Wahrheit
Frustriert lief Shin in seinem Zimmer auf und ab. Er hatte sich das eben geführte Gespräch mit seinem Bruder anders gewünscht. „ Das er sauer und enttäuscht von mir ist, damit habe ich gerechnet, aber das er mir nicht mehr glaubt, ist schlimmer als alles andere, was er mir hätte antun können, dabei weiß ich doch ganz genau was ich gehört habe. Vielleicht sollte ich doch mit Vater reden, er wird wissen was zu tun ist. Ja das werde ich machen!". Eilig verließ er sein Gemach und begab sich auf die Suche nach seinem Vater.
Währenddessen bei Karl Heinz:
„ Hör mir zu, wenn wir das Gebiet der Wölfe schon unter uns aufteilen müssen, dann aber auch nur unter uns, ich will nicht das dieser ominöse Vampir einen Anteil bekommt!"schreit Burai und funkelte seinen Gegenüber an. Genervt schaute Karl Heinz zu Burai. „ ich wusste ja das es Schwierigkeiten geben würde, wenn ich meinen Bruder hierher kommen lasse, aber das der Viboria König gleich so wütend wird, damit habe ich nun wirklich nicht gerechnet. Dabei ist Richter ein wirklich fähiger Verbündeter, auch wenn er eher einen etwas unbeteiligten Ausdruck macht, so ist er doch überaus nützlich, vielleicht solltest du dich mit ihm anfreunden Burai, das würde mir die Arbeit ungemein erleichtern"erwidert er. „ Vielleicht war es doch keine so gute Idee sich mit diesem Abschaum einzulassen Karl, immerhin wissen wir nicht ob wir ihm überhaupt trauen können!"erwidert ein groß gewachsener Mann mit dunkel blutroten bis rotvioletten Augen und dunkelgrünen leicht zerzausten Haaren. Er trägt eine schwarze Uniform mit schwarzen Stiefeln und Handschuhen, in seinem linken Ohr steckt ein Ohrring, seine Ausstrahlung wirkt wachsam und neugierig.
Richter( Karl Heinz Bruder)
Burai: „ Wenn nennst du hier Abschaum, du niedere Kreatur!. Ich bin Burai König der Viboria, Herrscher der Viboria Wälder, Verheiratet mit Menae, und zufälligerweise der engste Freund deines geschätzten und überaus schlauen Bruders, also zeig etwas mehr Respekt sonst lass ich dich in den Kerker werfen, und ich glaube nicht das wir noch genug Blut auf Vorrat da hätten als das du die Gefangenschaft überleben würdest!".
Karl Heinz: „ Aber mein lieber Burai, solch ein ungepflegter Ton gehört sich nicht für einen König wie ihr es seit. Ihr müsst das Verhalten meines Bruders entschuldigen, er ist manchmal sehr kalt und direkt, aber ich versichere euch das er voll und ganz hinter unsere Sache steht".
Richter: „ Ja auch, wenn ich euch nicht leiden kann, diese Gründerfamilie kann ich noch viel weniger leiden. Ihr wollt sie loswerden und genau deswegen werde ich euch meine Unterstützung anbieten. Arbeiten wir zusammen damit diese Familie nie wieder an die Macht kommt und ihre Existenz in der Dunkelheit verschwindet.
Karl Heinz: „ Sei mir nicht böse Richter, aber ich denke nicht das Burai und ich bei diesem Problem deine Hilfe brauchen, das heißt für dich gibt es hier nichts zu tun, ich habe dich nur herkommen lassen, damit du Burai persönlich kennenlernen kannst, das ist alles. Du kannst nach Hause gehen, wenn du willst".
Richter: „ Wenn du meinst, aber solltest du nicht bis zum Morgengrauen zurück sein, werde ich dich suchen, nur zur Sicherheit, in dieser Zeit kann man niemanden mehr trauen, am allerwenigsten Fremden. Aber da er dein Freund ist Karl Heinz und du ihm zu vertrauen scheinst, werde ich mich nicht einmischen und euch zwei alleine lassen".
Giesbach: „ kalt. Die Zeit der warmen Tage ist vorbei. Der Winter steht vor der Tür und ich habe immer noch nicht herausgefunden, warum sich Krone so seltsam benimmt. Es wird immer schlimmer. Sie trägt immer öfters in sehr gut beheizten Räumen, Kleidung mit langen Armen. Egal wie sehr ich diese Räume beheizen lasse, ihr ist immer zu kalt. Aber was ist, wenn ihr gar nicht zu kalt ist?. Ach das ist Unsinn, wenn ihr nicht zu kalt wäre, würde sie keine Kleidung mit langen Armen tragen oder doch?".
Krone: „ Verdammt. Warum nur muss mein Leben so kompliziert sein?. Ach ich will Giesbach ja die Wahrheit über die Endzeit sagen. Aber was ist, wenn er mich fortschickt, mich einfach von Carla trennt?. Das könnte ich nicht ertragen, Carla ist doch mein kleiner Goldschatz, mein Stern in der Nacht, mein Licht in der Finsternis. Diese Feindschaft zwischen Burai und Giesbach bedroht unser aller Existenz, sieht er das den nicht?. Denkt er den gar nicht an Carla und Shin?. An die Zukunft unserer Rasse?. Was soll nur aus uns werden, wenn es so weitergeht?".
Gelangweilt starrte Carla aus dem großen Fenster. Irgendwie war ihm so unglaublich langweilig und er wusste einfach nicht warum, dazu kommt dieses unbestimmte Gefühl das etwas ganz und gar nicht stimmt und ein Schreckliches Ereignis drohte über ihn hereinzubrechen.
„ Hat Shin vielleicht doch recht und unser Onkel plant etwas?. Aber warum sollte er so etwas tun?. Gut okay, er hasst uns aber ihm deswegen gleich zu unterstellen das er uns alle ermorden will, geht wohl doch etwas zu weit. Wahrscheinlich hat Shin sich verhört, das er aber auch immer gleich so übertreiben muss. Nicht mal ein Geheimnis kann er vor anderen Bewahren und der soll eines Tages mein Berater werden?. Nein danke, da sind mir ja Schlangen als Berater lieber, auch wenn ich die Viecher hasse, sie sehen immer so glitschig und rutschig aus, dann dieses zischen, ständig und überall ich frage mich wirklich wie Burai das aushält, echt dieses andauernde zischen und wispern muss doch auf die Nerven gehen. Wobei hinterlistig genug wäre, er ja. Ich könnte mir durchaus vorstellen das dieser Witz von einem Onkel etwas gegen uns plant, so wie er das letzte mal drauf war. Wenn es nach ihm ginge, wären wir wahrscheinlich alle Tod, vielleicht sollte ich nochmal mit Shin reden und ihn fragen, was genau er gehört hat?. Aber wenn ich das mache, dann würde ich ihm ja nachlaufen, ein zukünftiger König läuft niemanden hinterher, ich werde einfach abwarten, Shin hat vermutlich eh wieder übertreiben mit seiner Aussage, ja das wird es sein, an dieser Verschwörungsgeschichte ist nichts dran, die ist bestimmt auch nur erfunden, damit ich bei Mutter und Vater in einem schlechten Licht stehe". Ärgerlich schüttelte Carla den Kopf, stand auf und verließ den Raum. Hätte er auf seinen jüngeren Bruder gehört, wäre vieles anders gekommen und die folgenden Nächte wären nicht die Schlimmsten in seinem ganzen Leben gewesen.
Giesbach: „ Ach verflucht nochmal, ich halte diese Ungewissheit über Krone's Geheimnis nicht mehr aus. Der Gedanke das sie einen anderen hat, der sie berührt, ihr Komplimente macht, sie zum Lachen
bringt, sie ausführt, all das schmerzt, allein der Gedanke das sie einen anderen hat, lässt mein Blut vor Zorn kochen, meine Augen sich verfinstern, und jeden glücklichen Moment mit ihr verschwinden. Sie schenkt Carla, mehr Aufmerksamkeit als mit und Shin. Es ist egal wie oft ich ihr sage, das wir zwei Söhne haben und nicht nur einen, immer stellt sie Carla in den Vordergrund, sie versucht ja noch nicht mal mit Shin klar zu kommen, sie ignoriert ihn vollkommen und das schon seit sie ihn das erste Mal im Arm hatte. Habe ich vielleicht irgendwas falsch gemacht in den Jahren vor Shin's Geburt?. Aber selbst wenn ich mich unsachgemäß verhalten hätte, so ist dies doch noch lange kein Grund den eignen Sohn so zu vernachlässigen, auch wenn ich nicht viel Zeit habe für meine Kinder, aber ich habe schon gemerkt das Shin früher sehr oft verletzt war, vielleicht hätte ich mir mehr Zeit für meine Familie nehmen sollen, anstatt mich mit anderen Männern und deren Frauen zu treffen
Vergangenheit:
„ Ach komm schon, nur noch ein bisschen. Ich bezahle auch". „ Musst du nicht nach Hause zu deiner Frau Giesbach?". „ Eigentlich ja Martha ,aber die Nacht ist doch noch jung und solange der Mond am Himmel steht, sind wir Frei. Frei um zu tun was immer wir wollen, wo wir auch hingehen uns stehen alle Türen offen, den wir sind die First Bloods, wir sind die Gründer und uns gehört die Zukunft. Wir lassen uns nicht vorschreiben, was wir zu tun und zu lassen haben, wenn wir etwas wollen, dann nehmen wir es uns einfach. ES interessiert uns nicht, ob es jemanden anderen gehört. Außerdem muss dein Mann davon ja nichts erfahren oder".
„ Ach Giesbach, die Welt ist nicht so einfach wie du sie gerne hättest, du kannst nicht einfach irgendwo hingehen und erwarten das dich alle verehren, so ist unsere Welt nicht beschaffen und das weißt du auch"erwidert eine Frau mit goldenen langen Haaren und himmelblauen Augen, sie trägt ein weißes langes Kleid mit Spitze und schwarze Handschuhe, ihre Schuhe sind silbrig.
„ Aber Martha, eines Tages werde ich es diesen aufdringlichen Nachbarn schon zeigen!. Burai, er macht dir ständig Komplimente und du findest das auch noch gut. Komm Mit mir und ich verspreche dir, das du es Gut haben wirst".
Lächelnd schüttelte Martha den Kopf. Dieser Mann war ihr wirklich mit Leib und Seele verfallen, etwas was sie selten sah, die meisten wollten nur ihr Geld, aber er, er wollte sie und das um jeden Preis".
„ Giesbach, ich bin nicht die richtige für dich, du hast doch schon eine Frau, es wäre Unfair, wenn du sie wegen mir verlassen würdest mein Guter"
???: „ Ach hier steckst du , gehst du mir etwa schon wieder Fremd Martha?. Das glaub ich jetzt nicht!".
Martha: „ Gerhard?!. Was tust du den hier?. Ich dachte du wärst Zuhause und würdest schon längst schlafen!".
Gerhard: „ Wie was tue ich hier?!. Ich habe mir sorgen, um dich gemacht und bin extra den weiten Weg von Zuhause in den Wäldern bis hierher gekommen!. Und wofür das ganze???. Damit ich dich dabei erwische, wie du mit diesem Kerl rummachst, das du ausgerechnet in so einem heruntergekommenen Laden arbeiten musst, ist schon schlimm genug, aber das du jetzt auch noch so tief gesunken bist, das du deine Gesellschaft lieber bevorzugst als die meine , das geht entschieden zu weit. Ich bin Fertig mit dir, es ist aus zwischen uns, such dir einen neuen den du für Dumm verkaufen kannst und ich Trottel dachte auch noch ernsthaft du würdest mich wirklich lieben, wie naiv ich doch war!".
???: „ Das ist nicht nett von dir Giesbach. Anstatt irgendwelchen Frauen hinterher zu rennen, solltest du dich lieber mal, um dein Königreich kümmern, und jetzt komm endlich. Für dieses Mal verzeihe ich dir noch, aber wenn das nochmal passiert, müssen wir beide ein ernstes Gespräch führen!".
???: „ Vater, Vater, warte ich muss mit dir reden, es ist wichtig".
Erstaunt drehte der Gründervater sich um. Er hob eine Augenbraue als er sah, wer da auf ihn zugerannt kam. Es wunderte ihn schon ein bisschen, das ausgerechnet Shin noch durch die Gänge lief und nach ihm suchte. Normalerweise lag dieser jetzt schon im Bett und schlief wie ein kleiner Engel. Aber scheinbar war dem heute nicht so. Geduldig wartete Giesbach, bis sein Sohn vor ihm zum stehen kam.
Giesbach: „ Warum bist du nicht im Bett?. Es ist schon sehr spät, der Tag bricht bald an und du willst doch nicht Tagsüber auf den Beinen sein oder Shin?".
Shin: „ Nein natürlich nicht. Ich wäre auch schon längst im Bett, wenn ich nicht etwas unglaublich wichtiges mit dir besprechen müsste.
Giesbach: „ So?. Was ist den so wichtig, das es nicht bis morgen warten kann?. Hast du etwa noch hunger?. Also wenn es daran liegt, wir haben noch Erdnussbutter und Walnüsse in der Küche, die Bedientesten müssten normale auch noch auf sein, also solltest du keine Schwierigkeiten haben, etwas zu essen zu finden".
Shin: „ Nein, das ist es nicht. Aber danke das ich mir noch etwas holen darf. Als du angefangen hast über die vielen verschiedenen Nussarten und über Erdnussbutter zu reden, habe ich doch tatsächlich wieder hunger bekommen, ich denke ich werde mir nachher noch etwas in der Küche besorgen und es essen, aber deswegen habe ich dich nicht aufgesucht. Wegen so einer Kleinigkeit würde ich nicht spät nachts(morgens) zu euch kommen und euch stören. Es ist etwas schwer zu erklären, ich weiß nicht wie ich es sagen soll... Ach wahrscheinlich ist es eine dumme und unwichtige Sache, ich sollte wohl doch eher ins Bett gehen und schlafen".
Giesbach: „ Jetzt sag schon was dich bedrückt mein Junge. Du weißt doch das du immer zu mir kommen kannst, wenn du irgendwie Probleme hast. Ist es dein Bruder?. Hat er irgendetwas getan, was du nicht wolltest und du darfst es mir nicht sagen?. Ist es das?".
Schweigend starrte Shin zu Boden. Sein Vater dachte mal wieder das Carla etwas mit der Sache zu tun hatte. „ Wird er mir glauben?. Oder wird er am Ende genauso reagieren wie mein Bruder?. Was ist, wenn er das ganze nur für einen schlechten Scherz hält?. Ich muss ihm die Wahrheit sagen, aber ich will nicht das er einen falschen Eindruck bekommt, er kann manchmal wirklich übereifrig handeln, das habe ich dann wohl von ihm. Aber ich finde es nicht schlimm, ich will gar nicht exakt wie mein Bruder sein, das kann ich auch nicht. Ich kann meine andere Seite, meine wilde Seite nicht verstecken, wenn ich sie verstecke fühle ich mich eingeengt und bedroht. Ich mag nun mal meine Wolfsgestalt, auch wenn Mutter sie hasst. Ich liebe es lange zu Baden, der Natur zu lauschen und den Wind in meinem Wolfsfell zu spüren. Das Knirschen der Äste unter meinen tierischen Pfoten, die Erschrockenen Blicke der anderen Waldbewohner wenn sie auch nur in meine Nähe kommen. Ihre Angst ist so süß, sie sind so schwach, so hilflos das es schon wieder niedlich ist, aber ich sollte mich auf das Konzentrieren, weswegen ich her gekommen bin, sonst könnte Vater schlechte Laune bekommen, immerhin ist es wirklich schon spät, ob diese Frau mich schimpfen würde, wenn sie erfährt das ich noch auf bin?. Wahrscheinlich. Immerhin ist Carla ihr kleiner Sonnenschein und nicht ich".
Nachdenklich schaute Giesbach seinen Sohn an. Shin scheint nicht so recht zu wissen, wie er mir das was er mir sagen will, erzählen soll. Dabei ist es doch egal, wie er es mir erzählt die Hauptsache ist das er es mir erzählt. Ich will ihm doch nur helfen, er ist doch mein Sohn, ich muss ihm helfen, wer wird es den sonst tun?. Krone ignoriert ihn ständig und Carla, der Taugenichts ist genauso wie seine Mutter, das liegt nur daran das sie ihn verzogen hat, aber wenn ich für ihn da bin, dann reicht das doch, dann ist er nicht allein. Ich will nicht das er sich allein und im Stich gelassen fühlt, nur weil sein Bruder ihn nicht beachtet, das hat er nicht verdient. Aber vielleicht war er auch wieder zu lange im Wald und hat jetzt angst das ich es Krone erzähle, ich denke ich werde versuchen etwas auf ihn einzugehen, der Junge hat in manchen Situationen wirklich kein Selbstwertgefühl, aber Mutig ist er und immer guter Laune, ach wenn Krone das doch auch endlich einsehen könnte, sie sieht immer nur die schlechten Dinge in ihm und ignoriert ihn, dabei gibt es dazu keinen Grund, vielleicht sollte ich nochmal deswegen mit ihr reden. Irgendwann muss sie ja mal aufmerksamer ihm gegenüber werden".
Giesbach: „ Shin. Du weißt doch das du mir wirklich alles sagen kannst. Ich bin für dich da, auch wenn ich nicht so viel Zeit hab, aber egal was du für Probleme hast, ich werde immer bei dir sein und dir zuhören, ich liebe dich. Du bist mein Sohn und nichts was du sagst wird daran je etwas ändern können. Nicht deine Mutter und auch nicht dein Bruder. Du hast dich verändert Shin, du bist verschlossen, ich komme nicht mehr an dich heran. Manchmal kommt es mir so vor als wärst du ein Fremder. Ich kann Carla's Taten nicht ungeschehen machen, aber ich will dir helfen. Du kannst alles haben was du willst, ganz egal was ich werde es dir besorgen. Ich werde auf dich aufpassen, dir wird nichts geschehen, mach dir keine Sorgen und erzähl mir was los ist bitte. Also erzählst du es mir ?".
Shin blickte auf. Diese beiden goldenen Augen, die Wärme in Ihnen schien sich von Ihnen nach außen zu transportieren. Gütig und freundlich. „ Ich werde es ihm erzählen. Auch wenn Mutter und Carla mich gebeten haben, es ihm nicht zu sagen, ich vertraue ihm und außerdem weiß ich nicht was ich sonst machen soll. Carla glaubt mir nicht mehr und Mutter wird mir wie so oft nicht zuhören. Der einzige der mich versteht, der mich wirklich kennt, dem ich etwas bedeute, der will das ich glücklich bin, der steht nun hier vor mir und macht sich sorgen. Sorgen um mich, darüber wie es mir geht, das hat er schon immer gemacht, seit ich ein Kind war. Ich will ihn nicht anlügen, außerdem ist er der einzige der mir glauben wird, ich werde es ihm sagen, Vater wird wissen was zu tun ist, und Burai kann seine bösen Pläne vergessen, ja wir werden ewig leben und niemand wird uns stürzen, sie werden uns niemals besiegen".
Shin: „ Ich war vor kurzem im Wald. Da habe ich beobachtet, wie unser Onkel Burai mit einer anderen Person gesprochen hat. Sie planen etwas ganz schlimmes. Sie wollen uns vernichten, sie haben sich zusammengetan, um uns zu stürzen. Sie wollen uns einsperren und dafür sorgen das wir in Vergessenheit geraten, Vater bitte glaub mir und halte sie auf. Ich weiß nicht was ich sonst machen soll, mein Bruder glaubt mir nicht mehr und Mutter ist Krank, außerdem mag mich Mutter eh nicht".
Giesbach: „ Was soll das heißen deine Mutter ist Krank?!".
Erschrocken schaute Shin seinen Vater an. „ Anscheinend habe ich ihm zu viel erzählt, das wird bestimmt ärger geben, scheinbar wusste er nichts davon, das Mutter an der Endzeit erkrankt ist. Hat sie es ihm etwa nicht erzählt?. Das würde erklären, warum Carla und Ich über diese Sache stillschweigen bewahren sollten. Aber Warum hat sie ihm nichts erzählt?. Vertraut sie Vater etwa nicht mehr?. Oder will sie ihn einfach nur nicht beunruhigen?. Wenn es nur um das beunruhigen geht, kann ich sie ja noch verstehen, immerhin wirkt Vater immer öfters nachdenklich und in sich gekehrt. Ob er sich sorgen um uns macht?. Oder gibt es etwa Schwierigkeiten im Reich?.Vielleicht hätte ich ihm doch nicht die Sache mit Mutter erzählen sollen".
Giesbach: „ Shin!. Träum nicht vor dich hin, ich habe dir eine Frage gestellt und ich verlange eine ehrliche Antwort von dir!. Also was ist mit deiner Mutter?.
Shin: „ Das hätte ich dir nicht erzählen dürfen. Jetzt wird sie wieder sauer auf mich sein, sobald es ihr besser geht, aber wer weiß, vielleicht ignoriert sie mich dann nicht, das wäre mal eine nette Abwechslung zu dem was sie sonst so macht, allerdings bin ich mir nicht ganz sicher, ob das wirklich so eine gute Abwechslung für mich wäre. Naja jetzt ist es eh egal, also kann ich es dir auch erzählen, nicht wahr?.
Der Grund warum Carla in letzter Zeit ständig bei Mutter ist, ist der weil sie an der Endzeit leidet, anscheinend hat sie den Arzt gebeten dir nichts davon zu erzählen. Vermutlich wollte sie euch nicht beunruhigen. Ich wollte dich nicht anlügen, es tut mir leid".
Lächelnd schaute Giesbach auf seinen jüngsten Sohn. „ Es freut mich das er mir doch die Wahrheit gesagt hat, auch wenn ich es traurig finde, das Krone ihn keine Beachtung schenkt.Ich habe ihr diesbezüglich auch schon etwas gesagt, aber ich kann sie nicht zwingen, etwas mit Shin zu unternehmen, das würde das Verhältnis zwischen den beiden noch mehr beschädigen und letztendlich wäre nur Shin der leidtragende, nein das will ich nicht. Shin ist das beste was mir passieren konnte, ich werde nicht zulassen,das sein dummer, blöder, eingebildeter, hinterlistiger Onkel ihm etwas antut. Und dieser Fremde, der mit Burai gemeinsame Sache macht, um uns auszulöschen, dem werde ich auch noch zeigen, das man sich mit unser Familie nicht anlegt. Wir sind die Gründer, die Erschaffer aller Rassen, von den Menschen gefürchtet und von den anderen gehasst, sind wir diejenigen die diese Welt kontrollieren und so soll es auch bleiben, niemand wird uns je stürzen können, solange wir zusammen halten, ich werde die Pläne des Viboria Königs verhindern und meine Familie wird in Sicherheit sein, Shin ich werde nicht zulassen das dir irgendjemand etwas antut, wir können diesen Aufstand niederzwingen, unsere Feinde werden sich noch wünschen, sich nie gegen uns aufgelehnt zu haben, wir werden ihnen zeigen, warum wir so mächtig sind!".
Giesbach: „ Hab keine Angst, mein Junge. Du wirst sehen alles wird gut werden, ich kümmere mich darum, mach dir keine Sorgen und jetzt geh schlafen, es ist schon spät.
Shin: „ Okay, danke Vater, gute Nacht bis morgen.
Am nächsten Morgen( Abend)
Sämtliche Diener und Wachen hatten sich in dem großen Saal versammelt und warteten gespannt, das ihr Herr den Saal betrat und eine Erklärung abgab. Es war 6:00 Uhr, noch nie wurden sie um diese Uhrzeit in den Saal gebeten aufgeregte Stimmen hallten durch den Saal. Verwirrung und Verwunderung war in den Gesichtern abzulesen Ungeduldig warteten sie auf die Erklärung ihres Heeren.
Krone: „ Warum, müssen wir ausgerechnet um diese Uhrzeit in den Saal Giesbach?. Das ist nun wirklich unnötig, noch dazu auch noch mit unseren Söhnen und das vor den ganzen Untertanen. Carla und ich wollten eigentlich an unseren Bildern weite malen. Ach ich hatte so eine gute Inspiration, aber dann kam der Diener und meinte du bräuchtest uns sofort alle im großen Saal. Carla war auch nicht sonderlich begeistert davon. Du weißt doch ganz genau, das er es hasst im Mittelpunkt zu stehen, warum also tust ihm diese Versammlung an".
Giesbach: „ Ich habe es dir doch damals bereits gesagt, das du als Königin eines Volkes für dieses da sein musst, du musst ihnen helfen, ihre Streitigkeiten zu beseitigen. Kontrollieren ob sie vernünftig arbeiten, ein König der sich nicht um seine Untertanen kümmert, wird ganz schnell unbeliebt und ehe er sich versieht wird er gestürzt und gerät in Vergessenheit. Außerdem will ich das das Königreich sieht, was für eine Königin du bist".
Misstrauisch schaute Krone ihren Mann an. „ Er verhält sich seltsam. Ob er etwas ahnt?. Aber woher, ich trage doch extra immer Handschuhe und langärmelige Kleider, damit er die Verfärbung meiner Haut nicht sieht. Inzwischen ist meine Haut ganz schwarz geworden, die Atemnot wird immer schlimmer, bald werde ich es ihm sagen, es geht nicht anders. Irgendwann wird er es bemerken, ob er mich dann immer noch liebt, wenn er erfährt das mein Körper sich mehr und mehr verändern wird, bis ich vergehe. Was wird dann aus Carla werden?. Wird er sich mit seinen Vater vertragen oder wird die Kluft zwischen den beiden noch größer werden. Vielleicht wäre es besser, wenn ich verschwinden würde, dann wäre ich für keinen von Ihnen eine Gefahr mehr, sie würden gesund bleiben und leben, Carla würde zwar traurig sein, aber es wäre für seine Gesundheit das beste, ich will nicht das er das selbe Schicksal erleidet wie ich und an dieser Krankheit zu Grunde geht". Endlich waren sie an der Tür die zum großen Saal führte angelangt, wie von Zauberhand schwang sie auf und majestätisch schritt Giesbach an seinen Platz und setzte sich, er bemerkte wie seine Familie es ihm nachtat.
„ Bald werden sie wissen, wie hinterlistig meine Frau in Wahrheit ist. Ich dulde es nicht das sie mich anlügt, sie hat mir verdammt nochmal die Wahrheit zu sagen, sie hätte mir das mit der Krankheit sofort sagen sollen, als sie diese bekam und es nicht verheimlichen sollen, dann müsste ich nicht zu solch einen Mittel greifen, aber sie hat sich ihr Schicksal selbst ausgesucht".denkt Giesbach und erhob seine Stimme.
„ Ihr seit gekommen. Ihr seit hier versammelt, weil ihr meine treusten Freunde und Verbündeten seit die ich habe. Selbstverständlich werdet ihr für diese frühe Aufwartung entsprechend entlohnt werden. Ihr seit hier, um eine Wahrheit zu erfahren. Eine Wahrheit von der ich seit kurzem selbst noch nicht wusste, ich aber froh bin sie erfahren zu haben, den dadurch kann ich handeln, bevor einige von euch ernsthaft verletzt werden.
Burai, der Viboria König und Herrscher über die Viboria Wälder hat sich mit diesem Vampir Karl Heinz zusammengetan, um uns alle zu vernichten. Aber ich werde nicht zulassen, das es soweit kommt. Wir werden zurückschlagen und es diesem Abschaum zeigen, wir werden keine Gnade zeigen und jeden Vernichten der es wagt sich gegen uns aufzulehnen, sicher wird es Opfer geben, aber wenn wir nicht bereit sind, diese Opfer zu bezahlen, was sind wir dann noch?. Wenn wir nicht für unser Recht kämpfen, wird man uns als Feiglinge bezeichnen und unser Name und unsere Rasse wird in den Schmutz gezogen, die anderen Rassen werden sich über uns lustig machen und darum werden wir gegen dieses aufsässige Pack gewinnen und ihnen zeigen, was es heißt sich gegen uns zu stellen. Das Blut des Feindes ist das einzige was ich sehen will, wir werden siegreich sein, den wir sind die Gründer und wenn jemand bereit ist, nicht für diese Sache zu kämpfen dann kann er gleich das Schloss verlassen, aber sollte er noch einmal hierher zurückkommen, so wird er das bekommen was Feiglinge verdienen, nämlich den sicheren Tod!".
Entsetzt starrte Krone ihren Mann an. „ Ja ist er den Verrückt geworden?!. Er kann doch keinen Krieg gegen Burai und diesen Karl Heinz führen. Das ist nicht richtig, dadurch wird das Reich doch nur noch mehr erschüttert. Er bringt uns alle mit dieser Kriegserklärung in großer Gefahr. Außerdem ist Menae Burai's Frau, wenn Krieg ist wird Burai ihr verbieten uns jemals wieder zu besuchen. Ich liebe Giesbach, aber ich kann nicht tatenlos zusehen, wie er das Reich zu Grunde richtet und unsere Familie in Gefahr bringt.
Krone: „ Hör sofort auf mit diesen Unsinn, Giesbach. Du hast wohl vergessen das meine Schwester die Frau deines verhassten Erzfeindes ist. Ich werde nicht zulassen, das du das Reich ins Chaos stürzt. Selbst wenn wir kämpfen und siegreich aus dieser Schlacht hervorgehen,was bringt es uns am ende?. Genau es bringt uns nichts, wenn wir einfach drauflos stürmen und sie niedermetzeln, sind wir nicht besser wie sie. Unsere feinde wollen unser Blut, aber wir werden ihn kein Blut geben. Wir werden einen Friedensvertrag aushandeln und die Waffen niederlegen. Das ganze sinnlose Töten kann so nicht weitergehen, willst du wirklich das dein Reich zu Grunde geht, nur weil du diesen Hass der in dir wohnt nicht besiegen kannst Giesbach?. Nein das willst du nicht. Du solltest dich nicht wegen einer fremden Frau die du mal toll fandest einen Krieg gegen den Vampir König führen, das ist es nicht wert und das weißt du auch!".
Stille bereite sich in dem großen Saal aus. Die Anspannung im Raum war für jeden der Anwesenden zum greifen nahe und doch wagte niemand diese bedrückende Stille zu unterbrechen, viel zu geschockt waren sie über das eben geschehene, unfähig auch nur ein Wort zu ergreifen, voller Schrecken beobachteten die Diener und die Verbündeten wie sich die Miene des Gründervaters von Verwunderung zu wütend wechselte. Kalt und emotionslos erklang seine Stimme in dem großen Saal und Carla wünschte sich in dem Moment einfach nur, das seine Mutter den Mund gehalten hätte, den das eben gesagte hätte sie nicht sagen dürfen, das wusste er auch so ohne die Miene seines Vaters zu sehen.
Giesbach: „ Wie schön, das du deine Meinung so frei sagst meine Liebe, aber ich glaube ich habe dich nicht um diese gebeten oder etwa doch?. Aber wenn du unbedingt reden willst, dann rede doch einfach über dein Geheimnis das du mit dir herum trägst. Ach das ich von diesem weiß, verschlägt dir wohl die Sprache was?. Ja ich kenne dein kleines Geheimnis, aber vielleicht willst du es deinen Untertanen auch noch mitteilen, immerhin sollte eine Königin auch vertrauensvoll wirken nicht wahr?. Was ist los?. Ich bin mir sicher das deine Untertanen sehr gerne wüssten, warum du im Sommer langärmelige Kleidung trägst. Dich von den meisten gesellschaftlichen Tätigkeiten zurückgezogen und so wenig Zeit außerhalb deines Gemachs verbringst. Ach soll ich es ihnen erzählen, immerhin will ich nicht den ganze Tag mit Erklärungen verbringen müssen, außerdem kannst du dir dann keine Ausflüchte mehr suchen, was mir sehr gelegen kommt.
Eure über alles geliebte Königin Krone trägt ein furchtbares Geheimnis mit sich herum. Sie ist Krank, sie leidet an der Endzeit und vertraut ihrem eigenen Mann nicht genug, um ihm dieses Geheimnis zu offenbaren, erst durch einen meiner Söhne wurde ich auf ihre Krankheit aufmerksam, aber wenn ich jetzt so darüber nachdenke, frage ich mich warum ich es nicht schon viel früher bemerkt habe. Seht was sie unter diesem wunderschönen Stuck Stoff vor unser aller Augen versteckt!". Blitzschnell war er bei seiner Frau und zerriss ihr die Kleidung. Schnell versuchte sie diese wieder um ihren Körper zu winkeln, damit niemand die Flecken bemerkte, doch ein entsetztes Aufschreien der Menge verriet ihr das es dafür bereits schon zu spät war.
Krone: „ Was soll ich jetzt nur tun?. Ist jetzt alles vorbei?. Ich wusste das es nicht Ewig gut geht, aber ich hatte gehofft das ich noch etwas Zeit hätte, um alles zu erledigen".
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