Kapitel 2

Die Kolonne der Sänften hielt an, als sie den Burghof des roten Bergfrieds erreichten. Brandon Stark konnte es immer noch nicht fassen. Er war nun der König de sechs Königreiche. Sein größtes Ziel im Leben hatte er erreicht.

,,Wollen wir, meine Liebe?'', fragte er seine wunderschöne Frau. Sie hatte tiefschwarzes, welliges Haar, das ihr bis zur Hüfte reichte. Dieses schwarze Haar war typisch für das Haus Baratheon. Sie war groß und schlank und besaß ein schönes Gesicht mit hohen ausgeprägten Wangenknochen. Für Brandon war sie die schönste Frau in ganz Westeros. Nein, in der ganzen Welt.

,,Aber gerne doch.'', sagte diese. Also zog Brandon die seidenen Vorhänge zur Seite und stieg aus. Er genoss das Sonnenlicht, das auf ihn nieder strahlte. Der neue König der sechs Königslande reichte seiner Frau, die sich noch in der Sänfte befand, die Hand und half dieser raus.

Die einzigen zwei, die schon vor dem König und der Königin ausgestiegen waren, waren ihre beiden Kinder. Brandon war stolz auf sie. Jon hatte sich bereits mit siebzehn Jahren den Ritterschlag verdient und Ygritte war zu einer hübschen und intelligenten jungen Frau herangewachsen.

Nach und nach stiegen die Lords und Ladys, die Brandon zu diesem besonderen Ereignis in die Hauptstadt des Reiches eingeladen hatte, aus. Es waren einige. Die Ritter seiner Königsgarde stiegen von ihren Pferden und schlossen zu ihm auf. Sie sahen edel und gefährlich aus, wie sie da in ihren weißen Rüstungen auf ihn zuliefen.

,,Meinen herzlichen Glückwunsch zu eurer Krönung, eure Hoheit. Wir werden euch genauso mit unserem Leben beschützen, wie wir euren Vater beschützt haben.'', sagte Ser Eron Graufreud, der Kommandant der Königsgarde.

,,Das will ich hoffen, Ser.'', sagte Brandon und wandte sich an einen Diener, der sich hinter ihm postiert hatte, als Brandon ausgestiegen war, und nun auf Befehle wartete.

,,Hier, nimm das und bringe es in meine Gemächer.'', sagte Brandon und drückt dem Diener den Helm in den Arm. Im Nachhinein betrachtet, war es eine dumme Idee von Brandon gewesen, seinen Helm zur Krönungszeremonie aufzuziehen. Nach der Zeremonie hatte er den Helm mit sich herumtragen müssen, da er auf seinem Kopf nun eine Krone trug.

Aus dem Augenwinkel bemerkte er, wie sich ein junger, großer Mann auf seine Tochter zu bewegte. Anhand der blonden Haare und der großen Narbe, die sich quer über sein linkes Auge zog und auch nicht ganz von der Augenklappe, die der Mann trug, versteckt werden konnte, war sich Brandon sicher, dass es sich bei dem Mann um den berühmten Bastard von Lord  Lennister handelte. Er trug eine Rüstung, die in den typischen Farben des Hauses Lennister gestalten war. Rot und gold. Auf der Brustplatte der Rüstung befand sich der, auf den Hinterbeinen stehende, Löwe der Lennisters. Kleinere Ausgaben des Löwen befanden sich auf den beiden Schulterplatten.

Ygritte war gerade dabei sich mit ihrem Bruder zu unterhalten und hatte dem blonden Mann den Rücken zu gewandt. Doch Jon machte sie auf den Mann aufmerksam, in dem er sie im Satz unterbrach und hinter sie zeigte. Daraufhin drehte sich Ygritte um und starrte den jungen Mann verdutzt an.

,,Ihr sieht wirklich bildhübsch in diesem Kleid aus, Mylady.'' , sagte der Mann und lächelte Ygritte an.

Diese lief auf dieses Kompliment hin rot an. Sie hatte wohl nicht damit gerechnet, dass er so etwas zu ihr sagen würde. Brandon fand die ganze Situation herrlich amüsant. Den Anwesenden im Hof erging es nicht anders. Doch der junge Mann machte sich gleich im nächsten Moment unbeliebt bei Brandon, als sein Blick zu tief hinab glitt. Ein kurzer Blick zu Jon bestätigte ihm, dass sein Sohn genauso empfand.

Nachdem sich Ygritte wieder gefasst hatte, sagte sie: ,,Vielen Dank, Ser. Das ist sehr nett von ihnen.''

,,Ich bitte Euch, Mylady. Eine Schönheit wie Ihr es seid, hat es doch verdient solche Komplimente zu bekommen. Wenn Ihr mir danken wollt, dann würde ich mich sehr darüber freuen, wenn Ihr mir heute Abend einen Tanz mit euch, auf dem Feste eures Vaters, erlauben würdet. Ich könnte euch einige Schritte zeigen.'', erwiderte der Bastard von Lord Lennister und lächelte sie erneut an, woraufhin Ygritte erneut rot anlief. Sie stammelte jedoch noch ein leises ,,Ja, gerne.'', bevor sie vollends verstummte.

,,Mach, dass er aufhört, Brandon! Sonst wird er ihr noch die Jungfräulichkeit stehlen!'', zischte Marrybeth ihm leise zu.

,,Wieso denn? Als wir in diesem Alter waren haben wir uns doch genauso verhalten. Ygritte ist ein schlaues Mädchen. Sie weiß was sie macht.'', erwiderte Brandon seiner Frau.

,,Was weißt du schon über Mädchen in diesem Alter? Ich war einst selbst so. Und lass mich dir sagen, wenn so ein gut aussehender und charmanter, junger Mann mich in diesem Alter umgarnt hätte, wäre ich wahrscheinlich noch am gleichen Abend mit ihm ins Bett gegangen. Also, bitte ich dich erneut. Tu etwas dagegen!'', sagte sie ihm.

,,Na gut, wie du willst.'', sagte er und wollte gerade Ygritte zu sich rufen, als eine weitere Stimme durch den Hof schallte.

,,Tytos! Du redest immer noch mit der Tochter des Königs. Also ändere schleunigst dein Wortwahl. Ein Bastard darf so nicht mit der Königsfamilie reden! Hast du mich verstanden?'', wies Lord Lyonnel Lennister seinen Bastard-Sohn zu recht.

,,Ja, ich habe verstanden, Vater.'' , antwortete Tytos seinem Vater, wandte sich jedoch erneut an Brandon's Tochter, ,,Es tut mir leid, Mylady. Ich hoffe Ihr könnt mir verzeihen.''

,,Ich... ich verzeihe euch.'', stotterte Ygritte.

,,Vielen Dank, Mylady.'', sagte der Tytos und entfernte sich daraufhin von Ygritte.

In Folge dessen breitete sich peinliche Stille im Hof aus. Niemand schien so recht zu wissen, was er tun sollte.

Nach einigen Momenten durchbrach Brandon jedoch die Stille. ,,Was steht ihr hier noch alle so rum? Geht und vertreibt euch die Zeit mit was auch immer ihr wollt. Ihr könnt in der Burgbibliothek nach Büchern suchen, ihr könnt euch in unseren Bädern vergnügen, durch die Stadt schlendern oder euch im Kampfe messen.'' Er versuchte gelassen zu wirken. Anscheinend gelang es ihm, denn langsam kam Bewegung in die Gruppen Menschen, die sich im Burghof tummelten.

,,Eine letzte Sache noch: In einer Stunde erwarte ich die Lords Baratheon, Lennister, Tully, Tyrell und Lady Martell in meinem Beratungszimmer. Es gibt wichtige Angelegenheiten zu besprechen. Zu gegebener Zeit werde ich Diener schicken, die euch dort hinführen werden.'' sagte Brandon, bevor die verschieden Lords und Ladys gehen konnten. Die Angesprochenen nickten kurz um ihm zu bestätigen, dass sie verstanden hatten.

Seine Frau hackte sich bei ihm ein und gemeinsam schlenderten sie durch die Gänge des roten Bergfrieds zurück zu ihren Gemächern. Die sieben Ritter der Königsgarde folgten ihnen auf Schritt und Tritt und ließen die Augen umherschweifen, um mögliche Bedrohungen zu erfassen. Dabei sagten sie jedoch kein Wort und so kam es Brandon vor, als wären die Ritter der Königsgarde ihre weißen Schatten.

,,Wir haben noch eine Stunde Zeit, bis ich wieder arbeiten muss. Wir könnten uns also ein bisschen vergnügen und Zeit mit einander verbringen.'', schlug Brandon seiner Ehefrau vor.

,,Tut mir leid, mein Gemahl. Aber wir waren jetzt lange fort und ich sollte nach Robert schauen.'' , sagte diese bedauernd.

,,Ich bitte dich, Marrybeth. Denkst du nicht, der Junge kann noch einmal eine Stunde ohne dich aushalten?'', fragte Brandon. Er hatte sich gefreut. Es war lange her, seit er und Marrybeth sich das letzte Mal geliebt hatten.

,,Nein, Brandon. Ich werde nach Robert sehen. Wir können es doch heute Nacht nachholen.'', schlug sie ihm vor.

,,Na gut. Aber ich nehme dich beim Wort. Heute Nacht werden wir es nachholen.'', sagte Brandon.

,,Ich verspreche es dir.'', sagte sie und lächelte ihren Ehemann an, ,,Du solltest ihn auch einmal wieder besuchen. Es ist Wochen her, seit du das letzte Mal bei ihm warst. Er denkt mit Sicherheit schon, dass du wütend auf ihn bist oder ihn nicht mehr liebst.''

,,Du hast recht. Ich hatte in den letzten Wochen viel zu erledigen. Nach der Sitzung mit meinen Vasallen werde ich ihm einen Besuch abstatten.'', sagte Brandon und fing an, sich schlecht zu fühlen. Er sollte seine Kinder nicht so sehr vernachlässigen. Jon und Ygritte waren beide schon volljährig und würden wahrscheinlich beide nicht mehr lange bei ihm sein. Schließlich wusste er von den Hochzeitsplänen seiner Frau für die beiden. Doch Robert war gerade einmal acht Jahre alt.

Als sie an einer Kreuzigung ankamen, löste sich Marrybeth von ihm. ,,So, hier trennen sich unsere Wege. Ich sehe dich dann später.'', sagte sie sanft.

,,Bis später.'', antwortete er genauso sanft. Sie nickte daraufhin und bog in einen der anderen Gänge ab. Drei Ritter der Königsgarde eskortierten sie. Brandon schaute ihr eine Weile lang nach, dann setzte er seinen Weg fort.

Angekommen an seinen Gemächern drehte er sich zu den vier verbliebenden Rittern um und sagte: ,,Bleibt hier draußen. Ich werde es schon alleine schaffen, meine Rüstung auszuziehen.''

,,Da muss ich euch widersprechen, euer Gnaden. Ihr habt einen Balkon, über den durchaus jemand steigen könnte, der euch schlechtes möchte.'', sagte Eron Graufreud ernst.

Brandon zeigte auf Eis, das valyrische Großschwert, das in einer Scheide an seiner Seite hing. ,,Ich habe Eis dabei und kann damit umgehen. Schutzlos bin ich also durchaus nicht, Ser.''

,,Und trotzdem seid Ihr sicherer, wenn wir euch begleiten, euer Ganden.'', sagte Eron. Er wollte einfach nicht nachgeben.

,,Na gut, dann kommen zwei von euch mit. Ihr seid wirklich hartnäckig, Ser.'', gab Brandon schließlich nach.

,,Ihr seid die wichtigste Person des gesamten Königreiches, euer Ganden. Ich habe einen heiligen Schwur geschworen, den König der sechs Königreiche zu beschützen und ich habe nicht vor zu versagen.'', erwiderte Ser Eron Graufreud ernst.

Brandon nickte ihm zu und öffnete dann die Tür zu seinen Gemächern. Er schritt hinein und Eron Graufreud und Aaron Fossowey folgten ihm.

Brandon ging zu dem Rüstungsständer, der in der Nähe seines Bettes stand und fing an seine Rüstung Stück für Stück auszuziehen und an den Ständer zu hängen.

Nachdem er dies erledigt hatte, holte er sich Kleider, die aus leichter, dunkelblauer Seide bestanden und zog diese an. Er hatte noch viel Zeit und keine Ahnung, was er in dieser Zeit tun sollte. So lief er also auf seinen Balkon und schaute hinab auf die Stadt, die sich unter ihm ausbreitete. Die Straßen waren voll von Menschen und sogar hier oben im roten Bergfried konnte er den Gestank der Stadt riechen. Den Gestank von all dem Mist, dem die Menschen auf die Straßen warfen. In Flohloch bestand dieser Mist mit Sicherheit oft genug aus Menschen selbst. Brandon würde schon hier in Königsmund alle Hände voll zu tun haben. Ein Abwassersystem würde er errichten lassen müssen und die Stadtwache würde mehr Männer brauchen um mit der steigenden Kriminalität fertig zu werden.

,,Wenn sie mir die Frage gestatten würden, eure Hoheit, über was machen sie sich Gedanken?'', fragte Eron Graufreud ihn vorsichtig.

,,Über die Zukunft. Über die Aufgaben, die sich mir jetzt schon in den Weg stellen und über Wege, wie man diese Probleme lösen kann.'', antwortete Brandon und seufzte leicht.

Daraufhin brach Eron Graufreud in raues Gelächter aus und zog damit einen fragenden Blick von Brandon auf sich. Graufreud zuckte nur mit den Schultern, als er Brandon's Blick bemerkte und sagte: ,,Ich hatte noch nie viel für Politik übrig. Meine Stärke beruft sich auf das hier.'' Er tätschelte das Schwert, das in einer Scheide an seiner Seite steckte.

,,Das ist der Grund warum es so viele Ritter gibt. Es ist sehr viel einfacher die Kunst des Kampfes zu erlernen, als das Spiel der Throne.'', erwiderte Brandon und entlockte dem Kommandanten der Königsgarde damit ein weiteres raues Lachen.

,,Ich war seit jeher ein einfacher Mann. Zumindest pflegte das mein Bruder zu sagen. Allerdings habe ich ihn überdauert. So gesehen kann ich mich gut damit abfinden ein einfacher Mann zu sein.'', sagte Eron lachend. Auch Brandon musste nun schmunzeln.

Einzige Zeit später saß Brandon mit seinen fünf höchsten Vasallen an einem simplen, braunen Tisch in Form eines Rechteckes. Die vier Lords und die eine Lady waren erst vor kurzem nacheinander eingetroffen. Als erster war Lord Lennister gekommen, als letzte Lady Martell.

,,Lady Martell, wie schön, dass sie es doch noch geschafft haben zu uns zu stoßen.'', sagte Brandon, als sich die Angesprochene setzte.

,,Ich hoffe ihr könnt mir verzeihen. Ich hatte noch eine Sache zu klären.'', sagte sie und lächelte die Anwesenden unschuldig an.

,,In eurem Bett, nehme ich an. Ihr Dornischen klärt eure Angelegenheiten doch immer im Bett.'', merkte Lord Tyrell herablassend an. Das Wort ,,Bett'' betonte er dabei besonders.

,,Lieber im Bett als in der Speisekammer, mein verehrter Lord Tyrell.'', antwortete Lady Martell schlagfertig und schaute dabei vielsagend auf den Bauch von Lord Tyrell, der in den letzten Jahren einiges an Masse zu genommen hatte. Lord Tyrell lief daraufhin rot vor Scham und Wut an, hielt jedoch den Mund.

,,Jetzt hat sie dich.'', merkte Lord Baratheon an und lachte herzhaft. Dabei hörte er sich dank seiner tiefen Stimme an, wie ein Bär, der laut grollte.

,,Nun hattet ihr euren Spaß. Wir sollten jetzt zu den Themen kommen, die wirklich wichtig sind.'', sagte Brandon leicht genervt. Er hatte diesen Rat doch nicht einberufen, damit sich seine Lords nun gegenseitig über einander lustig machen konnten.

,,Seine Hoheit hat recht. Wir sollten uns nun wieder den Staatsgeschäften zu wenden.'', stimmt ihm Lord Lennister zu.

,,Wo ist eigentlich Lord Graufreud? Seit ich hier in Königsmund angekommen bin, habe ich nicht einmal seinen, nach Algen stinkenden, Arsch gerochen.'', fragte Lady Martell trocken.

Nun meldete sich Ser Eron Graufreud zu Wort. Er saß als einziger Ritter der Königsgarde mit den Lords und der Lady am Tisch. ,,Mylady, sie müssen wissen, dass mein Neffe nicht sonderlich viel Wert auf die Einladungen oder Befehle von anderen legt. Ihr könnt also darauf hoffen, dass ihr ihn niemals zu Gesicht bekommen werdet.''

,,Na, das freut mich aber zu hören. Wer seid ihr eigentlich?'', gab Lady Martell zurück.

,,Ser Eron Graufreud. Kommandant der Königsgarde.'', gab der Angesprochene knapp zurück.

,,Ein Ritter der Königsgarde? Dann habt ihr ja ein Keuschheitsgelübde abgelegt. Ach, wie schade.'', sagte sie bedauernd.

Eron wollte etwas erwidern, doch Brandon ergriff das Wort: ,,Keuschheitsgelübde hin oder her, wir haben jetzt wichtigere Sachen zu besprechen.''

,,Dann fangt an, eure Hoheit.'', sagte Lady Martell und richtete ihre olivgrünen Augen auf Brandon. ,,Eine hübsche Frau mit einem losen Mundwerk.'', dachte er sich.

,,Wie auch immer. Das erste Thema, das ich hier ansprechen muss, ist die Hygiene. Wir ihr vermutlich schon alle mitbekommen habt, stinkt Königsmund mittlerweile bis zum Himmel. Das liegt daran, dass die Menschen all ihren Dreck auf die Straßen werfen und wohin sollten sie ihn auch sonst werfen, frage ich euch?'', erklärte der König.

,,Ja, sehr bedauerlich, euer Gnaden. In der Weite gibt es einige Städte mit dem gleichen Problem.'', sagte Lord Tyrell, doch eine Antwort lieferte er Brandon nicht.

Eine Weile lang blieben sie alle still. Lady Martell fing an mit ihren Fingern an ihrem kastanienbraunen Haaren zu spielen und Ser Eron ein warmes Lächeln zu schenken. Dieser lächelte zurück.

,,Heute Nacht werden mindestens ein Gelübde gebrochen.'', dachte sich Brandon, während er die beiden beobachtete.

Schließlich räusperte sich Lord Lennister und sagte: ,,Abwassersysteme. Die könnten wir errichten lassen. Das würde uns mit Sicherheit helfen. Gerade in Städten wie Königsmund, die am Wasser liegen, könnten wir das ganze Abwasser in das Meer umleiten.'' Brandon nickte ihm zu. Wenigstens einer seiner Vasallen hatte den Test bestanden.

,,Sehr gut, Mylord. Diese Idee gefällt mir sehr gut. Allerdings gibt es noch eine Sache im Bezug auf Königsmund. Die Kriminalität in den Straßen ist in den letzten Monaten drastisch angestiegen. Aber die Stadtwache hat nicht annähernd genug Männer, um mit dem Problem fertig zu werden.''

,,Darum kann ich mich kümmern, euer Ganden. Da wir ja sowieso keinen Krieg führen, kann ich mit Sicherheit einen Teil meiner Streitkräfte nach Königsmund schicken.'', bot Lord Baratheon an.

,,Das ist sehr freundlich, Mylord, allerdings könnte es sein, dass wir sie brauchen werden.'', sagte Brandon.

,,Habe ich mich verhört, oder sagten die gerade, dass wir die Streitkräfte von Lord Baratheon brauchen werden?'', fragte Lord Tully leicht entsetzt.

,,Ja, das sagte ich, Lord Tully. Meine Lieben Lords und meine Liebe Lady, ich bedauere es euch mitteilen zu müssen, aber Westeros segelt einem erneuten Krieg entgegen.'', sagte Brandon frei heraus. Das war der Moment, in dem Brandon Stark das Fundament für eine blutige Zeit setzte.

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