3. Kapitel

„Hier und wehe du machst das dreckig!" Deidara überreichte mir einen schwarzen Schlafanzug mit roten Wolken. Wow, das Firmenlogo befand sich ja tatsächlich überall. Wenn die Bettwäsche auch schwarz mit roten Wolken ist, würds mich kaum wundern.

„Wo kann ich schlafen?", wand ich mich an diesen Pain.
„Ach ja, richtig. Im Schlafsalon natürlich."

„Im Schlafsalon? In dem auch der und der und der und der und der und der und der und die schlafen?" Ich zeigte auf jeden einzelnen.

„Genau, Nur Kakuzu wird heute wo anders schlafen", sagte Pain. „Denn er hat Durchfall und schläft üblicherweise im oberen Stockbett."

Bedrückte schaute dieser Kakuzu zu Boden.

Mich ekelte es zu sehr, um irgendwelche Worte zu finden. Dies nahm dieser Pain wohl als Bestätigung meinerseits auf und führte mich in den Schlafsalon mit den Hochbetten.
„Hier kannst du schlafen." Er ging zum Schrank, öffnete die Türen und heraus kam ein Bett.
„Toll, ich darf im Alkoven schlafen", sagte ich ironisch, denn ein Bett im Schrank ist schon sehr armselig.

„Freut mich, wenn was ist, du weißt wo du mich findest", meinte Pain, der meine Aussage völlig falsch auffasste.

„Ähh ich weiß ehrlich gesagt nicht, wo ich Euch finde", murmelte ich.
„Oh, na das ist ja blöd", sagte Pain und ging einfach weg.
Ich wartete noch eine Weile, da ich dachte, er hätte noch etwas zu sagen... eventuell wo ich ihn auffinden kann, aber er kam nicht mehr.

Betrübt zog ich den Schlafanzug an, legte meine gefaltete Kleidung neben den Alkoven und stieg in das Wandschrankbett hinein. Es hätte schlimmer laufen können. Zum Beispiel im Stockbett unter dem Kakuzu zu schlafen.

Ich war die einzige im Schlafsalon, der Rest wollte wohl noch nicht schlafen gehen. Halb im Tiefschlaf wachte ich plötzlich von einem Trommeln auf.
Erschrocken fuhr ich im Bett hoch und knallte mit den Kopf gegen die Decke des Wandschrankes.
Aua!!!

„Ahh, was geht hier ab!", schrie ich verwirrt und versuchte trotz des hellen Lichtes irgendetwas zu erkennen.

„Habe ich dich etwa mit meiner Trommel geweckt?", fragte eine mir bekannte Stimme. Sasori.
„Ehrlich gesagt, ja. Was macht ihr da?"

Sasori stand mit einer Trommel mitten im Schlafsalon. Daneben Itachi mit Trompete, Kisame mit Triangel, Hidan mit Blockflöte und Deidara mit... Dudelsack. Dazu trug er extra einen schottischen Rock.

„Wir üben für unsere Band", erklärte Sasori, als wäre es so offensichtlich. „Wir heißen die Konoha-Stadtmusikanten."
„Schön, aber warum müsst ihr das genau hier machen? Um", ich schaute betrübt auf die Uhr, „vier Uhr morgens?"

„Unser Schlaf-Rhythmus ist etwas im Arsch wegen den vielen Missionen", erklärte Kisame. „Uns bleibt nichts anderes übrig, als nachts zu proben. Tagsüber sind wir ja beschäftigt..."

Langsam bekam mich das Gefühl, dass ich entweder in einem Hotel oder bei Verrückten arbeite.
Ich versuchte mir den Flyer in Erinnerung zu rufen. Welches Produkt stellte Akatsuki noch einmal her? Ach ja genau!
„Ihr verkauft doch Reliquien, nicht wahr"

„Genau." Deidara lachte laut auf. „Wenn man bedenkt wie alt Hidan ist, tun wir das, aber eher bieten wir unsere Dienste an."

„Ja, natürlich. Kunden-Service mag jeder", schlussfolgerte ich.

„Asumi." Eine Stimme ertönte von weiter hinten. Ich sah auf und entdeckte den maskierten Typ, den ich anfangs für den Chef hielt. Nun, bin ich mir nicht mehr ganz sicher, denn er spielte Ziehharmonika.

„Willst du unserer Band beitreten?", fragte er mich. Tobi hieß er, denke ich.

„Habt ihr überhaupt Auftritte?"

„Oh ja! Bei Kindergeburtstagen", erklärte Sasori etwas zu stolz.
„Und bei so genannten Anime-Messen", murmelte Itachi.

„Da ist wohl jemand etwas aufgebracht, weil er dort zu viele Fans hat", murrte Hidan etwas grimmig.

„Wie auch immer, ich habe keine Interesse bei eurem SchniSchnaSchnappi-Club mitzumachen. Und ehrlich gesagt auch nicht die Zeit. Könnt ihr eure Proben eventuell verschieben?"

„Verschieben?" Sasori starrte mich entsetzt an.

„Ja?" Ich traute mich fast nicht zu antworten bei diesem Tonfall. Als wäre ich die Verrückte...

Jetzt brach die volle Wut aus Sasori heraus. „Wir haben ein Mitglied durch Dünnschiss verloren! Wir haben kaum noch Zeit zum proben! Nein! Nein! Wir üben weiter!"

Es war hoffnungslos. Seufzend ging ich zurück in den Alkoven und schloss die Türen des Schrankes.

„Und jetzt spielen wir „Den italienischen Marsch", gleich nach „Die Vogelwiese",
hörte ich Sasori rufen.

Die schlimmste Nacht meines Lebens begann. Irgendwann gegen fünf kam auch noch irgendeine Blaskapelle vorbei und spielte mit ihnen zusammen. Auf der anderen Seite des Wandschrankes war unüberhörbar das Klo. Ich hörte Kakuzu gefühlt die halbe Nacht lang.
Ein Wunder, wie ich das durch die Konoha-Stadtmusikanten noch hören konnte.

Innerlich betete ich, dass es morgen besser werden würde. Ich musste ja auch noch Nachhause, um meine Katze zu füttern.

🍀🍀🍀🍀🍀
Was denkt ihr, wird es für sie morgen oder jemals besser?
Findet sie heraus, wo sie wirklich gelandet ist? 😂

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