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Minas Sicht

Die Tage verstrichen nur langsam. Samu saß nur auf dem Sofa und las in dem Buch von Riku. Ich hatte die Aufgabe ihm Gläser voll Blut hinzustellen. Zum Glück standen in einem der Räume unzählige Bücher. Ich hatte sie alle entstaubt und in die Regale einsortiert. Dieser Raum war auch der einzige mit einem Kalender und einer Uhr. Anhand von den Kalender machte ich aus, das wir seit einer Woche hier waren. Vreni hatte ich nicht mehr gesehen seit wir bei Riku gewesen waren. Ich hörte wie die Haustür aufging und wieder zu ging. "Mina kommst du bitte" hörte ich Samu sagen. Es war das erste mal das er mich wieder ansprach. Ich eilte den Flur entlang und kam neben Samu zum stehen. Ein älterer Mann stand uns gegenüber. "Schau das ist sie. Mina du kannst wieder gehen" sagte Samu schnell und schob mich weg. Ich wollte gehen doch der alte Mann beharrte darauf das ich blieb. "Setz dich Vater" sagte Samu Zähneknirschend. "Rede bitte nur wenn du aufgefordert wirst und bleibe neben mir sitzen, egal was er sagt" zischte Samu mir zu und setzte sich. Ich tat es ihm nach und erblickte eine Frau, die einige Meter weiter weg stand. Mein Magen zog sich zusammen als ich die unzähligen Wunden an ihrem Hals sah. Ihr Kopf war gesenkt. "Das ist also der Leckerbissen über den sich die ganze Insel den Mund zerreißt" sprach Samus Vater. Samu legte seine Hand auf mein Bein, was mich zusammen fahren ließ. "Ja und keiner wird sie anfassen" "davon habe ich bereits gehört. Wann benutzt du sie endlich? Wie ich sehe hast du noch nicht einmal von ihr gekostet" der Blick von seinem Vater gefiel mir nicht. "Ich werde auch nie von ihr trinken!" Samus Stimme klang entschlossen und beruhigte mich. Mein Blut würde bei mir bleiben... schlimm genug das Samus in einem Körper rum schwimmt.

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