Fighting Urukais and the fellowship breaks

Die Gefährten hatten uns schon längst erblickt, doch ich blieb ihnen fort und hielt weiter Ausschau. Ich lauschte auf die Gespräche der Truppe. Auch Legolas erging es wie mir. Eine dunkle Vorahnung.

Und es kam noch schlimmer. Frodo war verschwunden und Boromir ihm wahrscheinlich hinterher. „Lilly!“, rief ich, stand auf und sprang von der riesigen Statue. Mein Drache fing mich im Flug auf und wir schossen zum Lager der Gefährten. „Der Mensch ist befallen von dem Ring. Findet Frodo und ihn oder es wird ein Unglück geschehen! Die Uruks sind nah.“ Ich sprang von Lilly und schickte sie mit einer Handbewegung weg. Zwischen den Bäumen konnte sie eh nicht kämpfen, also sollte sie sich erst gar nicht in Gefahr begeben.

Ohne auf die anderen zu achten, zog ich mein Schwert und rannte los, Aragorn mir hinterher. Wir fanden Frodo auf der Spitze des Hügels. Ich hielt ihm und Aragorn den Rücken frei und schaute nach den kommenden Feinden. Sie ließen nicht lange auf sich warten. Ich schlich mich hinter die Ruine zu Aragorn und Frodo. „Frodo, du musst gehen. Geh! Bevor du es nicht mehr kannst.“ Der Hobbit eilte davon. Aragorn zog sein Schwert. Zusammen traten wir aus dem Schutz der alten Mauern und stellten uns der Schar an Uruks.

Ducken, treten, schlagen, drehen, Kopf ab, schubsen, stechen. Endlich kamen auch Legolas und Gimli. Aragorn rannte den Hügel hinunter. Vielleicht um den Hobbits zu helfen. Ich blieb bei Legolas und Gimli und bekämpfte die Uruks an der Front. Der Kampf verlagerte sich immer weiter den Hügel hinunter und in den Wald. Bald musste ich nicht nur Schwertern, sondern auch Bäumen und tiefhängenden Ästen ausweichen. Mit einem Mal erklang ein Horn. „Das Horn Gondors“, sagte Legolas. „Boromir!“, rief Aragorn und eilte los. „Ja, ich bleib hier und halte die Nachhut auf. Rettet ihr dem Trottel das Leben“, gab ich sarkastisch von mir und köpfte einen weiteren Uruk.

Ich duckte mich unter einem Schlag hinweg, drehte mich zur Seite und stieß mein Schwert durch den Rücken des nächsten Angreifers. Plötzlich wurde mir mein Schwert aus der Hand gerissen. Erschrocken sah ich zu dem Untier vor mir auf. Er lachte hämisch und holte zum Schlag aus. Ich duckte mich unter seinem Schwert hinweg und zog eines meiner Wurfmesser. Wieder duckte ich mich unter einem Schwerthieb weg, drehte mich zur Seite und warf das Messer von hinten in den Kopf des Uruks.

Tief atmete ich durch und blickte mich hektisch um. Wo waren all die Feinde mit einem Mal geblieben? Keuchend von dem Schock holte ich mir mein Schwert zurück, steckte es in die Halterung und lief los, um die anderen zu suchen. Ich fand Aragorn, Legolas und Gimli vor dem toten Boromir stehen. Oh, der hatte es nicht geschafft. Ich wollte etwas sagen, blieb dann aber doch lieber ruhig. Das war nicht die richtige Situation. „Wo sind die Hobbits?“, fragte ich stattdessen. Aragorn blickte zu mir. „Saruman hat sie“, knurrte er und nahm Boromir auf seine Arme. Er trug ihn hinunter zum Lager, bereitete ihm ein Boot und schickte ihn die Wasserfälle hinab.

Legolas schnappte sich das letzte Boot. „Schnell, Frodo und Sam haben das östliche Ufer erreicht!“ Doch Aragorn tat nichts. „Du hast nicht vor, ihnen zu folgen.“ „Frodos Schicksal liegt nicht länger in unseren Händen.“ „Kaira, was ist mit dir? Kannst du den beiden nicht nachfliegen?“, wollte Legolas wissen. „Wie ich in Bruchtal bereits sagte: Kein Drache wird jemals Mordors Grenzen passieren. So auch ich nicht.“ „Dann war all das hier umsonst? Die Gemeinschaft hat versagt“, schloss Gimli. „Nicht, wenn wir treu Seite an Seite stehen. Wir werden Merry und Pippin nicht der Folter und dem Tod überlassen. Was ist mit dir, Kaira? Wirst du uns begleiten?“, fragte Aragorn. Ich stieß mich von dem Baum ab, an dem ich bis jetzt gelehnt hatte. „Ich denke, ihr drei kriegt das auch ganz gut ohne mich hin. Ich war nun schon über einen Monat nicht mehr in meinem Reich. Ich muss einmal wieder nach dem Rechten sehen. Doch ihr wisst ja: Ruft mich und ich werde kommen, wenn es die Umstände erlauben.“ Aragorn nickte mir zu und erhob wieder seine Stimme. „Alles, was nicht gebraucht wird, lassen wir hier. Nur leichtes Gepäck. Lasst uns Orks jagen.“

Aragorn rannte los. Gimli lachte auf, winkte mir kurz zu und eilte ihm hinterher. Legolas nickte mir zu und folgte als Letzter. Ich blickte ihnen noch kurz hinterher, ehe ich nach Lilly pfiff. Mein Drache kam sofort und ich schwang mich auf ihren Rücken. „Nach Hause, Lilly, nach Hause!“, rief ich. Lilly stieß ein Brüllen aus und erhob sich in die Luft. Wir mussten noch einen Zwischenstopp in Bruchtal einlegen, ehe wir endlich wieder zu Hause waren. Hier hatte sich zum Glück nichts getan. Die Verteidigungsanlagen und Zufluchtsstätten standen und bisher hatte es noch keinen Angriff gegeben. Aber das würde noch kommen. Das würde noch kommen.

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