Falscher Diener
Kalt blies der Wind durch die dunkle von wolkenverhangene Nacht. Eisiger Regen prasselte auf die feuchten Wege des dunklen Waldes. Das Licht des fahlen Mondes schaffte es kaum die düsteren Wege zu erhellen. Es war ein Wetter bei dem jeder vernünftige Mensch sich daheim in seinem sicheren Zuhause ins Bett legen und das Radio anschalten würde. Die nervige Stimme im Radio, würde mit monotoner Stimme die Nachrichten des Tages verkünden und die Aussichten für noch schlechteres Wetter angeben, doch all das kümmerte ihn nicht, Eilig schlich er durch die Nacht, ohne ein bestimmtes Ziel vor Augen zu haben, den sein Ziel befand sich schon lange in seiner Nähe.
„ Das sie hier bei Ihnen ist, bringt meinen ganzen Plan durcheinander! Diese Yuki, sie sieht Cordelia ähnlich, aber trotz all dem steht sie meinen Plänen im Weg! Ich muss sie beseitigen, sonst werde ich sie nie wiedersehen. Erst wenn Yuki verschwunden ist, werden Carla und Shin mir helfen meine Geliebte wiederzuerwecken, und wenn ich ihre herrische Stimme vernehmen, in ihre kalten unbarmherzigen grünen Augen schaue und ich ihren Körper mit meinen Armen umschlingen kann, erst dann wird das wahre Grauen beginnen. Die Rückkehr meiner geliebten Cordelia wird das Ende meines Bruders und seiner abscheulichen Brut sein! Und was die beiden letzten überlebenden der Gründer angeht, nun sie sind viel zu Gefährlich als das ich sie so einfach am Leben lassen könnte. Sobald ich meine Geliebte wiederhabe werden die Gründer endlich verschwinden und zwar für immer. Sie werden ihrem Schicksal nicht entgehen können und eines bedauernswerten Todes sterben, genauso wie das Mädchen welches zur Zeit bei Ihnen Zuflucht gefunden hat".
Bei Yuki:
„ Dunkelheit. Dunkelheit herrschte in dem kleinen Raum, in dem ich mich befand. Vorsichtig wanderte ich durch die Dunkelheit, auf der Suche nach Licht, doch alles was ich fand war noch mehr Dunkelheit . Es muss doch auch noch etwas anderes geben, in diesem Raum. Suchend blickte ich mich um, doch außer einem großen Spiegel erblickte ich nichts. Die kalten Augen von Kyoko starrten mich an, ob ich sie fragen sollte? Wobei, vermutlich wird sie mir auch dieses mal keine große Hilfe sein. Langsam spürte ich meinen Körper wieder und die Dunkelheit des Raumes wich zahlreichen Bildern, die durch meine Gedanken flogen . Shun, der Wolf welcher mich im Wald gefunden und in Sicherheit gebracht hatte. Yuna, die Vampire und zwei paar goldene Augen, klar und voller Neugier starrten sie mich an, immer näher so schien es mir kamen die Augen auf mich zu, ein bedrückendes Gefühl breitet sich in meiner Brust aus und meine Augen , die bis vor kurzen noch nichts in dieser tiefen Dunkelheit erkennen konnten erhaschten einen Weg hinter den Augen zu einem wunderschönen und prächtigen Schloss, unzählige Wölfe umringten das prächtige Gemäuer, mit wachsamen goldenen Augen beobachteten sie ihre Umgebung, auf der Suche nach Gefahr. Ich wollte mehr von diesem wunderschönem Gebäude sehen, immer dichter ging ich heran, das große Tor welches den Eingang verschloss schwang auf. Vorsichtig ging ich hindurch, die Blicke der Wölfe in meinem Rücken. Die Fenster waren sehr groß, sie sahen fast genauso aus wie diejenigen welche ich in der jetzigen Behausung der Brüder gesehen hatte, eine sehr schmale Silhouette stand am Fenster und starrte auf die umliegende Umgebung. Neugierig legte ich den Kopf in den Nacken, nur um in zwei paar goldene Augen zu starren, das erdbeerrote Haar glich dem des jüngsten Bruders. Ein Lächeln huschte über die Lippen des Fremden und ein stechender Schmerz durchfuhr meinen Körper, ein Wirbel von Farben durchströmte mich und eine Weichheit umhüllte meinen Körper. Stöhnend öffnete ich meine Augen, ein erdbeerrotes Fell sprang mir in die Augen und das funkelnde goldene Auge eines Wolfes starrte mich neugierig an, das andere wurde von einer schwarzen Augenklappe vollkommen verdeckt. Ruhig starrte er mich an, ein Grinsen schlich sich in sein Gesicht, offenbar schien er sich über irgendetwas sehr zu amüsieren. Eine helle Stimme hallte in meinem Kopf wider, aber diesmal blieb der Schmerz aus.
Shin: „ Ich sehe das ihr aufgewacht seid, wie fühlen sie sich?".
Yuki: „ Ich habe Kopfschmerzen und schrecklichen Durst! Könnte ich vielleicht ein Glas Wasser haben?".Shin: „ Wasser?, da weiß ich was besseres, hier ich habe ihnen was zu trinken schon mitgebracht, nur zu trinken sie, das wird Ihnen gut tut".
Skeptisch schaute ich ihn an.Woher zum Teufel will der den wissen was gut für mich ist und was nicht? Der Kerl kennt mich noch nicht mal richtig! Vielleicht hatte Kyoko ja doch recht, ich hätte mich gar nicht auf die beiden einlassen sollen! Ich hätte einfach wieder gehen sollen, irgendwo hin wo mich niemand finden kann".
Kyoko: „ Ach? Jetzt auf einmal habe ich doch recht? Die Einsicht kommt ein bisschen Spät findest du nicht? Für eine Flucht ist es jetzt zu spät, selbst wenn wir es in den Wald schaffen, sie werden uns nicht so einfach ziehen lassen, bestimmt rechnen sie mit einem Fluchtversuch, sie würden uns aufhalten, ich schätze wir sitzen hier erst mal fest! Und das ist allein deine Schuld!".
Yuki: „ Unsere! Außerdem sind sie die Einzige Spur zu meiner Familie die ich habe! Ich kann sie nicht so einfach verlassen, sie haben sich um mich gekümmert und das ohne zu fragen! Sie waren wirklich sehr nett, außerdem werde ich dieses Anwesen nicht ohne Antworten verlassen! Sie haben die selben Augen, das muss etwas zu bedeuten haben! Ich will endlich wissen, wer ich bin!".
Kyoko: „ Deine sentimentale Art wird dich irgendwann noch den Kopf kosten! Merkst du den nicht, das du mit deiner netten und liebenswürdigen Art nur auf Ablehnung stößt! Aber so war es schon immer nicht wahr? Wir gehören einfach nicht in die Welt der Sterblichen, in dieser Welt kann unser Platz nicht an der Seite eines erbärmlichen und schwächlichen Menschen sein. Die Brüder würden deinem Ziel nur im Weg sein! Die einzige Person, die weiß was du wirklich brauchst bin ich, also hör auf mit dieser kindischen Art und lass mich dich führen! Zusammen wird uns niemand aufhalten können!".
Yuki: „ Nein! Ich kann selbst entscheiden, was ich mit meinem Leben anfangen will und was nicht! Außerdem können die Brüder sich doch um mich kümmern, du siehst also, nicht ich bin diejenige welche dich braucht, sondern du brauchst mich! Also verschwinde endlich! Kyoko!".
Kyoko: „ Du du undankbare blöde Kuh! Dabei bin ich es doch, die dich vor allem beschützt! Hätte ich dir damals im Wald nicht geholfen, wärst du immer noch dort und würdest durch die Gegend irren! DU brauchst mich, den ohne mich wirst du sterben, dabei könnten wir gemeinsam, deine kleine Freundin mit Leichtigkeit aus den Fängen der Vampire befreien, aber jemand der noch nicht mal seine eignen Fähigkeiten kennt und auch noch vor der Dunkelheit in Ohnmacht fällt, dabei sollte die Dunkelheit und die Einsamkeit dir doch so vertraut sein, wie die Nacht selbst! Du wirst deinem Schicksal nicht entfliehen können! Alles was du tun kannst, ist zuzusehen und zu hoffen, das deine Entscheidungen nicht ein noch viel größeres Unheil hervorbringen, als die Entscheidung der Ersten!".
Yuki: „ Wovon redest du! Schluss jetzt, ich will nichts mehr davon hören, verschwinde endlich und lass mich in Ruhe!".
„ So so, ich soll also verschwinden? Dabei dachte ich das du dich freuen würdest, wenn du nicht schon wieder alleine in einem Zimmer aufwachen würdest. Du kannst dich aber beruhigen, ich gehe jetzt nämlich! Du hättest mir auch einfach sagen könne, das ich störe, dafür hättest du mich echt nicht so anbrüllen müssen. Weißt du mein Gehör funktioniert nämlich hervorragend!".
„ Wie bitte? War ich wirklich so laut gewesen? Dabei hatte ich ihn doch gar nicht gemeint!".
Yuki: „ Nein bitte bleibt doch! Ich habe doch gar nicht euch gemeint! Ich meinte sie Kyoko!".
Shin: „ Kyoko? Ich dachte euer Name wäre Yuki, oder ist das nur ein Spitzname?".
Yuki: „ Nein, Yuki ist mein richtiger Name, Kyoko ist tja sagen wir einfach sie ist eine Bekannte".
Kyoko: „ Hey, wehe du erzählst ihn von mir! Dann...".
Yuki: „ Sie ist ich und doch nicht ich, ich weiß das klingt verrückt, eigentlich nervt sie mich auch die ganze Zeit über, aber das ist die Wahrheit, der Grund warum ich euch häufig nicht zuhöre ist, weil ich mich mit Kyoko unterhalte. Manchmal frage ich mich, warum sie in meinem Leben überhaupt aufgetaucht ist! Ihr habt mich aufgenommen, auch wenn wir verwandt sind, so kann ich doch nicht bei euch bleiben! Ich würde euch nur Schwierigkeiten bereiten und das will ich nicht, aber ich kann euch auch nicht einfach so verlassen, nicht jetzt wo ich euch dich endlich gefunden habe! Was für ein grausames Wesen ich doch bin!".
Shin: „ Nein. Du bist nicht Grausam, das was du in deinem inneren hörst, ist nichts anderes als dein dämonisches Ich. Ich vermute einfach mal, das du so eine Art Stimme hörst, die dir sagt wie du dich verhalten sollst, die dir Ratschläge gibt, diese Stimme ist nichts anderes als dein dämonisches Ich. Du hast nie gelernt,wie du deine Kräfte kontrollieren kannst, wie den auch, immerhin bist du unter Menschen aufgewachsen und diese Wesen interessieren sich zwar für Magie, jedoch sobald etwas dämonisches dabei herauskommt, verschließen sie sich und beten zu Gott! Als ob Gott ihre jämmerlichen Gebete erhören würde! Aber die Menschen brauchen etwas woran sie glauben können, was ihnen Hoffnung gibt und ihnen ein Licht aus der Finsternis weist, sie klammern sich so verzweifelt daran, das sobald ihr Ende gekommen ist, sie auf einmal mit Schrecken feststellen, das alles was Ihnen von der Kirche eingeflüstert wurde, nur eine große wunderschöne Lüge ist. Außerdem scheint dich dein Blutdurst immer mehr einzunehmen, wenn du diesen kontrollieren könntest, würde die Stimme mit der Zeit verschwinden, allerdings müsstest du dafür dein wahres Ich akzeptieren".
Yuki: „ Willst du damit sagen, das ich ein Monster bin?. Aber...Nein ich will kein Monster sein, Shin bitte mach das rückgängig!".
Shin's Sicht:
Mit großen Augen starrte sie mich an. Offenbar hatte sie das eben gesagte noch nicht so ganz verstanden. Dabei war es doch so leicht zu verstehen. Jeder Dämon hatte das Problem, Herr über seine eignen Sinne zu sein. Besonders schwer ist es in den Nächten des Blutmondes, aber all kann man ein Stück weit kontrollieren, wenn man sich selbst unter Kontrolle hat. Aber Rückgängig machen, würde nicht gehen. Einen Menschen zu verwandeln, ist nicht besonders schwer, aber einen Zustand vor der Verwandlung herbei zu führen ist ein Ding der Unmöglichkeit. Außerdem ist sie ja kein Monster, sie kann nur noch nicht mit ihren Kräften umgehen, wenn sie sich selbst kontrollieren kann, dann wird sie auch nicht mehr das Gefühl haben, das sie ein Monster ist".
Shin: „ Nein, das will ich nicht. Yuki du bist kein Monster, das was mit dir passiert ist vollkommen normal. Du bist eben nicht wie die anderen, du bist anders und das ist auch gut so. Du bist kein Mensch, du musst dich also nicht an deren lächerliche Regeln halten, du wirst nie ein Mensch sein, daran wird sich auch nichts ändern. Sei doch froh, Menschen sind schwache Kreaturen, getrieben von ihren innigsten und sehnlichsten Wünschen wandern sie durch die Welt und glauben in ihrer Arroganz das sie allem und jeden überlegen sind, aber egal wie sehr sie auch nach dem Streben was sie nicht haben, so werden sie nie die wahre Bedeutung von Freiheit erfahren. Die Menschen neigen dazu, alles was sie nicht verstehen zu verteufeln und dem Bösen zu zu dichten, dabei sind sie es doch die Kriege führen um mehr Land zu erhalten, sie selbst sind es die die Tiere töten, sich an dem Leid ihrer Mitmenschen ergötzen und sich selbst als die Krone der Schöpfung ansehen, dabei irren sie nur in einem großen Labyrinth herum, auf der Suche nach dem Ausgang, den sie niemals finden werden. Yuki, du bist etwas besonderes, du weißt es nur noch nicht und was die Menschen betrifft, die werden sich nie ändern".
Yuki: „ A...aber dann kann ich ja nirgendwo mehr hin! Ich werde immer eine Außenseiterin sein!Und für euch und euren Bruder eine Last! Die Menschen haben mich noch nie akzeptiert und zu meinen Adoptiveltern kann ich auch nicht zurück, dort werden diese abscheulichen Vampire doch zuerst nach mir suchen und außerdem finden sie mich doch sowieso schon seltsam, auch wenn sie es nie sagen würden, das ich immer bis weit nach Mitternacht aufgeblieben bin, weil ich den Wölfen zuhören wollte, wie sie ihr trauriges Lied durch die Nacht sangen, oder das ich öfters Tagsüber lieber in meinem Bett lag und schlief, ich weiß das sie all diese Dinge nie gut fanden, auch das immer nur dunkle Klamotten angezogen habe, wenn sie wüssten in was ich jetzt schon wieder rein geraten bin dann...".
Shin: „ Tja, ich fürchte da werde ich dir auch nicht helfen können, aber sei doch froh. Stell dir doch nur mal vor, wie sie reagieren würden, wenn sie erfahren würden, das du dich theoretisch in einen Wolf verwandeln kannst, ob sie dann vor Angst sterben würden? Was meinst du? Aber vermutlich willst du gar nicht das sie sterben, ich kann spüren das sie dir immer noch was bedeuten, wenn ich dir einen Rat geben darf Yuki. Am besten wäre es, wenn du deine Adoptiveltern vergessen würdest, sie hatten nie etwas mit dir zu tun, sie waren nur dazu da, um dich großzuziehen, aber in deinem zukünftigen Leben können sie nicht bei dir sein. Menschen sind nichts weiter als sinnlose, emotionale Kreaturen, sicher sie sind interessant, aber trotzdem dienen sie nur dem einen Zweck, uns zu ernähren, sie sind für uns bloß eine Nahrungsquelle , sie sterben viel zu schnell und sie machen dich verwundbar".
Yuki: „ Wie meinst du das ? Ich kann mich in einen echten Wolf verwandeln? Aber wie und warum?".
Shin's Sicht:
Ach herrje, Ob sie uns wirklich helfen kann? Sie hat ja von nichts eine Ahnung, gut vielleicht sollte ich nicht so hohe Erwartungen an sie haben, immerhin hat sie die meisten Zeit ihres Lebens unter unwürdigen Menschen gelebt, das sie ihre Kräfte nicht beherrscht ist also kein Wunder. Wie ihr Blut wohl schmecken mag, immerhin hat sie das Blut unserer Tante in sich,vielleicht sollte ich ihr helfen, allerdings wird ihr der Preis ganz und gar nicht gefallen, aber ob es ihr gefällt oder nicht, ist mir egal, sie hat eine Aufgabe zu erfüllen, also sie will Informationen zu ihrer Person, dann soll sie sich sie verdienen.
„ Was glaubst du den, warum du unseren Vertrauten verstehen konntest? Kein Mensch versteht die Sprache der Wölfe, Adler oder auch der Schlangen, du konntest unseren Vertrauten nur verstehen, weil du mit uns verwandt bist. Deine Kräfte sind Außergewöhnlich, niemand sonst hat diese Kräfte. Willst du wissen, wie du deine Kräfte kontrollieren kannst?. Ja ich kann es in deinen Augen sehen, du willst es wissen. Also schön, deine Kyoko von der du mir erzählt hast, ist nichts anderes als dein dämonisches Ich, es sind deine dämonischen Instinkte, welche du nie gelernt hast zu kontrollieren, das Problem ist, das irgendwann das dämonische Selbst aktiv wird, besonders in Gefahrensituationen kommt es vor, das die dämonischen Kräfte für einen kurzen Augenblick den Körper übernehmen, um sich selbst zu schützen. Du Yuki, welche nie gelernt hat ihre Kräfte zu kontrollieren, hast nun eine Art zweites Ich erschaffen, welches deine dämonischen Kräfte beherbergt, du kannst deine Kräfte dadurch nur unbewusst einsetzen. Es kann auch schon mal vor kommen, das du vor lauter Blutdurst einen Menschen anfällst, aber das ist nicht so schlimm, immerhin ist das der einzige Zweck dem sie dienen. Wir könnten dir helfen deine dämonischen Kräfte zu kontrollieren und dir beibringen wie du deine Fähigkeiten einsetzen kannst, allerdings nichts gibt es umsonst, das ist in der Welt der Menschen, als auch in der Dämonenwelt so, alles hat seinen Preis. Bist du den bereit den Preis dafür
zu zahlen Yuki?".
Yuki Sicht:
„ Ja war ich bereit? Wollte ich wirklich seine Hilfe annehmen, um dieses andere ich ein für alle Mal loszuwerden. Was würde er von mir als Gegenleistung nehmen? Was konnte so jemand wie ich ihn schon bieten? Ich konnte seinen Blick auf mir spüren, aufmerksam beobachte er mich. Vermutlich wartete er auf meine Antwort. Ja was sollte ich ihm antworten? Sicher ich wollte wissen, wie ich das alles beenden konnte, aber welchen Preis muss ich bezahlen, um endlich glücklich zu sein? War es das überhaupt wert? Aber er kann mir die Antworten auf meine Fragen geben, mir helfen mich selbst zu finden und das ist es doch was ich will oder nicht?".
Bei Yuna
Das Rascheln der Ketten drang an mein Ohr. Kaum war ich mit ihm mitgegangen wurde ich mit dem Rücken an die Wand gedrückt, seine kalten Hände umfassten meine und pressten sie an die Wand, ein leises Klicken war zu vernehmen als die Schellen sich schlossen und ich vor ihm an der Wand hing, unfähig ihm auch nur irgendwie zu entkommen. Warum auch immer grinste er noch breiter als zuvor und seine grünen Augen funkelten mich an, sein Blick wanderte über meinen Körper und zurück zu meinem Gesicht, langsam schritt er auf mich zu, immer näher kam er mir und das ungute Gefühl welches ich verspürte verstärkte sich als seine so sanft erscheine Stimme erklang, und mich mit seinen Lügen versuchte für sich einzunehmen, seine Hand umfasste mein Kinn und zwang mich somit ihn anzusehen.
Yuna: „ Jetzt lass mich endlich los du Monster! Hilfe!!! Warum hilft mir den keiner !!".
Raito/Laito: „ Oh was hast du den? Bist du wirklich so ungeduldig? Oder gefällt es dir etwa, so an der Wand angekettet zu sein, wenn du willst kannst du gerne jeden Tag so da hängen, mir würde das nichts ausmachen, wenn du willst könnten wir auch ein kleines Spiel spielen. Wie fändest du es, wenn du bei jedem Befehl, den du verweigerst ein Kleidungsstück verlierst, was würdest du davon halten? Das wäre doch ein wirklich interessantes Spiel findest du nicht auch? Aber vielleicht gefällt dir auch mein Zimmer nicht, wenn dem so ist, kann ich dich gerne wieder in den Kerker bringen, dort können wir uns dann weiter unterhalten, wie fändest du das? Sag schon".
„Entsetzt starrte ich den Huttyp an, das konnte doch wohl nicht sein Ernst sein! Ich wollte weder in seinem Zimmer noch irgendwo anders in diesem verdammten Haus bleiben! Ich wollte einfach nur nach Hause!. Ja mein Zuhause, aber war es das wirklich? Das Haus welches meinem verstorbenen Onkel gehörte, stand immer noch und würde es auch noch eine ganze weile, aber wollte ich wirklich in einem Haus wohnen, wo niemand mehr lebte? Wo kein Gelächter das Haus beleben würde und niemand auf mich warten würde?War es dann nicht besser hier bei diesen Monstern zu bleiben? Vielleicht konnte man sich ja ganz normal mit Ihnen unterhalten, nein was dachte ich da? Ich durfte keine Schwäche zeigen, ich musste Stark bleiben, mein Onkel hatte sein Leben gegeben und das nur, weil ich nicht stark genug war, ich durfte mich nicht von diesen Kreaturen unterkriegen lassen, wozu war den sonst mein jahrelanges Training gut gewesen? Nein ich würde mich nicht fügen und das wird dieser Hutträger auch bald merken! Ich bin nicht sein Spielzeug, ich bin ein Mensch und habe ein Recht darauf, auch wie einer behandelt zu werden!".
Yuna: „ Das kannst du nicht machen!!!Ist dir eigentlich klar, das was du und deine Brüder hier tun gegen das Gesetz verstößt? Das was ihr hier macht, nennt man Freiheitsberaubung und ist strafbar auch für Minderjährige".
Raito/Laito: „ Hahaha wie interessant. Ich muss sagen du bist wirklich interessant. Aber ich bin es nicht der dir die Freiheit nimmt. Wir haben euch, doch nicht darum gebeten in unser Haus zu gehen, ihr habt es einfach getan, was bedeutet das auch ihr eine Straftat begangen habt und da wollt ihr zur Polizei gehen? Wie unterhaltsam, das Gespräch würde ich gerne mitverfolgen Bitch-chan. Ist es nicht eher, das ihr den Preis nicht bezahlen wollt und euch hinter Ausflüchten versteckt. Dabei weiß ich so ein interessantes Spiel, was ich mit dir spielen kann. Willst du nicht doch eine Runde spielen? Wir hätten sicher eine Menge Spaß".
Fassungslos starrte ich ihn an. Seine Hände wanderten schon wieder über meinen Körper, sie fanden den Weg zu meinem Oberteil, sachte schoben sie sich unter mein Oberteil und fuhren meinen Körper entlang. Eine Kälte breite sich in mir aus, seine Hände waren eiskalt, hätte ich meine Hände frei würde, ich ihm eine Scheuern, aber so war ich dazu verdammt seine Berührungen zu ertragen. Ich weiß nicht wie doch, irgendwie schaffte er es mir mein Oberteil zu entfernen, so das ich nun entblößt vor ihm hing, eine Ahnung was er sich unter Spaß vorstellte bekam ich als er mir in den Hals biss, ein leichter Schmerz durchfuhr meinen Körper, ein leichtes Schmatzen ertönte, meine Arme wurden schwer, während seine Hände weiter über meinen Körper wanderten und zum ersten Mal in meinem Leben wünschte ich mir den Tod, ich wollte diesen Preis ganz sicher nicht bezahlen, ich wollte doch einfach nur wieder nach Hause, aber das würde wohl nie eintreten, sie würden mich niemals gehen lassen, wenn ich jemals hier raus käme, dann nur weil sie unvorsichtig wurden.
Yuna: „ Wenn der Preis darin besteht, mich euch und euren Brüdern unterzuordnen, dann lautet meine Antwort nein. Ich werde hier rauskommen, Yuki wird mich retten, sie ist stärker als ihr, das kann ich an ihrer Ausstrahlung erkennen, sie wird euch alle töten!". Ein lautes Lachen erklang, ich konnte der Situation nichts lustiges abgewinnen, aber der Typ lachte, als hätte ich einen Witz gemacht und ehrlich gesagt machte mich das noch wütender, als in einem Kerker zu verrotten.
Raito/Laito: „ So Mutig wie süß deine Naivität doch ist, denkst du wirklich das dich irgendjemand retten kommt?".
Yuna: „ Ja, Gott wird mir schon helfen. Auch wenn er nicht da war, um meinen Onkel zu retten, er wird mich retten und mich von euch befreien! Er lässt diejenigen die an ihn glauben niemals im Stich!".
Raito/Laito: „ Hahaha Gott? Gott ist nichts weiter als eine fiktive Gestalt den die Menschen erfunden haben, damit sie ihre Sünden, ihre Schuld einem anderen aufbürden können, sie fühlen sich dadurch befreit und denken ihre Seele ist vom Bösen befreit, aber die Wahrheit ist, das es keine Rettung für böse Menschen gibt, auch für diejenigen die nichts getan haben, sie werden nicht durch Gott gerettet, das ist alles nur eine große Lüge der Kirche. Mal schauen ob ich dich nicht doch umstimmen kann!".
Langsam trat er zurück. Endlich hatte er aufgehört mich anzufassen, wie konnte jemand das Wort lass mich nur so falsch verstehen?! Vielleicht würde er ja jetzt endlich dieses Zimmer verlassen, dann wäre ich ihn erst mal los, meine Hoffnung das er verschwinden würde verschwand augenblicklich als er zu einem Schrank ganz in der Nähe seines Bettes ging. Wollte er sich jetzt etwa vor mir umziehen? Oh bitte nicht darauf konnte ich wirklich gut und gerne verzichten! Aber offenbar hatte er nicht vor sich umzuziehen, den es dauerte nicht lange, da drehte er sich wieder zu mir um, freudestrahlend wie ein kleines Kind, welches ein neues Spielzeug gefunden hatte und nur darauf wartete es auszuprobieren, allerdings sah sein Spielzeug alles andere als kindisch aus. In seiner rechten Hand befand sich eine schwarze lange Peitsche mit silbernen Diamanten, welche bedrohlich funkelten.
Raito/Laito: „ Weißt du, es macht mich wirklich an, wenn du dich mir widersetzt, du kannst mich auch gerne beschimpfen, aber, ich will heute etwas anderes, ich will das du nett zu mir bist, aber du hast jeden Versuch Nett zu sein aufgegeben, ich denke das verdient eine Strafe, meinst du nicht auch?". Ich sah wie er ausholte und das Glitzern der Diamanten, ich hörte meinen eignen Schrei der viel zu laut und viel zu Schrill durch das Zimmer hallte, ein brennender Schmerz durchfuhr meinen Körper, als die Steine auf meinen Körper trafen und das knallen der Peitsche , welcher mit voller Kraft schwungvoll zurückgezogen wurde, nur um mit neuer Kraft auf meinen Körper nieder zu schlagen. Es begann schon wieder, dabei dachte ich, das wenn ich aus diesem Kerker rauskomme, das sich dann alles bessern würde, aber das war wohl nur ein Wunsch der sich nie erfüllen wird. Immer fester schlug er zu und schon bald spürte ich eine vertraute warme Flüssigkeit meinen Körper runter laufen. Je Fester er schlug, desto mehr der warmen Flüssigkeit quoll aus meinem Körper und meine fast verheilten Wunden, rissen wieder auf und ein neuer Schwall an Blut lief meinen Rücken hinab, ich biss mir auf die Lippen, nein ich hatte schon einmal geschrien, ich würde nicht ein weiteres Mal schreien, nur um ihn zu unterhalten, den genau das ist es doch was er will, meine Qual sollte für keinen von Ihnen sichtbar sein, ich sollte stark bleiben, das ich diesen bebrillten Typen und auch ihm diese schwäche offenbart hatte, war schon schlimm genug, aber auf keinen Fall werde ich ihnen weitere Schwächen von mir offenbaren!".
Bei Yuki:
„ Welchen Preis?".
Shin: „ Diesen hier!".
Ein stechen an meinem Hals lenkte mich ab. Scharfe spitze Zähne bohrten sich in meinen linken Arm und ein Schmerz erfüllte mich. Ich konnte das Schlucken des jungen Mannes hören, immer größer wurde die Menge die er aus meinem Körper zog und sich selbst einverleibte, wenn ich ihm jetzt den Arm entreißen würde, würde ich nur eine Wunde davontragen und noch mehr Schmerzen spüren, aber vielleicht würde er aufhören wenn ich ihn darum bitten würde. Ich spürte wie meine Augen schon wieder schwerer wurden, offenbar wurde mit jedem Schluck den er von meinem Blut trank, auch etwas von meiner Energie gestohlen, ich musste ihn unbedingt aufhalten, bevor ich mich nicht mehr bewegen konnte.
Yuki: „ Shin, Shin! Hör auf, lass mich los sofort!". Ein knurren folgte als Antwort, offenbar war er nicht gewillt, mich so schnell frei zu geben, was sollte ich den jetzt nur tun?.
Kyoko: „ Na super! Das hast du ja mal wieder toll hinbekommen und alles nur für Informationen und der Möglichkeit mich loszuwerden! War das etwa dein Plan, als du ihn mit deiner unwichtigen Bitte behelligt hast? Denn Falls ja, herzlichen Glückwunsch, du bist nicht bei Vampiren, hast es aber geschafft das man dich beißt und dein Blut trinkt, reife Leistung wirklich. Einen Fremden um etwas bitten, dann hätten wir ja gleich bei diesen stinkenden Vampiren bleiben können, das Resultat wäre das gleiche gewesen und was willst du jetzt machen?".
Ja was wollte ich machen? Ich wusste das ich Shin irgendwie dazu bringen musste von mir abzulassen, aber er reagierte einfach nicht, mein Blut schien seinen Verstand vollkommen zu benebeln, aber es musste doch eine Möglichkeit geben, das alles zu beenden, nur welche ? Was konnte ich tun das er mich in Ruhe lies !".
„ Shin!! Hör sofort auf!Hatte ich dir nicht gesagt, das du dich um das Mädchen kümmern sollst? Das du dich an ihr bedienen darfst habe ich nie gesagt!Außerdem ist sie immer noch unser Gast und ich dulde es nicht das du sie so behandelst!! Auch wenn ihr Blut wirklich verführerisch riecht, lass sie los sofort!".
Yuki: „ Carla, Was tut ihr hier?".
Carla: „ Nun, ich wollte nachschauen, ob alles in Ordnung ist. Mein Bruder scheint sich ja gut um euer Wohlbefinden gekümmert zu haben wie mir scheint, nicht wahr Shin?".
Carlas Sicht:
Wütend funkelte ich meinen kleinen Bruder an. Wie konnte er es wagen, sich an meinem Eigentum zu vergehen? Offenbar hat er seinen Platz vergessen! Aber daran würde er sich schon sehr bald wieder erinnern. Seine Stimme drang an mein Ohr, offenbar wollte er sein Verhalten erklären, na auf die Erklärung war ich ja mal gespannt, wehe sie war nicht gut, dann würde er einige Schwierigkeiten bekommen!.
Shin: „ Ich habe lediglich dafür gesorgt, das es ihr gut geht. Ich habe ihr einige Fragen beantwortet und versucht ihr etwas über sich selbst zu erklären mehr nicht wirklich!".
Ach ja? Das sah aber vorhin ganz anders aus!. Offenbar muss ich ihn mal wieder daran erinnern, wer hier eigentlich das sagen hat. Prüfend warf ich einen Blick auf das Mädchen, bis außer der Bissspur meines Bruders schien es ihr gut zu gehen, zu seinem Glück, sonst hätte er ein viel größeres Problem, dennoch kann ich es nicht dulden, das er sich an ihr vergreift, das Blut welches in diesen Adern floss gehörte mir, er hatte sich nicht einfach an ihr zu bedienen, wenn ich es ihm nicht erlaube, aber seinen Fehler würde er schon sehr bald einsehen.
Carla: „ Mitkommen!! Ich muss mit dir einige wichtige Angelegenheiten klären! Außerdem glaube ich täte es unserem Gast ganz gut, ein Wenig Zeit für sich zu haben, findest du nicht auch? Also komm!".
Shin: „ Aber warum den? Bist du etwa unzufrieden mit mir? Dabei habe ich doch nur deinen Befehl ausgeführt, ich sollte mich um sie kümmern und das habe ich getan! Also was wollt ihr den noch?".
Carla: „ MITKOMMEN! UND ZWAR SOFORT! HABE ICH MICH ETWA NICHT KLAR GENUG AUSGEDRÜCKT!". Shin trieb es schon wieder viel zu weit, dabei war es doch wirklich so offensichtlich. Seine Frage ob ich mit seiner Arbeit unzufrieden war, was für eine überaus nervige und überflüssige Frage! Sah ich etwa Glücklich aus? Dachte er wirklich, das es mein Wunsch war, das er sich an dem Mädchen verging, noch bevor ich mich näher mit ihr befassen konnte!! Seine kindische Art war ja manchmal wirklich niedlich, aber gerade nervte sie mich mehr als alles andere! Warum sah er das den nicht?! .
Shin: „ Ist ja schon gut, ich komm ja schon, man du bist manchmal wirklich anstrengend Bruder".
So ich war also anstrengend? Dabei war es doch seine eigene Schuld! Er würde schon sehen was er davon hatte, seine Widerworte nervten mich, offenbar war seine letzte Bestrafung schon viel zu lange her! Vielleicht sollte ich nochmal verdeutlichen das ich diese respektlose Art ganz und gar nicht mochte, eine Tatsache die wir gemeinsam hatten, aber das spielte keine Rolle, wie heißt es so schön, wer nicht hören will muss fühlen?, ein wunderbarer Spruch und so einfach zu merken, eilig lief ich weiter, die Hand meines Bruders fest umklammert, immerhin wollte ich nicht das er sich einfach aus dem Staub machte, nein das wäre wirklich äußerst nervig.
Shin's Sicht:
Man mein Bruder nervte mich wirklich. Warum musste er mich auch stören? Immerhin hatte er mir doch selbst aufgetragen mich um Yuki zu kümmern. Das ich das auch ohne seine Aufforderung getan hätte, ist nebensächlich. Yuki ist einfach anders, sie ähnelt mir, aber an ihrer Aufmerksamkeit muss sie wirklich noch arbeiten. Immerhin hatte sie mir zugehört, als ich ihr erklärt hatte, was sie ist. Ihr Blut war wirklich köstlich, so rein, so dunkel und so verführerisch. Wir gingen weiter diesen nervigen langen Gang entlang, immer noch hielt mein Bruder mein Gelenk fest umklammert, dabei fühlte es sich so an als würde mit jedem Schritt den wir beide gemeinsam gingen, sich seine Finger wie ein Schraubstock immer fester um mein Handgelenk legen. Die Tür zum Wohnraum öffnete sich und er zerrte mich hinein. Genervt seufzte ich, offenbar würde das ein längeres Gespräch werden, auch wenn es schön war das mein Bruder mich mal nicht ignorierte, so war die Situation doch mehr als merkwürdig, wenn er mit mir reden wollte, hätte er das doch auch vor Yuki tun können, warum also schloss er sie aus?. Als wir in der Mitte des Raumes angelangt waren, lies er endlich mein Handgelenk los, welches schmerzhaft pochte, ganz offensichtlich hatte er schon wieder zu fest zu gedrückt! Warum war er auch so unglaublich stark? Gut okay, er war der ältere von uns beiden und hatte folglich auch stärkere Kräfte, er hätte uns damals mit Leichtigkeit aus dem Kerker befreien können! Warum hat er es nicht getan, ich verstehe es bis heute nicht, wir hätten viel früher ausbrechen können! Ach was wir wären gar nicht in diese Lage gekommen, wenn er den Vampirkönig getötet hätte!.
„ Könntest du mir mal erklären was das eben sollte!". Ich starrte ihn wütend an, sicher er war der Thronerbe aber ich konnte immer noch beißen, ob es nun ein Mensch war oder Yuki spielte keine Rolle, ich hatte doch nur Durst, warum war er bloß so sauer, ich verstand es nicht. „ Was ist den...". Ein stechender Schmerz durchfuhr meine rechte Wange , das warme Blut welches den Weg nach außen fand, strömte aus der Wunde und verbreite einen verführerischen Duft, der schon bald den ganzen Raum ausfüllte, so langsam bereute ich es mit ihm gegangen zu sein, ich hätte es wissen müssen, als er mich unter 2 Augen sprechen wollte, er redete sonst nie mit mir, immer war er in seinen eignen Gedanken versunken, auf der Suche nach dem ultimativen Plan, um diesen Vampirkönig loszuwerden, Glücklich war er schon lange nicht mehr, seit jenem Tag an dem unser Vater, diese Frau einsperren lies, seine kalte Stimme zitterte vor Wut, es fiel ihm schwer die Beherrschung zu behalten, auch wenn er sich wirklich Mühe gab, nach außen einen gelassen Eindruck zu machen, innerlich kochte er förmlich vor Wut, ob er mich wieder Tagelang in meinem Zimmer einsperren wird, so wie damals als wir von den Wäldern wiederkamen?.
Carla: „ Du weißt ganz genau was das sollte!! Habe ich dir erlaubt dich an ihr zu vergehen?! Oder warum lagst du auf einmal mit ihr im Bett!".
Shin: „ Aber ich wollte doch nur...". „ Antworte mir!!". Die wütende Stimme meines Bruders machte mich nervös, offenbar hatte ich schon wieder etwas falsch gemacht, warum missverstand er immer alles was ich tat?, natürlich der Gedanke war wirklich reizvoll, aber vermutlich würde mir diese Aussage noch mehr ärger einbringen, vielleicht sollte ich einfach versuchen die Angelegenheit ganz sachlich zu erklären? Ja das würde wohl das beste sein.
Shin: „ Nein Nii-san, das ist alles nur ein großes Missverständnis, du verstehst das ich nicht, aber lass...".
Carla: „ Aber was?!! Willst du mich verraten? Sag schon Shin, willst du selbst König werden?! Den wenn ja, werde ich das nicht dulden, am besten überlegst du dir was du in ihrer Anwesenheit tust und was nicht!".
Shin: „ Bruder, das ist alles ganz anders als du denkst, lass es mich doch erklären, aber das..". Carla: „ Mir scheint du hast deinen Stand vergessen Shin!!! Soll ich ihn dir nochmal verdeutlichen?!".
Lächelnd kam mein großer Bruder auf mich zu, es war ein merkwürdiges Lächeln, irgendwie fühlte es sich falsch an, dieses Lächeln bei ihm zu sehen, das letzte Mal, als er so aussah war, in jener Nacht an dem ich mein Auge verlor . Vorsichtig wich ich einen Schritt zurück, doch offenbar zu spät, eine Hand schnellte nach vorne und umfasste meinen Hals, schnell umfasste ich mit meinen Händen seine Arme, ich musste es schaffen ihn von mir wegzubekommen ganz egal wie, seine Finger schloss sich fester um meinen Hals, immer weniger Sauerstoff drang in meine Lunge ein, langsam fiel mir das Atmen schwer, will er mich jetzt endlich töten? Dabei wollte ich doch noch Baden, vor Jahren hat er es nicht getan, als ich ihn darum bat und jetzt, will er meinem Dasein doch ein Ende bereiten, was für ein Grausamer Bruder er doch ist. Plötzlich spürte ich wie mein Körper nach vorne geworfen wurde, es ging zu schnell und ich landete auf den harten Boden, ein weiterer Schmerz durchfuhr meinen Körper, ich spürte wie etwas warmes meinen Hals hinunter lief, langsam richte ich mich auf, dabei den Schmerz ignorierend, doch innerlich wünschte ich mir, das ich wenigstens ein bisschen stärker wäre als er. Seine kalte unverkennbare Stimme drang an mein Ohr, warum nur, redete er immer mit mir, wenn er irgendwas wollte oder wütend auf mich war.
Carla: „ Ich bin der ältere von uns beiden! Alles was in diesem Haus geschieht bestimme ich und nicht du!!Wenn du nicht mein Bruder wärst, würde ich dich jetzt wegen Verrat und Intrigen töten lassen!Aber wenn ich noch einmal mitbekomme wie du dich an Yuki ran machst ohne meine Erlaubnis, dann werde ich dich für den Rest deines Lebens in deinem Zimmer an die Wand ketten und vor dir eine riesige Schüssel voll mit Nüssen stellen und dich für jedes Wort schlagen, habe ich mich klar genug ausgedrückt?!!".
Shin: „ Das heißt das du sauer auf mich bist?. Irgendwie habe ich das Gefühl das du genauso sauer auf mich bist wie damals, als wir von Burai zurückgekehrt sind. Du willst diese Bestrafung doch nicht wirklich ausführen, wenn ich mich nicht an deine Anweisungen halte oder etwa doch?!".
Ein Eiskaltes Lächeln breite sich in dem Gesicht meines Bruders aus, seine Augen strahlten eine solche Kälte aus, das es fast schon unangenehm war ihn überhaupt anzusehen, schnell senkte ich den Blick, seine emotionslose kalte Stimme drang an mein Ohr und lies mich aufhorchen. Carla: „ Willst du diesen Zorn etwa erneut am eigenen Leib erfahren, dann mach so weiter, du stehst nämlich kurz davor, 8 Monate lang in deinem Zimmer eingesperrt an der Wand zu hängen, vielleicht nehme ich ja auch die Peitsche dazu, ich fand die war damals wirklich effektiv bei dir oder ein Messer, ja mit einem Messer kann man sehr tief schneiden . Und was sagst du willst du diesen Zorn erneut spüren?".
Shin: „ Nein, das will ich nicht, aber sie ist". Carla: „ Ich weiß was und wer sie ist!!Du wirst dich von dem Mädchen fernhalten, oder aber es wird dir leid tun!Ich verbiete dir hiermit, erneut von ihrem Blut zu trinken, ja du wirst sie nicht mal anfassen!".
Shin: „ Wie bitte? Aber warum?!! Das kannst du nicht tun Carla! Was ist wenn ich Durst bekomme, von wem soll ich den dann trinken?! Nein das kannst du mir nicht antun!".
Carla: „ Von wem du trinkst ist mir egal, Hauptsache du lässt Yuki in Ruhe und bleibst ihr fern! Sie gehört dir nicht, außerdem hast du nicht das Recht dazu, sie als dein Eigentum zu betrachten!".
Glaubt mein Bruder wirklich, ich würde ihn hintergehen? Carla, warum tust du nur so etwas, ich dachte das du wenigstens etwas für mich empfinden würdest, aber offenbar habe ich mich geirrt.
Shin: „ Das tue ich doch gar nicht! War es nicht dein Befehl das ich mich um ihr Wohlbefinden kümmern soll?! Ich würde euch nicht hintergehen, warum denkst du das ich sie als mein Eigentum betrachte?!".
???: „ Wenn euer Bruder, der Auffassung ist das ihr euch von dem Mädchen fernhalten sollt, dann braucht ihr nicht mit ihm zu diskutieren, wenn es sein Wille ist, das ihr euch von dem Mädchen fernhalten sollt, dann solltet ihr diesen Befehl nicht infrage zu stellen Meister Shin oder vertraut ihr eurem eignen Bruder etwa nicht? Das wäre wirklich äußerst bedauerlich, sagt mir wie wollt ihr euer Königreich zurückerobern, wenn ihr euch untereinander nicht vertraut?".
Genervt starrte ich die Person an, das er ausgerechnet jetzt auftauchen musste! Hatte er nichts besseres zu tun, wie beispielsweise Informationen über die Söhne des Feindes zu sammeln. Shin: „ Ich habe euch nicht nach eurer Meinung gefragt Merz! Warum seid ihr überhaupt hier? Habt ihr nichts besseres zu tun?".
Merz: „ Verzeiht mir bitte, es war nicht meine Absicht untätig dazustehen, aber habt ihr mich nicht bei euch aufgenommen, damit ich meine Biographie über die Lebensweise der ältesten dämonischen Rasse fertigstellen kann. Außerdem brauchtet ihr einen Assistenten, wenn ich mich recht erinnere, der euch bei eurem Vorhaben unterstützt, also wollt ihr wirklich meine Hilfe ausschlagen Master Shin?".Zähneknirschend starrte ich ihn an, er ist schlau o ja, wenn ich jetzt etwas gegen ihn sage, würde ich großen Ärger mit meinem Bruder bekommen, das wusste ich und dennoch, ich wollte nur eines, ich wollte ihn ins Gesicht schlagen, seine Arme hinter seinen Rücken mit Silberhandschellen fesseln und ihn auspeitschen, sicher er hatte recht wir brauchten Hilfe, sich alleine an einem König zu rächen ist ein Ding der Unmöglichkeit und doch,warum muss es ausgerechnet diese Person sein, die uns ihre Hilfe anbietet? , das war nicht fair!.
Carlas Sicht:
Missmutig beobachte ich die beiden. Sie schienen sich wirklich nicht zu mögen, ja sie schienen sich mit ihren Blicken gegenseitig erdolchen zu wollen! Solch einen Hass habe ich nicht gespürt, seit ich miterleben musste, wie meine Mutter vor aller Augen von ihm gedemütigt wurde. Ihre Gegenseitigen Streitereien gingen mir auf die Nerven und sorgten überhaupt nicht dafür, das wir in unserem Plan vorankamen ! Auf einmal fühlte ich mich so unglaublich müde, ich merkte wie meine Arme immer schwerer wurden, während ein leichter Schmerz von meiner Brust aus über meinen ganzen Körper wanderte, zu gern würde ich jetzt in meine Gemächer gehen und mich in den weichen Sessel setzen, langsam versuchte ich meine Atmung die immer stockender wurde wieder unter Kontrolle zu bekommen, ich straffte meine Schultern, langsam ging es mir besser, die Zeit schien immer knapper zu werden, ich musste mich wirklich dringend mit dieser Yuki beschäftigen, vielleicht könnte ich durch sie endlich diese elende Schwäche loswerden und wieder zu meiner alten Stärke zurückfinden. Ich wandte mich an die Beiden, ihre Stimmen wurden immer lauter, gelangweilt schaute ich zu meinem Bruder, seinem Gesichtsausdruck nach zu urteilen, würde er Merz am liebsten den Kopf abschlagen, sosehr ich seine Gefühle auch verstehen konnte, so sehr musste ich zu meinem Bedauern gestehen, das uns Merz in letzter Zeit wirklich eine große Hilfe war, immerhin versorgte er uns mit Informationen, er war wirklich in manchen Situationen sehr hilfreich, immerhin waren seine Ideen zu etwas zu gebrauchen, während die Vorschläge meines Bruders, sollte er wirklich mal welche haben, darin bestanden gleich alles entweder niederzubrennen oder zu erschlagen, ja damals wollte er Merz auch am liebsten umbringen, aber das konnte ich zum Glück verhindern, somit musste er sich damit begnügen ihn misstrauisch anzublicken, letzten Endes war das auch schon alles.Immer noch drangen die Lauten Stimmen der beiden an meine Ohren und trieben mich beinah in den Wahnsinn, auch wenn ich nach außen hin sehr ruhig blieb, innerlich sah es ganz anders aus.
Carla: „ Seid still sofort ! Alle beide, habt ihr verstanden?!! Eure Streitereien gehen mir gehörig auf die Nerven, außerdem hat Merz recht! Wenn wir uns nicht gegenseitig vertrauen, dann können wir unser Vorhaben gleich aufgeben! Des weiteren dulde ich es nicht das mein eigener Bruder meine Qualitäten als König in frage stellt! Habe ich mich klar genug ausgedrückt!!". Shin: „ Aber Nii-san , ich habe euch doch gar nicht infrage...". Ach er hatte mich also gar nicht infrage gestellt, wem wolltest du das den glaubhaft verkaufen kleiner Bruder? Wie dem auch sei, meine Entscheidung stand fest und das würde er akzeptieren müssen. Carla: „ Ganz offensichtlich bist du mit dieser Aufgabe vollkommen überfordert, deswegen wird sich Merz ab sofort, um das Wohlergehen des Mädchens kümmern, offenbar kannst du deine Begierde ja auch nicht kontrollieren, da ist es sicherer wenn sich jemand neutrales um das Mädchen kümmert, findest du nicht auch?". Shin: „ Aber...". Wollte er etwa immer noch diskutieren? Allmählich gingen mir seine Widerworte gehörig gegen den Strich, ja er brachte mich doch tatsächlich dazu das ich noch genervter von seiner Art und Weise wurde, als ich es bisher war. Carla: „ Kein Aber!! Kümmere dich lieber darum, das sich niemand unbefugt zutritt zum Anwesen verschafft, ach und Shin? Wenn ich noch einmal mitbekomme, das du dich an Yuki's Blut bedienst, wirst du das mit einem etwas höheren Preis bezahlen, als damals! Habe ich mich klar genug ausgedrückt?!".Kalt starrte ich ihn ja, ja er konnte ruhig wissen, das ich mit seiner Leistung alles andere als zufrieden bin".
Eine unangenehme Stille legte sich über alle Anwesenden, und der breite mit schwarzen Kerzen erleuchtete Flur schien trotz der orangenen flammen nur noch dunkler zu werden. Auge um Auge starrten sie sich gegenseitig an, doch niemand schien diese stille zerstören zu wollen.
Shin's Sicht:
Warum nur ist er so grausam?Bruder kannst du mich nicht einmal loben? Es schmerzt mich das du denkst, ich würde dich hintergehen, dabei kann ich das gar nicht oder hast du etwa vergessen das du stärker bist als ich? Auch wenn ich dich bewundere, so wünsche ich mir manchmal nichts sehnlicher das das du dich mit mit beschäftigst, mir mehr deiner Zeit widmest, dieser Frau hast du doch auch deine gesamte Zeit gewidmet, warum also nicht mir. Selbst diese Frau hat mehr Aufmerksamkeit von dir bekommen als ich, immer war sie bei dir und hat dafür gesorgt das du glücklich warst, sie hat sich immer nur nach dir erkundigt, während sie für mich nicht viel mehr übrig hatte als einen kalten abwertenden Blick, sosehr Vater mich auch geliebt und beachtet hat, sosehr hat dies Frau mich ignoriert, nur wenn ich etwas für dich oder sie tun sollte, schenkte sie mir für einen kurzen Moment ihre Aufmerksamkeit. Vermutlich wäre es ihr lieber gewesen, wenn ich bei der Geburt gestorben wäre, sie hat mich gehasst und verachtet, ich war ihr ein Dorn im Auge, genauso wie du Vater ein Dorn im Auge warst. Der einzige aus unserer Familie, der nie einen Unterschied zwischen uns beiden gemacht hat , der uns weder nach unseren Aussehen, Taten oder unseren Stand beurteilte war unsere Tante Menae. Sie hat sich immer gleichermaßen um uns gesorgt, vermutlich hätte sie sich sogar gegen ihren eigenen verfluchten Mann gestellt. Ich vermisse sie, auch wenn es nichts bringt, sich nach jemanden zu sehnen, der schon lange nicht mehr ist. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, das sie wirklich glücklich darüber war, das Vater und Burai so im Streit um die Herrschaft waren, das sie ihre eigene Familie in Gefahr bringen. Nein sie kann uns nicht verraten haben Bruder, das ist vollkommen unmöglich, so etwas würde sie einfach nicht tun. Shin: „ Menae hat uns nicht hintergangen, das glaube ich einfach nicht, sie hatte bestimmt Gründe warum sie uns verlassen hat, aber verraten hat sie uns bestimmt nicht. Wieso glaubst du das?".
Carla: „ Du denkst schon wieder überhaupt nicht nach Shin! Unsere liebe Tante war immerhin die Frau des Viboria-Königs! Sie war mit dem Feind verheiratet! Verwandtschaft spielt im Krieg keine Rolle mehr, das solltest du aber mittlerweile wissen. Freunde , sie verraten dich bei der erstbesten Gelegenheit an deinen Feind! Und warum? Nur weil sie hoffen, dadurch selbst besser zu werden, ein besseres Leben zu führen. Sie sehen mit einem Lächeln im Gesicht zu, wie das Feuer des Feindes deine eigene Verteidigung verschlingt, wie deine Träume und Hoffnungen von den Pfeilen des Feindes in tausend Splitter zerspringen und nichts als ein Haufen Scherben zurückbleibt, wie du selbst von den Soldaten des Feindes zu deiner eigenen Hinrichtung geführt wirst, nur um vor den Augen deines größten Feindes qualvoll deinen letzten Atemzug zu tätigen, das lächeln deiner ach so guten Freunde im Blick, während du vor ihren Augen zu Grunde gehst!".
Nachdenklich schaute ich meinen Bruder an. Dachte er wirklich, das all diese Eigenschaften auch auf unsere Tante zu treffen würden? Ich konnte mir das immer noch nicht vorstellen, aber vielleicht wollte ich es mir auch einfach nicht vorstellen. Shin: „ Das sind für mich alles keine überzeugenden Argumente ! Ich kann immer noch nicht glauben, das unsere Tante uns derart verraten hat! Aber was ganz anderes, was wird den jetzt aus Yuki Nii-san, wollt ihr das sie ihre wahre Macht einsetzen kann oder wollt ihr das diese weiterhin in ihr schlummern?".Gespannt beobachte ich seine Reaktion, sicher wäre es von Vorteil, wenn Yuki sich selbst verteidigen konnte, allerdings bestand die Gefahr das sie ihre Kräfte gegen uns einsetzt und das konnten wir uns wirklich nicht leisten! Wir brauchten sie, um diesen falschen König endlich zu stürzen, aber wenn Yuki sich gegen uns stellen würde, wäre unser ganzer Plan dahin, zumal wir sie dann zwingen müssten mit uns zu kooperieren, dabei wäre es wirklich um einiges angenehmer, wenn sie uns freiwillig helfen würde, es würde uns eine menge Arbeit ersparen, die Stimme meines Bruders riss mich aus meinen Gedanken.
Carla: „ Besteht die Möglichkeit, das wir uns durch die Freisetzung ihrer Kräfte das zurückholen können, was uns rechtmäßig zusteht?": Er wollte eine Garantie? Die gab es nie, aber wenn wir es nicht versuchen würden, würden wir auch keinen Erfolg haben! Ich konnte ja verstehen, das er eine Sicherheit haben wollte, das wenigstens dieser Plan funktionierte, aber diese Sicherheit konnte ich ihm nicht geben.
Shin: „ Ich weiß es nicht Nii-san, aber es wäre einen Versuch wert findet ihr nicht? Wenn wir es nicht versuchen, werden wir auch nicht klüger, also was meinst du?".
Ein Räuspern hinter mir ließ mich genervt aufatmen, musste dieser Kerl immer genau dann etwas sagen, wenn ich seine Stimme überhaupt nicht hören wollte? Was fiel im eigentlich ein, sich in ein laufendes Gespräch einzumischen? Wir hätten ihn damals wirklich nicht aufnehmen sollen! Bestimmt würde seine Idee uns sowieso nur unnötig Zeit kosten, Zeit die wir nicht hatten!Aber da ich wahrscheinlich sowieso keine andere Wahl hatte als seinen blöden Worten zuzuhören, drehte ich mich doch zu ihm um, wie immer versteckte er seine wahre Gestalt unter diesem dämlichen Umhang! Das er den nicht mal im Anwesen abnahm, nervte mich irgendwie! Wo waren die Zeiten als man der Dienerschaft noch ins Gesicht sehen konnte? Emotionslos versuchte ich ihn anzustarren, innerlich hoffte ich das mein Bruder sein Räuspern als eine respektlose Geste ansah, schnell schaute ich zu ihm, aber seine Miene blieb so unbewegt wie immer und meine Hoffnung schwand, meine Aufmerksamkeit wanderte wieder zu diesem Kerl, ich starrte ihn an, ein letztes Mal noch sah er sich um, als wollte er sicher gehen, das wir ihm auch ja zuhörten, bevor seine dunkle Stimme erklang.
Merz: „ Wenn ich euch einen Vorschlag unterbreiten dürfte mein Herr. Warum versucht ihr nicht einfach durch nun ja sagen wir mal härtere Maßnahmen, die Kräfte des Mädchens zu erwecken. Bringt sie in Lebensgefahr, sperrt sie ein, lasst sie Hungern, in normal Fall würden irgendwann die dämonischen Kräfte des Mädchens die Kontrolle über ihren Körper übernehmen und alles nur erdenkliche tun das der Körper am Leben bleibt, falls das allerdings nicht der Fall sein sollte, nun ich denke dann wird das Leben des Mädchens ein schnelles Ende finden und ihr seid um eine Sorge leichter, immerhin gibt es ja noch dieses Mädchen welches das Herz eurer Cousine in sich tragen soll, was haltet ihr davon?".
Wütend sah ich Merz an. Tze das kann der doch nicht ernst meinen, als ob wir mit diesen bescheuerten Test unsere wertvolle Zeit vergeuden würden! Zum Glück schien mein Bruder der gleichen Ansicht zu sein wie ich. Carla: „ Ich habe keine Zeit, um mich mit solch einem albernen Test herumzuschlagen! Selbst wenn er mir Klarheit verschaffen sollte, so kann ich diesen Test auf gar keinen Fall durchfuhren. Zumal mir scheint das ihr immer noch der Meinung seid, das Yuki, nicht die ist, die sie vorgibt zu sein, was also bezweckt ihr mit eurer Aussage Merz?". Grinsend schaute ich Merz an, das sein Vorschlag nicht angenommen wurde, schien ihn wütend zu machen, sein Körper spannte sich an, vielleicht konnte ich ihn ja noch ein bisschen ärgern?. Shin: „ Warum unterbreitet ihr uns nur so einen schlechten Vorschlag? ! Sie konnte mit unseren Vertrauten kommunizieren, kein normaler Sterblicher würde solch eine Fähigkeit besitzen, Noch nicht diejenigen, welche unter den Menschen als Zauberer und Hexen gelten, wären in der Lage solch eine Tat zu vollbringen. Auch wenn eure Informationen bisher sehr hilfreich waren, so lasst ihr nach Merz, vielleicht solltet ihr uns verlassen?". Merz: „ Nun ja, vielleicht liegt es aber auch daran, das sie aus den tiefen der Hölle kommt und ein Teufel in Menschlicher Gestalt ist, der euch und euren Bruder in die Unterwelt bringen will. Wahrscheinlich wartet sie nur darauf, euch und euren Bruder den Gnadenstoß zu geben! Ihr dürft sie auf keinen Fall unterschätzen!! Habt ihr den auch schon mal daran gedacht, das sie diese ganze Geschichte nur erfunden hat?".
Zur Hölle nochmal hörte der sich eigentlich auch mal selber zu? Ein Teufel der extra aus der Hölle kommt um uns genau dorthin mitzunehmen!! Ja natürlich, ich glaube eher das der gute Merz zu viele Geschichten über Teufel gelesen hatte und deswegen nicht mehr alle Sinne beisammen hatte. Shin: „ Natürlich!!Ein Teufel? Ich glaube ihr habt zu viel Fantasie! Dabei ist ihre Aura viel reiner als deine Merz, den deine ist rabenschwarz!! Vielleicht sollten wir uns fragen, wer hier eigentlich aus der Hölle kommt?! Vielleicht sollten wir dich einem Test unterziehen, einem Lügentest, ich kenne einen wirklich effektiven, was meinst du Bruder?". Grinsend schaute ich zu meinem großen Bruder, doch seine Miene blieb unbewegt, lediglich ein leichtes Lächeln zierte seine Mundwinkel, offenbar fand er die Idee ebenso amüsant wie ich, doch die Stimme dieses Typen riss mich aus meinen glücklichen Gedanken.
Merz: „ Ich bin wirklich zutiefst getroffen von euren harten Worten mein Herr, dabei ist es mein sehnlichster Wunsch, das die Reinblüter angeführt von den Ersten, diese Welt von ihrer Unreinheit befreien. Die Rückkehr der Ahnen, wird unser aller Leben verbessern, die Grenze zwischen Gut und Böse, Mensch und Vampir wird wieder klar definierbar sein, aber um euren Traum verwirklichen zu können, braucht ihr eure Cousine Cordelia und nicht dieses schwache Mädchen!". Schwaches Mädchen? Also wenn Yuki eins nicht war dann schwach. Jedes andere Mädchen wäre im Wald vermutlich panisch und Wild schreiend durch die Gegend gerannt, man hätte sie schon vom weiten hören können, ich denke nicht das Yuki schwach ist, viel eher schien es mir als wollte er mit allem Mitteln verhindern, das Yuki bei uns blieb und das machte mich stutzig. Shin: „ Kann es sein das sie euch im Weg ist Merz? Was plant ihr? Ihr tut zwar immer so als wäret ihr auf unserer Seite, aber in Wahrheit spüre ich eine große Abneigung in euch gegen Yuki? Ist sie vielleicht doch die richtige Person? Warum muss es unbedingt dieses Menschenmädchen sein, welches angeblich das Herz unserer Cousine in sich trägt?". Gespannt warte ich auf seine Antwort,immerhin konnte er mir diese nicht verwehren. Merz: „ Ich denke wir sollten unsere Unterhaltung auf ein anderes mal verschieben Meister Shin, Meister Carla, ich werde mich nun zurückziehen, ich habe noch einige Nachforschungen zu betreiben, welche ich wirklich nicht mehr länger aufschieben kann, bis bald mein Herr". Ich sah ihm nach, eilig verschwand er durch den Flur, eine Frage auf meine Antwort hatte er mir dennoch nicht gegeben! Nein im Gegenteil, er hatte sich geschickt aus der Angelegenheit herausgeredet, wieso vertraute mein Bruder ihm nur so viel? Sicher wir brauchten Verbündete, aber Merz schien mir nicht wie ein Verbündeter, ehe wie ein Raubtier, welches nur darauf wartet das seine Beute sich zu sicher fühlte, nur um dann blitzschnell zuzuschlagen. Shin: „ Warum Bruder?! Warum vertraust du ihm? Der Kerl führt etwas im Schilde das spüre ich, am besten wäre es, wenn wir ihn sofort entlassen würden! Nein wir sollten ihn sofort töten, damit er niemanden von unseren Plänen erzählen kann. Merkst du den nicht das uns etwas verheimlicht? In meinen Augen ist der Kerl zu korrekt um ein wirklicher Verbündeter zu sein!!".Wartend starrte ich meinen Bruder an, er wusste zwar bereits was ich von dem Kerl hielt, doch hatte er damals trotzdem zugestimmt, so das Merz nun für uns arbeitet, stumm schaute er vor sich hin, schön, wenn er mir keine Antwort geben wollte dann würde ich einfach weiter diesen Merz beobachten, irgendwann muss er ja mal einen Fehler machen, dann könnte ich ihn wenigstens bestrafen!. Carla: „ Wir brauchen ihn".O ja wir brauchten ihn!! Pah wir brauchten ihn gar nicht, warum sah er das den nicht endlich ein?!. Shin: „Dann vertraust du ihm also. Sagtest du nicht eben noch, das wir niemanden vertrauen können und das Vertrauen und Freundschaft sehr schnell zerbrechen, genauso wie die Hoffnung, waren das nicht deine Worte?". Carla: „ Hast du etwa mal zugehört? Außerdem wer sagt den das ich ihm vertraue?". Verständnislos schaute ich meinen Bruder an. Was meinte er den jetzt damit? Ich verstehe ihn einfach nicht, wenn er diesem Kerl nicht vertraut, wieso, wieso ist er dann immer noch hier? Ach was wieso ist er dann immer noch am Lebe n Bruder? Du hättest ihn schon längst umbringen sollen, dann müssten wir diese Diskussion gar nicht erst führen. Shin: „ Aber, wenn ihr ihm nicht vertraut, warum behaltet ihr ihn dann bei euch? Er könnte uns jeder Zeit verraten". Die Augen meines Bruders funkelten, als hätte er nur auf diese Frage gewartet, mit fast schon ruhiger gelassener Stimme kam er auf mich zu. Carla: „ Kannst du dir das nicht selbst denken Shin?" Seine Stimme klang sanft, was schon als würde er mit meinem kleinen Kind sprechen, genervt starrte ich ihn an, ich wollte nicht wie ein kleines Kind behandelt werden. Ich verstand es ja wirklich nicht. Was meinte er mit seinen Worten? Bruder wenn du ihm nicht vertraust, wieso ist er dann immer noch hier und schlendert durch unsere Behausung wie ein alter Freund, der nach unendlichen Jahren der Suche endlich den Weg zu seinen Freunden gefunden hat! Warum tötest du ihn nicht einfach und beendest sein sinnloses Dasein als unwürdiger Diener! Worauf wartest du? Darauf das er uns verrät? Dann lass dir sagen, das das nicht mehr lange dauern wird. Shin: „Nein, das kann ich nicht! Als Thronfolger ist es nämlich deine Pflicht, dafür zu sorgen das deine Untergebenen dir bedingungslos gehorchen und das du ihnen vertrauen kannst. Wenn du einem von Ihnen nicht vertrauen kannst, dann musst du dich ihm entledigen, ganz egal, um wenn es sich dabei auch handeln mag".
Ein wütender Blick meines Bruders sagte mir das ich wohl etwas zu weit gegangen war, den schon im nächsten Moment spürte ich wieder einen stechenden Schmerz in meiner Wange, seine folgenden Worte bestärkten dieses Gefühl nur noch, geknickt lies ich den Kopf hängen, offenbar hatte ich es schon wieder geschafft ihn gegen mich aufzubringen.
Carla: „Denkst du wirklich, das ich so gedankenlos vorgehen würde? Das ich mir meiner Pflichten als Ahnenkönig nicht vollends bewusst wäre?Bin ich in deinen Augen wirklich so naiv Bruder?".
O je, da hatte ich mir vermutlich gerade schon wieder Hausarrest eingehandelt, dabei wollte ich ihn wirklich nicht kritisieren, seine Augen schienen noch kälter auf mich herab zu starren, als vorhin als er mich bei Yuki erwischt hatte. Shin: „ N-natürlich nicht Nii-sa, ich wollte euch nur daran erinnern, das ihr jetzt nicht nur um eure Sicherheit besorgt sein müsst, sondern euch auch um die Sicherheit des Mädchens Gedanken machen solltet, immerhin haben diese elenden Vampire sie schon einmal fast in ihre Fänge bekommen". Carla: „ Ja da hast du recht, Shin sag den Wölfen das ab jetzt besonders gründlich nach Eindringlingen Ausschau halten sollen, wir wollen doch keine unangemeldeten Besucher empfangen müssen nicht wahr?". Grinsend starrte ich meinen Bruder an. O ja das wäre wirklich sehr ärgerlich, zum mal es uns eine Menge Zeit kosten würde, sie wieder zubekommen, sollten sie ihren Vater Bescheid geben, ein lustiger Gedanke kam in mir auf. Diese Vampire waren ja so ahnungslos, sicherlich hatten sie noch nicht gemerkt, das sie das falsche Mädchen beherbergten. Shin: „ Nii-sa, ich würde wirklich zu gerne sehen, was passiert, wenn Karl Heinz erfährt, das er das falsche Mädchen in seiner Gewalt hat, was meint ihr ob seine Söhne das überleben werden?". Lächelnd starrte ich meinen Bruder an, ja dieser Gedanke war wirklich sehr lustig, die Stimme meines Bruders erklang , seine Augen blitzen belustigt auf, offenbar schien ihn dieser Gedanke ebenfalls zu gefallen, deine seine nächsten Worte, drangen klar und deutlich hervor und ich konnte die Freude förmlich in seiner Stimme spüren. Carla: „ Ja Shin, das würde ich auch gerne sehen".
Bei den Sakamkis:
Karl Heinz Sicht:
Wütend starrte ich die 6 Jungs an. O ja ich war wütend! 5 Wochen! Seit 5 verdammten Wochen war dieses Mädchen jetzt schon hier und noch immer zeigte sie keinerlei Anzeichen des Erwachens. Was hatte ich nur für nutzlose Söhne! Vielleicht sollte ich meine Aufmerksamkeit meinen Adoptivsöhnen schenken? Vielleicht hatten sie mehr Erfolg, das Mädchen erwachen zu lassen!. „ Ihr gebt euch einfach nicht genug mühe ! Faul wie immer und ebenso nutzlos!". Ich wollte mich umdrehen als ich Ayato's wütenden Schrei vernahm, genervt rollte ich die Augen. Cordelia hatte ihn wirklich schrecklich erzogen. Ayato: „ Willst du damit etwa sagen, das es ganz alleine unsere Schuld ist, das sie noch nicht erwacht ist?! Du Mistkerl?!".Genervt starrte ich ihn an. Wen soll den seiner Meinung nach die Schuld treffen?. Karl Heinz: „Wer soll den sonst die Schuld daran tragen Ayato?!"Auf seine Antwort, war ich nicht wirklich gespannt, vermutlich fühlte er sich wieder mal von meiner Person genervt und wollte mich deswegen aus dem Anwesen haben. Ich wusste immer noch nicht, warum ich sie nicht einfach umbrachte, allerdings brauchte ich sie, weshalb es ein bisschen Schwierig war sie loszuwerden. Ayato: „ Ich weiß es nicht, aber vielleicht du?! Seitdem du hier bist, findet meine Wenigkeit einfach keine Ruhe, zudem spüre ich eine schlechte Aura über diesem Haus, diese Aura hat wiederum Einfluss auf den Besitz meiner Wenigkeit!! Also verschwinde endlich, keiner von uns hat dich gerufen!!".
Nein wie niedlich, war da etwa jemand Eifersüchtig? Als ob ich auf ihn hören würde. Warum sollte ich auch, immerhin war er noch lange kein König, mittlerweile bezweifle ich das er mein Erbe gut führen würde.
Karl Heinz: „ Wirklich?! Tja vielleicht hatte ich einfach nur Sehnsucht nach meinen bezaubernden Söhnen. Aber sag mal Ayato, gehört das Mädchen den wirklich dir? Vielleicht war Raito, ja schneller als du und hat sie dir weggenommen". Wütend starrte er mich an. Hatte ich da etwa einen Nerv bei meinem Sohn getroffen?Vermutlich den seine nächsten Worte klangen voller Zorn. Ayato: „ Was zur Hölle soll der scheiß! Niemand ist schneller als meine Wenigkeit und schon gar nicht mein kleiner Bruder! Nein, das lasse ich mir von dir nicht bieten!". Ach und was wollte er den dagegen machen? Er war nicht stark genug, um mir auch nur in irgendeiner Art und Weise gefährlich werden zu können, niemand von Ihnen war bisher stark genug gewesen um mich zu töten!! Der einzige der es vielleicht sein könnte, dem würde ich es nicht gestatten mich zu töten! Nein das durfte auf gar keinen Fall passieren, wenn mich jemand töten sollte, dann waren es meine eigenen Kreaturen und nicht irgend so ein Ahne, das würde meinen Plan zunichte machen, der König einer neuen Rasse zu werden, einer Rasse, die sowohl Dämon als auch Mensch ist, die Stimme meines Zweitältesten drang an mein Ohr. Reiji: „Ayato, mir scheint du hast vergessen, das du, Kanato und dein Bruder Raito Drillinge seid, das heißt ihr seid am selben Tag geboren worden, deswegen seid ihr auch alle 3 gleich alt!! Die Aussage das er dein kleiner Bruder ist, stimmt somit nur zum Teil!". Ach ja Reiji, verbrachte wirklich zu viel Zeit bei seinen Büchern! Er wollte immer über alles informiert sein, bestimmt wäre er ein besserer König als Shun, wobei vermutlich würde er alle Personen die er hasst, vergiften, wenn doch nur Shu soviel Interesse an seiner Umgebung entwickeln würde, aber das wird wohl nicht passieren. Shu: „ Ihr seid viel zu laut, euer Geplärre übertönt sogar, den Klang meiner Musik, wie überaus nervig". Reiji: „ Vielleicht solltest du deine Geschwister dazu bringen, still zu sein! Aber so ein Nichtsnutz wie du, wird das sicher nicht hinbekommen, wenn du dich um die Angelegenheiten in diesem Haus kümmern würdest, wäre es bestimmt viel ruhiger, aber so was kannst du ja nicht! Zumindest nicht ohne Hilfe, was für eine Verschwendung. Was für eine Schande und du sollst der nächste König werden? Da wäre es ja besser, wenn die Welt vorher vernichtet würde!". Amüsant schaute ich mir das Spektakel meiner Kinder an,in der Tat benahmen sie sich wie Kleinkinder, die sich um ein seltenes Spielzeug stritten, wehmütig dachte ich an meine anderen Kinder, die ganz anders waren, mit was für einen Ehrgeiz sie sich der Aufgabe widmeten, diese besondere Frau zu finden, welche für meine Pläne unerlässlich war, wenn meine leiblichen Söhne sich doch auch nur so Ehrgeizig zeigen und versuchen würden mich zu töten, dann hätte ich diese Kinder damals gar nicht erschaffen müssen! Allerdings hat mich die Erschaffung dieser Kinder wirklich glücklich gemacht, ja es war die richtige Entscheidung sie nicht einfach ihrem Schicksal zu überlassen, sie sind wesentlich umgänglicher als meine leiblichen Söhne, sie tun was ich will und hinterfragen keiner meiner Befehle, sie sind eine willkommene Abwechslung, wären sie doch bloß reinen Blutes , dann würden viele meiner Probleme gar nicht existieren. Gelangweilt starrte ich aus dem Fenster, immerhin hatte ich ja sonst nichts zu tun, das Gezanke meiner Kinder nervte mich, zumal sie nicht mal versuchten miteinander aus zu kommen, meine Frauen waren wirklich viel zu sanft mit ihnen gewesen! Dabei waren sie nichts mehr als eine Art Hilfe, um eine neue Rasse zu erschaffen, welch unglücklicher Umstand das keine meiner Frauen dazu in der Lage war, mir das zu geben, nach dem ich suche! Zu allem Überfluss haben sie mir auch noch 6 nutzlose Söhne hinterlassen, ich denke ich sollte meine Adoptivsöhnen einen kleinen Besuch abstatten, vielleicht hätten sie ja Interesse an etwas weiblicher Gesellschaft, diese Yuna würde dort sicherlich besser aufgehoben sein als hier! Zumal es die Drillinge jedes Mal geschafft haben, die Opferbräute auf irgendeine Art und Weise loszuwerden!Ja bei den anderen wäre sie sicherlich besser aufgehoben als hier, ich werde mit Ruki darüber reden müssen, das wird meinen Söhnen zwar nicht gefallen, allerdings hatte ich sie ja auch noch nicht dafür bestraft, das sie diesen Menschen getötet haben ohne mich zu fragen, ja das würde ihnen eine Lehre sein. Die Stimme meines Sohnes drang an mein Ohr, gelangweilt drehte ich mich zu ihm um. Reiji: „ Was genau wollen sie den jetzt von uns? Soll das Mädchen getötet werden?". Karl Heinz: „ Nein, aber ich verlasse euch jetzt, kümmert euch um eure Opferbraut, wenn ich nämlich der Auffassung bin, das ihr mit einem einfachen Menschenmädchen nicht fertig werdet, dann fürchte ich wird sie wieder verschwinden". Mit diesen Worten drehte ich mich um und ging, eine leichte bekannte Präsens drang von außen in das Gebäude, das mein lieber Bruder sich nochmal blicken lies, aber gut, dann konnte ich ihn auch gleich daran erinnern, das er hier nicht so ohne weiteres rumlaufen konnte! Ein Lächeln schlich sich auf meine Lippen, ja warum eigentlich nicht? Meine Söhne hassen ihn, es wäre sicher lustig, mitanzusehen, wenn sie erführen, das ihr Onkel hier ist, vielleicht sollte ich es ihnen sagen, wobei...es wäre bestimmt lustiger, wenn sie es selbst herausfinden würden, ja das würde sicher unterhaltsam werden.
Bei Yuna:
Dieser miese Kerl! Warum hat er nur?!. Eine salzige Träne lief meine Wange hinunter, nein ich durfte nicht daran denken, ich musste das vergessen, allein daran zu denken, verursachte mir Übelkeit. Die Peitsche war schon schlimm aber das er auch. Nein warum ich!
Rückblende:
Raito/Laito: „ Ah ich finde du könntest ruhig etwas mehr schreien. Offenbar habe ich nicht fest genug, mit der Peitsche zugeschlagen, aber die ganze Zeit, nur mit diesem Ding auf dich einzuschlagen, wäre doch wirklich äußerst langweilig und würde dir keine Freude bringen nicht wahr?Schreist du deswegen nicht?Schrei doch bitte etwas, wenigstens ein kleines bisschen". Yuna: „ Niemals!! Du hast sie ja wohl nicht mehr alle! Na warte, wenn Yuki wiederkommt, dann werden du und deine Brüder mächtig ärger bekommen und euch wünschen mich besser behandelt zu haben! Sie wird mich retten, o ja das wird sie!". Ein raues lachen drang aus seiner Kehle, es fühlte sich falsch an, hier so vor ihm zu hängen, unfähig mich zu bewegen, seine nächsten Worte sorgten auch nicht dafür das ich mich besser fühlte, nein im Gegenteil, sie sorgten dafür das ich mir noch wertloser vorkam, als bisher. Raito/Laito: „ Haha, wirklich? Oh wie süß dein Gesicht aussieht, wenn du wütend bist, wie süß du bist und so mutig, aber das wird dir nichts nützen, aber dieser rebellische Ausdruck in deinen Augen wirklich köstlich. Ah weißt du, je mehr du dich mir widersetzt, desto aufgeregter werde ich, es ist niedlich zu sehen, wie du dich bemühst möglichst kalt zu mir zu sein, dabei will dein Körper doch etwas ganz anderes nicht wahr?Also wollen wir weitermachen?".
Yuna's Sicht:
Ich konnte es spüren. Seine langen filigranen Finger, welche beinah sachte über meinen Körper fuhren, als wäre dieser der Körper einer leblosen Puppe. Die Kälte, die von seinem Körper ausging breite sich immer mehr aus, ich musste doch etwas gegen diesen Kerl unternehmen! Aber was, meine Hände hingen nutzlos zu beiden Seiten über meinem Kopf, während seine Finger immer weiter über meinen Körper wanderten bis sie schließlich den Weg unter mein Shirt fanden, seine Finger umfassten meinen Körper und strichen über all auf ihn, mittlerweile fühlte ich eine dumpfe Gleichgültigkeit in mir aufsteigen. Ich konnte ja eh nichts daran machen,und schon wieder kam in mir die Frage nach dem Warum auf. Pah als ob das für diese Kreaturen irgendeine Rolle spielen würde, auf einmal fühlte ich einen stechenden Schmerz an meinem Hals, die leisen Schluckgeräusche nahm ich nur am Rande war, während mir unzählige Tränen über die Wange liefen,mein Leben war ein einziger Alptraum, aus dem es offenbar kein Entkommen gab, ich habe bisher immer gedacht, das der Tod selbst, etwas grausames und unbarmherziges ist, aber ich habe mich geirrt. Der Tod ist weder Grausam, noch Unbarmherzig, der Tod ist wie ein Licht am Ende des Tunnels, ein Hoffnungsschimmer auf ein besseres Leben, verglichen mit diesen Kreaturen, schien mir der Tod ein unglaublich sanftes und warmherziges Wesen zu haben, ja der Tod war harmlos, sicher für die hinterbliebenen war er wie ein böser Schatten, der immer und wieder die Wege der Menschen kreuzte und sie dazu brachte, an das Gute in der Welt zu zweifeln, aber diese Wesen, sie sind grausamer als der schmerzhafteste Tod den es auf dieser Welt gibt und auch grausamer und herzloser als ein Mörder. Ja mittlerweile war ich fest 'davon überzeugt das der Tod das beste wäre, was mir in meiner jetzigen Situation passieren konnte, den der würde mich endlich von diesen Monstern befreien. Ich spürte wie meine Atmung immer flacher wurde und auch meine Augen fühlten sich mit jeder Sekunde immer schwerer an, ich will diesen Kerl nicht mehr sehen, müde schloss ich also die Augen, wer weiß vielleicht würde ich nicht mehr aufwachen? Ein Lächeln umspielte meine Mundwinkel als ich an die Möglichkeit dachte, ja das wäre doch wirklich ein schöner Tod, einfach nicht mehr aufzuwachen, alles wäre zu ende, aber das wäre gut so, mit diesen Gedanken verlor ich schließlich mein Bewusstsein, die stille Hoffnung endlich ruhe zu finden, zauberte ein Lächeln auf mein Gesicht, während mein Puls immer langsamer wurde, bis ich ihn schließlich gar nicht mehr wahrnahm, endlich es war vorbei".
Bei Merz:
Meine Neffen sind wirklich unbelehrbar, erst lassen sie zu, das dieser schwache Mensch bei ihnen einbricht und dann nehmen sie auch noch das falsche Mädchen gefangen! Wenn sie dieses Mädchen doch nur gefangen hätten, dann würde ich jetzt nicht solche Probleme haben!Wenigstens haben sie meinen Plan nicht durchschaut. Wie soll ich die Gründer bloß davon überzeugen, das sie Yuki nicht brauchen! Oh Cordelia, wer hätte gedacht, das deine eigene Schwester, deiner Wiedererweckung im Weg stehen würde? Andererseits ob die Gründer wohl irgendwann merken, das ich nicht so folgsam bin wie sie denken?. Ach ja zu gerne würde ich ihre Gesichter sehen, wenn sie erfahren, das Merz nichts anderes ist als eine Fassade um die Wahrheit vor ihnen zu verschleiern . Ha als ob das jetzt noch irgendeine Rolle spielen würde, immerhin bin ich für sie Merz, ein unbedeutender Diener, der ihnen treu folgt, ach zu schade das ich sie nicht schon umbringen kann! Aber sie sind die einzigen, die mir helfen können, meine geliebte Cordelia wiederzubekommen, o ja ich vermisste sie. ???: „ Denkst du wirklich das keiner der beiden dein kleines Spiel durchschaut Bruder?". Was?? Nein das konnte nicht sein, Karl, warum war er hier? Er kümmerte sich doch sonst nicht um seine Bälger, warum also jetzt? Und woher wusste er das ich Carla und Shin versuchte zu täuschen. Was wohl gemerkt, bisher super klappte, dennoch tat ich so als wüsste ich nicht wer diese Person war, welche hier her an diesem Ort kam und mich so vertraut ansprach. „ Wer auch immer du bist, ich weiß nicht was du mit dieser Anspielung meinst, also lass mich in ruhe". Natürlich wusste ich es, immerhin konnte ich seine Präsenz vorhin im Anwesen meiner Neffen spüren, warum er wohl hier war? Er kümmerte sich doch sonst nicht um seine Kinder, von mir aus könnten meine Neffen, alle samt verschwinden, es wunderte mich sowieso warum mein Bruder sie noch nicht getötet hatte. Aber vermutlich wussten sie ihn zu unterhalten, etwas was schon so manchen Diener in seinen Diensten das Leben gerettet hatte. Seine unverkennbare Stimme drang zu mir rüber, ich würde diese Stimme überall wiedererkennen, diese Stimme welche mir einst meine Liebe stahl. Oh Cordelia, was hast du nur in ihm gesehen!! Wir hätten glücklich werden können, ich hätte nie zugelassen, das deine Söhne dich so kaltblütig ermordeten, aber deine Entscheidung hat mein Herz zerbrochen und dieses kleine zarte Glück, welches wir gemeinsam hatten zerstört, bevor es richtig begonnen hatte. Eigentlich sollte ich wieder zurückgehen, bevor mein Verschwinden den beiden Gründern unangenehm auffallen würde, aber die Stimme meines Bruders riss mich aus meinen Gedanken. Karl Heinz: „Ah der falsche Diener, wie ist es den so, wenn man seinen angeblichen Herren, dafür ausnutzt um einen Verstorbenen wiederzubekommen und das nur weil sie dich darum gebeten hat. Bruder bist du dir sicher, das das so eine gute Idee ist? Was machst du den , wenn sie dein Kleines Spiel durchschauen und deine wahre Identität erfahren? Ich würde ungern meinen eigenen Bruder begraben wollen, also wirklich freust du dich den gar nicht mich zu sehen Richter?".
Genervt starrte ich meinen großen Bruder an, warum sollte ich mich freuen ihn zu sehen? Die Gefahr das meine Tarnung aufflog war mir wesentlich zu groß! Warum musste er mich auch bemerken, manchmal verfluchte ich seine Kraft und seine Stärke, über alles und jeden Bescheid zu wissen, seine unendliche Neugier nach wissen, sie ging mir tierisch auf die Nerven, sicher Karl war schlau ohne frage, aber seine Überlegenheit machte mich wütend, nur wegen dieser Überlegenheit hatte sie sich für ihn entschieden und mich verlassen, o ja sie hatte gerne mit den Gefühlen anderer gespielt, selbst mit ihren eigenen Söhnen. Richter alias Merz: „ Nein Karl, den du ruinierst mir meinen Plan!". Karl Heinz: „ Ich weiß was du planst, offenbar gibt es zwei überlebende des Ersten Blutes, eines Ersten Blutes wie sie es war Cordelia, du willst das Sie sie zurückbringen nicht wahr? Hoffst du dadurch die Liebe einer Frau zu bekommen, die nicht lieben kann? Cordelia ist viel zu kalt, um zu so etwas in der Lage zu sein. Sieh dir nur die Menschen an, wie sie sich über jede Kleinigkeit freuen, wie sie sich verlieben und sich die Treue schwören, wäre es nicht wunderbar, auch mal all diese Gefühle spüren zu können! Aber offenbar sind wir nicht dazu in der Lage, aber wenn mein Plan aufgeht, könnte es funktionieren!, was deinen Alleingang betrifft, ist diese Frau es wirklich wert?". Pah, ob sie es wert war? Natürlich war sie es, wenn ich dich dafür von deinem Thron stoßen kann! Das er schon wieder versuchte alles nur für seine Zwecke zu benutzen machte mich wütend. Ich war kein naiver kleiner Junge mehr! Ich würde meine Liebe schon zurückgewinnen, koste es was es wolle und mein Bruder würde mich nicht davon abhalten, die Gründer waren nur ein Mittel zum Zweck, eine Notwendigkeit um meinem eigentlichen Ziel ein Stück näher zu kommen, um meine Liebe wieder in meine Arme schließen zu können und wenn ich erst ihr Blut getrunken hatte, dann würde ich als erstes diese elenden Gören loswerden, ja meine lieben Neffen, die Stunde des ewigen Abschiedes war nahe, wir werden uns eines Tages wiedersehen, aber bis dahin, wäre ich euch endlich los. Richter: „Natürlich!! Aber das verstehst du nicht Bruder, immerhin hast du keine deiner Frauen je geliebt, du hast sie benutzt, um eine Mischrasse zu erschaffen, in der Hoffnung ein Heilmittel gegen diese Krankheit zu finden, in deiner Verzweiflung hast du dich deiner größten Faszination hingegeben, den Menschen und hast schließlich diese 4 Menschenkinder zu unseres gleichen gemacht, aber soll ich dir mal was sagen? Du vergeudest deine Zeit, diese 4 ehemaligen Menschen, werden uns auch nicht helfen, deinen Wunsch allerdings könnten sie erfüllen. Willst du immer noch König einer neuen Rasse werden? Tja dann viel Glück, aber ich werde dir Cordelia nicht überlassen!".
Karl Heinz: „ Zeitverschwendung? Aber nicht doch Bruder, ich verschwende niemals meine Zeit, nun wir werden sehen, wer von uns beiden am ende, der Glückliche sein wird. Außerdem trauerst du ja immer noch einer Toten nach, wie bedauerlich Bruder, auf wiedersehen Richter, und sei vorsichtig, ich würde es bedauern meinen einzigen Bruder zu verlieren". Mit diesen Worten verschwand er endlich und lies mich allein. Ja und dann sehnte ich mich eben nach Cordelia , aber ich werde einen Weg finden, ja vielleicht konnte mir ihre angebliche Schwester ja helfen, sicherlich würde sie es begrüßen, wenn sie ihre eigene Schwester kennenlernen könnte. Eine Möglichkeit, die ich bisher nicht gedacht hatte, das sie existiert. Aber das mein Bruder sich um mein Wohlergehen sorgte, war einfach nur lächerlich! Pah dachte er wirklich das ich gegen die Gründer nicht ankommen würde?! Ich würde ihm schon zeigen, zu was ich im Stande war, immerhin hatte ich Carla und Shin bisher erfolgreich getäuscht, auch wenn mir Shin's Misstrauen gehörig auf die Nerven ging, immer musste er mich beobachten, es war fast unmöglich sich längere Zeit in der Nähe dieses Mädchens aufzuhalten, um ein Wort mit ihr zu wechseln, aber ich kann es schaffen, ich brauche nur das uneingeschränkte Vertrauen ihres Gastes, Oh Cordelia hab noch etwas Geduld, ich finde einen Weg dich zurück ins Leben zu holen und dann kannst du dich an deinen Söhnen Rächen,ganz egal was ich dafür auch tun muss, ich gebe nicht auf. Nein, ich bin nicht umsonst der Bruder des mächtigsten Mannes der Dämonenwelt, ich werde den Gründern solange den perfekten Diener vorspielen, bis ich dich in meine Arme schließen kann und die Dämonenwelt uns allein gehört". Anzeigeoptionen
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