Kapitel 4

Huhu :) So hier geht es endlich mal weiter, tut mir echt leid, dassso lange nichts kam ,allerdings war ich in den Ferien im Urlaub und jetzt stresst die Schule mal wieder, also es tut mir jetzt schon leid, falls länger nichts kommen sollte, habt ihr schon Ferien? :( Trotzdem viel Spaß mit dem neuen Kapitel ^^ ~ ladyciriloki


Das heiße Wasser umgab meinen gesamten Körper, der leichenblass war. Früher hatte ich das immer getan um manchmal Männer kennen zu lernen, immerhin besaß auch in ein gewisses Maß an Gefühlen und wollte meine Nächte nicht ständig alleine verbringen, jedoch erreichte die Wärme des heißen Wassers nie mein Innerstes und zudem konnte mein Körper so etwas wie Wärme nicht speichern, weswegen dieses Vergnügen nur ein paar Stunden anhielt. Meistens musste ich meine Affären immer recht schnell wieder verlassen, da ich es nicht riskieren konnte, dass sie mein Geheimnis erfuhren. Die letzten Jahre allerdings bevorzugte ich ein einsames und abgeschiedenes Leben hier in New York, manchmal kam es mir sogar so vor, als würde ich jeden Tag ein Stückchen mehr sterben oder als ob ein Teil von mir verschwinden würde, vielleicht war das ja ein natürlicher Prozess, wenn man solange lebte wie ich.

Jedoch hatte ich diese riesige Stadt immer als sehr heimelig empfunden, denn sie gab einem genau die Privatsphäre, die man als wandelnde Leiche benötigte. Ich wusste aber auch, dass ich nach meinem Aufenthalt im Avenger Tower vermutlich das Weite suchen musste, denn ich hatte keine Lust auf die Überwachungsprogramme von Tony Stark. All diese Gedanken kreisten in meinem Kopf umher, während ich meinen Körper einseifte und danach meine orangen Haare einshampoonierte, die in nassen, schweren Strähnen über meine Schultern fielen. Nachdem ich den ganzen Schaum abgewaschen hatte, wodurch das Wasser eine leicht rosafarbenen Ton annahm, aufgrund meines Duschgels, schnappte ich mir ein Handtuch von einem Beistelltisch neben der Badewanne und wickelte eines der flauschigen Handtücher um meinem Körper und eins um meinen Kopf. Ehe ich mit einem großen Schritt aus der Wanne stieg und auf das Doppelwaschbecken zuging.

Der Raum in dem ich mich befand war riesig, mindestens so groß wie mein Laden, wenn nicht sogar noch größer. Die Fensterfront hatte ich vollkommen verdunkelt, nicht wegen irgendwelchen Fremden, die mich beobachten wollten, da das in dieser Höhe ziemlich schwer geworden wäre, allerdings hatten die letzten Sonnenstrahlen direkt auf die freistehende Badewanne geschienen, weswegen ich dieses Risiko nicht eingehen wollte, obwohl die Sonne immer schwächer wurde, je mehr sie sich dem Horizont näherte. Zu Beginn meiner Verwandlung hatte ich den meisten Sonnenstrahlen noch wiederstehen können, sogar ohne meinen Trunk, der mich für einige Stunden immun machte gegen die tödlichen Photonen. Manchmal hatte ich sogar noch einen Spaziergang durch den Wald unternommen und die Strahlen auf meine Haut scheinen lassen, jedoch hatte ich diese Fähigkeit mit zunehmend Alter verloren, was wahrscheinlich daran lag, dass mein Körper zu Beginn meines Untoten -Daseins noch einige menschliche, lebenden Zellen besessen hatte, die nach einiger Zeit abgestorben waren, da mein Körper sich nicht mehr erneuern konnte.

Mit meiner freien Hand, da ich mit der anderen das Handtuch festhielt, strich ich die beschlagene Scheibe frei und betrachtete mich kurzzeitig im Spiegel, die dunkle Schatten unter meinen Augen waren mein ständiger Begleiter jedoch störte sie mich nicht mehr, da sie mir einen gewissen Schein verpassten. Viel mehr störte mich die weiße, porzellanartige Hautfarbe und die Tatsache, dass mein Gesicht sich nicht verändert, es würde immer gleich bleiben...noch in zehn, zwanzig oder gar hundert Jahren würde ich gleich aussehen, immer das junge Mädchen sein, das ich damals war. Ein kurzes Lächeln erschien auf meinen Lippen bei dem Gedanken an mein früheres Leben, ehe ich mich vom Spiegel abwandte und zurück in mein Zimmer lief. Eilig lief ich in Richtung des Kleiderschrankes, der meines Wissens nach gefüllt war mit Klamotten für Frauen, so als hätte Mr. Stark meinen Besuch genauestens geplant. Die Schränktüren ließen sich leicht aufschieben und eröffneten mir damit den Blick auf eine große Auswahl an Klamotten. Kleider, Röcke, Blusen, Hosen, alles was das weibliche Herz begehrte, allerdings entschied ich mich lediglich für eine durchlöcherte Jeans und ein weißes T-Shirt, das ich locker in den Bund meiner Hose steckte, dazu zog ein paar graue Sneakers an und band meine Haare zu einem Dutt nach oben.

Noch einmal ließ ich meinen Blick durch den abgedunkelten Raum schweifen, ehe ich ein paar Knöpfe betätigte die die Jalousien nach oben fahren ließen, da die Sonne mittlerweile untergegangen war, bevor ich den Raum verließ. Die Gänge hier wirkten alle wie ausgestorben, manchmal standen ein paar Zimmertüren offen, weswegen ich einen kurzen Blick auf ein weiteres Gästezimmer und eine Art Wohnzimmer erblicken konnte, jedoch hielt ich mich damit nicht weiter auf, sondern machte mich direkt auf den Weg nach unten, von wo bereits ein leises Stimmengewirr zu hören war. Als ich um die Ecke bog, sah ich wie Tony Stark, mit einem Drink in der Hand in der Küche stand und sich mit einem großgewachsenen, blondhaarigem Mann unterhielt, der beide Hände vor der Brust verschränkt hatte. Steve Rogers. Oder besser bekannt als Captain America. Ich musste schmerzlicher weise zugeben, dass er in echt noch besser aussah, als auf den Plakaten oder in den Medien, jedoch wusste ich auch, dass er kein Stück besser war als Tony, zumindest in meinen Augen.

Gemächlich näherte ich mich der Szenerie, in der Hoffnung, dass mich die beiden nicht bemerken würden, da ich inzwischen nicht mehr genau wusste, weshalb ich nicht augenblicklich abgehaut hatte. Doch zu meiner Enttäuschung lächelte mir Mr. Stark sofort zu, als er mich am Rande des Raumes erblickte. „Unser Besuch ist eingetroffen", gab er erfreut von sich, weshalb sich Steve Roger sofort zu mir umdrehte und mich von oben bis unten musterte. Normalerweise wäre mein Gesicht nun komplett rot angelaufen, stattdessen stand ich regungslos da und schaute den beiden zu wie sie komische Blicke austauschten, bis Tony etwas aufgeregt meinte: „Komm doch zu uns, wir beißen schon nicht", wobei ich nicht wusste, ob er versuchte witzig zu sein oder gerade in ein Fettnäpfchen gestolpert war.

Mit einem falschen Lächeln auf den Lippen trat ich in die Küche und lehnte mich gegen die schwarze Anrichte, ehe ich meinen Blick wieder auf Steve Rogers richtete, dessen Muskeln bis zum zerreißen angespannt waren. „Möchtest du was trinken?", fragte mich Tony und öffnete dabei den Kühlschrank um einen „coffee to go"- Becher herauszuholen, der eindeutig Übergröße hatte und sicherlich nicht mit Kaffee gefüllt war. Eigentlich hatte ich nicht vor sein Angebot anzunehmen, da ich nicht lange hier verweilen wollte, jedoch viel mein Blick auf die blassen Brandmale an meinen Armen, die noch von meinem übermäßigen Konsum der Sonne zurück geblieben waren, vielleicht würden sie ja ganz abheilen wenn ich Blut trank. Zudem traten meine Adern bereits schwarze hervor, was ein Zeichen dafür war, das mein Körper fast gänzlich ausgehungert war. Also nickte ich leicht verunsichert und nahm den kühlen Becher entgegen. Glücklicherweise schloss der Deckel dicht ab und somit konnte ich die am Deckel befestigte Trinkvorrichtung gut benutzen, allerdings war es so nur für die anderen ästhetischer, denn das abgestandene Blut schmeckte furchtbar. Wie als würde man etwas Verwesendes essen und die Tatsache, dass mein Getränk gekühlt war machte es nur ein bisschen besser. Jedoch wollte ich mir davon nichts anmerken lassen, denn Captain America hielt mich sowieso schon für ein Monster, sofern ich seinen Blick richtig einordnete und Tony betrachtete mich als wäre ich ein faszinierendes Versuchsobjekt. Ich konnte nicht sagen was besser war. Sillschweigend standen wir nun also in der Küche, während ich das Blut meinen Rachen hinunter laufen ließ und merkte wie meine Energie immer mehr zurück kam und sich die Narben auf meiner weißen Haut zurück bildeten, als ich geendet hatte stellte ich den Becher auf die Kücheninsel und schlechte meine Lippen ab, die nun sicherlich einen rötlicheren Ton angenommen hatte, was mir ein wenig unangenehm war, vor allem da Steve so aussah als würde er mich im nächsten Moment er würgen oder sich übergeben, genau wusste ich es nicht.

Doch zu meinem Erstaunen betrat im nächsten Moment eine weitere Person den Raum, mit einer Ausstrahlung die ich zuvor noch nie verspürt hatte. Blitzschnell drehte ich mich um und sah in das freundlich lächelnde Gesicht eines ziemlich großen Mannes mit schulterlangem blonden Haar und strahlend blauen Augen. Er trug ein normales Outfit, dass aus einem blauen T-Shirt, einer schwarzen Hose und Turnschuhen bestand und dennoch wusste ich, dass er kein Bewohner der Erde war. Mein Instinkt verriet es mir. Es war Thor der Gott von Asgard, natürlich kannte ich ihn aus Berichten in den Medien aber das war nicht das einzige an was ich ihn erkannte. Zu meinem Glück hatte ich gerade eben erst Nahrung zu mir genommen, da es ansonsten ziemlich schwierig geworden wäre seinem Blut zu widerstehen, denn obwohl ich noch nie das Blut eines Gottes noch nie gekostet hatte, wusste ich welche Macht davon ausging und welche Fähigkeiten es mir verleihen würde. Wie paralysiert starrte ich auf ihn, weswegen es mich einige Überwindung kostete meinen Blick wieder auf Tony Stark zu richten, der soeben damit begonnen hatte mich vorzustellen. „Sehr erfreut", sagte Thor zur Begrüßung und streckte mir seine große Hand entgegen, die ich zögerlich schüttelte, bereits Sekundenspäter verdüsterte sich seine Miene, so als hätte er erst jetzt verstanden, was ich eigentlich war, obwohl niemals ein Wort über meinen körperlichen Zustand gefallen war. Verdutzt und gleichzeitig verschüchtert löste ich meinen Griff und sah ihn abwägend an. Mir war bewusst, dass er meinem Leben ein Ende setzten konnte, nicht so wie die anderen mit Feuer oder Licht, nein ich hatte die alten Sagen über Mjöllnir gelesen und wusste genau, welche Kraft von diesem schicksalsträchtigen Hammer ausging, weshalb es mir ganz und gar nicht gefiel, dass sein Besitzer mir so abgeneigt war. Denn mit Steve und Tony würde ich fertig werden im Falle einer Auseinandersetzung, doch bei Thor war ich mir dann nicht so ganz sicher, um ehrlich zu sein vermutete ich das ich den Kürzeren ziehen würde.

Allerdings stellte sich meine gesamten Sorgen als vollkommen unbegründet heraus, denn nachdem ich Thor für gefühlte Stunden unentwegt angestarrt hatte, erschien erneut ein Lächeln auf seinen Lippen und er machte sich auf den Weg zum Kühlschrank. „Lust auf ein...wie hieß dieses Getränk noch gleich?", dabei öffnete er die weiße Tür und holte ein Dosenbier heraus, woraufhin sich mein Magen umdrehte. „Es heißt Bier...", klärte Tony ihn mit einem genervten Unterton auf, woraufhin Thor belustigt grinste. Ich hingegen wandte meinen Blick erneut zu Steve, der mich noch immer mürrisch ansah und verneinte freundlich: „Ich gehe besser hoch, war ein langer Tag...ehm bis morgen", danach machte ich auf dem Absatz kehrt und verließ zügig den Wohnbereich, da ich keine Lust auf nervige Fragen oder einen gemütlichen Abend unter „Freunden hatte". Mit schnellen Schritten sprintete ich die Treppen hoch in die Richtung meines Schlafzimmers, natürlich hatte ich keineswegs vor die Nacht hier zu verbringen, sonder stattdessen würde ich die Gunst der Stunde ausnutzen und von hier verschwinden, vielleicht würde ich noch einen Nachtflug erwischen und das Land verlassen können. Doch urplötzlich wurden meine Pläne zu Nichte gemacht, denn kurz bevor ich die nächste Treppe erreichte hatte, die mich nach oben bringen würde, spürte ich erneut eine Präsenz, die mindestens genauso mächtig war wie die von Thor und sie kam eindeutig aus deinem der unteren Stockwerke, dort wo sich die Zellen der Gefangenen befanden...




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