Feuerhaar (ADULT)

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POV Kili

Feuerhaar ...das war das Erste, dass in meine Gedanken schoss, als ich sie zum ersten Mal erblickte. Strähnen so glühend im Licht der untergehenden Sonne wie die Flammenzungen eines Lagerfeuers in finsterer Nacht. Wärmend und wohlig vermag es die kriechend-lähmende Kälte einer in der gefährlichen Wildnis verbrachten Wache in der dunklen Stunde ohne Sterne und Mond zu vertreiben. Und oh wie viele dieser lieblosen, einsamen Nächte habe ich in den letzten Jahren erleiden müssen. Gleichwohl ich sie unter tröstenden Decken und Fellen erduldete und das Kaminfeuer hell und lebhaft loderte, stahl sich unablässig eine Vereisung in mein Herz, die so klirrend war, wie selbst der tiefe Frost in der Eiswüste von Angmar es nicht sein kann. Denn Liebesqual peinigte mich unablässig. Das Begehren zu einer Frau, die so unerreichbar ist wie Sternenlicht und genauso kühl.

Und dann wehten sie in mein Dasein ... seidig weiche Locken, voller Lebendigkeit und Kraft. Feuerhaar ... das vermochte den Eispanzer in tausende kleine Kristalle zu zersprengen. Feuerhaar ... dessen rot glühendes Licht sich in den zusammengesetzten Prismen bricht und somit in jede noch so kleine Zelle vordringt. Feuerhaar ... das den Anschein erweckt man, würde sich daran verbrennen, wenn man ihm zu nahekommt. Feuerhaar ... das dennoch fließt wie Wasser, wenn ich es durch die Finger gleiten lasse. Feuerhaar ... das so lang ist, dass es seine Trägerin gänzlich einzuhüllen vermag. Feuerhaar ... das ein schweres Aroma aus Rauch und Ruß tragen sollte, aber stattdessen lieblich nach Rosen und Mandeln duftet ... 'Urszant ... kuyl ra amrul ...

Und jetzt breitet sich dieses Feuerhaar vor mir aus wie ein unendliches Meer aus Flammen und die hervorgerufene Wärme die sich in mein Herz stiehlt, ist kaum zu ertragen, so sehr lodern und brennen sie. Ann hat die vielen Spangen und Bänder und sonstigen kostbaren, mehr oder minder ihren Zweck erfüllenden Verzierungen, die die Locken bändigen sollten, bereits auf dem Weg vom Festsaal zu unseren nun gemeinsamen Gemächern gelöst. Einzig die blaufunkelnde Haarnadel mit den ineinander verschlungenen Zeichen der Durins und Feuerbärte, die ich ihr fertigte und als erstes Werbungsgeschenk überreichte, vermag es das Feuermeer noch immer zu zähmen. Aber der größte Teil der Wellen rinnt locker über Schultern und Rücken, wogt bei jedem grazil-federnden Schritt gegen die vollendete Rundung des Hinterteils. Und in meiner Brust wird es ganz eng vor Begehren zu dieser Frau und der Ungeduld auf die Freuden, die sie mir heute Nacht zuteilwerden lässt.

Bedächtig strecke ich eine Hand aus und lasse verträumt eine der Feuersträhnen durch die Finger gleiten. Ann dreht sich sofort um, lächelt mich wissend um die Schwärmerei an, und ich kann nicht anders als die bezaubernd verzerrte Sanftheit ungeachtet des Ortes zu liebkosten. Die Dunkelheit des Ganges hüllt uns in verbergende Schatten. Der Morgen graut bereits und die Fackeln an den Wänden spenden kein Licht mehr, sodass wir es uns unbefangen erlauben können, uns ganz der Leidenschaft hinzugeben, die sofort aufflammt, als die Lippen zu einem ungestümen Kuss aufeinandertreffen. Meine Hände wandern über den seidenen Stoff des zartgrünen Hochzeitskleides, verweilen nur kurz an der schmalen Taille und umschließen dann eine der festen, nach oben geschnürten Rundungen, und der gehauchte Seufzer, der in meinen Mund rinnt, verdeutlicht auch ihr aufkommendes Begehren.

„Mein du, wir schaffen es noch in unsere Gemächer?", wispert sie verrucht und lässt die Unterlippe durch die reinweißen Zähne gleiten, da sie ganz genau weiß, wie erregend ich diese Geste finde. „Wenn du so weiter machst, dann befürchte ich, muss ich dich hier und jetzt gänzlich zu meiner Gemahlin machen, ungeachtet der Bequemlichkeit, die wir in einem Bett hätten", antworte ich flüsternd und lasse die feuchte Zunge ihren Hals hinabgleiten. Ann vergräbt die Hände in meiner Tunika, mit aller Kraft Beistand wünschend vor der Brandung der Leidenschaft, die droht uns bereit mit sich hinaus auf das offene Meer zu spülen. „Ich würde die Gemütlichkeit und Intimität unseres Bettes dafür bevorzugen ... eine öffentliche Bezeugung unserer Verbindung ist denke ich nicht mehr zeitgemäß." Der Atem zittert bereits bedrohlich, als ich trotz ihres Wunsches ein letztes Mal die samtene Haut des Dekolletés liebkose und mich erst danach von ihr entferne. „Dann komm ... yâsith", flüstere ich und die Bezeichnung zaubert das wunderschönste aller Lachen auf die Lippen, denn es strahlt vor Glück wie im Sonnenlicht schillernder Morgentau auf einer leuchtend-roten Blume.

Hastigen Schrittes der Ungeduld ziehe ich sie hinter mir her in Richtung unserer Gemächer, halte aber versteinert inne, als ich die letzte Wegbiegung nehme. Eine in ein helles Nachtgewand gekleidete Gestalt steht vor Filis Tür und sieht sich aufgeregt-prüfend um. Die Dunkelheit ist zu undurchdringlich, als dass sie uns bemerken und ich ihr Gesicht erkennen könnte, dennoch weiß ich, wer einzig zu dieser späten Stunde meinem Bruder noch einen Besuch abstattet und nur mit viel Beherrschung unterdrücke ich ein freudiges Jauchzen darüber, als sie schließlich hinter der sich leise öffnenden Tür verschwindet. „War das nicht gerade Fís?", vermutet Ann neben mir und der fragend-verwirrte Ausdruck in ihrem Gesicht ist herrlich anzusehen. Ich nicke nur als Bestätigung und sie schnappt sogleich überrascht nach Luft. „Aber ... das ... wie lange schon ... und überhaupt ..." Ich lache leise auf, verwundert darüber, dass der Umstand trotz der intensiven Freundschaft, die sich in dem einem Jahr unseres Zusammenseins auch zwischen ihr, Fís und Fili entwickelte nie auffiel.

„Es ist nicht das, was du denkst. Sie verbringen zwar schon seit einigen Jahren regelmäßig ihre Nächte miteinander, aber völlig unschuldig und sündenfrei. Sie geben sich beiderseits Halt und Stärke. Befreien sich von den Schatten der Vergangenheit und nehmen die Last der Pflichttreue Prinz und Prinzessin zu sein, die manchmal jegliche leichte Fröhlichkeit unter sich erstickt. Ihre Beziehung zueinander ist mehr seelisch denn körperlich. Dennoch, Fili offenbarte mir vor einiger Zeit, dass er ihr etwas von großer Bedeutung und Kostbarkeit schenken möchte und ich fühle, dass er dieses Vorhaben gerade heute Nacht in die Tat umzusetzen gedenkt."

Ann lächelt selig, verstehend, was ich damit andeuten möchte. „Wissen ihre Eltern davon?", fragt sie schließlich und ich verneine. „Wissen ist vielleicht zu viel gesagt ... besonders Bil vermutet lediglich und bereitet Fís entgegen ihrer anfänglich zugedachten Stellung als Beraterin an der Seite Filis mit Sorgfalt und dennoch versteckt auf die Pflichten einer Königin vor. Sie wollte niemals, dass ihre Tochter diese Bürde tragen muss, aber ihr alternativ das Glück der Liebe vorzuenthalten, missfällt Bil noch mehr." Meine Gemahlin senkt nachfühlend den Blick, denn auch ihre Mutter war mit unserer Heirat anfänglich nicht einverstanden, da sie Angst um die jüngste Tochter hatte. Sie beschützen wollte vor der gewaltigen Last einer thronfolgeberechtigten Prinzessin, diese Sorgen aber letztendlich der Liebe unterwarf.

Ich streiche ihr aufheiternd eine Strähne des geliebten Feuerhaars aus dem Gesicht und sie betrachtet mich mit diesen warmen Smaragdaugen, die immer mit spielerischer Leichtigkeit bis auf den Grund meiner Seele vorzudringen scheinen. „Komm ... lassen wir sie bei was auch immer alleine und gehen unserer eigenen hochzeitsnächtlichen Beschäftigung nach", flüstert sie abschließend und zieht mich begleitet von Küssen die wenigen noch verbliebenen Schritte zu unserem Gemach.

Die Räumlichkeiten sind so hergerichtet, wie ich es angewiesen habe. Ein lebhaftes Kaminfeuer spendet wohlige Wärme, wenige Kerzen verbreiten flackernd Licht, das sich in den filigranen Gold- und Silberadern, die die Wände durchziehen, bricht und tanzende Schatten auf die unzählig vielen Blütenblättern wirft, die überall verstreut liegen. Die Luft riecht nach dem von ihr gemochten Flieder und das extra neu angefertigte Bett ist riesig und mit weichen Kissen überfüllt. „Du hast dir redlich Mühe gegeben um mich zu verführen", lächelt Ann im Scherz, denn weder sie noch ich gedenken uns lange mit Betörungen aufzuhalten, über diesen mäßigenden Punkt unsere Beziehung sind wir vielmehr schon lange hinaus. Denn wir verbrachten in den Monaten der Umwerbung bereits einige innigliche Nächte zusammen. Erkundeten sinnlich und zärtlich Körper und Vorlieben. Allerdings vollständig Mein ist sie noch nicht während dieser Zeit geworden. Ich akzeptierte einst ihren Wunsch bis zu unserer Hochzeitsnacht zu warten, um sich mir gänzlich hinzugeben. Dennoch kenne ich bereits so ziemlich jeden Millimeter des begehrenswerten Körpers, genauso wie sie den meinen.

„Ich habe aber eine andere Idee", trennt mich Anns gesäuselte Stimme plötzlich von den Erinnerungen an so viele leidenschaftliche Stunden. „Wollen wir ein Bad nehmen?" Ich sehe sie fragend an, aber dann dämmert mir, welcher Antrieb hinter dem Vorschlag liegt. Es ist zwar nicht die erste Unberührtheit, die ich einer Frau nehmen werde, genauer gesagt erst die Zweite, aber besonders bei ihr möchte ich mir Filis einstigen Ratschlag für größtmögliche Entspannung und Ablenkung zu sorgen um das Aufflammen jeglichen Schmerzes zu verhindern befolgen. Und anscheinend hat irgendwer ... ich vermute Bil und Amad ... ihr ebenfalls diese Empfehlung zugutekommen lassen.

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Das Wasser in dem großen in die Erde eingelassenen Badebecken sendet dampfende Nebelschwaden aus, die die kerzenscheinflackernde Luft mit einem schweren Duft aus Rosen schwängert. Ein feiner Film aus Feuchtigkeit hat sich unlängst auf der Haut gebildet, während ich darin sitzend scheinbar bereits seit einer kleinen Ewigkeit auf Ann warte, die sich nach eigener Aussage ‚nur schnell etwas anderes anziehen' wollte, obwohl ich ihr zugesichert habe, dass sie dieses Andere sowieso nicht lange anbehalten wird.

Aber dann endlich öffnet sich die Tür lautlos und die schönste und verführerischste Gestalt die ich jemals gesehen habe, tritt ein. Das kurze, weiße Unterkleid ... mehr Hemd, da es ihr gerade einmal bis zu den Knien reicht ... ist im umhüllenden Kerzenlicht durchscheinend und ich erkenne, als sie näherkommt die roten und dunklen Schatten von Scham und Brüsten darunter. Nur die Ahnung von etwas das ich bereits unverhüllt sah, aber allein die Situation bewirkt, dass die Lust augenblicklich wie ein Wasserfall auf mich einstürzt.

Sie kommt am Rand des Beckens zum Stehen und lächelt verführerisch zu mir herunter. „Ist das Wasser angenehm warm?", fragt sie, aber bevor ich meine Gedanken soweit ordnen kann, um ihr halbwegs vernünftig zu antworten, beugt sie sich bereit hinunter, lässt die Finger prüfen die Oberfläche durchbrechen und erlaubt ... beabsichtigt oder nicht, das ist mir egal ... verwegene Einblick in den unanständig tief ausgestellten Ausschnitt. Und die klägliche und unter größter Mühsal zusammengesammelte Gefasstheit zerfließt unter der Sturmflut der aufkommenden Erregung, die womöglich noch nicht einmal Ulmo, der Herr allen Wassers, zu bändigen vermag.

Das Blut rauscht in den Ohren, pocht dumpf im Kopf, bevor es den direkten Weg zu meinen Lenden findet. Jeder Tropfen, wenn man die Stille der Gedanken und dagegen die Zielstrebigkeit des Leibes betrachtet, als sie den Unschuld heuchelnden weißen Stoff von den Schultern streift. Leise raschelnd und unnütz, so wie ich es ihr prophezeit habe, kommt er auf den Steinfliesen zum Erliegen und der Blick, der mich fängt, scheint einzig aus purer Leidenschaft zu bestehen, so dunkel verhangen und lustvoll glitzernd wie die sonst so reinen Smaragdaugen sind.

Aufreizend langsam und wollüstig nackt und prinzessinnenhaft grazil schreitet sie die Treppe hinunter und als die Feuerhaare in das Wasser eintauchen, das ihr letztendlich knapp bis über die Scham reicht, scheinen sie es augenblicklich zu verdunsten. Anmutig wie ein perfektes Gemälde entzückt sie mich ... nein, es ist noch vollendeter als das, denn kein Geist dieser Welt kann sich eine solche Schönheit erdenken. Ich strecke meine Hand aus und befürchte einen Moment lang mich an dem Feuer der Haare und des Körpers zu verbrennen, aber berühre schließlich zumindest substanziell unbeschadet bloße Haut. Was der simple Kontakt jedoch in meinem Inneren auslöst, ist kaum zu beschreiben.

Möglichen Rückzug zugestehend dirigiere ich sie näher an mich heran und als sie schließlich die Knie auf dem steinernen Vorsprung abstützt und sich rittlings über meinen Schoß platziert, entschwindet jedes spärlich verbliebene Restdenken und einzig Lust und Verlangen nach ihr beherrscht den Körper. Erkundende und verführende Hände begeben sich auf Wanderschaft, streichen zärtlich über feuchte Haut. Bereits geschwollene und benetzte Lippen finden sich, verschmelzen zu einer Einheit. Finger krallen sich in Haar und Fleisch, erpicht darauf mehr und immer mehr Nähe zu spüren. Heißer Atem wird stöhnend herausgepresst, denn als ich mich bewege, stößt die bereits ungeduldig-pochende Erregung gegen ihr Zentrum. Und dieses Zusammentreffen zweier so unbeschreiblich sensibler Körperteile, es schmerzt beinahe.

„Ich liebe dich, mizimelûh", hauche ich gegen ebenfalls ob dem langsamen aber beständigen Vergehen des Leibes bebende Lippen, greife unter ihr Gesäß um sie mit mir emporzuheben und drehe uns um. Ich gehe zwischen den gesprießten Schenkeln auf die Knie, umfasse mit festem Griff ihr Becken um sie wieder näher an mich heran zu ziehen. Finde schließlich die perfekte Position und Anns Atem geht schneller, unruhig und angsterfüllt in Erwartung des die Unberührtheit durchbrechenden Vorstoßes. Aber ich habe erst etwas anderes vor um Furcht zu nehmen und stattdessen Gelöstheit zu schaffen.

Entschlossen umfasse ich meinen in Aufregung pulsierenden Schwanz, lege mit geübten Handgriffen die Eichel frei und lasse sie nur unerheblich über das Glühen der Scham gleiten. Ann legt den Kopf in den Nacken und stöhnt auf, lang und wollüstig, ein Geräusch, dass ich in dieser Intensität noch nicht vernehmen durfte. Es brandet durch meinen Körper und das angespannte Zucken der Muskeln an mir bringt kaum Besserung. Ihre Fingernägel graben sich in meine Schultern und der Körper beginnt unter mir zu zittern, als ich die Reibung wiederhole. Fester und länger dieses Mal. Zwischen feuchtes Fleisch dringe und anscheinend genau den richtigen Punkt berühre ... immer und immer wieder darüber gleite und dagegen drücke und die Bündelung so vieler sensibler Nervenenden überreize.

Sie legt die Arme über den Kopf, hält sich verzweifelt darum bemüht nicht zu zergehen, an dem Rand des Beckens fest und präsentiert somit unbewusst die Wohlgestalt und Pracht der festen Rundungen. Ich beuge mich nach vorne und koste die sich unter dem Gefühl meiner darum kreisenden Zunge kräuselnde Haut. Und irgendwann wird diese Kombination aller verführenden Dinge einfach zu viel. Ann schreit auf den schäumenden Wellengipfel der Lust meinen Namen zwischen die wasserdampfneblige Luft und scheinbar jeder Muskel spannt sich mit einer solchen unkontrollierten Heftigkeit an, dass sie erschaudert und sich mir hemmungslos entgegen bäumt ... und ich stoße ihn sie, unvermittelt um Luft ringend und die Finger tief in das Fleisch der Hüften grabend, denn die Enge und Wärme und Feuchte die mich plötzlich umfängt, war bislang unerreicht in ihrer Ausprägung.

Ihr Köper windet sich noch immer und ich lasse sie ihren Orgasmus in vollen Zügen auskosten. Bewege mich langsam mit den Wellen der Wonne, gleite komplett wieder aus ihr hinaus, um dann erneut einzutauchen, in den stürmischen Ozean aus Hingabe und Verlangen, der unerbittlich droht mich in seine unergründlichen Tiefen zu ziehen. Erst als scheinbar wieder Geist und Gefühl in den Körper zurückkommt, realisiert sie was geschehen ist und der entsetzt-erstaunte Blick bringt mich beinahe zum Lachen. „Kili ...", haucht Ann ungläubig und ich beuge mich hinunter und küsse sie, lang und leidenschaftlich und genieße das Stöhnen, das heiß in meinen Mund rinnt, als ich erneut beginne mich in ihr zu bewegen.

Sie schlingt die Beine um mich, zieht mich noch näher in sich und das begleitende Verderben hinein. Unerbittliche Fingernägel graben sich tief in die Haut meines Rückens, hinterlassen unzweifelhaft blutige Striemen. Aber ich empfinde keinen Schmerz, denn es ist allein berauschende und alles mit sich hinfort spülende Lust, die die watteflauschige Gefühlswelt umwoben hält. Dennoch löse ich mich schließlich von ihr, ziehe sie zu mir hinunter und drehe den wollüstigen Körper um, sodass er kniend und erregend offen vor mir verweilt. Dieses Mal ungestüm dringe ich in den unendlichen Ozean ein, auf der zügellosen Suche nach der Erfüllung der Lust, die sich tief in seinen Wassern verbirgt und mit jedem Stoß näher an die Oberfläche gespült wird.

Ann stützt sich Halt suchend auf der Sitzfläche ab, ermöglicht mir dadurch absichtlich ein weitaus rückhaltloseres Eindringen. Das noch immer dampfende Wasser umspült uns, schwappt bei jeder Bewegung in Wogen über den Rand. Unkeusches Stöhnen durchfließt den Raum und es ist mir leidlich egal, ob es der zweifellos bereits langsam erwachende Erebor hört oder sogar ganz Rhovanion. Meine Hand gleitet langsam um sie und die Fingerspitzen finden mit Leichtigkeit die empfindliche Stelle zwischen den leicht gespreizten Beinen. Anns Stöhnen wird unvermittelt dunkler und noch eine Spur ungehaltener, bringt ihren Körper und damit auch meinen zum Vibrieren, während sie die Schenkel noch weiter für mich öffnet und ich regelrecht hinaus in die Weite des Meers gezogen werde wie das Wasser vor einer Springflut. Verzweifelt und mit aller Kraft kämpfe ich allerdings dagegen an mich bereits in der weiten Uferlosigkeit ohne Rettung zu verlieren. Das Feuerhaar klebt nass auf ihrem Rücken, die Enden schweben durch das Wasser und scheinen mit unseren aufeinandertreffenden Lenden einen Reigen zu tanzen. Und als sich Ann erneut unter der Verführung verkrampft, abermals die glitzernde Welle der Wonne so hoch und kraftvoll ist, dass sie schäumend bricht, lasse ich letztendlich zu, dass sie Geist und Körper mit sich hinwegspülen. Hin zur Erfüllung aller Leidenschaft, allem Verlangen und Begehren, das nur Liebende miteinander erreichen können.

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Ja ... ähm ... ein Adultkapitel aus der Kategorie: ‚beim Schreiben etwas außer Kontrolle geraten'. Ich sollte definitiv keinen Wein trinken, wenn ich solche Szenen angehe ... nein, nein, nein. Ich hoffe, niemand hat unter unkontrollierter Schnappatmung oder schlimmer noch, aufgekommener und dann unbefriedigt gebliebener Lust gelitten. Und wenn doch, schiebt es wie geschrieben auf den Wein ...

'Urszant ... kuyl ra amrul - Feuerhaar ... Leben und Liebe (Khuzdûl)

'Arsûna – Feuerfrau (Khuzdûl)

Yâsith – Gemahlin (Khuzdûl)

mizimelûh – Juwel aller Juwelen (Khuzdûl)

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