Kapitel 13

So, langsam aber sicher neigt sich das Buch dem Ende zu, keine Sorge, es kommen schon noch ein paar Kapitel ^^ Aber es wird langsam absehbarer :) ladyciriloki


Als ich geendet hatte sah mich Loki nachdenklich an, weswegen ich nach kurzem Zögern hinzufügte. „Er war ziemlich ausgehungert, weswegen seine Sinne nicht mehr so gut funktioniert haben, weshalb er eine Gruppe von Männern übersehen hat, die etwas abseits nach ihrem Bruder gesucht haben, auf jeden Fall haben die mein Schreien gehört und Lord Sanmore musste aufhören zu trinken, was gleichzeitig bedeutete, dass er die Flucht ergreifen musste und zwar zusammen mit mir, immerhin hätte er sonst keine Existenz gekannt geben, wenn man meinen Körper gefunden hätte. Irgendwie war es wohl Glück und Pech zugleich, denn durch die Verzögerung hatte sich sein Gift bereits in meinem Körper ausgebreitet und die Verwandlung hat eingesetzt, was meinen Körper ungenießbar für ihn gemacht hat, andererseits hat es auch das Ende meines menschlichen Lebens bedeutet und bis heute weiß ich nicht, ob ich damals nicht lieber gestorben wäre", es schien so, als würden meine Worte einfach an ihm vorbei ziehen, denn er sah nur ausdruckslos auf die untergehende Sonne, ehe er nach einiger Zeit wisperte: „Es tut mir leid, ich hätte nicht nachfragen sollen", was ich nur mit einem einfach Kopfschütteln abwehrte. „Ist schon okay, ich hab gelernt damit zu leben und außerdem hab ich mich an Lord Sanmore gerächt, indem ich ihn lebendig verbrannt habe. Nur um meine Eltern tat es mir leid, sie dachten, dass er mich entführt und ermordet hätte, was ja auch stimmt, aber sie hatten nie die Gelegenheit richtig um mich zu trauern, da man keine Leiche gefunden hat, genauso wenig wie meinen Entführer. Ich bin noch einige Zeit in der Nähe meiner alten Heimat geblieben, allerdings unter einem anderen Namen, schließlich wäre es etwas auffällig gewesen, wenn ich den Namen des berühmtesten Mannes der Gegend angeben hätte. Erst nach einigen Jahren konnte ich mich wieder Alyssa nennen, jedoch hab ich meinen Familiennamen für immer abgelegt und ihn in Winter geändert", erklärte ich ihm und wandte meinen Blick auch gen Sonnenuntergang. Als er noch immer nichts sagte, meinte ich abschließend: „Ich will nur, dass du verstehst, wie schwer es für uns ist von Menschen oder in deinem Fall Göttern zu trinken, es ist wie ein Drogenrausch und es erfordert sehr viel Kontrolle, damit wir unser Opfer nicht umbringen. Ich wäre damals gestorben, wenn diese Kerle nicht dazwischen gegangen wären, aber bei dir wird es niemanden geben, der dich retten kann." „Doch du, du hast bereits Nahrung zu dir genommen und ich weiß, dass du stärker bist, als dieser Sanmore", erwiderte Loki mir, der glücklicherweise endlich wieder seine Sprach gefunden hatte. Ein kurzes Lächeln huschte über meine Lippen, denn es schmeichelte mir, dass er an mich glaubte, jedoch verschwand dieses Glücksgefühl schnell wieder und meine Miene wurde wieder kühler. „Dann lass es uns gleich tun...hier und jetzt, jeden Moment den wir warten wird es schwerer", erklärte ich ihm und erhob mich von dem felsigen Untergrund. Loki tat es mir gleich, allerdings mit leichtem Zögern, denn so etwas wie Unmut machte sich in seinem Gesicht breit. „Du weißt, dass du danach ohnmächtig wirst und ich dich den ganzen Weg nach Hause schleppen darf", meinte er und sah mich etwas vorwurfsvoll an, was mich auflachen ließ. „Dann kannst du mal zeigen, was in dir steckt", entgegnete ich forsch und machte einen Schritt auf ihn zu, was ihn in eine Schockstarre versetzen ließ. Anscheinend fiel ihm erst jetzt so richtig auf, was es überhaupt bedeutete von einem Vampir gewissen zu werden und ich nahm stark an, dass meine Geschichte daran nicht ganz unbeteiligt gewesen war. Doch hatte ich bereits alle Ketten der Vernunft abgestreift und war in meinem Jagd-Modus übergegangen, weswegen sich meine Augen ein paar Nuancen heller verfärbten, sodass sie fast schneeweiß war, zudem traten meine Fangzähne hervor und ich nahm eine Haltung ein, die einem Luchs glich, der kurz davor war ein Kaninchen zu erlegen. „Ehmm und wohin hast du vor...", weiter kam er allerdings nicht, denn mit einem Satz war ich auf ihn zugesprungen und hatte meinen spitzen Zähne in seinen Hals gerammt, was ihn schmerzerfüllt aufschreien ließ.

Ich hingegen schmeckte, wie das warme Blut in meinen Mund schoss und es war noch viel schlimmer, als ich es mir vorgestellt hatte. Denn das göttliche Blut schmeckte tausend Mal besser, als alles was ich jemals probiert hatte. Es war fast wie die Inkarnation von Leben, Macht, Stärke und Wissen, die durch meinen Körper rauschte und jede Faser meines leblosen und kalten Körpers erfüllte, weswegen ich kurz davor war meine Augen zu schließen und diesen Moment für immer andauern zu lassen. Jedoch wusste ich auch, dass dies das Ende für Loki bedeutet hätte, dessen Aufschrei noch immer in meinen Ohren dröhnte und langsam zu einem Wimmern wurde, weswegen ich mich mit aller Kraft von seinem Hals entfernte und kraftlos nach hinten taumelte. Mein Mund war blutverschmiert, was mich eilig mit meinen Handflächen darüber fahren ließ, allerdings war der schockierte Blick meines Gegenübers noch schlimmer, denn dieser fasste sich ungläubig an den Hals, an dem nur zwei kleine Einstiche zu sehen waren. In mir allerdings begann ein Sturm zu toben, meine Hände fingen an zu zittern, dichtgefolgt von meinen Beinen und ich sah nur erschrocken zu Loki, der sich zaghaft näherte und vorsichtig meinte: „Ist alles in Ordnung?", was sich für mich so anhörte, als wäre er Kilometer weit entfernt, denn plötzlich wurde meine Sicht immer schlechter und ein Tosen ging durch meinen Schädel, ehe ich das Gleichgewichtig verlor und alles um mich herum in einer erdrückenden Dunkelheit verschwamm.

Als ich wieder zu mir kam, bemerkte ich zuerst den weichen Untergrund, auf dem ich lag, ehe ich meine schweren Lider öffnete. Als nächsten stellte ich fest, dass das helle Sonnen licht durch die großen Fenstern schien und meine kalte Haut leicht erwärmt hatte, jedoch setzte ich mich blitzschnell auf und strich panisch über meine blassen Unterarme, denn die letzte Ration meines Serums war bestimmt schon einige Stunden her und ich erwartete bereits, dass mein gesamter Körper übersät war mit Brandblasen, doch da war nichts. Alles war so blass wie immer, trotz der gleißenden Sonne, was mich erfreut auflachen ließ. Es hat also geklappt.

Erst jetzt fiel mir auf, das sich nicht die Klamotten anhatte, mit denen ich bewusstlos geworden war. Stattdessen trug ich ein weißen Nachthemd, und einen seidenen Morgenmantel. Wäre ich noch ein Mensch gewesen, dann hätte sich mein Gesicht jetzt sicherlich knallrot verfärbt. „Er hat mich umgezogen, dieses Schwein", dachte ich wütend und schwang meine Beine aus dem großen Himmelbett. Ohne nach Schuhen zu suchen, machte ich mich auf den Weg nach unten, wobei ich hin und wieder ungläubig im Licht stehen bleiben musste, da es für mich noch immer einem Wunder glich endlich wieder in der Sonne zu sein, ohne Konsequenzen zu fürchten. Jedoch merkte ich von den anderen Fähigkeiten noch nicht so viel, da sich mein Körper anfühlte als wäre ich ziemlich ausgehungert, obwohl ich keinen Hunger verspürte.

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