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Samus Sicht

Ich liebte die Einsamkeit auf dem Wasser. Schon früher war ich gerne von den Wellen hin und her geschaukelt worden. Doch heute war es anders. Heute spürte ich nicht die selbe ruhe nicht. Ich fuhr geradewegs in die Hölle. Und warum? Wegen eines dämlichen Mädchens das mir aus dem Bett geklaut wurde. Herrgott klang das schrecklich.
Ich lenkte das Boot zur Grenze der Schatteninsel. Bald würde mich eine andere Dunkelheit umgeben, eine natürliche. Ich scheute mich vor dieser Welt. Sie war zu fremd geworden, obwohl ich doch aus ihr entsprungen war. Ich war ein fremder, in einer Welt in der ich zu Hause war. Je mehr ich darüber nachdachte desto wütender machte es mich. Zeitgleich meldete sich das Monster in mir. Ich hatte zuletzt vor 26 Stunden Blut getrunken und fuhr direkt in einen Kampf. Einen unfairen Kampf. Es war zu spät zum umdrehen, ich musste so klar kommen, ohne einen einzigen Tropfen Blut. Zwanghaft versuchte ich mir die Oase vorzustellen. Nie zuvor war ich in meinem leben dort gewesen. Sie werden mich bewaffnet empfangen und sofort zu recht weisen wollen. Ich durfte nicht zulassen verletzt zu werden, desto größer würde der drang nach Blut sein, nach frischem Blut. Niemals wird Raven mir gestatten Mina zu sehen und erst recht nicht allein. Es musste einen Weg geben, sie aus den klauen dieses Mannes zu befreien. Am liebsten würde ich sie einfach umbringen um zu sehen wie Ravens Pläne zu Grunde gehen, aber da war ja noch diese dämliche Prophezeiung. Die alte Hexe hatte mir Einblick gewährt. Tatsächlich stand dort nichts brauchbares drin. Sie endete mit den Worten "warer Schutz sei durch die tapferen gefunden deren Gegensätze sich anziehen". Welcher Trottel hatte eigentlich bestimmt das diese Mina mein Gegensatz ist?

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