Eine neue Mission
Eine neue Mission
Als der Morgen dämmerte, brachen die Freundinnen mit Gandalf und den beiden Hobbits auf. Sie alle waren natürlich für die Reise gerüstet und während die Hobbit hauptsächlich mit Proviant und Kleidung ausgestattet waren, so hatten sich die Mädchen natürlich auch mit ihren Waffen ausgerüstet. Zudem waren sie unglaublich froh darüber, dass sie sich in Mittelerde mittlerweile ziemlich gut auskannten und der Weg nach Bree somit kein Problem für sie darstellte. An einem abgelegenen Waldstück kam die Gruppe zum Stehen und Gandalf hielt die Zügel seines Pferdes fest, während er sich an die Hobbits und Freundinnen wandte.
,,Seid vorsichtig...ihr alle. Der Feind hat viele Späher in seinen Diensten. Vögel...Tiere."
Er sah auf Frodo herab, der ihn nun mit gemischten Gefühlen ansah. Melina und Alex behielten die Umgebung im Auge und Sofia spürte, dass Gandalf sie nur ungern alleine weiterziehen ließ.
,,Ist er sicher?", fragte Gandalf an Frodo gewandt, der als Antwort eine Hand an die Tasche legte, worin er den Ring verwahrte. ,,Benutze ihn niemals, denn dann werden die Diener des dunklen Herrschers von seiner Macht angezogen. Denk immer dran, Frodo. Der Ring versucht zu seinem Herrn zurückzukehren. Er WILL gefunden werden."
Frodo nickte stumm und Gandalf tätschelte ihm noch die Schulter. Dann wandte er sich an die Freundinnen und führte sein Pferd etwas abseits, wo er mit ihnen ein kleines Stück von den Hobbits entfernt war.
,,Was auch geschehen wird...lasst nicht zu, dass der Ring unserem Feind in die Hände fällt. Denn dann fürchte ich...wird ganz Mittelerde untergehen."
,,Keine Sorge, Gandalf! Er wird ihn niemals kriegen.", sagte Sofia und Alex nickte zustimmend.
,,Sie hat Recht! Das lassen wir nicht zu...niemals."
,,Ich weiß! Aber gebt auch Acht auf euch. Sauron wird mit jedem Tag mehr an Stärke gewinnen. Und ist er erst mächtig genug...dann wird er sicher versuchen euch anzugreifen. Denkt immer daran: für ihn...seid ihr eine Bedrohung und deshalb wird er versuchen euch auszuschalten.", entgegnete Gandalf und Melina sah ihn entschlossen an.
,,Wir sind vorsichtig...versprochen."
,,Gut! Denn, sollte es uns nicht gelingen, den Ring vor ihm zu verwahren...dann seid ihr unsere letzte Hoffnung."
Mit diesen Worten schwang sich Gandalf auf sein Pferd und preschte davon. Die Freundinnen blieben mit den Hobbits allein zurück, während sie Gandalf noch für einen kurzen Augenblick nachsahen. Frodo und Sam näherten sich den Mädchen schließlich, die sich zu ihnen umdrehten.
,,Dann sind wir jetzt wohl auf uns gestellt.", meinte Sam und Amy nickte zustimmend.
,,In der Tat...das sind wir."
,,Und wir sollten keine Zeit verlieren.", fügte Melina hinzu. ,,Also, auf nach Bree."
***
Gemeinsam durchquerten die Freundinnen mit den beiden Hobbits das Auenland. Melina und Sofia gingen an der Spitze, während Amy und Alex das Schlusslicht bildeten und die Mädchen Frodo und Sam somit in ihre Mitte genommen hatten. So war es für die Freundinnen leichter, die beiden Hobbits im Falle eines Angriffs zu beschützen und sie waren jederzeit wachsam und angriffsbereit. Als die Truppe einen gewissen Punkt des Auenlandes erreicht hatte, blieb Sam plötzlich stehen und die anderen drehten sich zu ihm um.
,,Worauf wartest du, Sam? Wir müssen weiter.", forderte Sofia ihn auf, aber der Hobbit zögerte.
,,Wenn ich noch einen Schritt mache...bin ich soweit von zu Hause fort, wie noch nie zuvor."
Die Freundinnen sagten nichts, denn sie wussten, wie der Hobbit sich fühlen musste. Genauso hatten sie sich damals auch gefühlt, als sie in Mittelerde gelandet und völlig überfordert durch die Wildnis gestreift waren. Frodo ging auf Sam zu und ermutigte ihn.
,,Los...komm, Sam."
Einen Augenblick lang rührte Sam sich noch nicht von der Stelle, aber dann machte er den entscheidenden Schritt und Frodo tätschelte ihm die Schulter, ehe sie gemeinsam weitergingen und er Sam auf einmal ein zuversichtliches Lächeln schenkte.
,,Weißt du noch, was Bilbo immer gesagt hat? Es ist eine gefährliche Sache, Frodo...aus deiner Haustür hinauszugehen. Du betrittst die Straße und wenn du nicht auf deine Füße aufpasst, kann man nicht wissen, wohin sie dich tragen.", zitierte Frodo seinen Onkel und die Freundinnen schmunzelten, denn sie konnten förmlich die Stimme von Bilbo hören.
***
Als sie am frühen Abend ihr Lager aufgeschlagen hatten, hielten Melina und Sofia Wache, während Alex und Amy bei den Hobbits am Feuer saßen. Sie sagten einige Zeit nichts, als mit einem Mal aus der Ferne Gesang zu hören waren und Frodos Augen leuchteten mit einem Mal vor Aufregung.
,,Hört doch mal...Waldelben!"
Sofort waren die beiden Hobbits auf den Beinen und eilten in den Wald. Die Freundinnen setzten ihnen sofort nach und schließlich versteckten sie sich alle in Gebüschen, während sie einen Blick auf die Waldelben warfen, die den Wald durchquerten.
,,Sagt das nächste Mal Bescheid, bevor ihr euch ins Ungewisse stürzt.", tadelte Amy und Alex stimmte ihr zu.
,,Sie hat Recht! Das war sehr unvorsichtig von euch."
,,Entschuldigt! Es ist nur...ich habe noch nie Elben mit eigenen Augen gesehen.", erwiderte Frodo und Sam war von dem Anblick regelrecht in den Bann gezogen worden.
,,Wunderschön!"
Die Freundinnen schmunzelten und spürten dann, wie eine gewisse Harmonie von den Elben ausging und es war mit Abstand der schönste Anblick, den sie alle seit langem betrachten durften.
,,Wohin gehen sie?", fragte Sam schließlich und alle Blicke fielen auf Melina, die den Hobbit vielsagend ansah.
,,Sie gehen zu den Häfen jenseits der weißen Türme...zu den Grauen Anfurten. Sie verlassen Mittelerde und kehren nie mehr zurück."
,,Ich weiß nicht wieso...aber es macht mich traurig.", erwiderte Sam und Sofia lächelte sanft.
,,Sie ziehen in ein Land jenseits von Grausamkeit und Furcht, Sam. Ein Ort, der ihnen eine wundervolle Zukunft bietet."
Die Worte von Sofia machten die Freundinnen nachdenklich und sie alle dachten das Gleiche. Sie waren ebenfalls unsterblich und fast alle von ihnen stammten von Elben ab. Und dennoch...es war ungewiss, ob sie aufgrund ihrer Aufgabe jemals Mittelerde selbst verlassen konnten. Denn aufgrund ihres Schicksals waren sie mit Mittelerde verbunden und solange das Böse dieses Land bedrohte...konnten sie ihre Heimat nicht verlassen.
***
Am nächsten Tag setzte die Gruppe ihren Weg fort und er führte sie schließlich durch ein hohes Maisfeld. Sofia verspürte eine gewisse Anspannung, denn ihre Sorge um ihren Großvater ließ keine Sekunde nach und das entging Melina nicht.
,,Was hast du, Sofia? Du bist verunsichert...ich kann es spüren."
,,Es ist nichts. Ich hoffe nur, dass Saruman nicht auch in Wirklichkeit ein Verräter ist. Denn dann würde Gandalf ihm direkt in die Falle laufen.", gab sie zu und Melina ermutigte sie.
,,Mach dir keine Sorgen, Sofia. Gandalf ist stark und mächtig. Wenn es hart auf hart kommt...dann kann er Saruman bezwingen."
,,Ich hoffe, du hast Recht!"
Sofia nahm am Rande wahr, dass Melina ihr eine Hand auf die Schulter legte, aber dann rief Sam mehrmals den Namen von Frodo. Die Freundinnen drehten sich um und sowohl Frodo, als auch Alex und Amy waren nicht mehr hinter ihnen. Aber als Sam erneut den Namen seines Freundes rief, kamen die Nachzügler bereits um die Ecke, woraufhin Melina und Sofia sich entspannten.
,,Da seid ihr ja. Wir dachten schon, wir hätten euch verloren.", äußerte Sofia, aber Alex winkte ab.
,,Nein, alles gut. Ihr hattet es gerade nur ziemlich eilig."
,,Je eher wir Bree erreicht haben, desto besser.", pflichtete Melina bei und Amy seufzte.
,,Da hat sie Recht! Ich kann es kaum erwarten, wieder in einem Bett zu schlafen."
,,Dem stimme ich zu. Und außerdem hat Gandalf gesagt, du sollst mir ja nicht verloren gehen.", meinte Sam an Frodo gewandt und der sah ihn ein wenig verwirrt an.
,,Sam, wir sind immer noch im Auenland. Was soll hier schon passieren?"
Kaum, dass Frodo diese Worte ausgesprochen hatte, wurden er und Sam auf einmal zu Boden geworfen, denn zwei weitere Hobbits waren neben ihm zwischen den Maissträngen zum Vorschein gekommen. Den Freundinnen fuhr der Schreck in die Glieder, aber sie atmeten erleichtert auf, als sie Merry und Pippin erkannten, die völlig verdutzt auf Sam und Frodo starrten, die sie unter sie begraben hatten.
,,Tja, Frodo wird sich noch wundern.", meinte Alex beiläufig und Sofia verdrehte die Augen.
,,Übermütige Hobbits!"
,,Frodo!", rief Pippin aus und wandte sich an seinen blonden Gefährten. ,,Merry, das ist Frodo Beutlin."
,,Hallo, Frodo!", sagte Merry, doch da rappelte Sam sich bereits auf und riss Pippin von Frodo weg.
,,Runter von ihm!"
Er half Frodo auf und der Blick von Merry und Pippin fiel nun auf die Freundinnen, die ihnen allesamt vielsagende Blicke zuwarfen, was die Hobbits schlucken ließ.
,,Oh...ähm...ihr auch hier?", stammelte Merry und Melina hob eine Augenbraue.
,,Offensichtlich!"
,,Ihr seid wegen dem Feuerwerk doch nicht immer noch sauer auf uns, oder?", äußerte Pippin und setzte sogleich zur Verteidigung an. ,,Immerhin haben wir uns entschuldigen und wenn ihr wollt...dann können wir das auch wieder tun. Nur, wenn euch das eine Mal nicht ausreicht."
,,Wenn ihr aufhört zu reden, dann sind wir schon zufrieden.", widersprach Amy und als Merry dem verdutzten Sam mit einem Mal ein Bund Möhren in die Hand drückte, war der sogleich alarmiert.
,,Sagt bloß, ihr habt euch an Bauer Maggots Gemüse vergriffen."
,,Bauer wer?", wiederholte Alex, als auf einmal eine lautstarke und wütende Stimme im Maisfeld zu hören war.
Die Freundinnen erspähten eine gehobene Sense und das war für sie das Stichwort, dieses Maisfeld so schnell wie möglich zu verlassen.
,,Weg hier!", rief Melina und schubste die Hobbits geradezu, die sich in Bewegung setzten.
Gemeinsam hetzten sie durch das Maisfeld und immer wieder warfen die Mädchen einen Blick nach hinten, um zu überprüfen, ob sie auch genügend Abstand zwischen ihrer Gruppe und dem aufgebrachten Bauer gebracht hatten.
,,Ich weiß wirklich nicht, warum der sich so aufregt. Es sind doch nur ein paar Rüben.", platzte es aus Merry heraus und Pippin stimmte ihm lautstark zu.
,,Und ein paar Kohlköpfe. Und die drei Sack Kartoffeln, die wir letzte Woche haben mitgehen lassen. Und dann die Pilze in der Woche davor."
,,Ja, Pippin...meine Rede! Er reagiert völlig übertrieben."
,,RUHE JETZT!", fuhr Melina die beiden Hobbits an und diese verstummten augenblicklich. ,,Ihr solltet lieber rennen anstatt zu reden."
,,Ganz gleich, was ihr geklaut habt...wenn der Bauer uns erwischt, dann hänge ich euch als Vogelscheuchen auf.", drohte Sofia den beiden an und das reichte aus.
Gemeinsam stürmten sie aus dem Maisfeld raus und hielten erschrocken inne, als sie vor einem Abgrund standen. Doch leider war es bereits zu spät, denn von hinten prallten Sam und Pippin heftig gegen sie und die Hobbits und Freundinnen stürzten den steilen Hügel hinab. Sie rollten durch Gestrüpp, streiften Äste und kullerten gemeinsam den Hang hinab, bis sie knallhart auf dem Boden aufschlugen und einen Moment lang mit schmerzverzerrten Gesichtern liegen blieben.
,,Au! Das hat gesessen.", stöhnte Amy und Sofia kämpfte sich auf die Beine, während sie missbilligend zu Merry und Pippin sah.
,,Ich bring euch um."
,,Wir sollten sie wirklich als Vogelscheuchen aufstellen.", stimmte Alex zu und Melina war ebenfalls wieder auf den Beinen.
,,Typisch! Brandybuck und Tuck!", fluchte Sam, nachdem er einen Büschel Gras ausgespuckt hatte und die beiden Hobbits vorwurfsvoll ansah, aber Merry war sich keiner Schuld bewusst.
,,Was denn? Das war eine Abkürzung...querfeldein."
Während die Hobbits sich schließlich auf eine Horde Pilze stürzten, sah sich Frodo mit einem Mal um. Und auch den Freundinnen fiel auf, dass sie sich auf einer Straße befanden, was alle ihre Alarmglocken schrillen ließ.
,,Wir sollten hier schleunigst verschwinden.", warf Alex aus und Frodo wandte sich an seine Gefährten.
,,Können wir nicht von der Straße runter?"
Doch niemand nahm von ihm Notiz, denn die drei anderen Hobbits waren zu sehr von den Pilzen fasziniert. Aber der Blick der Hüter fiel nun auf den Verlauf der Straße und sie vernahmen auf einmal ein entferntes Geräusch, was einem Kreischen ähnlich kam und Melina wich jegliche Farbe aus dem Gesicht.
,,Sofort runter von der Straße!"
Ihre Freundinnen zerrten die Hobbits von den Pilzen weg und Melina zog Frodo mit sich von der Straße runter. Völlig überrumpelt ließen sich die Hobbits von den Freundinnen mitziehen, ehe sie sich unterhalb der Wurzel eines großen Baumes versteckten. Die Blicke der Freundinnen reichten aus, um die Hobbits zum Schweigen zu bringen und auf einmal war direkt über ihnen ein Pferd zu hören, welches nun stehen blieb und die Hüter wussten ohne nachzusehen, dass es Einer von den Ringgeistern sein musste.
Mächtig angespannt und wie Statuen erstarrt, bewegte sich niemand von der Gruppe, als der Reiter vom Pferd sprang und sich über die Wurzel beugte. Die Freundinnen und Hobbits pressten sich regelrecht gegen die Wand und als eklige Insekten und Ungeziefer über sie hinweg krabbelten, hatten sie alle Mühe ruhig zu bleiben.
Der schwarze Reiter atmete tief ein und als der Blick von Alex auf Frodo fiel, fuhr ihr der Schreck in die Glieder. Denn Frodo hatte den Ring aus der Tasche geholt und war kurz davor, ihn anzustecken. Auch Sam sah zu seinem Freund und rüttelte ihn, woraufhin er aus der Starre erwachte und den Ring wieder wegsteckte. Melina entriss Merry kurzer Hand einen Kohlkopf und warf ihn weit entfernt in die andere Richtung, was den Reiter aufschreckte und zurückfahren ließ.
Hastig zerrten die Freundinnen die Hobbits mit sich durch das Dickicht und als sie einen großen Abstand zwischen sich und den Reiter gebracht hatten, hielten sie inne und Sofia war immer noch bleich im Gesicht.
,,Sie sind näher als ich dachte."
,,Und der Ring noch viel gefährlicher, als ich es ohnehin befürchtet habe.", fügte Amy hinzu, als Melina die Gruppe auch schon weiter antrieb.
,,Wir dürfen nicht stehen bleiben. Kommt mit!"
***
Ein Schatten legte sich über das Auenland, während die Hobbits den Freundinnen durch den Wald folgten. Immer wieder war ein ohrenbetäubendes Kreischen zu hören und sie alle zwangen sich, keine Pause einzulegen. Doch schließlich blieben sie stehen und Frodo sah die Freundinnen schockiert an.
,,Könnt ihr etwas sehen?"
,,Nein...nichts!", erwiderte Alex und Pippin warf ihnen einen verwirrten Gesichtsausdruck zu.
,,Was ist denn los?"
,,Der schwarze Reiter hat irgendetwas gesucht.", schlussfolgerte Merry und sah Frodo eindringlich an. ,,Oder jemanden!"
,,Duckt euch!", entfuhr es Sofia und die Hobbits wurden von den Mädchen zu Boden gezogen.
Ihre Blicke richteten sich auf den entfernten Hügel, wo der schwarze Reiter zu sehen war. Kurz blieb er stehen, ehe er sein Pferd herumriss und verschwand. Etwas erleichtert atmeten alle auf, aber ihre Anspannung ließ keine Sekunde nach.
,,Wir müssen das Auenland verlassen.", brachte Frodo hervor und sah Merry vielsagend an. ,,Wir müssen nach Bree!"
,,Verstehe!", setzte Merry an und hatte dann einen entschlossenen Gesichtsausdruck. ,,Bockenburger Fähre...folgt mir!"
Das ließen sich die anderen nicht zweimal sagen. Sofort setzten sie Merry nach und als sie den Wald durchquerten, sprang ihnen auf einmal der schwarze Reiter in den Weg und die Hobbits erstarrten vor ihm. Doch Melina und Amy hatten schon ihre Schwerter gezogen und wehrten den Reiter ab, während Sofia und Alex die Hobbits mit sich rissen.
,,LAUFT!", schrie Melina regelrecht und verpasste dem Pferd des Reiters einen Hieb, woraufhin es zur Seite sprang und der Reiter einen Schrei ausstieß.
Es verschaffte Melina und Amy den Vorsprung, den sie brauchten und sie hetzten den anderen weiter nach durch den Wald. Sie rasten allesamt auf den Steg zu und die Hobbits machten sich mit Sofia und Alex im rasanten Tempo daran, die Taue von dem Floß zu lösen. Melina und Amy kamen auf sie zu, als der Reiter hinter ihnen auftauchte.
,,VORSICHT!", rief Sofia und Melina stellte sich dem Reiter in den Weg, der einen weiteren Schrei ausstieß.
,,Lauf, Frodo!", platzte es aus Amy heraus und sie zog den Hobbit zu sich, während Melina das Schwert des Reiters abwehrte.
,,BEEILT EUCH!", schrie Alex und als Melina dem Pferd einen weiteren Hieb versetzte, bäumte es sich auf und sie rannte auf das Floß zu.
In letzter Sekunde sprang sie zu den anderen und das Floß trieb auf das offene Wasser, während der Reiter am Rande des Stegs zurückblieb und ihnen nachsah. Dann riss er sein Pferd herum und ritt in die andere Richtung, wo seine Gefährten sich ihm anschlossen und im rasanten Tempo verschwanden sie in der Finsternis.
,,Wie kommt man noch auf die andere Seite?", keuchte Frodo und Merry trieb das Floß an.
,,Über die Brandyweinbrücke...20 Meilen."
,,Hoffen wir mal, dass wir schneller sind.", brachte Alex hervor und die Blicke der Freundinnen richteten sich noch einmal auf die Finsternis, wo die schwarzen Reiter verschwunden waren.
Sie waren ihnen heute bereits gefährlich nahe gekommen und die Ringgeister hatten die Jagd auf sie eröffnet. Nun galt es, Bree vor ihnen zu erreichten und bereits jetzt wussten die Freundinnen, dass ihre neue Mission gefährlicher war, als alles, was sie bisher erlebt hatten.
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