1. Kapitel
Hallo Leute,
Ich dachte, ich versuche mich mal an einer Yuri!!! on ice, eher gesagt Yuri Plisetsky FF, einfach aus Langeweile. Natürlich auch, weil ich den Anime über alles liebe. Ich hoffe, dass sie euch und am meisten dir, SOHLSISTA, gefällt und ich dich nicht enttäusche, lol. XD
Viel Spaß!
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" Da ihr in ein paar Monaten eure Projektpräsentationen vorstellen müsst und es zu Streitigkeiten bei der Partnersuche kam, habe ich beschlossen, dass euch von mir einer zugeteilt wird", verkündete mein Lehrer froh, während es zu Unruhen seitens der Klasse kam. Kein Wunder, schließlich wollten sie alle mit ihren Freunden Spaß an diesem Projekt haben. Mir war es egal, mit wem ich zusammenarbeiten würde. Es störte mich eher der Fakt, dass ich mit jemanden zusammenarbeiten musste.
Unser Klassenlehrer las die Pärchen vor. Beschwerden machten sich breit. Manche meiner Klassenkameraden hoben sogar demonstrativ die Finger um ihm mal so richtig ihre Meinung zu geigen. Amüsiert über dieses Verhalten huschte mir ein ein Grinsen über's Gesicht, während ich weiter konzentriert an der Skizze von Viktor Nikiforov weiterzeichnete. Es musste perfekt werden. Wenn ich Zuhause bin, werde ich es digital nachzeichnen, dachte ich und freute mich sofort auf den Schulschluss. Nur leider musste ich dazu noch drei langweilige Schulstunden überleben und, was am wichtigsten war, gezwungenermaßen herausfinden, welchen Partner unser Lehrer wohl für mich ausgewählt hatte.
Eigentlich war es mir ja Schnuppe, aber ich hoffte, dass ich wenigstens jemand Nettes abbekommen würde, da das Projekt ein halbes Jahr ging und wir uns mindestens einmal die Woche treffen mussten. Zumindest war das empfehlenswert. Ich besaß einen überaus guten Durchschnitt und diesen wollte ich mir nicht wegen einem inkompetenten Klassenkameraden versauen.
"... Darya und Yuri...", verkündete unser Klassenlehrer dann, was mich den Glauben an einen kompetenten Partner entgültig verlieren ließ. Warum ausgerechnet er? Yuri Plisetsky, der Ice Tiger unseres Landes, ging leider auch auf diese Schule. Traurigerweise sogar in meine Klasse, wie es manche vielleicht schon mitbekommen haben. Er war innerhalb der Klasse als egoistischer, eingebildeter und zorniger Eiskunstläufer mit eigenem Fanclub bekannt. Die Mädchen die hinter ihm herliefen waren doch krank. Auch wenn er gut aussah war sein Charakter für den Müll.
Sofort funkelten mich die meisten meiner Klassenkameradinnen böse an. Wenn Blicke töten könnten...
Währenddessen stöhnte ich genervt auf, akzeptierte aber mein Schicksal. Irgendwie würde ich es auch hinbekommen, mit diesem Egozentriker zurechtzukommen. So schlimm konnte es ja nicht werden.
Um den Blicken dieser kranken Mädchen zu entkommen wandt ich mich wieder meinem Blankopapier zu. Ich zeichnete meinen Adoptivbruder wie er seine letzte Kür vortrug, bei der seine Haare noch so schön lang waren.
Aber es wurde langsam langweilig, ihm jedes Jahr eine Zeichnung zu seinem Geburtstag zu schenken. Ich musste also noch etwas anderes beschaffen.
Schnell hatte ich meine zum Scheitern verurteilte Projektpräsentation vergessen.
Es klingelte zur Pause. Alle verließen den Raum, ausgeschlossen mir. Meine Zeichnung war noch nicht vollendet und ich konnte es nicht ab, während einer Sache gleich eine neue anzufangen.
" Ich habe gehört, dass ich mit dir zusammenarbeiten muss, Waisenkind", hörte ich die Stimme meines Projektpartners, die mich innerlich in einen Wutanfall versetzte. Einatmen, ausatmen, Darya.
" Ich wurde vor drei Jahren adoptiert, falls du es nicht weißt", antwortete ich nur desinteressiert, während ich den gezeichneten Viktor schattierte.
" Warum zeichnest du immer Viktor? Bist du auch eines dieser Fangirls, die in ihm einen Gott sehen?", fragte Yuri mich genervt. Mann, wie konnte man nur so abstoßend sein? Ich sagte einfach nichts.
" Du weißt wohl, was unser Thema sein wird." Natürlich wollte er als Thema Eiskunstlauf nehmen.
" Meinetwegen", nickte ich. Ich könnte und wollte ihn nicht für einen anderen Vorschlag begeistern, also beließ ich es dabei.
" Du nervst", meinte ich nur, damit er endlich merkte, dass er verschwinden sollte. Und tatsächlich verstand er diesen Wink und zog Leine. Danke Gott, dachte ich nur, obwohl ich wusste, dass dies kein göttlicher Einfluss war.
Als ich in die Pause gehen wollte und schon all meine Sachen für die nächste Stunde gepackt hatte, bemerkte ich einen kleinen, zusammengeknüllten Zettel, der auf meinem Tisch lag. Erst wollte ich ihn wegschmeißen, da ich dachte dass ein Klassenkamerad ihn einfach aus Spaß dorthin geworfen hatte, doch dann machte ich ihn aus purer Neugier auf und fand dort die Handynummer Yuri Plisetskys vor. Trotzdem spielte ich noch mit dem Gedanken, ihn einfach in den Mülleimer zu befördern. Aber zur Verständigung war es bestimmt wichtig sich per Handy auszutauschen.
Ich holte ich mein Smartphone heraus und speicherte die Nummer des beliebtesten Typen des Jahrgangs ein. Diesen Titel hatte er zumindest in der letzten Schülerzeitung erhalten. Wahrscheinlich nur, weil er ein wenig berühmt war. Ich rollte mit den Augen und verließ den Raum.
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