Die Schlacht von Helms Klamm 1
Hallo, meine Lieben :) Es geht wieder weiter und das mit viel Aufregung und natürlich darf auch eine Schlacht nicht beim großen Abenteuer fehlen ;) Ich wünsche euch ganz viel Spaß beim Lesen und freue mich auf eure Meinungen.
Liebe Grüße,
eure Hela
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Die Schlacht von Helms Klamm 1
Nach der Rückkehr von Aragorn war nicht nur Leah überglücklich, sondern auch die übrigen Gefährten. Sie alle waren erleichtert, dass Aragorn überlebt hatte und zu ihnen zurückgekehrt war. Einzig und allein die Tatsache, dass eine Armee von 10.000 Uruk-hai auf dem Weg nach Helms Klamm war, um sie alle niederzumetzeln, überschattete dies freudige Ereignis.
Der Tag neigte sich langsam dem Ende zu und seit Aragorn König Theoden die Botschaft des bevorstehenden Kampfes überbracht hatte, waren alle in Helms Klamm damit beschäftigt, die Festung zu sichern und sämtliche Männer kampftüchtig zu machen. In seiner Verzweiflung hatte König Theoden sogar angeordnet, dass jeder waffenfähige Mann an der Schlacht teilnehmen sollte. Selbst all diejenigen, die in den Augen der Gefährten zu jung, alt oder zu unerfahren waren. Zwar hatten Leah und Melina versucht, Theoden diesbezüglich ins Gewissen zu reden, doch der König hatte sich nicht erweichen lassen. Und nun befanden sich die Gefährten in den Waffenkammern und rüsteten sich für die bevorstehende Schlacht, während Aragorn seinen Blick über die Männer schweifen ließ und den Kopf schüttelte.
,,Bauern, Hufschmiede...Stallburschen. Das sind keine Soldaten."
,,Nein, in der Tat nicht.", stimmte Leah ihm zu und Gimli beäugte vor allem die Männer, die bereits in die Jahre gekommen waren äußerst kritisch.
,,Die Meisten haben zu viele Winter erlebt."
,,Oder zu wenige. Seht sie euch an. Sie fürchten sich...ich sehe es in ihren Augen.", pflichtete Legolas bei und Adrian seufzte.
,,Das wird ziemlich böse ausgehen."
Leah tauschte einen Blick mit ihrer Schwester, doch Melina schwieg. In ihren Augen war das Schicksal all dieser Menschen besiegelt, sollten sie wirklich in den Kampf ziehen. Damals hatten sie und ihre Freundinnen zwar ebenfalls keine Kampferfahrung gehabt, als sie sich Hals über Kopf ins Abenteuer mit Thorin und den anderen gestürzt hatten, doch bei ihnen war es etwas anderes. Sie waren zum Kämpfen geboren, nicht aber diese Männer und Knaben, die noch nie eine Schlacht geschlagen hatten. Legolas wirkte nun ziemlich angespannt und mit einem Mal begann er, bewusst in elbischer Sprache, das Unausweichliche an seine Gefährten zu richten.
,,Boe a hyn neled herain, dan caer menig? (Und es sind ihrer etwa 300...gegen 10.000)"
,,Si beriathar hyn ammaeg na ned edoras! (Es besteht mehr Hoffnung für sie, wenn sie sich hier verteidigen, statt in Edoras)", wandte Aragorn ein, doch Legolas warf ihm ernste Blicke zu und die Miene des Elben verfinsterte sich.
,,Aragorn, nedin dagor hen u-erir ortheri. Natha daged dhaer! (Aragorn, sie können diesen Kampf nicht gewinnen. Sie werden alle sterben)"
,,Dann werde ich als einer von ihnen sterben!", fuhr Aragorn Legolas an, ehe ihm bewusst wurde, dass er vielleicht etwas zu harsch gewesen war.
Doch Aragorn sagte nichts mehr, sondern wandte sich ab und verließ die Waffenkammer, woraufhin Leah ihm nacheilte, um ihn zu besänftigen. Legolas wollte ihm ebenfalls nach, wurde aber von Gimli zurückgehalten.
,,Lass ihn gehen, Junge. Lass ihn gewähren."
,,Das war ja nicht sonderlich aufbauend.", meinte Adrian nur und der verzweifelte Blick von Legolas fiel nun auf Melina.
Die Hüterin sah den Elbenprinzen ebenfalls an, zeigte jedoch keinerlei Reaktion auf den Ausbruch der beiden Männer von eben gerade. Stattdessen wandte sie sich nun ebenfalls ab und verließ die Waffenkammer, um sich an einem anderen Ort auf die Schlacht vorzubereiten.
In einer abgelegenen Kammer rüstete sich Melina alleine für den Kampf aus und zog die Schnüre ihrer Korsage nach, ehe sie sich ihren Waffengurt umband und sowohl Kampfmesser, als auch Schwert einsteckte. Sie spürte förmlich, dass die Armee von Saruman näher rückte und ihr war klar, dass diese Schlacht ein grausames Ende nehmen würde, wenn ihnen nicht bald eine Lösung einfiel.
Gerade legte sie sich die Armschienen wieder an, als sie Schritte vernahm und als sie sich langsam umdrehte, entdeckte sie Legolas, der die Kammer betrat und sich suchend umsah.
,,Wo ist deine Schwester?", fragte er und sah sich um, während Melina nur mit den Schultern zuckte.
,,Immer noch bei Aragorn, nehme ich mal an. Vermutlich nutzen sie den letzten Augenblick, der ihnen bleibt. Etwas, das wir vielleicht alle tun sollten."
Die bevorstehende Schlacht warf einen Schatten auf die wunderbare Tatsache, dass Aragorn am Leben und Leah endlich mit ihm vereint war. Aber dennoch war Melina froh, dass ihre Schwester endlich den Schmerz der Vergangenheit überwunden und Aragorn indirekt ihre Gefühle gestanden hatte.
,,Es tut mir leid, Melina.", durchbrach Legolas mit einem Mal Melinas Gedanken und sie runzelte verdutzt die Stirn.
,,Was tut dir leid?"
,,Dass ich Zweifel aufgrund der bevorstehenden Schlacht hatte. Was ich zu Aragorn gesagt habe...", setzte Legolas an, doch Melina winkte ab.
,,War deine persönliche Meinung."
,,Aber es war falsch."
,,Eine eigene Meinung zu haben ist niemals falsch, Legolas. Es bedeutet nur, dass jeder von uns für sich einstehen kann und das ist auch gut so. Jeder von uns denkt vielleicht anders über die Situation, aber...was wirklich zählt ist doch nur, dass wir gemeinsam Seite an Seite stehen.", erwiderte Melina und der Elbenprinz musterte sie nachdenklich.
,,Hast du denn keine Zweifel?"
,,Doch, natürlich habe ich die. Aber ich bin auch der Meinung, dass wir nicht die Hoffnung verlieren dürfen. Denn, wenn wir keine Hoffnung mehr haben, wofür sollte es sich lohnen zu kämpfen?"
Melina sah Legolas vielsagend an und dieser widersprach ihr nicht. In den Augen der Hüterin war die Hoffnung auch das Einzige, was sie alle überhaupt so stark machte und deshalb mussten sie alles tun, um diese nicht zu verlieren. Der Elbenprinz sah Melina nun jedoch mit einem mysteriösen Blick an, den die Braunhaarige nicht ganz deuten konnte.
,,Du bist wirklich außergewöhnlich.", brachte er hervor und Verwirrung zeichnete sich auf dem Gesicht von Melina ab.
,,Wie kommst du denn darauf?"
,,Weil du niemals aufgibst. Ganz gleich, wie aussichtslos die Situation auch sein mag, du kämpfst weiter und ich brauche dich nur anzusehen oder dir zuzuhören, dann glaube ich augenblicklich selbst, dass es gar nicht so aussichtslos ist, wie es scheint.", erwiderte Legolas und nun seufzte Melina ein wenig.
,,Tja, ich schätze...das ist bei uns Hütern einfach so. Wir geben nicht auf...ganz egal, was es auch kostet. Wir kämpfen...solange, bis wir gesiegt haben oder gefallen sind."
,,Was könnte dich zu Fall bringen, Melina?"
Überrascht sah Melina ihn an, denn es klang fast so, als hielt Legolas sie für unbesiegbar. Doch das war sie nicht, denn das war niemand...auch nicht die Hüter von Mittelerde, so viel war Melina klar. Allerdings bedeutete es ihr auch viel, dass Legolas offenbar so zuversichtlich war, doch der Moment zwischen ihnen wurde jäh unterbrochen, als Leah zu ihnen stieß-ebenfalls kampfbereit!
,,Seid ihr soweit?", wollte sie wissen, woraufhin Melina nickte und nach dem Gefährten ihrer Schwester Ausschau hielt.
,,Sicher. Wo ist Aragorn?"
,,Er bereitet sich noch vor.", erklärte Leah und Melina nickte verständlich.
,,Gut, ziehen wir in den Kampf."
,,Entschuldigt mich."
Legolas wandte sich von den beiden Schwestern ab und verließ mit zügigen Schritten die Kammer. Melina sah ihm noch kurz nach, ehe sie sich ihren Bogen umlegte und Leah runzelte irritiert die Stirn.
,,Ist alles in Ordnung?"
,,Ja, ich glaube...er will nur den Zwiespalt mit Aragorn aus der Welt schaffen. Es schien eben zumindest so, als hätte er neue Hoffnung durch unser Gespräch geschöpft zu haben.", meinte Melina, woraufhin ihre Schwester nur ergebend seufzte.
,,Was ist das eigentlich zwischen euch, Melina? Ich meine, warum machen du und Legolas es euch so kompliziert?"
,,Es ist nicht kompliziert. Es ist nur...ich weiß einfach nicht, wie ich damit umgehen soll. Ich will nicht unsere Freundschaft aufs Spiel setzen.", verteidigte sich Melina, doch Leah sah ihre Schwester eindringlich an.
,,Das verstehe ich zwar, aber...wollt ihr euch denn bis in alle Ewigkeiten etwas vormachen? Anstatt einfach nur...glücklich zu sein?"
,,Sieh dich um, Leah...wir befinden uns im Krieg. Da ist das mit dem Glück leider nicht so einfach.", entgegnete Melina, als Leah ihr erneut widersprach.
,,Könnte es aber werden."
Für einen kurzen Moment starrte Melina ihre Schwester nur perplex an, denn so langsam gingen ihr die Argumente aus. Deshalb fackelte die Hüterin nicht lange und nutzte die bevorstehende Schlacht als Einwand, um die Diskussion mit Leah zu unterbinden.
,,Wie wäre es, wenn wir jetzt ein paar Uruk-hai den Kopf abschlagen?", warf sie in den Raum und eilte zügigen Schrittes an ihrer Schwester vorbei, die jedoch nur den Kopf schüttelte und ihrer Schwester sofort nachsetzte.
,,Du kannst nicht ewig vor deinen Gefühlen davonlaufen, Melina. Glaub mir...ich weiß, wovon ich spreche."
Fern von Helms Klamm befanden sich Amy und die beiden Hobbits immer noch in der Gewalt der fremden Männer, die sie nach Henneth Annûn gebracht hatten. Dies war, soweit Amy wusste, das Versteck der Waldläufer Ithiliens und somit mussten die Männer eben jene Waldläufer sein, die aus Gondor stammten.
Gollum hatte zuvor die Flucht ergriffen und war der Truppe Waldläufer somit entkommen, was Amy etwas frustrierte, doch ihre größte Sorge galt Frodo und Sam. Denn wenn die Männer erst einmal dahinter kamen, was für kostbare Fracht das Trio mit sich trug, würden sie gewiss alles versuchen, um den Ring an sich zu nehmen und das durfte die Hüterin unter keinen Umständen zulassen.
,,Was machen wir denn jetzt?", brachte Sam hervor, der sich unsicher umsah, doch Amy warf dem Hobbit zuversichtliche Blicke zu.
,,Keine Sorge, Sam. Ich bringe uns hier schon irgendwie raus, aber zuerst muss ich mir eine Strategie zurechtlegen. Aber erwähnt auf keinen Fall, dass wir den Ring bei uns tragen...das wäre der Untergang."
Amy sah die beiden Hobbits eindringlich an, die sofort nickten und die Hüterin entspannte sich etwas. Trotz der misslichen Lage wollte sie so viel wie möglich über ihre Entführer in Erfahrung bringen und vor allem über ihren mysteriösen Anführer. Jener kam soeben auf das Trio zu und Amy stellte sich schützend vor die Hobbits, während sie dem Mann finstere Blicke zuwarf.
,,Meine Männer behaupten, ihr seid Orkspitzel.", beschuldigte er sie, woraufhin Sam ihn entrüstet anstarrte.
,,Spitzel? Das soll ja wohl ein Witz sein."
,,Nun, wenn ihr keine Spitzel seid, wer seid ihr dann?", wollte er nun wissen, doch Amy zischte ihm nur eine knappe Antwort entgegen.
,,Das geht Euch überhaupt nichts an."
,,Ich glaube, Ihr seid nicht in der Position, um Euch Widerspruch leisten zu können.", entgegnete der Mann und setzte sich auf einen Felsen. ,,Sprecht!"
Amy wusste nicht so recht, was sie von ihm halten sollte und musterte ihn. Seine welligen dunkelblonden Haare reichten ihm knapp bis zur Schulter und seine blauen Augen ruhten auf ihr und ihren beiden Gefährten. Er musste ohne Zweifel eine höhere Position haben, das sagte Amy ihr Instinkt und obwohl er sie gefangen genommen hatte, spürte Amy, dass er nicht zu den Bösen gehörte.
,,Wir beide sind Hobbits aus dem Auenland. Frodo Beutlin ist mein Name und das ist Samweis Gamdschie."
,,Euer Leibwächter?", entgegnete der Mann, woraufhin Sam ihn etwas mürrisch beäugte.
,,Sein Gärtner!"
,,Und wo ist euer schleichender Freund? Diese verwahrloste Kreatur...recht hässlich, möchte man sagen.", hakte er daraufhin nach, aber Frodo schüttelte den Kopf.
,,Wir sind allein unterwegs."
Der Mann sah Frodo eindringlich an und Amy wusste, dass er ihm nicht glaubte. Doch dann richtete sich der Blick des Mannes urplötzlich auf sie und sie spürte, dass Sam und Frodo sich anspannten.
,,Und wer seid Ihr? Wohl kaum ebenfalls ein Hobbit, denn weder Eure Größe, noch irgendetwas sonst ist vergleichbar mit der Erscheinung Eurer beiden Freunde hier. Also, sprecht und ich rate Euch, die Wahrheit zu sagen.", forderte er und nach kurzem Zögern entschied sich Amy dazu, seinen Rat zu befolgen.
,,Mein Name ist Amy! Ich bin die Tochter von Galadriel und Celeborn, Prinzessin von Lothlorien und Hüterin von Mittelerde!"
Nun staunte der Mann nicht schlecht, als Amy ihm ihre wahre Identität offenbarte. Geradezu neugierig schien er sie etwas zu mustern, während er die Arme vor der Brust verschränkte. Doch Amy wollte sein Spiel nicht länger mitspielen und sah ihn nun herausfordernd an.
,,Nun, Ihr kennt jetzt unsere Namen. Es wäre nur fair, wenn Ihr uns Euren ebenfalls offenbaren würdet. Und bitte...die Wahrheit.", raunte sie ihm entgegen und zu ihrer Überraschung, kam er dieser Bitte sogar nach.
,,Ich bin Faramir! Sohn von Denethor und Hauptmann der Waldläufer von Ithilien. Ihr seid also eine Hüterin! Wo sind denn die anderen, denn nach meiner Kenntnis gibt es 5 von euch."
,,Sie befinden sich auf einer Mission, wir folgen unserer eigenen.", gab Amy zurück und als Faramir eine Augenbraue hob, sah Frodo ihn vielsagend an.
,,Mit 13 Gefährten brachen wir auf von Bruchtal. Einen...verloren wir in Moria. Vier Hobbits waren wir, die fünf Hüter von Mittelerde...ein Zwerg war auch dabei und ein Elb...und zwei Menschen. Aragorn, Arathorns Sohn, und Boromir aus Gondor!"
Amy bemerkte, dass sich die Miene von Faramir veränderte, als Frodo Boromir erwähnte. Nachdenklich legte sich die Stirn der Hüterin in Falten, denn ihr wurde sofort bewusst, dass Faramir mit Boromir bekannt sein musste. Doch als sich ein Schatten über das Gesicht von Faramir legte, ahnte Amy nichts Gutes.
,,Seid Ihr ein Freund Boromirs?", wollte er auf einmal wissen und Frodo nickte kaum merklich.
,,Ja, ich für meinen Teil schon."
,,Dann...betrübt es Euch zu erfahren, dass er tot ist.", offenbarte Faramir ihnen und Frodo entglitt die Fassung.
,,Tot? Wieso...wann?"
,,Als einer seiner Gefährten, hoffte ich, Ihr sagt es mir.",erwiderte Faramir und Amy war ebenfalls schockiert von dieser Neuigkeit.
,,Es muss passiert sein, nachdem wir die anderen verlassen haben. Boromir muss danach ums Leben gekommen sein. Wie habt Ihr von seinem Tod erfahren?"
,,Man fand sein Horn...gespalten am Ufer eines Flusses. Doch mehr als dies sagt es mir mein Herz.", erklärte Faramir und nun traten ihm Tränen in die Augen. ,,Er war mein Bruder!"
Aragorn warf sich das Kettenhemd über und anschließend zog er sich seine lange dünne Weste an, ehe er sich seinen Dolch umschnallte. Adrian beobachtete ihn dabei und er konnte Aragorn ansehen, dass die Auseinandersetzung mit Legolas ihn sichtlich mitgenommen hatte. Die beiden waren eben enge Freunde und da machte jeder Streit etwas aus, egal wie klein oder groß er auch sein mochte.
,,Das wird schon wieder, Aragorn. Ich bin sicher, Legolas hat euren Streit längst wieder vergessen.", versuchte Adrian ihn aufzubauen, doch Aragorn erwiderte nichts.
Stattdessen wollte er gerade nach seinem Schwert greifen, doch seine Hand glitt ins Leere. Aragorn hob den Kopf und da entdeckte auch Adrian Legolas, der hinter Aragorn stand und ihm sein Schwert reichte. Mit einem dankbaren Nicken nahm Aragorn es entgegen und der Elbenprinz sah ihn reumütig an.
,,Wir vertrauten dir stets, nie hast du uns fehl geleitet. Verzeih mir! Ich hätte nicht zweifeln dürfen.", sagte Legolas, doch Aragorn legte ihm eine Hand auf die Schulter.
,,Es gibt nichts zu verzeihen, Legolas!"
Erleichtert legte Legolas ihm ebenfalls eine Hand auf die Schulter und Adrian beobachtete zufrieden die Versöhnung der beiden Freunde. Und dabei war er nicht der Einzige.
,,Schön, dass ihr euch wieder vertragen habt.", warf Leah in den Raum und sah vielsagend zu ihrer Schwester. ,,Gemeinsam schlägt es sich in einer Schlacht doch viel besser, oder?"
,,Auf jeden Fall!"
,,Hervorragend! Dann können wir den Uruk-hai heute Nacht die Hölle heiß machen und ihnen einen gebührenden Empfang bereiten. Am besten, wir schicken sie in Einzelteilen zu Saruman zurück.", entfuhr es Adrian und Leah starrte ihn entgeistert an.
,,So viel Grausamkeit hätte ich dir gar nicht zugetraut, Adrian."
,,Tja, spare in der Zeit, so hast du in der Not."
Adrian grinste und die Schwestern konnten sich ein Schmunzeln nicht verkneifen. Ohne Zweifel war Adrian ihr verrücktester Gefährte, doch auch Gimli hielt noch eine Überraschung für seine Verbündeten bereit.
,,Hätten wir Zeit, würde ich dieses Ding ändern lassen!", brummte er, als er um die Ecke kam und an sich heruntersah, wo sein Kettenhemd bis zum Boden reichte und somit vielmehr einem Kleid glich. ,,Es ist ein wenig eng um die Brust!", beklagte der Zwerg sich, doch Melina schenkte ihm ein amüsiertes Lächeln.
,,Ich finde, du siehst reizend aus, Gimli."
Die Gefährten belächelten den Zwerg amüsiert, der es nun doch noch mit Humor nahm. Allerdings wurde der unbeschwerte Moment unterbrochen, als ein Horn erklang und sofort horchte die Truppe auf, als Legolas' Miene sich augenblicklich aufhellte.
,,Das ist kein Orkhorn!"
Der Elbenprinz eilte nach draußen und die anderen folgten ihm. Und als sie nach einem kleinen Sprint König Theoden erreichten, fanden sie bei ihm auch die Quelle des Horns, denn die Gefährten standen einer Armee von Elben gegenüber. Und diese wurde von niemand anderem als von Haldir aus Lothlorien angeführt, der sich an König Theoden gewandt hatte.
,,Ich bringe Kunde von Elrond von Bruchtal. Einst bestand ein Bündnis zwischen Elben und Menschen. Vor langer Zeit kämpften und starben wir Seite anSeite. Dies Bündnis wird nun erneuert."
Stolz blickte Haldir nun zu den Gefährten aufund so schnell konnten die Freunde gar nicht gucken, wie Aragorn die Treppe hinunter eilte und den Elb kurzer Hand in eine Umarmung zog. Adrian schüttelte nur tadelnd den Kopf, während Leah und Melina einen amüsierten Blick tauschten und Aragorn Haldir erfreute Blicke zuwarf.
,,Ihr seid wahrlich willkommen."
Die Elben hinter Haldir nahmen kampfbereite Positionen ein und Legolas postierte sich links von Haldir. Melina und Leah begrüßten Haldir ebenfalls noch einmal persönlich, ehe sie sich an seine rechte Seite stellten. Der Anführer der Elben blickte entschlossen zu König Theoden, der sein Glück anscheinend immer noch kaum fassen konnte, dass doch noch Unterstützung eingetroffen war.
,,Wieder mit den Menschen in die Schlacht zu ziehen, erfüllt uns mit Stolz.", sprach Haldir und Adrian schaute zufrieden in die Runde.
,,Tja, dann...lasst die Biester kommen!"
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