Kapitel 7

„Hey, Jen!", rief ich und rannte das kleine Stück, das ich noch von ihr entfernt war. Sie sah mich freundlich an und strich sich eine braune Haarsträhne hinter das Ohr. „Oh hey, May, richtig?", fragte sie lächelnd und hielt an, sodass es mir signalisierte, dass sie mit mir reden wollte.

Ich nickte und atmete kurz ein. Ich dachte wirklich nicht, dass sie was im Schilde führte und würde deswegen jetzt auch kein zu ausführliches Gespräch mit ihr führen. Ich tat das ja schließlich auch, damit Thomas beruhigt sein konnte und nicht mehr denken musste, dass Jen uns womöglich auch noch verriet, wie es im Laufe der zeit schon einige Verräter gegeben hatte, die sehr lange Zeit unentdeckt geblieben waren. Doch ich wusste, dass wir ihr vertrauen konnten Sie hatte so lange beim Volk der Keenser gelebt und sie hatten sie wie eine von ihnen behandelt und ihr diese überaus wichtige Mission anvertraut. Die Keenser waren sehr schlau und sie hätten lange genug Zeit gehabt, um sie zu durchschauen, wenn Jen böse gewesen wäre.

Keenser lief gerade an uns vorbei und hielt bei uns an. Dieser kleine Mann war wirklich total goldig und ich musste mich beherrschen, um ihn nicht zu streicheln. Klar, er war ein Offizier der Sternenflotte, doch manchmal sah er einfach aus, wie wenn er mein Haustier, also ein außerirdisches Haustier sein könnte. Wenn jemand wissen würde, dass ich so dachte, würde man mich sicherlich für verrückt halten, doch es war nun einmal wirklich so. „Guten Tag, Keenser", grüßte ich ihn deswegen sehr förmlich und höflich, da ich nicht wusste, wie ich angemessen reagieren sollte.

„Oh, Keenser, ich habe dich schon vermisst", meinte Jen, kniete sich hin und nahm ihn in den Arm. dann fing sie an, in dieser Sprache zu reden, die die Bewohner auf diesem Planeten sprachen und von der ich gar nichts verstand, da sie sich ein bisschen wie Würggeräusche und Räuspern anhörte. Naja, ich hatte ja nun Jen, die mit Keenser sprechen konnte, wenn ich das wollte.

Als Keenser weitergelaufen und auch Julia an uns vorbeigelaufen war, widmete ich meine Aufmerksamkeit wieder Jen. „Ihr scheint euch ja echt gut zu verstehen", versuchte ich, erst einmal, das Gespräch nett zu beginnen. „Ja, da hast du recht. Alle auf dem Planeten waren wahnsinnig freundlich, aber mit diesem Kleinen hier habe ich ein ganz besonderes Verhältnis. Ich habe es wirklich geliebt, doch ich bin einfach ein Typ, der für so etwas wie die Enterprise geschaffen ist. Ich bin ja schließlich auch auf einem Raumschiff geboren, das allerdings vor 16 Jahren eine Bruchlandung auf dem Planeten der Keenser machte. Es hatte fast niemand überlebt, ich allerdings wie durch ein Wunder schon und ich habe bisher mein ganzes Leben auf diesem kleinen Planeten bei diesem Volk verbracht. Sie sind meine Familie. Doch schon seit ein paar Jahren merke ich, dass es nicht das Richtige für mich ist, dass ich das nicht mein ganzes Leben lang machen kann und so hat sich die Gelegenheit geboten, dass ich der Enterprise auf dieser wichtigen Mission helfen kann. Ich bin nun so glücklich, dass ich es fast nicht beschreiben kann und so dankbar, dass ich hier sein darf. Dennoch habe ich großes Heimweh und ich hoffe, dass es nicht das letzte Mal war, dass ich sie alle dort gesehen habe."

Okay, ich glaubte, ich konnte ihr wirklich vertrauen, sie schien wirklich an all dem zu hängen und viel durchgemacht zu haben, bis sie genau wusste, was sie machen sollte. Ich wusste nicht, ob ich auf die Enterprise gekommen wäre, wenn es nicht in meiner Familie gelegen hätte und die Chance bestehen würde, dass wir nie wieder auf die Erde zurückkehren würden. Dafür waren mir meine Familie und Freunde einfach zu wichtig.

„Weißt du, was unser erster Stopp ist? Wann wir ungefähr ankommen und ob es schon einen Plan gibt, was wir dann machen sollen? Ich meine, wer auch immer diesen ersten Planeten beherrscht, wird es sie sicherlich nicht erfreuen, wenn wir da einfach einmarschieren und uns ihren Schlüssel klauen. sie werden sicherlich gegen uns kämpfen und dann müssen wir wissen, wie wir sie besiegen können, ohne dass es zu gefährlich für uns wird." Jen sah mich immer noch lächelnd an, doch ich sah, dass sie das auch wirklich ernst nahm und sich wohl überlegte, wie wir das gut abstellen konnten. „Die Borg  (Bild)

beherrschen diese Burg im Auftrag der Kosmokraten. Sie haben von ihnen den Auftrag, sie mit allem, was sie haben zu beschützen und deswegen müssen wir einen guten Plan haben, um ihnen den Teil des Schlüssels stehlen zu können. ich habe schon mit Picard und Riker gesprochen. Wir haben uns schon überlegt, wie wir es eigentlich machen könnten und bald werden sie es euch allen erzählen, wenn sie den Plan noch ein bisschen besser ausgearbeitet haben. Wir müssten schon in ein paar Stunden angekommen sein, dann werden wir alle zusammen etwas besprechen und uns vorbereiten. Aber keine Angst, wir sind alle sehr gut vorbereitet und werden das auch schaffen, das kann ich dir versprechen. Wir werden die Welt retten!"

Das beruhigte mich total, denn sie ließ es wirklich so rüberkommen, als würde es kein allzu unlösbares Problem sein. das würde ich auf jeden Fall auch schnell Thomas mitteilen, sodass er sich schon einmal deswegen keine Sorgen mehr zu machen brauchte. Ich brauchte ihn mit voller Konzentration an meiner Seite, wenn es dann gleich losgehen würde und wir uns daran machen würden, den Schlüssel der ersten Burg zu unserem zu machen.

„Vielen Dank, dass du mir so zugehört hast, Jen. Ich bin wirklich froh, dass du hier bist, denn du scheinst mir wirklich eine sehr tolle Person zu sein." Jen tat etwas sehr Unerwartetes, sie nahm mich in den Arm und drückte mich ganz fest an sich. Ich erwiderte ihre Umarmung, denn es tat mir wirklich gut, wenn ich manchmal etwas körperliche Nähe erfuhr.

Lächelnd machte ich mich auf den Weg zurück zu Thomas. Jetzt musste er mir glauben. Wir alle würden es schaffen, die Borg zu besiegen und die Welt und das Universum zu retten!

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