Kapitel 6

Huhu, das heutige Kapitel st etwas kürzer, da ich die letzte Woche auf Klassenfahrt war und leider keine Zeit zum schreiben gefunden habe :) ~ ladyciriloki

Die Nächte waren für mich eigentlich die schönste Zeit des Tages, da ich mich nicht vor den Sonnenstrahlen verstecken musste, zudem kam dass ich so gut wie nie schlief, da ich keine Müdigkeit verspürte und seit Jahrzehnten nicht mehr geträumt hatte, weshalb es mir einfach sinnlos vorkam zu schlafen. Doch hier schienen meine bisherigen Regeln nicht zu gelten, mit offenen Auge starrte ich an die Decke, während ich von draußen immer wieder Stimmen und Schritte vernahm, die eindeutig zu Steve Rogers und Tony Stark gehörten, die gerade einen ziemlich heftigen Streit meinetwegen hatten. Vermutlich gefiel es unserem alten Soldat nicht, dass sein Kumpel eine wandelnde Leiche in sein Quartier geschleppt hatte und ich konnte es ihm nicht einmal verübeln. Allerdings waren die beiden nicht der einzige Grund für meine Schlaflosigkeit, denn mir ging das Gespräch mit Loki einfach nicht mehr aus dem Kopf.

Die Macht die er ausstrahlte beeindruckte mich wirklich, mit seiner Hilfe könnte ich ein neues Stadium meines Daseins erreichen und außerdem gefiel mir seine abneigende Einstellung im Bezug auf die Avengers, ich war kein Held und er war genauso wenig einer, weshalb sollte ich mich also nicht mit ihm verbünden und aus diesem Gebäude abhauen. Vielleicht würde er mir sogar Asgard zeigen, einen Ort, den ich nur aus Geschichten kannte. Jedoch machte sich auch leichte Besorgnis in meinem Körper breit, immerhin wollte ich die Avengers nicht zu meinen Feinden haben und außerdem konnte ich nicht sagen, ob ich Loki trauen konnte oder nicht, schließlich hatte er seinen eigenen Bruder betrogen, weswegen sollte er also mir helfen...Die Gedanken in meinem Kopf überschlugen sich immer mehr, während die Nacht ihren Lauf nahm.

Am nächsten Morgen fühlte sich alles so surreal an, wie als wäre ich in Trance und das Gespräch mit dem Gott erschien mir als Erfindung meiner Gedanken. Leicht neben mir zog ich einen gelben Pullover an und eine löchrige Jeans an, die bestimmt mehr kostete, als was ich in drei Monaten verdiente, dazu schnappe ich mir weiße Sneaker und verließ mein Zimmer, natürlich nicht hne zuvor einen kleinen Schluck aus der Phiole zu nehmen, die sich in meinem Nachttisch befand. Es war ein trüber und verregneter Tag, wie ich an der Fensterfront erkennen konnte, das würde viele Dinge leichter machen, zum Beispiel das verlasse dieser Stadt, denn in den frühen Morgenstunden hatte ich beschlossen keine Sekunde länger zu bleiben. Ich würde ihnen sowieso nicht helfen können und deswegen wollte ich meine Zeit nicht länger mit warten verschwenden, weshalb ich mich auf den Weg zu Tony Starks Labor machte, in der Hoffnung, dass er anwesend war. Doch bevor ich auch nur die Wohnküche erreichen konnte, vernahm ich erneut Stimmen, nur diesmal konnte ich auch noch eine weibliche Stimme, neben denen von Tony, Steve und Thor identifizieren. Abrupt hielt ich inne und versuchte etwas zu verstehen, jedoch wurde das ziemlich erschwert durch das laute Geräusch der Kaffeemaschine, weshalb ich so leise wie möglich ein paar Meter heranpirschte, bis ich den Hinterkopf einer rothaarigen Frau erkennen konnte. Black Widow. An ihrer Körperhaltung konnte ich deutlich erkennen, dass sie ihre Arme vor der Brust verschränkt hatte, während Captain America auf sie einredete, wohingegen Tony Stark nur die Augen verdrehte. Die Stimmung schien ziemlich angespannt zu sein und ich wusste, dass es etwas mit mir zu tun hatte, vor allem nach den nächsten Sätzen. „Sie sind Monster, wir können nicht zulassen, dass sie einfach so weiterarbeiten...",meinte Steve Rogers aufgebracht und drehte sich dabei zu Tony um, der nur schweigend einen Kaffeebecher entgegen nahm, der ihm von Thor gereicht wurde. „Wir sollten erst mal abwarten, wie sie sich weiter verhalten, immerhin wissen wir noch nicht sehr lange von ihnen", mischte sich nun auch Black Widow in das Gespräch ein, doch ehe jemand anderes etwas daraufhin sagen konnte, meinte Tony kühl: „Trotzdem wäre es besser, wenn wir sie vernichten würden." Danach herrschte Stille.

Ich hingegen taumelte ein paar Schritt nach hinten bis ich gegen eine kühle Wand stieß. Das war es also was er wollte, sie wollten uns nicht helfen, sie wollten uns alle töten und wahrscheinlich war ich die erste die daran glauben musste. Doch das würde ich niemals zulassen, sie würden schon noch merken mit wem sie sich da angelegt hatten und ich wusste genau, wer mir helfen konnte. Entschlossen machte ich auf dem Absatz kehrt und rannte zurück in mein Zimmer, wo ich eilig ein paar Sachen in meinen Rucksack stopfte und dann zielstrebig nach unten lief, zum dem Zellentrakt, denn dort saß mein Ticket nach draußen fest und ich musste es nur noch befreien.

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