Duell mit dem Hexenkönig

Hallo, meine Lieben :) Es ist Weihnachtszeit und ich wünsche euch allen einen wunderschönen Heiligabend. Als Geschenk gibt es heute wieder zwei neue Kapitel und am 2. Weihnachtstag geht das Abenteuer in Mittelerde dann wieder weiter ;)

Liebe Grüße,
eure Hela

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Duell mit dem Hexenkönig

Sofia und Amy versuchten in der Stadt Minas Tirith derweil, die Lage unter Kontrolle zu bringen. Dass König Theoden und seine Streitmacht tatsächlich gekommen waren, um sie in dieser Schlacht zu unterstützen, hatte nicht nur ihnen, sondern auch den Truppen von Gondor neuen Mut gegeben und so warfen sie sich alle gemeinsam wieder in das Gefecht.
Boromir und seinen Bruder Faramir hatten die beiden Freundinnen aus den Augen verloren und auch Gandalf war irgendwo außer Sichtweite mitten im Getümmel. Amy zerschlug gerade zwei weitere Orks, als Sofia zu ihr herumfuhr.
,,Es sind zu viele, Amy. Das können wir unmöglich eindämmen!"
Die Schwarzhaarige sah sich um und wusste, dass Sofia Recht hatte. Zu viele Orks hatten die Stadt eingenommen und metzelten die Menschen erbarmungslos nieder, was die Hüterin ungemein wütend machte. Deshalb suchte sie nach einem Ausweg und ihr kam eine Idee.
,,Sofia! Wir machen es wie König Theoden!", rief sie rüber und Sofia sah sie perplex an.
,,Was?"
,,Du hast mir doch von Helms Klamm erzählt. Genau das machen wir jetzt auch!"
Amy wartete auf keine Antwort, sondern wandte sich stattdessen an einen der Soldaten. Dieser erstach einen Ork und sah auf, als die Hüterin mit Sofia im Schlepptau, die sie mit sich zog, vor ihm Halt machte.
,,Wo sind eure Pferde?", wollte sie wissen und der Mann deutete auf die Stallungen.
,,In den Ställen!"
,,Gut! Ich brauche die besten Reiter! Sichert das Tor dieses Rings und wartet auf mein Zeichen!", ordnete Amy an und der Soldat nickte gehorsam, während sie Sofia wieder mit sich zog.
Die beiden Hüterinnen liefen auf die Stallungen zu und öffneten die Türen, als das panische Wiehern der Pferde bereits zu ihnen hervordrang. Junge Stallburschen, die man aus der Schlacht aufgrund ihres zu jungen Alters noch heraushielt, versuchten die Pferde zu beruhigen , als Amy ihre Aufmerksamkeit einforderte.
,,Hey! Ihr da! Sattelt umgehend alle Pferde! So schnell wie möglich!"
Sofort machten sich die Jungs an die Arbeit und auch die Hüterinnen packten mit an, als bereits die ersten Soldaten zu ihnen stießen. Bewaffnet und bereit für den Kampf schnappten sie sich Pferde und schwangen sich in die Sättel, während Amy und Sofia aus dem Stall eilten, um die Formation aufzuteilen. Ein Stallbursche brachte Amy ein schwarzes Pferd, auf dessen Rücken sie sich unverzüglich schwang. Sofia wollte sich auch gerade ein Pferd suchen, als auf einmal ein vertrauter Schimmel auf sie zugeeilt kam.
,,Schattenfell! Was machst du denn hier?", brachte sie hervor, als der Hengst schnaubte und Amy ihr ein vielsagendes Grinsen zuwarf.
,,Offenbar will er uns in die Schlacht begleiten."

Sofia sah Schattenfell freudig an und schwang sich dann kurzer Hand auf seinen Rücken. Sie griff sich die Mähne und Amy wandte sich unterdessen an die Reiter hinter ihnen.
,,Männer von Gondor! Sauron hat eure Heimat angegriffen und bedroht eure Familien. Er will die Menschen vernichten, doch das wird er nicht schaffen. Denn wir werden ihm die Stirn bieten! Reitet mit uns und kämpft! Zeigt keine Furcht und haltet an der Hoffnung fest, denn ich sage...wir werden diese Schlacht gewinnen! Weder Gondor, noch die Menschen...werden heute untergehen!"
Amy hob ihr Schwert empor und erntete Jubelrufe der Reiter. Sofia warf einen alarmierten Blick auf das Tor, welches die anderen Soldaten verzweifelt versuchten zu halten und spürte, dass die Zeit drängte.
,,Amy, jetzt oder nie!", entfuhr es ihr und Amy nickte, als ein Soldat das Horn Gondor blies und die Schwarzhaarige den Soldaten das Zeichen gab, das Tor freizugeben.
Die Soldaten sprangen zur Seite, als die Orks das Tor aufbrachen und hereinplatzten. Doch Amy und Sofia hatten ihre Schwerter bereits gezogen und an der Spitze riefen sie zum Kampf aus.
,,Elendil!!!", brüllten sie und trieben ihre Pferde an, was die Reiter ihnen gleichtaten.
Im rasanten Tempo jagten sie auf die Orks zu und stachen sie erbarmungslos nieder, während sie sich einen direkten Weg durch ihre Mitten bahnten. Gemeinsam mit den Truppen Gondors zogen die beiden Hüterinnen in den Kampf, um Minas Tirith mit allen Mitteln zu verteidigen.

Der Tumult des Kampfes und ihre Entschlossenheit brachten die Hüterin Alex schließlich wieder auf die Beine. Um sie lieferten sich die Reiter von Rohan noch immer einen erbarmungslosen Kampf gegen die Mûmakil samt deren Reitern, doch auch die Orks hatten nun wieder einen Angriff gestartet, nachdem sie durch das Eintreffen ihrer Verbündeten wieder Mut gefasst hatten.
Deshalb schnappte sich Alex ihr Schwert und begann damit, jeden Ork abzustechen, der sich ihr näherte und erinnerte sich an die Schlacht um den Erebor, die schon einen grausamen Verlauf genommen hatte. Doch die Schlacht heute könnte das Schicksal der gesamten Menschheit entscheiden und so warf sich Alex mit aller Kraft in das Gefecht, als sie die Stimme von König Theoden vernahm.
,,SCHART EUCH UM MICH! ZU MIR!!!", rief er seinen Männern zu, als ein ohrenbetäubender Schrei die Luft zerriss.
Alex' Blick richtete sich mit Entsetzen auf den sich nahenden Nazgul, der direkt auf König Theoden zusteuerte. Das Ungeheuer erfasste das Pferd samt Theoden mit seinen Reißzähnen und schleuderte sie durch die Luft, ehe sie einige Meter von ihnen entfernt auf dem Boden aufschlugen. König Theoden wurde unter seinem Pferd begraben und der Nazgul landete unmittelbar vor ihm, ehe er sich langsam aber sicher an den schwer verletzten König von Rohan heranpirschte.
,,Friss dich satt an seinem Fleisch!", sprach der Hexenkönig auf dem Rücken des Ungeheuers, doch Alex stellte sich dem Nazgul in den Weg und schwang angriffslustig ihr Schwert.
,,Daraus wird nichts, Gruftiemeister. Da musst du erst an mir vorbei."
,,Komm nicht zwischen den Nazgul und seine Beute.", fauchte der Hexenkönig, doch konnte er Alex keine Angst einjagen.
,,Komm her, du mieses Dreckvieh! Komm zu Tante Alex!"
Der Nazgul fauchte der Hüterin entgegen und setzte zum Angriff an. Doch Alex war darauf vorbereitet und schlug auf das Ungeheuer ein, bis sie seinen Kopf vom langen Hals abtrennte und den Nazgul somit zu Fall brachte. Triumphierend sah Alex auf die Überreste herab und verspürte ein gewisses Maß an Genugtuung.
,,Ab mit deinem Kopf!"
Der Nazgul war besiegt, doch da erhob sich der Hexenmeister vom Boden und wandte sich bedrohlich Alex zu. Mit einem Schwert und einem Morgenstern bewaffnet, stellte er sich der Hüterin gegenüber und erkannte sofort, wen er da vor sich hatte.
,,Noch eine Hüterin von Mittelerde! Dein Schicksal ist und war schon immer...einzig und allein der Tod. Und heute...wird er dich durch meine Hand ereilen.", zischte er, doch Alex umfasste ihr Schwert noch fester und ihr Blick verfinsterte sich.
,,Daraus wird nichts! Ich befördere dich zurück in die Hölle, wo du hingehörst."
Entschlossen ging die Hüterin in Kampfposition und war gewillt, es mit dem gefürchteten Nekromanten aufzunehmen. Dieser stieß einen schrillen Schrei aus und warf seinen Morgenstern nach Alex, die jedoch geschickt auswich. Und dann entbrannte ein gefährliches Duell. Ein Duell zwischen der Hüterin Alex und dem gnadenlosen Hexenmeister auf Leben und Tod.

Unterdessen trafen die erwarteten Korsarenschiffe ein, wo eine Truppe von Orks sie bereits in Empfang nahm. Triumphierend trat der Anführer der Gruppe vor und warf einen erwartungsvollen und zugleich ungeduldigen Blick auf die Schiffe ihrer Verbündeten.
,,Zu spät, wie immer...das Piratenpack! Hier gibt es Messerarbeit zu erledigen! Kommt schon, ihr Seeratten! Runter von euren Schiffen!", brüllte er und entblößte seine faulen Zähne.
Doch wider Erwarten waren es keine Korsaren, die über die Reling sprangen und vor den Orks auf den Steinwegplatten der Stadt Osgiliath landeten. Es waren die Gefährten Aragorn, Legolas und Gimli, die sich mit den beiden Hüterin Melina und Leah nun den Orks entgegenstellten.
Angesichts der Unterzahl ihrer Gegner, zückten die Orks bereits kampflustig ihre Waffen, als die Gefährten langsam auf sie zukamen. Gimli war bereits Feuer und Flamme, woraufhin er sich vielversprechend an Legolas wandte.
,,Es sind genug für uns beide da! Möge der beste Zwerg gewinnen!"
In diesem Moment erschien die Armee der Toten hinter den Gefährten, die nun ihre Waffen zogen und direkt auf die Orks zustürmten. Gemeinsam mit dem Schattenheer zogen auch sie nun in die Schlacht um Minas Tirith, um die Truppen Saurons zu zerschlagen.

Das Gefecht zwischen Alex und dem Hexenmeister drohte in der Zwischenzeit zu eskalieren. Der Nekromant versuchte mit allen Mitteln die Hüterin zu Fall zu bringen und schlug immer wieder den Morgenstern nach ihr. Doch Alex wich jedes Mal geschickt aus und schaffte es durch ihr flinkes Tempo den Hexenmeister in Schach zu halten, als es ihm gelang, den Morgenstern so geschickt zu werfen, dass Alex stolperte und zu Boden fiel. Triumphierend sah der Hexenmeister auf die Hüterin herab, ehe er den Morgenstern fallen ließ. Dann packte er Alex mit der linken Hand am Hals und hob sie etwas hoch, sodass sie direkt ins Leere starrte, wo sein Gesicht einst mal gewesen war.
,,Du Närrin! Kein Mann vermag mich zu töten! Jetzt...stirb!", zischte er ihr entgegen, während Alex ihn verachtend und trotzig anstarrte, als dem Hexenmeister auf einmal ein Schmerzensschrei entfuhr.
Er ließ Alex augenblicklich los, die daraufhin erneut zu Boden ging, sich jedoch umgehend wieder aufrappelte. Sie entdeckte Merry hinter dem Hexenmeister, der diesem einen Dolch in den Rücken gerammt hatte. Merry hielt sich die Hand und ging unter Schmerzen zu Boden, während der Hexenmeister vor Alex auf die Knie ging. Diese griff zu ihrem Schwert und wandte sich mit verhasstem Blick dem Nekromanten zu, dem sie voller Spott und Hohn entgegentrat.
,,Falls es dir entgangen sein sollte...ich bin kein Mann!"
Mit diesen Worten rammte sie dem Hexenmeister ihre Klinge direkt ins unsichtbare Gesicht, womit sie den wunden Punkt traf. Ein Schrei entfuhr dem Nekromanten, als ihr Schwert zurückgeschleudert wurde und Alex' Griff entflog. Die Maske und auch die gesamte Rüstung des Hexenmeisters zogen sich zusammen, während sich sein nicht vorhandender Körper krümmte, bis er schließlich vollständig verschwand und nur der schwarze Umhang zurückblieb.
,,Merry!", rief Alex erschüttert aus und rannte umgehend Richtung Hobbit, in der Hoffnung, dass ihn der tapfere Angriff auf den Hexenmeister, nicht sein Leben gekostet hatte.

,,Nehmt das, ihr Mistkerle!", entfuhr es Leah, als sie zwei Orks auf einmal enthauptete und auch Legolas war mitten im Gefecht, wobei er sich mal wieder ein Wettduell mit Gimli lieferte.
,,Fünfzehn! Sechzehn!"
Der Elbenprinz ließ unzählige Pfeile fliegen, die ihren Weg in die Körper der Orks wie von selbst fanden, während der Zwerg Gimli seine Axt unentwegt schwang und die Köpfe der Orks zahlreich durch die Luft segelten. Aragorn bahnte sich ebenfalls einen Weg durch die Orkscharen, während Melina alles niederschlug, was sich ihr in den Weg stellte. Die Armee der Toten zeigte kein Erbarmen und schien die Gegner nur so zu verschlingen, was den Gefährten einen ungemeinen Vorteil einbrachte.
Leah und Aragorn kämpften nun Seite an Seite und zerschlugen Hand in Hand ihre gemeinsamen Gegner, als sie einen besonders hässlichen Ork mit Hinkebein zu Fall brachten, welcher der Anführer zu sein schien. Dann richtete sich der Blick von Aragorn auf einen Elefanten, der sich ihnen näherte und wandte sich umgehend an seine Gefährten.
,,MELINA! LEGOLAS!"
Der Elbenprinz und die Hüterin fuhren herum und erfassten sofort das Ziel mit ihren Augen. Der gigantische Elefant kam direkt auf sie zu, doch die Zwei warfen sich nur vielsagende Blicke zu, als ein Lächeln die Lippen der Hüterin umspielte.
,,Wollen wir?", fragte Melina an Legolas gewandt und dieser nickte eifrig.
,,Unbedingt!"
Die beiden stürmten Seite an Seite auf den Elefanten zu und sprangen mit eleganten schnellen Sprüngen an seinen Hinterbeinen hoch. Dem Elefanten entfuhr ein böses Brüllen und er versuchte mit dem Rüssel nach ihnen zu schlagen, doch er konnte sie nicht erreichen. Als sie oben waren, zog Legolas wieder seine Pfeile und begann, die Menschen auf dem Elefanten nacheinander ins Jenseits zu befördern.
,,33...34!"
Melina verdrehte lachend die Augen, weil Legolas immer noch mit Gimli wetteiferte, wer die meisten Gegner erledigte. Ein Mann kam auf Melina zu, doch diese packte ihn und warf ihn kurzer Hand vom Elefanten, wo er geradewegs der Armee der Toten zum Opfer fiel.
,,Au revoir!"

Dann fiel ihr Blick auf den Sattelgurt des Elefanten und ihr kam eine Idee. Ein Lächeln der Vorfreude schlich sich auf ihr Gesicht, was von Legolas nicht unbemerkt blieb.
,,Was hast du vor?", brachte er alarmiert hervor, woraufhin Melina verschmitzt grinste.
,,Vertrau mir!"
Dann schnappte sie sich ein Band vom Sattel und schwang sich mit diesem zu der Flanke des Elefanten. Während sie in der Luft hing, zog Melina eines ihrer Kampfmesser und schnitt kurzer Hand den Sattelgurt durch. Daraufhin löste sich der Sattel vom Rücken des Elefanten und Melina ließ ihn samt Insassen zu Boden stürzen, wo sich das Schattenheer über sie hermachte. Legolas trat an die Seite von Melina, die nun triumphierend auf den Kopf des Elefanten deutete.
,,Der Abschluss gebührt dir!"
Das ließ sich der Elbenprinz nicht zweimal sagen. Sofort zog er gleich drei Pfeile und rannte zum Nacken des Elefanten, in dem er die drei Pfeile mit einem treffsicheren Schuss versenkte. Der Elefant ging mit einem Schmerzensstöhnen zu Boden, während sich Melina und Legolas auf seinem Rüssel nach unten gleiten ließen und elegant vor Gimli landeten, während der Elefant hinter ihnen erstarb. Der Zwerg starrte fassungslos auf das vollendete Werk und Melina konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen, als Gimli nur wütend protestierte.
,,Der zählt trotzdem nur als Einer."

,,Kommt schon! Kommt schon!", rief Gimli aus und zerschlug noch die restlichen Orks, die sich ihm in den Weg stellten.
Auch die anderen machten sich über die Verbliebenden der gegnerischen Armee her und bereiteten ihren Leben ein Ende, während das Schattenheer der Toten den Rest erledigte.
Ruhe kehrte langsam ein und die Schwestern Melina und Leah ließen ihren Blick über das Schlachtfeld gleiten. Es war übersät mit Opfern, toten Pferden und der Boden des Feldes war blutgetränkt.
,,War's das?", brachte Leah atemlos hervor und Melina nickte kaum merklich.
,,Ja! Es ist vorbei!"
Erleichterung machte sich bei den beiden Hüterinnen breit, dass die Kämpfe vorüber waren. Und obwohl sie es zu Anfang nicht für möglich gehalten hatten, so war es ihnen tatsächlich gelungen, Sauron erneut eine Niederlage erleiden zu lassen. Mit der Hilfe von Rohan und dem Schattenheer der Toten war es ihnen gelungen, Gondor vor dem Untergang zu bewahren. Die Schlacht um Minas Tirith war gewonnen!

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