Kapitel 14
Hi ^^ Wie ihr sicherlich schon bemerkt habt, habe ich meine ganzen Cover geändert, somit auch bei dieser Geschichte :) Ich hoffe es gefällt euch^^ Die Schlacht hat wohl begonnen :D Mal schauen wie es mit Loki und Alyssa weitergeht, viel Spaß mit dem Kapitel :) lg ladyciriloki
Als ich das Tageslicht durchflutete Wohnzimmer betrat erblickte ich bereits Loki, der an seinem üblichen Stammplatz saß und wieder einmal in einem dicken Wälzer schmökerte, ehe er breit grinsend seinen Blick hob und mich spöttisch fragte: „Na gut geschlafen?", und obwohl ich genau wusste, was passiert war, konnte ich mir trotzdem nicht verkneifen nachzufragen, wie lange ich geschlafen hatte. „Ungefähr zwei Tage, war eine ganz schöne Arbeit dich aus diesem Wald zu bekommen, aber was tut man nicht alles für die Herrschaft über Asgard", während er sprach für er sich immer wieder nervös an den Kragen, wobei man zwei leicht gerötete Einstiche an seinem Hals erkennen konnte, die bereits am verheilen waren. Ein nerviges, aber nicht schlimmes, Überbleibsel des Bisses. „Hast du hunger?", erkundigte er sich, nachdem ich einige Zeit im Türrahmen gestanden hatte und abwechselnd zwischen ihm und dem Fenster hin und her geblickt hatte. Es war seltsam auf einmal im Tageslicht zu stehen, selbst wenn ich mich noch nicht ganz traute meine Haut den Strahlen über einen längeren Zeitraum auszusetzen. Abwesend schüttelte ich den Kopf und sah zu wie ein paar feine Staubpartikel im Sonnenschein tanzten, anscheinend zeigte Lokis Blut bereits seine Wirkung, denn so scharf hatte ich in meiner alten Verfassung nicht sehen können. „Gut, dann können wir ja los", meinte er beiläufig und erhob sich mit einem Satz von dem alten Sessel.
Erst jetzt fiel mir auf, dass er nicht wie sonst immer eine schwarzen Anzug trug, sondern die Montur, die ihn als Gott ausmachte, eine schwarz grüne Ledermontur, die ich bereits von Bildern in der Zeitung und im Fernsehen kannte, nach den Vorfällen in New York waren sie über all zu sehen gewesen. Für einen kurzen Moment sah ich Loki verwirrt an, denn ich konnte mir nicht vorstellen, wo er jetzt hingehen wollte, doch nachdem er meine Verwirrung anscheinend bemerkt hatte, sagte er nur abwertend: „Wir gehen zu Heimdall, schon vergessen? Es wird endlich Zeit unseren Plan umzusetzen", und ging mit schnellen Schritten an mir vorbei, weswegen ich mich perplex zu ihm umdrehte, ehe ich ihm folgte. Auf eine komische Art und Weise wirkte Loki heute kühler und distanzierter als sonst. Natürlich war mir bewusst, dass wir nie eine besonders enge Verbindung zu einander gehabt hatten, bis auf diesen einen Kuss, bei dessen Erinnerung ein schwaches Lächeln über meine Lippen huschte, aber heute schien irgendwie alles anders zu sein. „Kommst du?", rief er mir zu, als ich in der Eingangshalle stehen blieb und leicht verwundert an mir herunter blickte. Ich trug noch immer das Nachthemd, das anscheinend Loki mir angezogen hatte, weswegen ich ihm einen tödlichen Blick zu warf, als er schon wieder anfing zu grinsen. „Nun ja, vielleicht solltest du dir erst mal etwas anderes anziehen", gab er zu und für einen kurzen Augenblick blitze seine schelmische Art auf, die sonst üblich für ihn war. „Ach oder erledigst du das sonst wieder?", entgegnete ich patzig und verschränkte beide Arme vor der Brust. Er konnte doch nicht einfach so eine bewusstlose Frau ausziehen, besaß er denn keinen Anstand? „Keine Sorge, ich habe dich nicht berührt, es war alles ein kleiner Zauber", erklärte er mir, nachdem er wohl meine Aufregung verstanden hatte und schnippte demonstrativ mit den Finger, wodurch sich kleine Füncken um seine Fingerspitzen bildeten. Natürlich war ich erleichtert, da es auch mir unangenehm gewesen wäre, wenn er mich einfach so nackt gesehen hätte, andererseits wirkte bei ihm alles wie ein einziger Zauber, dieses Haus, meine Klamotte, ich wusste nicht mehr, was Realität und was Spiel war. „Jetzt wo ich so darüber nachdenke, könnte ich das ganze nochmal wieder holen, immerhin haben wir keine Zeit zu verlieren", meinte Loki und ohne auf meinen Prostest zu warten, schnippte er erneut mit den Fingern, wodurch ich in ein hellgrünes Licht getaucht wurde. Als dieses wieder erlosch, trug ich eine schwarze Montur, mit schwarzen Stiefeln und einem schwarzen Umhang, wohingegen meine rötlichen Haare in einem strengen Pferdeschwanz nach hinten gekämmt waren. „Was besseres ist dir nicht eingefallen?", spottete ich und sah an meinem Körper hinunter, der in dem engen Anzug steckte, der Ähnlichkeiten besaß mit dem von Black Widow. „Also ich finde es steht dir, lässt die wie eine richtige Vampir Kriegerin aussehen und nun komm", winkte er ab und befahl mir ihm zu folgen, was ich mit einem genervten Augenrollen tat.
Als ich nach draußen trat wirkte das Wetter nicht mehr so freundlich und schön wie heute Morgen, denn dunkle Wolken bauschten sich am Horizont auf und ein starken Wind blies durch den Wald und ließ die Äste der Bäume bedrohlich knacksen und rauschen. „Also wir machen es wie besprochen, zuerst überwältigen wir Heimdall, damit wir die Kontrolle über den Bifröst erlangen und danach machen wir uns auf nach Mortemus", erklärte Loki mir, wobei er immer ein paar Schritte vor mir lief. Seine schwarzen Haare wurden durch den starken Wind in sämtliche Richtungen geblasen und ich fragte mich was wohl jetzt in ihm vorging, immerhin war er soeben dabei seine komplette Familie zu verraten, indem er ihnen so in den Rücken fiel und ich war auch noch seine Komplizin. „Was mache ich hier überhaupt?", schoss es mir in den Kopf, was mich leicht besorgt ausatmen ließ. Vielleicht besaß ich nun bessere Fähigkeiten, aber konnte ich es wirklich mit den Göttern Asgards aufnehmen? Mit jedem Schritt verlor ich mich mehr in meinen Gedanken, weswegen der Weg durch den Wald verblaste und ich Loki Blindlinks folgte, der mich über Wiesen und Bäche führte, bis wir einen steilen Aufstieg am Rande des Meeres erreichten. Die Wellen peitschen heute noch viel stärker gegen die Felsen, aufgrund des starken Windes und das Wasser wirkte nicht mehr so hellblau und schön, wie an den vergangenen Tagen, sondern besaß eine fast dunkelblaue Farbe. „Nachdem wir dort oben angelangt sind, ist es nur noch ein kurzer Weg bis zu Heimdall, ich hoffe du bist bereit", wandte sich Loki an mich, weswegen ich kräftig nickte und ihm kurz darauf folgte, den Bifröst zu erklimmen, ehe wir auf der gläsernen Oberfläche der Asenbrücke standen.
Es fühlte sich an, wie die Ruhe vor dem Sturm, als Loki und ich auf die goldene Kuppel zu liefen und ich mir dabei überlegte, was ich nun am besten tun sollte. Zwar spürte ich die Stärke die meinen Körper durchdrang und mit jedem Meter zu wachsen begann, fast so als würde mich das Adrenalin beherrschen, aber ich hatte trotzdem keine Ahnung wie man erfolgreich gegen einen Gott kämpfte. Loki hingegen schien sich seiner Sache ziemlich sicher, denn ein selbstbewusstes Lächeln zeichnete sich auf seinem Gesicht ab und seine Hände lagen ruhig auf den Dolchen, die in einem Waffengurt steckten, sein Umhang wurde von den Windböen nach hinten geweht, genauso wie seine Haare und irgendwie wirkte er wie in einem dieser Filme, in denen der Held in Zeitlupe auf den Endkampf zu lief, aber eigentlich war es hier auch nichts anderes. Der Eingang zum Bifröst erhob sich vor uns und zum ersten Mal erhaschte ich einen Blick auf Heimdall, der mit festen Griff ein Schwert umschlossen hatte und dessen Rüstung fast genauso glänzte, wie die Kuppel, in der er stand. „Heimdall mein alter Freund, hast du mich schon vermisst", warf Loki zur Begrüßung in den Raum und streckte beide Hände vom Körper, weswegen ich der Wächter des Bifröst in aller Ruhe umdrehte und mit seiner tiefen Stimme antwortete: „In all der Zeit, in der ich hier wache, wurde mein Blick nur einmal getrübt, daran warst du Schuld, Loki. Es verwundert mich nicht, dass es beim zweiten Mal erneut auf dich zurück zu führen ist", seine goldenen Augen huschten für einen Sekundenbruchteil zu mir, so als könnte er in mein Inneres sehen, eh er wieder Loki musterte, der im Raum auf und ab lief. Es schien fast so, als würde Heimdall keine Emotionen kennen, denn obwohl es Loki anscheinend schon mehrfach gelungen war ihn zu täuschen, hörte man keine Wut, Erstaunen oder Angst aus seiner Stimme heraus, es klang fast so als wäre er ein alter Vampir, der jegliche Menschlichkeit abgelegt hatte. „Tja, vielleicht solltest du einfach mal eine kleine Pause machen, denn anscheinend funktionieren deine Kräfte nicht mehr", spottete Loki, der immer wieder ein Messer, dass er aus seinem Gurt gezogen hatte, hoch schmiss und wieder fing. „Was willst du, Loki Laufeyson?", entgegnete Heimdall, ohne auf die Verspottung einzugehen, wobei er jede Bewegung seinen Gegenüber aufmerksam musterte. „Ich will den Bifröst Heimdall, ich brauche ihn und du wirst ihn mir überlassen", erwiderte Loki ihm und lächelte dabei zufrieden, so als hätten wir diesen Kampf bereits gewonnen. „Du weißt, dass ich meinen Posten niemals verlassen werde", war die schroffe Antwort des Wächters, der nun doch etwas genervt von den Späßen des Gottes schien, denn seine Finger spielten mit dem Griff des Schwertes. „Damit habe ich schon gerechnet, du warst immer sehr loyal Odin gegenüber und ich weiß, dass es deinen Stolz kränkt, wenn jemand den Bifröst übernimmt, aber leider führt daran kein Weg vorbei", kurz hielt Loki innen, um noch einmal für ein breites Grinsen Platz zu machen, bevor er rief: „Alyssa!", und dann einen Dolch auf Heimdall warf, der blitzschnell das Schwert aus der Halterung zog und das Messer gekonnt abwehrte. Doch ich warf bereits los gesprintet und erreichte den Wächter dank meiner Fähigkeiten viel schneller, als dieser wartet hätte, weswegen ihn der feste Schlag ins Gesicht härter traf und er einige Schritte zurück stolperte.
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top