Die Schlacht von Helms Klamm 2
Hallo, meine Lieben :) Es geht wieder weiter und noch immer befinden sich unsere Gefährten im Gefecht. Welche Schlacht in Mittelerde findet ihr denn am epischsten? Freue mich auf eure Meinungen :D Ich wünsche euch jetzt ganz viel Spaß beim neuen Kapitel und hoffe, es gefällt euch ;)
Liebe Grüße,
eure Hela
~~~
Die Schlacht von Helms Klamm 2
Nach dem Eintreffen der Elben hatten die Freunde neuen Mut geschöpft und sich gemeinsam mit ihren Verbündeten auf dem Wall für den Kampf postiert. Eine angespannte Stille hatte sich über sie alle gelegt und selbst Adrian war für seine Verhältnisse ausgesprochen schweigsam.
Melina und Leah standen bei ihm, Legolas und Gimli, der aufgrund seiner Größe jedoch nichts weiter sah, außer dem Gestein der Mauer. Dies frustrierte den Zwerg natürlich und er wandte sich brummig an den Elbenprinzen.
,,Du hättest wirklich einen besseren Platz aussuchen können."
Ein leichtes Lächeln umspielte die Lippen von Legolas und Melina rollte amüsiert mit den Augen. Die beiden verband wirklich eine besondere Freundschaft und es verblüffte die Hüterin immer wieder, wie gut sich Zwerge und Elben doch verstehen konnten, wenn man ihnen nur eine Chance dazu gab.
Der Blick von Leah war auf die sich nähernde Armee von Uruk-hai gerichtet, als Aragorn neben ihr auftauchte und kurz ihre linke Hand ergriff. Sie hob den Blick und er nickte ihr aufmunternd zu, woraufhin sie leicht lächelte und ebenfalls nickte. Der Kampf würde ein harter Schlag werden, aber mit den Elben an ihrer Seite war es nicht mehr so aussichtslos, wie sie alle zu Anfang noch gedacht hatten.
,,Nun, Junge...was dir auch Glück bringen mag, es möge die Nacht überdauern.", raunte Gimli nun Aragorn entgegen, als ein Gewittergrollen über ihnen allen ertönte und Legolas entschlossen auf die Armee des Feindes blickte.
,,Deine Freunde sind mit dir, Aragorn."
,,Auch sie mögen die Nacht überdauern.", fügte Gimli noch hinzu und Adrian war einer Meinung mit dem Zwerg.
,,Das wäre zumindest durchaus hilfreich."
Aragorn klopfte Legolas kurz auf die Schulter, ehe er sich wieder von ihnen entfernte und auf seinen Posten begab. Melina und Leah tauschten einen kurzen Blick und niemand von ihnen musste sagen, was sie in diesem Moment dachten, denn sie beide wussten es bereits. Und jetzt zählte nur, dass sie alle die Schlacht überstehen würden.
Helle Blitze zuckten nun durch den pechschwarzen Himmel, als langsam aber sicher der Regen auf die Gefährten und ihre Verbündeten herabfiel. Es war, als würde der Himmel Tränen angesichts des Krieges vergießen und doch würde es die Uruk-hai keineswegs aufhalten.
Leah hörte, wie Aragorn Anweisungen auf elbisch aussprach, während sich ihr Blick weiterhin auf die Armee von Saruman richtete.
Aragorn hatte nicht übertrieben. Unzählige Uruk-hai marschierten auf sie zu und 10.000 kam ihrer Anzahl wirklich am Nächsten. Und trotz der Elben als Verstärkung und der Hoffnung, dass sie es doch irgendwie überstehen konnten...wie sollten sie mit solch einer Übermacht gegen sich gewinnen können?
Der Anführer der Uruk-hai, gezeichnet mit der weißen Hand Sarumans auf seinem Brustpanzer, stieß ein angriffslustiges Gebrüll aus und erhob sein Schwert empor in die Luft. Seine Armee kam zum Stehen und die Uruk-hai stampften mit ihren Speeren auf dem Boden auf und brüllten triumphierend.
,,Was geschieht denn da draußen?", fragte Gimli, während er immer wieder hüpfte, um einen Blick über den Wall werfen zu können, wobei er jedoch grenzenlos scheiterte und Legolas grinste ihn verschmitzt an.
,,Nun, ich könnte es dir beschreiben. Oder soll ich dir eine Kiste besorgen?"
Gimli lachte auf und auch Melina und Leah mussten grinsen, während Adrian nur amüsiert den Kopf schüttelte. Als die Armee des Feindes weiterhin kampflustig mit den Speeren auf den Boden aufstampfte, ließ Melina ihren Blick kurz über die Elben hinter sich schweifen und sah zu Haldir, der den Kopf kurz neigte, was Melina erwiderte.
,,Unser Vater hat uns wahrlich die Rettung gesandt.", sagte sie leise und Leah nickte zustimmend.
,,Er weiß eben immer genau was wir gerade brauchen."
Die beiden Schwestern dankten ihrem Vater Elrond in Gedanken und wappneten sich innerlich für die bevorstehende Schlacht. Das Stampfen der Uruk-hai wurde immer lauter, während Aragorn sein Schwert zog und sowohl Elben als auch menschliche Soldaten ihre Bögen samt Pfeile zogen und zielten- jedoch noch nicht schossen.
Lautes Gebrüll der Uruk-hai übertönte das Feld und unzählige Banner mit der weißen Hand Sarumans wurden triumphierend geschwungen. Und dann, als es niemand erwartete, verlor ein Mann unter den Soldaten von König Theoden die Kontrolle über seinen Pfeil und ließ ihn unbeabsichtigt sausen, woraufhin dieser in einem Uruk-hai landete und dieser gurgelnd zu Boden ging. Das Gebrüll der Uruk-hai erstarb und während alle unter Schock standen, zuckte Adrian mit den Schultern.
,,Da waren es nur noch 9.999!"
Fassungslose Blicke wandten sich in seine Richtung, die jedoch vom Angriffsgebrüll des Uruk-hai Anführers überschattet wurden. Sofort setzte sichdie Armee von Saruman in Bewegung und sofort wussten die Gefährten, dass die sder Moment war, in dem die Schlacht von Helms Klamm begonnen hatte.
Sofia und Alex ahnten nichts von dem gewaltigen Ausmaß der Bedrohung, dem ihre Gefährten gegenüberstanden. Denn die beiden Hüterinnen befanden sich mit Gandalf nach wie vor auf der Suche nach Eomer und dessen Gefolge, die allesamt aus Rohan verbannt worden waren.
In den Augen von Saruman waren sie eine Bedrohung gewesen, denn jene Männer standen treu im Dienste Rohan und ihre Loyalität galt nach wie vor König Theoden. Zumindest hofften das die beiden Freundinnen, denn die Schar von Eomer war in dieser dunklen Stunde ihre letzte Hoffnung.
,,Hoffentlich finden wir sie bald. Die anderen verlassen sich doch auf uns.", brachte Alex hervor und Sofia hoffte ebenfalls inständig, dass sie noch rechtzeitig kommen würden, um ihren Freunden beizustehen.
,,Wir dürfen nur nicht aufgeben. Irgendwo müssen sie ja sein."
Gandalf, der die ganze Zeit über kaum ein Wort gesprochen hatte, hielt Schattenfell nun an, woraufhin auch die beiden Mädchen ihre Pferde zum Stehen brachten und den Zauberer abwartend musterten. Es schien so, als würde Gandalf etwas wahrnehmen, das ihnen verborgen blieb und tatsächlich war in der Ferne auf einmal das dumpfe Beben durch Hufe zu vernehmen, was dem Zauberer ein Lächeln auf das Gesicht zauberte.
,,Na, bitte. Was habe ich euch gesagt?", sagte er zufrieden und Sofia warf einen vielsagenden Blick in Richtung Alex.
,,Sieht so aus, als hätten wir unsere verschollenen Reiter Rohans gefunden."
,,Ja. Jetzt müssen sie nur noch zustimmen, uns zu helfen.", bemerkte die blonde Hüterin, als Sofia und Gandalf ihre Pferde bereits wieder antrieben.
Alex folgte ihnen und gemeinsam ritten sie in die Richtung, aus der das Beben zu hören war. Und als sie einen großen Hügel passierten und einen Blick in ein kleines Tal warfen, entdeckten sie tatsächlich die verbannten Reiter von Rohan, die natürlich von Eomer angeführt wurden.
,,Überlasst mir das Reden. Je eher wir Eomer und seinen Reitern den Ernst der Lage nahegelegt haben, desto eher können wir nach Helmsklamm aufbrechen.", ordnete Gandalf an und ohne eine Antwort abzuwarten, ritt er mit Schattenfell direkt auf die Soldaten zu, woraufhin die beiden Mädchen ihm folgten.
Und schnell weckte das Trio die Aufmerksamkeit der Reiter, denn Eomer entdeckte sie und kam augenblicklich auf sie zugeritten. Direkt vor ihnen brachten er und seine Gefährten ihre Pferde zum Stehen, was die drei Gefährten ihnen gleich taten. Der Blick von Eomer erfasste Alex und Sofia, woraufhin er eine Augenbraue hob und leicht schmunzelte.
,,Na, sieh mal einer an. Wenn das nicht zwei Hüterinnen von Mittelerde sind und einen Zauberer haben sie auch noch mitgebracht. Seid ihr immer noch auf der Suche nach euren Hobbit-Freunden?"
Eomer musterte Alex und Sofia, die sich nur abschätzend ansahen. Gandalf jedoch, schenkte Eomer ein höfliches Lächeln und schien immer noch der Meinung zu sein, dass die Rekrutierung dieser Reiterschar das reinste Kinderspiel werden würde.
,,Eomer von Rohan! Wie ich sehe, habt Ihr bereits die Bekanntschaft mit Alex und meiner Enkeltochter Sofia gemacht. Ich bin Gandalf der Weiße.", stellte sich der Zauberer vor, woraufhin Eomer ihn vielsagend ansah.
,,Ich weiß, wer Ihr seid. Allerdings wart Ihr seit jeher als Gandalf der Graue bekannt. So sagt mir, Gandalf...was treibt Euch und zwei Hüterinnen zu mir und meinen treuen Reitern?"
,,Wir erbitten Euch um Hilfe, denn König Theoden wird in diesem Augenblick von Saruman angegriffen. Er ist mit seinem Volk nach Helms Klamm geflohen, doch die Armee von Saruman wird ihnen folgen, wenn sie Helms Klamm nicht schon erreicht hat.", erwiderte Gandalf, was bei Eomer für Entsetzen sorgte.
,,Das ist unmöglich. Saruman hat den König doch unter Kontrolle."
,,Hatte! Gandalf hat den Bann gebrochen und Theoden befreit.", erklärte Sofia, während Alex eine ernste Miene aufgesetzt hatte.
,,Und jetzt führt Saruman Krieg gegen ihn und Rohan ist ihm hoffnungslos unterlegen. Deshalb brauchen wir Eure Hilfe! Ihr und Eure Reiter seid die Einzigen, die uns in diesem Kampf beistehen können."
Eomer wirkte scheinbar etwas überrascht bezüglich der Aussage, denn seine Augenbrauen schnellten in die Höhe. Auch seine Reiter schienen etwas irritiert zu sein, denn sie alle hatten sicher nicht damit gerechnet, dass man sie noch einmal zum Kampf beordern würde...zumindest für das Land Rohan.
,,Wie sollten wir euch denn helfen können?", brachte Eomer hervor und Gandalf wollte schon antworten, als Alex ihm zuvor kam.
,,Ihr könnt kämpfen! Als wir uns zum ersten Mal begegnet sind, habt Ihr beteuert, dass Ihr und Eure Männer treu zu Rohan steht. Dann beweist es! Kommt mit uns und zieht in den Kampf, denn wenn Saruman diese Schlacht gewinnt, dann wird ganz Rohan, so wie wir es kennen, untergehen und das wird Mittelerde erheblich schwächen. Wir brauchen Euch...euch alle! Denn wir können diesen Krieg nur auf eine einzige Weise gewinnen...und zwar gemeinsam!"
Alex schaute ernst in die Runde, während Sofia erstaunt auf ihre Freundin sah. So einen Ausbruch hatte sie nicht erwartet und so schien es auch den Reitern von Rohan zu gehen. Gandalf, der einen kurzen Blick auf Alex geworfen hatte, wandte sich nun selbst wieder an Eomer und wirkte selbst etwas ernster als eben gerade.
,,So hätte ich es zwar nicht direkt ausgedrückt, aber Alex hat Recht. Die Zeit eilt und ihr alle seid in der Tat die letzte Hoffnung für König Theoden. Also bitte, im Namen von ganz Rohan: kämpft!"
Gandalf, Sofia und Alex sahen abwartend auf Eomer und sein Gefolge, während sie inständig hofften, dass sie sich ihnen anschlossen. Und nachdem Eomer einen Moment, der dem Trio wie eine Ewigkeit vorkam, nachgedacht hatte, wandte er sich an sein Gefolge und brüllte förmlich über die Menge.
,,Männer! Unser Land ruft uns in den Kampf! Eide wurden geschworen...bereit, jetzt erfüllt zu werden! Für Herr und Land! Reiten wir nach Helms Klamm und stehen unserem König zur Seite!"
In Helms Klamm war die Schlacht bereits im vollen Gange. Während Legolas und Gimli mal wieder wetteiferten, wer von ihnen mehr Gegner ins Jenseits beförderte, hatten Melina und Leah längst den Überblick verloren. Sämtliche Uruk-hai hatten durch riesige Leitern den Wall erklommen und waren in den Innenring vorgedrungen, wo ihnen die Armee von Theoden und die Gefährten samt Elben einen gebührenden Empfang bereiteten.
Auch Adrian und Aragorn hatten sich in den Kampf geworfen und schlugen einem Uruk-hai nach dem anderen den Kopf ab, während sie entschlossen waren, diese Schlacht für sich und somit für ganz Rohan zu entscheiden.
,,Legolas, 2 hab ich schon!", rief Gimli dem Elbenprinzen entgegen und jener wandte sich euphorisch an den Zwerg.
,,Ich bin bei 17!"
,,WAS???"
Gimli fielen fast die Augen aus dem Kopf, als Leah gerade einen Uruk-hai von sich trat, der daraufhin direkt ins Schwert ihrer Schwester stolperte und gurgelnd erstarb.
,,Und DAS war Nummer 20!", rief Melina aus, als Leah bereits den nächsten Gegner erschlug.
,,Und der Nächste kommt bestimmt. Teamwork ist einfach grandios."
Die beiden Schwestern warfen sich wieder ins Gefecht und die Lage spitzte sich immer weiter zu. Pfeile flogen, Opfer fielen auf beiden Seiten und irgendwie hatten die beiden Hüterinnen das ungute Gefühl, dass dies noch nicht alles war, was die gegnerische Seite zu bieten hatte. Und sie sollten Recht behalten, als einige Uruk-hai begannen, das Gatter unten am Wall zu fixieren, wo das Wasser ablief.
,,Melina, ich hab kein gutes Gefühl bei dieser Sache!", entfuhr es Leah, als Melina bereits einen Uruk-hai erspähte, der eine eigenartige Fackel in der Hand hielt und auf den Schwachpunkt des Walls zu rannte, woraufhin die Braunhaarige zu Aragorn herumfuhr.
,,ARAGORN!"
Gerufener folgte dem Blick der Hüterin und reagierte sofort. Er machte Legolas umgehen darauf aufmerksam, der blitzschnell Pfeil und Bogen auf den Uruk-hai richtete und schoss. Zwei Schüsse trafen den gezeichneten Uruk-hai, der jedoch samt Fackel in die Grube fiel, während sich Melina zeitgleich an ihre Schwester wandte, die ein gutes Stück von ihr entfernt stand.
,,LEAH!"
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top