Albtraum

Sie ging die dunklen, verlassenen Straßen entlang. Grüne Augen beobachteten sie funkelnd, doch sie bemerkte es nicht.

Auf dem Rathausplatz blieb sie stehen und sah sich um. Etwas huschte an ihren Beinen vorbei, sodass sie erschrocken zusammenzuckte. Doch weit und breit war nichts zu sehen.

Plötzlich leuchteten überall um sie herum grüne Augen auf. Schwarze Schatten strömten auf sie zu und fauchten sie an. Sie schrie auf, als jemand ihr Handgelenk packte. Sie wirbelte herum, doch da stand niemand.

Ein lautes Kreischen ertönte hinter ihr...

Kaya schreckte aus ihrem Traum auf. Ihr Herz raste und ihr Atem ging schneller. Sie hatte diesen Traum nun schon das 10. Mal hintereinander. Er machte ihr Angst, obwohl sie nicht genau wusste warum.

Es war nicht der Schrei, auch nicht die vielen Katzen, die sie beunruhigten. Sie hatte eine dunkle Ahnung, die sie nicht zuordnen konnte. Jedes Mal hatte sie das Gefühl, etwas zu übersehen.

Gestresst stand sie auf und tapste im Dunkeln durch das Haus. Sie wohnte mit ihren Eltern in einem kleinen Einfamilienhaus. Um ihre Eltern nicht zu wecken, schaltete sie kein Licht an. Sie kannte sich hier eh schon blind aus. Schließlich lebte sie hier seit ihrer Geburt und die war schon 14 Jahre her.

Langsam ging sie an dem Zimmer ihrer Eltern vorbei und spähte hinein. Beide lagen ruhig da, während leichtes Mondlicht durch das Fenster schien. Kaya ging weiter, in die Küche. Dort stellte sie den Wasserhahn leicht ein und spülte etwas Wasser über ihr Gesicht, um einen klareren Kopf zu bekommen.

Danach nahm sie sich ein Glas und füllte etwas Wasser hinein. Sie setzte das Glas an ihre Lippen und trank in gierigen Schlucken, so dass ihr trockener Hals etwas besser wurde.

Doch das unruhige Gefühl verließ sie dadurch nicht. Es war ihr, als würde jemand sie von oben bis unten mustern und eine Gänsehaut hinterlassen. Mit einem leichten Zittern drehte sie sich um und sah in die Dunkelheit. Natürlich konnte sie nichts erkennen, was sie nur noch mehr beunruhigte.

Sie atmete einmal tief ein und aus und versuchte sich zu beruhigen. Da leuchteten plötzlich zwei große, grüne Augen in der Dunkelheit auf. Kaya wich erschrocken zurück, doch als sie noch einmal hinsah, war dort nichts. Sie schüttelte den Kopf über sich selbst und zwang sich zu Ruhe. 'Ich bin durch die ganzen Träume schon paranoid geworden', dachte sie.

Tief in sich drinnen wusste sie, dass es nicht daran lag, doch sie achtete nicht auf ihr Gefühl.

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So das war das dritte Kapitel, es werden noch ungefähr 5 Kapitel kommen. Ich werde versuchen mindestens einmal pro Woche (vielleicht auch öfter) ein Kapitel hochzuladen.

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