Vergiss mein Nicht (ADULT)
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POV Fili
„Fili, wohin führst du mich?", fragt Sigrid mit dieser wundervollen jauchzend- begeisterten Stimme, als ich sie durch die Gänge des Berges hinter mir herziehe. „Ich habe eine Entdeckung gemacht und möchte sie dir zeigen", erwidere ich ausgelassen und erreiche schließlich eine in Dunkelheit liegende, gewundene Treppe, die etliche Meter den Berg hinabführt. Sie ist alt und wurde schon mehr als nur die 170 Jahre während der Herrschaft Smaugs nicht mehr benutzt, das sehe ich an den vielen tiefen Rissen im Gestein, die sich im Laufe der Zeit mit Schmutz und Staub zugesetzt haben. Dennoch ist sie noch immer stabil und ein wahres Meisterwerk der Steinmetzkunst, so filigran und genau wie sie aus dem Fels herausgearbeitet wurde.
Ich genieße die klammernde Hand, die meine vertrauensselig in Unsicherheit und Aufregung umfasst, während wir die Stufen hinabsteigen. Durch die zwergische Fähigkeit auch in der absoluten Finsternis einer Höhle trittsicher unseren Weg zu finden, strauchle ich nicht, bis wir schließlich an eine ebenso alte Holztür gelangen. „Mach die Augen zu", bitte ich Sigrid und mit einem leichten Lächeln auf den Lippen, kommt sie dem Gesuch nach. Als ich die Tür öffne, blendet mich das ungewohnt helle Licht der bereits wärmenden Märzsonne und meine Augen benötigen einige Sekunden, um sich an die gegensätzlichen Verhältnisse zu gewöhnen. Und dann kristallisiert sich aus der Blendung zum Glück noch immer das heraus, was ich ihr zeigen wollte.
Vorsichtig führe ich Sigrid auf das schmale Plateau am nördlichen Fuß des Berges, das ich vor einigen Tagen entdeckt habe und einen ganz besonderen symbolträchtigen Schatz für uns und unsere Beziehung birgt. Abertausende hellblaue Blüten, gebündelt zu kleinen Sträußen im saftigen Grün. Ich lasse mich fallen, ziehe sie mit nach unten und erst dann gestatte ich, dass sie die Augen wieder öffnet. Die Verzauberung und Freude über diesen unverhofften und auserlesenen Anblick ist nur allzu unverhüllt in dem Antlitz zu lesen und das Bild, wie sie gekleidet in ein zartgelbes Kleid inmitten von Gras und einer himmelblauen Blumenwolke sitzt und lächelt wie die Sonne an einem strahlenden Frühlingstag, findet auf immer einen Ehrenplatz in meinem Herzen.
„VergissMeinNicht ... wie wundervoll ... die ersten Blumen des aufkommenden Frühlings", haucht sie aus und das freudige Hüpfen der Stimme konkurriert in der Höhe mit dem das meine Gefühle für sie vollführen. „Weißt du, wie sie zu ihrem Namen und Aussehen kam?", frage ich betörend und lasse liebevoll eine der bronzenen Haarsträhne durch meine Finger gleiten, während sie den Kopf schüttelt. „Vána, die Herrin über alles Blühende, befahl am Ursprung allen Seins ihren Maia die Blumen Ardas anzumalen. Ein unscheinbares Pflänzchen hatte am Ende der Reihe gewartet, aber als es bemalt werden sollte, waren die Farbtöpfe leer. Die kleine Pflanze war sehr traurig, dass es bleich bleiben sollte. So ersuchte sie Vána mit der Bitte ‚Vergiss mein nicht' und die Valier lächelte sanft und gab der Blume vom Himmelblau ihrer Gewänder und Gold ihrer Haare und zudem den Duft ihrer Haut ... ein Gemisch aus allen Blumen, die im Frühjahr erblühen und dem der es riecht für ewig im Gedächtnis bleiben wird.
Sigrid lächelt und senkt leicht errötend den Blick, eine Geste, die einzigartig bezaubernd an ihr ist. „Bei uns trägt das VergissMeinNicht die Symbolik mit der Verliebte sich gegenseitig ihre Liebe und Treue versichern ... allerdings kann es auch immer für einen Abschied stehen." Ich sehe sie verzaubert an, genau wissend, worauf sie hinaus möchte. „Auch bei uns Zwergen verkörpert sie diese ungleiche Bedeutung", erwidere ich und stecke einer der Blüten in ihr Haar. „Und welche wird sie bei uns einnehmen?", erfragt sie daraufhin und sieht wieder auf, die Augen überfüllt mit ebenso widersprüchlichen Anwandelungen. Ich nehme ihre Hände in meine und staune abermals über die verschwindende Größe und die Zartheit der Haut gegenüber meiner. „So lange wie du es möchtest, wird sie für die besonderen Gefühle zwischen uns stehen ... wundervolle Empfindungen und Erinnerungen, die ich auch danach niemals vergessen werde. Du bist noch so jung und sollst dich nicht über einen Grad hinaus an mich binden, der dir zuwider ist. Einzig, dass du glücklich wirst, ist mein Begehr", erwidere ich flüsternd und beuge mich zu ihr hinüber.
Ihr Kuss schmeckt so natürlich und rein wie klares Quellwasser, und ruft mir erneut ins Gedächtnis, wie unverdorben sie doch ist. In der Welt der Menschen zwar bereits heiratsfähig, aber dessen ungeachtet dermaßen unschuldig wie glitzernder Morgentau. „Ich will endlich wieder leben", beginnt sie gedämpft unter bebenden, sich immer wieder findenden Lippen. „... viele Jahre seit dem Tod meiner Mutter weilten wir in Trauer und so schrecklich der Verlust unseres Zuhauses und so peinigend die Angst, die ich um dich bei der Schlacht ausstand, auch war ... letztendlich wurde alles gut. Und seit unserer ersten Begegnung spüre ich das Lebensgefühl wie Sonnenlicht durch meine Adern pulsieren ... glühend und freudestrahlend. Auch wenn ich weiß, dass unser gemeinsamer Weg nur kurz sein wird, ich will jede Sekunde davon bewusst und unvergessen empfinden."
Ich lächle sie warm an und dann spüre ich überraschend ihre Hände unter Tunika und Unterhemd schlüpfen. Oh so zaghaft und unsicher betasten die sanften Fingerkuppen die Muskeln und bescheren mir einen wohligen Schauer, der unverändert in der Intensität den Rücken entlangwallt und die bisherige bereits unter dem Kuss schwankende Selbstbeherrschung auf die Probe stellt. „Ich hörte vor wenigen Tagen erst, dass Zwerge sehr gute Liebhaber sein sollen", haucht sie aus und ich bin über den verruchten Klang der Stimme und das unanständige Glitzern der Augen erstaunt. „Nun, ohne namentlich anzugeben, ich bin sogar ein Besserer als andere Mitglieder meiner Familie", lasse ich sie prahlerisch wissen und das letzte bisschen Gefasstheit zerfließt wie Gold über einer lodernden Flamme, als sie sich zu mir hinaufzieht und gegen die Lippen flüstert, dass ich es ihr beweisen soll.
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Oh wie seidig-weich und unschuldig-rein doch die Haut einer Frau sein kann. Ich genieße, umgeben von kerzenscheinflackernden Halbdunkel und allein durch knisternd-brennende Dochte durchbrochene Stille, den vollendeten Gedanken, dass ich der Erste bin, der Sigrid auf diese Weiße berühren darf. Zärtlich liegt meine Hand auf ihrem Bauch, spürt ohne störende Hüllen Wärme, Sanftheit und jeden tiefen Atemzug. Federleicht wandert sie schließlich aufwärts, passiert die Mulde zwischen den festen, kleinen Brüsten, bemerkt das aufgeregt-schnelle Schlagen des Herzens, wie es hart und deutlich gegen die Rippen pulsiert und erheblich unruhiger wird, als ich eine der zartrosa Brustwarzen berühre. Nur kurz erlaube ich mir deshalb dort zu verweilen und ziehe die Linie des Halses nach, der sich mir auffallend vertrauensvoll präsentiert. Sanft streichen Fingerkuppen über die leicht offenen, bereits durch fiebrige Berührungen und erregende Worte geschwollenen Lippen.
„Hast du Angst?", frage ich leise, unwillig die Magie des Augenblickes durch unbedachte Worte zu zerstören, aber ich sehe sie verständlich in den weiten Augen flimmern. „Ich würde lügen, wenn ich Nein sage ...", flüstert sie zurück und küsst einzeln die rauen Fingerkuppen, die noch immer an dem Mund verweilen. „Wenn du unsicher bist, ich würde es dir nicht verdenken, wenn du ...", beginne ich, aber der Rückzug wird sofort gestoppt. „Nein ... ich will es ... ich will dein sein ... ich will dich." Die Stimme dennoch getrübt von Befangenheit unter der klaren Aussage. Ich lächle und beuge mich zu ihr hinunter, zu einem ob ihrer Worte begeisterten Kuss, der bereits so unverkennbar anders ist als die vielen davor. Verflossen ist Reinheit und Unschuld und entblößt bisher unter ihnen verborgene Leidenschaft und Begierde. „Du kannst jederzeit meine Taten unterbrechen, sollte dir etwas unangenehm werden", hauche ich an erzitternde feuerrot-zarte Haut und sie nickt leicht.
Ich beuge mich über sie, finde Platz zwischen sich bereitwillig öffnenden Schenkeln und stütze mich das Gewicht abfangend mit einer Hand neben ihrem Kopf ab. Sie schluckt hart und verkrampft bereits in Erwartung meines Vorstoßes, aber ich habe zunächst etwas anderes mit ihr vor. Erfahrung, auch wenn sie sich nicht nur auf bisher Unberührte bezieht, hat mich eines gelehrt ... Vorbereitung und damit einhergehende Entspannung ist alles.
Sanft nimmt meine Hand daher wieder ihre Wanderschaft auf, dieses Mal allerdings ihren Körper hinab und keineswegs mehr zurückhaltend. Begehrend umfasse ich eine der Brüste, reize die sich mir anbietende Knospe bis ihr ein bereits deutlich von aufkommender Lust gezeichnetes Wimmern entkommt. Bestärkt davon, schließe ich meine Lippen um sie, lasse die Zunge eifrig und genusssüchtig die Süße der sich immer mehr kräuselnden Haut kosten, während erkundende Finger weiterreisen. Die Kurve des Rippenbogens entlang, über den flachen Bauch, der sich nunmehr hastig hebt und senkt, und schließlich dichte, lockige Haare erreichen.
Aber ich habe kaum die Ahnung der mich erwartenden warmen Feuchte gespürt, da schließen sich feine Glieder um das Handgelenk. Ich sehe zu ihr auf und erkenne in den Augen die Verlegenheit und Furcht ob der auflodernden, bisher so unbekannten Empfindungen der Lust und den Mutmaßungen, die aus Unerfahrenheit entspringen. „Vertraust du mir, mizimelûh?" Das Kosewort mit Bedacht gewählt, da es weich und dennoch vibrierend ausgesprochen das Missbehagen mildert, auch wenn man es nicht versteht, und sie nickt zweifellos. „Dann glaube mir, ich kann dir zwar nicht versprechen, dass es ganz ohne kurze Schmerzen geschehen wird, aber ich werde alles versuchen, um es so angenehm wie möglich für dich zu tun", beschwöre ich mit fester Stimme, die keinerlei Misstrauen aufkommen lassen soll. Und die zarten Finger entfernen sich vertrauensvoll daran glaubend.
Langsam und vorsichtig gleite ich abwärts, den Blick verbunden und beobachtend auf ihre Gesichtszüge gerichtet, um sofort jede noch so kleine Veränderung wahrnehmen zu können. Die Wärme und Anschmiegsamkeit die mich empfängt, ist berauschend herrlich. Entdeckend drängen Finger zwischen das bisher unberührte Fleisch und ihre Lippen beben, als die Luft in einem lang gezogenen Ausatmen durch sie hindurchrinnt. Sigrids Körper entspannt sich, wird weich und gibt sich mir gänzlich hin. Verliert sich vertrauensselig in den federleichten Berührungen, mit denen ich sie einleitend an die Neuartigkeit der Sinnesempfindung gewöhne.
Und dann streife ich weiter, dringe ein in die Enge ihres Körpers ... langsam ... vorsichtig ... nicht weiter, als ein deutlich spürbarer Widerstand in ihrem Inneren oder sie es mir ohne ein Verkrampfen der Muskeln erlaubt. Sie ist feucht ... so feucht, dass es in meiner Brust ganz beängstigend eng wird vor Erregung und Begehren, und ich meine Stirn an ihre neigen muss, damit diese nicht die einzige Berührung bleibt ... die unter der Wollust bröckelnde Beherrschung noch ein klein wenig länger besteht. Ich verteile die gewonnene Nässe auf ihr ... gleite in ... über ... zwischen ... aufwärts ... abwärts ... schnell und dann wieder langsam ... und sie seufzt und stöhnt und atmet schwer, windet und rekelt und genießt sichtlich.
Schließlich fangen mich braune Augen ... weit und trüb im Rausch der Sinnlichkeit ... bevor sie sich schließen und ein Stöhnen ihren Mund verlässt, dass so sehr von dem Kontrollverlust der absoluten Leidenschaft gezeichnet ist und nur eines bedeutet. Ich richte mich wieder auf, will jeden noch so unbedeutenden Ausdruck in ihrem Antlitz sehen, denn niemals sind die Gesichtszüge eines Wesens schöner als auf dem Höhepunkt der Lust. Und dann erklimmt sie diesen. Der Körper zittert und bebt und vibriert unter meinen Fingern und ich dränge gänzlich mit ihnen in die sich ob des Orgasmus anspannende Tiefe, durchstoße das lästige Hindernis mit Leichtigkeit und bin froh, dass kein dunkles Anzeichen von Schmerz die Lieblichkeit des Augenblicks überschattet.
Als der Gipfel langsam wieder abgetragen wird, vergräbt Sigrid die Hände in meinen Haaren, zieht mich hinunter zu einem leidenschaftlichen Kuss und dann beginnt sie befreit und glücklich zu lachen und mein Herz macht Freudensprünge, so hoch wie es der steilste Berg des Nebelgebirges nicht ist. Ich richte mich schließlich gänzlich auf, streiche noch einmal federleicht über das erhitze Zentrum und genieße die wohlig-lüstern-brennenden Blicke, die meinen sich schamlos präsentierenden Körper erkunden. Ich versenke die Finger in den Flanken und ziehe sie näher an mich heran, lege die Beine auf meine Schenkel und kaum, dass ich ihre Augen gefunden habe, geben sie mir das stumme Einverständnis den letzten Schritt zu wagen.
Ich dringe in sie ein ... bedächtig, achtsam, genau beobachtend ... mit aller Kraft darum bemüht die Selbstbeherrschung nicht zu verlieren. Aber als ich letztendlich gänzlich eintauche in die Empfindsamkeit, raubt mir die beispiellose Vereinigung auch den letzten Funken Gefasstheit. Die Begrenztheit um mich herum ist exquisit ... warm und feucht, schmal und zart, nachgiebig und dennoch fest. „Alles in Ordnung?", frage ich und bin über das unruhige Zittern der Stimme nicht einmal ansatzweise verwundert. Sigrid nickt nur und ich erkenne, dass sie nicht so recht weiß, ob sie nun weinen oder lachen soll ob der absoluten Inbesitznahme.
Ich wage es nicht auch nur einen Muskel zu bewegen. Zum einem, damit ich ihr die Zeit geben kann, sich an mich zu gewöhnen und zum anderem, damit ich die Zeit habe, wieder Herr über meine Leidenschaft zu werden. Erst als sie die Beine um mich schlingt und meinen Körper noch näher zu sich heranzieht, stütze ich mich erneut neben ihr ab und nehme den stetigen Rhythmus auf, der unser beider Verlangen zueinander befriedigen soll. Langgezogene, immer schneller werdende, tiefer gehende Stöße. Ich hebe eines ihrer Beine auf meine Schulter, versinke dadurch noch haltloser in den Abgrund der Leidenschaft und gelange diametral dazu immer näher an den Gipfel der Lust. Abermals beginnt Sigrid sich unter mir zu rekeln und zu winden ... verwebt die Finger mit meinen Haaren, lässt sie sanft Muskeln und Haut erkunden, küsst und liebkost meine Lippen ... stöhnt und seufzt bei jeder Bewegung. Gesehenes, Geräusche, Gerüche, Geschmack und Gefühl ... vereinigt zu einer Sinnesexplosion, auserlesen stimulierend wie keine andere. Bei Mahal ... wie sehr ich sie doch liebe und wie wenig ich diesen Moment vergessen werde ...
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Mizimelûh – Mein Juwel aller Juwelen
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