Du hast eine blühende Vorstellungskraft, Malfoy
Am Anfang, im ersten Kapitel, habe ich euch gesagt, dass ich auch gerne Oneshots von anderen hier reinstellen würde.
Dies dient sozusagen als Werbung für diese Autoren, denn eine echte Zeitschrift hat ja auch etwas Abwechslung zu bieten und schlägt andere Autoren zum Beispiel vor, nicht wahr? Natürlich werden die Autoren vorher um Erlaubnis gefragt/können ja selbst anfragen.
Diesmal habe ich einen Oneshot von der lieben MarlenesWritingWorld für euch. Schaut doch mal bei ihr vorbei!
Hermione Granger war wütend.
Richtig wütend.
Und wenn Hermione Granger wütend war, dann sollte man sich in Acht nehmen.
Ihre Augen funkelten und man konnte ein Feuer in ihnen auflodern sehen. In ihren haselnussbraunen Augen waren Goldene Sprenkel, welche perfekt mit dem Feuer harmonierten.
Insgesamt waren sie wunderschön.
Sie war wunderschön.
Draco Malfoy liebte diese Augen, besonders, wenn sie sich in so einem Zustand befanden. Generell verspürte er neuderdings immer den Drang ihr näher zu kommen.
Sie hatte sich verändert nach dem Krieg. Ebenso wie er.
Nun standen sie hier. In einem verlassenen Gang und starren sich feindselig an. Dracos Augen zogen Hermione in ihren Bann und sie musste mehrmals den Kopf schütteln, da sie sonst nicht von ihnen losgekommen wäre. „Gefällt dir, was du siehst?" fragte der Slytherin arrogant und anzüglich zugleich.
Hermione funkelte ihn an. „Einen ehemaligen Todesser? Eher nicht", erwiderte sie bissig und zog herausfordernd eine Augenbraue hoch.
Entgeistert starrte der Eisprinzen sie an. Dann verwandelte sich sein Blick von entgeistert zu wütend und in seinen Augen konnte man den Sturm, der in ihnen tobte förmlich spüren.
Hermione schluckte unmerklich. Sie hatte keine Angst vor Draco Malfoy.
Und trotzdem war sie von diesem Blick verunsichert.
„Uhm... das... es war nicht so gemeint...", stammelte sie und sah ihn entschuldigend an. Er kam einige Schritte auf sie zu, was sie zwang dieselben zurückzutreten. Irgendwann stieß sie gegen eine Wand und konnte nicht mehr zurückweichen.
Er lächelte sie hämisch an, bevor den letzten Schritt auf sie zu ging und seine Hände rechts und links von ihr platzierte. In Hermiones Augen spiegelte sich die pure Panik wieder.
„Du hast Angst vor mir" stellte der Blonde fest.
Allerdings spiegelte sich in seinem Blick nicht die übliche Häme und Arroganz wieder, sondern so etwas wie Trauer. Draco Malfoy war verletzt?
Hermione sah ihn skeptisch an. Keiner wusste, was sie hätten sagen sollen. Diese ganze Situation war komplett absurd. In ihrem Inneren wollten sich beide abwenden, doch irgendetwas hielt die beiden davon ab.
Sie versanken in den Augen des jeweils anderen und es schien als würden sie darin ertrinken. Wie in einem See, der zu tief war, um darin schwimmen zu können.
Unmerklich kamen sie sich näher bis schließlich nicht einmal ein Stück Papier zwischen sie gepasst hätte.
Hermione hatte dennoch den Drang sich zu rechtfertigen. „Ich habe keine Angst vor dir. Du hast nur eine blühende Vorstellungskraft, Malfoy." flüsterte sie rau.
„Halt die Klappe, Granger." hauchte der Slytherin und presste seine Lippen auf ihre.
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top