Endlich Frei
Wütend starrte er auf seine Söhne und wohl zum hundertsten Mal fragte er sich, warum er sich mit Ihnen abgab. Sie waren wirklich zu nichts zu gebrauchen, da konnte er seine Aufmerksamkeit auch seinen Adoptivsöhnen schenken, diese hatten wenigstens Respekt vor ihm und befolgten jeden seiner Befehle aufs genauste. Missmutig starrte Karl Heinz auf die Jungs die sich gerade eingefunden hatten, sein ältester Sohn Shu lag mal wieder auf dem Sofa, mit Kopfhörer in den Ohren und geschlossenen Augen, Reiji starrte aufmerksam zu ihm, offenbar war er der einzige der zumindest versuchte interessiert zu wirken, während Ayato es sich auf dem weichen Polstersessel gemütlich gemacht hatte und ihn böse anstarrte auch, Kanato starrte ihn missmutig an, offenbar hielt er ihn davon ab in der Küche den Schokoladenkuchen, den er offenbar schon wieder gebacken hatte zu essen, der Junge musste dringend mehr Obst und Gemüse zu sich nehmen, auch wenn er wusste das Kanato niemals etwas anderes zu sich nehmen würde, als eine Süßspeise und Raito/Laito war einfach ein Fall für sich, ständig bekam er von der Schulleitung Beschwerden über sein Verhalten anderen gegenüber insbesondere von den Müttern der Mädchen in seiner Klasse zugeschickt, die letzte Suspendierung von 4 Wochen war jetzt schon 2 Wochen her, bisher hatte er keine weiteren Klagen über Raitos/Laitos Verhalten erhalten, aber es waren ja bisher nur 2 Wochen vergangen und das Schuljahr war auch noch nicht vorbei,unauffällig warf er einen Blick auf seinen Jüngsten und somit letzten Sohn Subaru. Dieser starrte schon wieder wütend zu ihm herüber, offenbar gefiel ihm die Situation nicht das wütende Funkeln in seinen roten Augen bestärkte ihn in dieser Annahme, er konnte es spüren. Ihre Ungeduld, ihre Wut darüber das er schon wieder an diesem Ort war, doch interessierte es ihn nicht, die Erinnerung an den Grund seines Erscheinens in diesem Haus kehrte zurück und seine Augen verengten sich.
Karl Heinz: „ Reiji hat mich darüber informiert, das gestern Nacht ein paar ungebetene Besucher den Weg in dieses Anwesen gefunden haben, nun ihr werdet es nicht glauben, aber ich habe mir sorgen um euch gemacht und bin so schnell wie möglich hierher gekommen, obwohl ich eigentlich wichtigeres zu tun habe, aber die Ungewissheit über euren Zustand ließ mir keine Ruhe, deswegen bin ich so schnell ich konnte hergekommen". Lächelnd schaute er seine Söhne an, das er wegen eines geschäftlichen Termins hier war mussten sie ja nicht wissen, ein lachen seitens Raito/Laito erklang und noch bevor er sich ganz zu diesem zugewandt hatte, erklang auch schon seine vor Sarkasmus triefende Stimmen.
Raito/Laito: „ O ja natürlich, weil wir dir ja auch so wichtig sind! Hast wohl angst, das man dich als einen Schlechten Vater ansieht und dein Ruf darunter leidet, hast du deswegen diese Halbblüter erschaffen?, um deinen Ruf zu retten? Dann muss ich dir sagen, das dir das leider nicht gelungen ist Vater".
Karl Heinz: „ Schluss jetzt, diese Person die ihr gestern getötet habt, ist bedauerlicherweise der Onkel des Mädchens was ihr unten im Keller eingesperrt habt, wenn wir sie freilassen, wird sie garantiert reden, wenn das andere Mädchen es nicht schon längst getan hat. Ihr habt versagt, noch nicht mal auf ein Haus könnt ihr aufpassen, uns bleibt wohl nichts anderes übrig, als sie hierzubehalten und die Leiche der Polizei auszuhändigen, wir sagen einfach, das er ein führendes Mitglied einer kriminellen Organisation sei, die auf der ganzen Welt Einbrüche verüben, um ihr Gehalt zu erhöhen, sie wollten offenbar einen großen Einbruch planen, wurden dann aber von euch entdeckt und haben sich im Wald verlaufen, der Anführer ist zurückgeblieben um sich die Wertsachen zu schnappen, er wollte gerade gehen, als er auf Ayato traf, der ihn aufhalten wollte, als er eine Kugel aus seiner Waffe abfeuerte, konnte Ayato nicht schnell genug ausweichen, so das die Kugel ihn traf, da er verhindern wollte, das dieser Mann auf seine Brüder losgeht, attackierte er ihn und ehe er sich versah, hatte er ihn tödlich verwundet, ihr wolltet noch den Krankenwagen rufen, aber als Reiji die Vitalfunktion überprüfte, stellte er fest das das Herz des alten Mannes bereits aufgehört hatte zu schlagen, nach mehreren vergeblichen Versuchen ihn wieder zu beleben, kam ich dann vorbei, weil ich euch nach langer Zeit endlich noch mal sehen konnte und überzeugte euch die Polizei zu rufen und den Einbruch zu melden, . Damit wäre die Angelegenheit dann ja wohl geklärt und damit wir uns nicht missverstehen kein Wort über die Mädchen, hab ich mich klar ausgedrückt?!".
Wütend starrte Subaru den Mann an der sich seinen Vater schimpfte. Das er es wagte ihn auch noch vorzuschreiben was er zu tun hatte,machte ihn nur noch wütender, mit zusammengeballten Fäusten ging er auf ihn zu.
Karl Heinz: „ Gibt es ein Problem Subaru? Du siehst so wütend aus, ich denke wir sollten mal darüber reden wie du deine Wut in den griff bekommst, ich sage es ja nicht gerne aber, die Kosten für die Reparaturen, die du durch das zerstören der Wände jedes Mal hervorrufst sind wirklich sehr hoch, also wäre es vielleicht möglich das du diese Wutausbrüche zu denen du immer neigst in den Griff bekommst und sie nicht mehr an meinen Eigentum auslässt?".
Subaru: „ Hey, wer neigt hier den zu Wutausbrüchen! Sie sind es doch derjenige der kaum Zeit für uns hat, noch nicht mal zu unsrer alljährlichen Dinnerparty kommst du! Reji lädt dich jedes Mal extra ein doch du ziehst es ja nicht mal in Erwähnung uns Gesellschaft zu leisten, was bist du nur für ein Vater, du sperrst uns hier ein, damit auch niemand von unserer Existenz erfährt, wenn du einmal kommst, dann meckerst du nur an uns Rum! Weißt du was? Du hast für jeden Zeit, selbst für dieses widerlichen Menschen, die du zu unseres gleichen gemacht hast, was hast du dir eigentlich dabei gedacht, Kinder zu wandeln? Uns verachtest du und sie bekommen alle deine Aufmerksamkeit und Zuwendung und da sollen wir dir noch gehorchen?!".
Karl Heinz: „ Nun es wäre besser für euch oder wollt ihr etwa das ich meine Aufmerksamkeit jemanden anderen schenke, vielleicht euren Brüdern, sie sind zumindest sehr loyal und weniger anstrengend als ihr und jetzt entschuldigt mich, ich bin auf ein Bankett eingeladen, ihr wisst ja was ihr zu tun habt und kein Wort zur Polizei, ihr könnt es euch wirklich nicht leisten das die Menschen herausfinden wer ihr wirklich seit, immerhin sind wir für sie nur eine Legende und genauso soll es auch bleiben nicht wahr?".
Einstimmiges Gemurmel erfüllte den Raum, Reiji starrte seinen Vater an und ein wütender Ausdruck erschien in seinen Augen, genervt von der Situation teleportierte er sich in sein Labor. Reiji: „ Die ganze Angelegenheit ist so nervig, denkt er wirklich wir würden der Polizei verraten das einer der Einbrecher bei uns unten im Keller festgehalten wird? Manchmal frage ich mich, ob er uns wirklich für so unterbelichtet hält,jetzt müssen wir uns auch noch um ein nerviges Menschenmädchen kümmern, hoffentlich können wir ihre Eltern davon überzeugen, nicht nach ihr zu suchen, ich denke das beste wird sein, wenn wir ihnen sagen, das wir Bekannte ihrer Tochter sind und sie sich im Augenblick mit ihrem Onkel am Meer befindet und was das andere Mädchen betrifft, nun sie wird hoffentlich nicht so dumm sein und überall herumerzählen das wir Vampire sind, das wäre wirklich äußerst bedauerlich, wobei ich mir nicht vorstellen kann das sie wirklich zur Polizei gegangen ist, wir werden ihr Haus beobachten müssen, um sicherzustellen, das sie es nicht ihren Eltern erzählt, merkwürdig war sie allerdings schon, für einen kurzen Moment dachte ich doch tatsächlich, das sie kein Mensch ist, ihre Aura war anders als die der andern beiden und dazu diese merkwürdigen goldenen Augen, irgendwo habe ich diese Augen schon einmal gesehen, oder habe ich darüber gelesen? Ich weiß es nicht mehr, jedenfalls sollten wir vorsichtiger sein, vielleicht werden wir in nächster Zeit noch mehr unliebsamen Besuch bekommen, ich werde ihr ein Zimmer herrichten müssen, immerhin kann sie ja nicht bei meinen Brüdern schlafen, so etwas ziemt sich nicht für ein junges Mädchen". Eilig verließ er den Raum um das Puppenzimmer etwas besser zu gestalten.
Dunkelheit umgab sie als sie ihre Augen öffnete, ein stechender Geruch nach Fäulnis stieg ihr in die Nase und ließ sie würgen, doch sie hatte schon seit längerem nichts mehr zu sich genommen, weshalb sie nur ihre eigene Spucke spürte. Ihre Arme waren schwer und sie konnte den Boden unter ihren Füßen nicht spüren, ihr Magen meldete sich zu Wort und stieß ein knurrendes Geräusch aus, sie verzog das Gesicht als sie die Schmerzen in ihren Magen wahrnahm, offenbar war sie schon etwas länger hier, stunden vergingen so schien es ihr , doch niemand kam um sie aus dieser Finsternis zu erretten und so langsam zweifelte sie daran, das irgendjemand sie finden würde. Sie hatte niemanden mehr, der ihr am Herzen lag, ihr Onkel war Tod und ihre beste Freundin würde es vermutlich auch bald sein und es war alles ihre Schuld. Warum musste sie Yuki auch überreden, mit ihr zu kommen, sie hatte es geahnt, das ihre Freundschaft zu ihr, diejenigen in Gefahr bringen würde, die sie liebte und dennoch aus Selbstsucht hatte sie ihre Nähe gesucht, mit ihr gelacht und sich dabei so frei und unbeschwert gefühlt wie schon seit Jahren nicht mehr. Wann hatte sie eigentlich das letzte Mal eine wirkliche Freundin gehabt, war es vor 2 Jahren oder vor 5? Ein Bild blitze vor ihrem inneren Auge auf, es war ihr Onkel der sie mit leeren ausdruckslosen Augen anklagend ansah. Rotes Blut bedeckte sein Gesicht und das große Loch in seiner Brust ragte wie ein schwarzes Mahnmal hervor, das Grinsen des rothaarigen ließ sie erschaudern, sie hatte noch nie jemanden gesehen, der sich über den Anblick von Blut so freute wie er, er war ohne frage gefährlich und seine Brüder, zumindest nahm sie an das es seine Brüder waren standen ihm in nichts nach. Ein schluchzen entrang ihrer trockenen Kehle, das ziehen in ihrer Schulter wurde immer schlimmer, sie versuchte sich in eine bequemere Position zu bringen, doch das Rascheln von Ketten ließ sie in ihrer Bewegung verharren, sie war angekettet, angst kroch ihr in die Glieder als sie die Wand in ihrem Rücken bemerkte, verzweifelt fuhr ihr Kopf herum, doch alles was sie war war die kalte braune Tür direkt ihr gegenüber, sie bildete sich ein das an den Wänden Personen standen und sie beobachten, doch das konnte nicht sein oder etwa doch? Ein rascheln an der Tür lenkte ihre Aufmerksamkeit auf die alte Holztür, ein knarrendes Geräusch erklang ehe sie aufschwang und der junge Mann mit der Brille und den magentafarbenen Augen eintrat und sie wortlos anstarrte, sie wollte nicht das er ihre Angst sah, das er sie gar bemerkte, sie versuchte sich aufzurichten und starrte ihn mit kalten wütenden Augen an, ein seufzen entwich ihm und mit einem schritt war er bei ihr.
Reiji: „ Warum muss immer alles an mir hängen bleiben? Wärt ihr nicht in dieses Haus eingedrungen, wäre dein Leben normal verlaufen, dein Onkel wäre noch am Leben, deine Freundin wäre noch bei dir und du würdest nicht hier hängen und ärger verursachen, welch ein Ärgernis das ich mich um dich kümmern muss, dabei habe ich doch wahrlich genug zu tun in diesem Anwesen!".
Yunas Sicht:
„ Das ist jetzt nicht sein Ernst! Er lässt mich hier hängen, in diesem ...Keller und hält es nicht mal für nötig, mir etwas zu essen oder zu trinken zu bringen während er in seinem gemütlichen warme Zimmer sitzt und ich hier unten friere und vor Hunger und Durst fast sterbe? Wie kann er es wagen sich zu beschweren, vielleicht sollten wir mal die Rollen tauschen, er hängt ihr und verdurstet fast, während ich durch diese verfluchte Türe gehe und mich beschwere, wie lästig seine Gegenwart doch ist!. Ich bin sicher nach dieser Erfahrung wird er nicht mehr so genervt sein, wenn er die Rolle des Aufpassers spielen muss!".
Reiji: „ Ich bin gekommen, um dir ein Angebot zu machen". Sie horchte auf, ein Angebot also, es klang wie eine Falle und doch hatte sie den eine Wahl? Wenn sie nicht tat, was er wollte würde er bestimmt ein Mittel finden, damit er seinen Willen bekam, seine kalten magentafarbenen Augen verrieten ihr, das sie für ihn nicht wichtig war, ein Objekt zu Forschungszwecken gehalten mehr nicht, allerdings bezweifelte sie das es ihm um die Forschung des menschlichen Lebens ging, sie fühlte sich wie in einen großen Käfig dessen Türe hin und wieder offen stand, damit sie der Versuchung erlag durch diese Türe zu schlüpfen, nur um am Ende des Ausganges an einen großen Abgrund zu stehen und in die unendliche Finsternis der Tiefe zu sehen, sie durfte ihm nicht trauen, doch welche Wahl hatte sie? Niemand würde nach ihr suchen, sie hatte niemanden mehr der sich um sie sorgte, außer Yuki. Ein Stich durchzog ihre Brust als sie an ihre Freundin dachte, sie betete das wenigstens Yuki in Sicherheit war und starrte ihrem Gegenüber in die Augen, wenn sie schon an diesem Ort festgehalten wurde und nicht fliehen konnte, dann wollte sie wenigstens das Beste aus ihrer Situation machen und versuchen diese Monster zu überlisten, sie würde nicht aufgeben niemals, das durfte sie sich und Yuki nicht antun, sie musste einen Weg finden, aus diesem Haus zu entkommen und wenn es das letzte war was sie in ihrem Leben tun würde. Sie hörte die Unsicherheit in ihrer Stimme als sie zu sprechen begann und sich im nächsten Moment fragte ob sie verrückt geworden sei, wie konnte sie sich diesem Monstern ausliefern, mit der Gewissheit das es kein zurück mehr geben würde? Für Yuki sagte sie sich und blickte ihren Gegenüber entschlossen in die Augen.
Yuna: „ Was für ein Angebot könntet ihr machen, um mich aufzumuntern? Wenn ihr mein Blut wollt dann nehmt es euch, aber lasst dieses freundliche Gehabe, ihr und eure Brüder werdet immer Monster bleiben, ganz egal wie ihr euch kleidet oder euch verhaltet, ich werde euch immer hassen für das was ihr meinen Onkel angetan habt und ich werde nicht eher ruhen bis ihr mich freilasst, bis dahin werde ich dafür sorgen das jeder Tag in eurem Leben zum schrecklichsten Tag aller Zeiten wird, ich werde niemals aufgeben, solange ich lebe!". Ein Stechender Schmerz durchzog ihre linke Wange und blutige Striemen zeichneten sich auf ihrer Wange ab, sie spürte wie das noch warme Blut ihren Hals hinunterlief und auf den grauen Boden fiel, ein roter Fleck bildete sich unter ihr und schon wieder musste sie an ihren Onkel denken, schnell wendete sie den Blick ab bevor die Erinnerung an sein freundliches Lächeln ihr auch noch den Rest ihres mühsam zusammengekratzten Mutes rauben konnte, verstohlen blickte sie auf ihren Gegenüber und sah wie er das Blut welches noch an dem makellosen weißen Handschuh klebte ableckte und sich mit einem Grinsen im Gesicht der nächsten Wand zuwandte, sie hörte wie er etwas aus einer Halterung entfernte, ein mulmiges Gefühl stieg in ihr auf und als er sich wieder umdrehte die Hand erhoben wusste sie auch warum. Eine lange grünliche Peitsche rückte in ihr Blickfeld und Panik ergriff von ihr Besitz. Warum musste sie immer Pech haben, konnte sie nicht einfach mal Glück haben? Wen sie Yuki nicht kennengelernt hätte wäre das alles nicht passiert, dann wäre ihr Onkel noch am Leben und sie wäre niemals hierher gekommen, ja sie war an allem Schuld, hätten sie sich nicht kennengelernt dann wäre nichts von alle dem passiert, doch tief in ihrem inneren wusste sie das es falsch war ihrer einzigen Freundin die Schuld am Tod ihres Onkels zuzuschieben, nein sie konnte nichts dafür und wenn sie hier jemals wieder rauskam, würde sie nach Yuki suchen und ihr alles verzeihen, immerhin waren sie Freunde, ganz egal was auch passierte, sie würden immer Freunde bleiben und mit einem Mal wünschte sie sich, sie wäre mit Yuki gegangen, dann wäre sie jetzt nicht allein und dieser Mann wäre nichts weiter als eine ferne Erinnerung, sie dachte an ihren Onkel und schloss die Augen, auch wenn es schmerzte an ihn zu denken, so wollte sie ihn wiedersehen, selbst wenn es nur in ihrer Erinnerung war, so konnte sie dem grausigen Ort an dem sie festgehalten wurde, für eine weile entkommen, sie konnte bei ihrem Onkel sein, wenn sie es sich ganz fest vorstellte und ein lächeln erschien auf ihrem mittlerweile blassen Gesicht als sie ihn in ihrer Vorstellung gegenüberstand, er lächelte sie an, eilig lief sie auf ihm zu und schloss ihn in die Arme, sie hatte ihn wieder".
Angespannt starrte Yuki das große Anwesen an. „ Es ist alles meine Schuld, wenn ich doch nur etwas stärker wäre, dann hätte ich sie beschützen können, vielleicht sollte ich Hilfe holen, wie ich es versprochen hatte, aber wer würde mir glauben, für die Menschen existieren Vampire noch nicht mal sie werden mir nicht glauben, aber ich kann doch nicht einfach hier bleiben und nichts tun, ich muss sie retten, ich habe ihm doch versprochen auf sie aufzupassen, ich muss sie retten!". ein knacken im Unterholz ließ sie zusammenzucken, sie wusste das es keine Gute Idee ist nachts durch die Wälder zu streifen, aber wo sollte sie den sonst hin, sie konnte unmöglich zu ihren Eltern, sie würden nur wütend sein und sie nicht mehr aus den Augen lassen, sie machten sich bestimmt schreckliche Sorgen und sie versteckte sich hier im Wald und tat nichts um diese Sorge zu mildern, ein weiteres Knacken ertönte diesmal klang es aber näher, besorgt schaute sie sich um, ihre Augen spähten in die Dunkelheit des Waldes, erschrocken sprang sie zurück als sie in zwei goldene Augen blickte, ihr Traum und die Warnung ihrer Freundin fiel ihr wieder ein und ein Zittern durchlief ihren Körper normalerweise, hätte sie sich gefreut das es jemanden gab der sie mochte, aber in diesem Moment überwog die Angst und langsam drehte sie sich um, ein rötlich schimmernder Wolf mit ebenso goldenen Augen wie sie welche hatte, starrte sie an , unfähig sich zu bewegen starrte sie in diese für sie so faszinierenden Augen, während sein Knurren an ihr Ohr drang, doch es kümmerte sie nicht, langsam schritt sie zurück während sie den Wolf dabei nicht aus den Augen verlor, immer weiter ging sie in den Wald, den Blick des Wolfes dabei auf sich spüren, als dieser sich plötzlich umdrehte und verschwand. Unschlüssig stand sie da, den Blick in den Wald gerichtet in dem der Wolf verschwunden war, angestrengt dachte sie nach. Sie konnte ewig hier Rum stehen und das Haus der Vampire aus der Ferne beobachten oder aber sie folgten diesem Wolf und fand vielleicht jemand der gewillt war ihr zu helfen und der sie nicht gleich in eine Psychiatrie einweisen würde, mutiger als sie sich im Augenblick fühlte folgte sie dem merkwürdigen Wolf , in der Hoffnung das sie recht hatte, das er ihr nichts tun würde und das alles Gut werden würde.
Ein großer rotbrauner Wolf mit einem goldenen Auge, einer weißen Schwanzspitze und einer schwarzen Augenklappe rannte durch den dunklen Wald , endlich nach so vielen Jahren der Gefangenschaft konnte er endlich den Wind in seinem dichten rötlichen Fell spüren und die Tiere des Waldes vernehmen, ihr Atmen, ihr Geruch ja sogar ihre Angst konnte er spüren und beflügelte ihn. Ein großer Mann mit goldnen Augen und weißen langen Haaren mit dunkelroten Spitzen lief neben ihm, sein langer schwarzer Mantel flattert im Wind.
Shin: „ Nii-san , ich kann es nicht glauben nach so vielen Jahren , dieser Wind spürst du ihn? Endlich kann ich wieder durch die Wälder streifen und die angenehme Kühle des Windes spüren, denkst du das er es schon weiß? Ach ich würde zu gerne sein Gesicht sehen, wenn er sieht das das der Bannkreis gebrochen ist, können wir ihn den Vampirkönig nicht gleich töten? Wenn er ihnen helfen kann, wird er es tun, und sei es auch nur um uns wieder einzusperren oder zu töten, wenn er Tod ist wird es ein Kinderspiel werden wieder den Thron zu erobern, seine Kinder können uns nicht aufhalten, außerdem würde es unsere Arbeit erleichtern Bruder".
Gelangweilt starrte Carla seinen Bruder an „ Auch wenn er genauso will, das wir uns unseren Thron zurückholen, so wird eine überstürzte Tat unser Vorhaben erschweren, wenn er sich doch nur mal gedulden würde, dann kämen wir auch schneller vor ran!".
Shin: „ Ach ich liebe diese Nacht, der Blutmond bald wird er vollkommen sein, Vampire verlieren während der Mondfinsternis ihre Kräfte, sie sind dann so wehrlos wie ein kleines Menschenbaby, unsere Macht wird ihren Höhe Punkt erreichen, während diese elenden Vampire schwach und hilflos zurückbleiben,ich bin richtig aufgeregt, wenn ich nur an ihren Tod denke, spüre ich schon wie mein Körper zu zittern anfängt, ich kann es kaum noch erwarten!".
Carla: „ Geduld Shin, wir müssen überlegt vorgehen, sonst erwischen sie uns noch, gibt es irgendetwas neues bezüglich dieser Halbblüter, du weißt schon diese Kinder, die er zu seinesgleichen gemacht hat, damit sie ihm helfen, offenbar verehren sie ihn wie so viele seiner Anhänger, zumindest erzählt man sich das, wie hießen sie noch mal?".
Shin: „ Ich weiß das sie an einer Schule sind, als wir vor 3 Tagen hier ankamen, konnte ich einen Blick in ihre Schulakte werfen, dort stand auch der Name, wenn ich mich richtig erinnere hießen sie Kou, Azusa, Ruki und Yuma. Das er es überhaupt gewagt hat, Menschenkinder zu Vampiren zu machen und das ohne eure Erlaubnis, wenn ich nur daran denke, werde ich wütend, am liebsten würde ich sie in ein Loch werfen und....".
Carla: „ Beruhige dich Shin, noch ist die Zeit nicht gekommen! Denk dran das wichtigste ist es jetzt diese Frau ausfindig zu machen, das letzte weibliche Blut der Gründer, wir dürfen nicht zulassen, das es verunreinigt wird durch diese Vampire!".
Shin: „ Wahrscheinlich ist es bereits verunreinigt, wir sollten diese Vampire einfach töten und diese Brut die sich seine Söhne schimpft gleich mit!".
Carla: „ Und so riskieren, die Verfolger aus der Dämonenwelt auf unsere Fährte zu lenken, vergiss es, außerdem scheinst du zu vergessen das sie unsere einzige Chance ist uns zurückzuholen was ursprünglich uns gehörte und er uns einfach gestohlen hat! Wir sind die letzten Nachfahren der Gründer, wir werden sie aus den Fängen dieser Vampire befreien und wir werden nicht zulassen, das diese Halbblüter sie in ihre schmutzigen Finger bekommen und jetzt komm, es gibt noch viel zu tun! Immerhin wird er bald bemerken, das wir nicht mehr da sind, wo wir seiner Meinung nach am besten aufgehoben sind!".
Shin konnte die Wut seines Bruders förmlich spüren, immerhin sprachen sie hier von dem Mann dem sie es zu verdanken hatten das sie 500 Jahre in ihrem eigenen Schloss gefangen waren, Tag für Tag mussten sie mitansehen, ein jeder der um sie herum war starb und an allem war nur Karl Heinz schuld, hätte er sie nicht eingesperrt, hätte er nicht diesen Bannkreis auf ihr schloss gelegt dann wären sie immer noch dort und alles wäre in Ordnung, sie müssten sich nicht verstecken und auch die Verfolger aus der Dämonenwelt wären nichts als ein böser Traum.
Shin: „ Aber, wenn ihr Blut mit Vampirgift verunreinigt wurde, wird die Qualität ihres Blutes darunter leiden, wer weiß wie viel sie schon von ihr getrunken haben, allein die Vorstellung widert mich an!".
Carla: „ Geduld Shin, wir wissen doch noch gar nicht, ob sie wirklich dort ist, was ist den wenn sie doch wo anders untergebracht wurde, dann verschwenden wir nur unsere Zeit!".
Shin: „ Vielleicht, aber bei diesen Halbblütern war sie nicht, also muss sie hier sein oder glaubst du etwa das sie sich befreien konnte, das halte ich für sehr unwahrscheinlich immerhin kann sie ihre Kräfte noch nicht kontrollieren, sie aber schon, wir werden sie finden, sie muss einfach hier sein!".
Das Heulen eines Wolfes erklang in der kalten Nacht und durchbrach die Stille des umliegenden Waldes, Shin starrte seinen Bruder an, das heulen erschien ihm seltsam vertraut, auch wenn es von weiter weg kam, so waren sie doch nicht weit entfernt, er wollte seinen Bruder gerade fragen was er gedenkt zu tun als auch schon seine Anweisung erklang, klar und verständlich drang sie durch die Nacht und ein freudiges Kribbeln durchlief seinen Körper als er die Worte seines Bruders vernahm.
Carla: „ Wir müssen sie suchen!".
Bei Yuna
Ein stechender Schmerz durchzog ihren gesamten Körper, mittlerweile war ihr Hals so trocken wie eine Wüste , doch ihn kümmerte es nicht, warum sollte es auch, er musste die Schmerzen ja nicht ertragen. Immer wieder knallte die Peitsche auf ihren Körper und hinterließ rötliche Striemen, mittlerweile waren ganze 8 Stunden vergangen oder waren es 10? Sie wusste es nicht und wenn sie ehrlich zu sich selbst war, wollte sie es auch nicht wissen, der Schmerz der sich mit jeder weiteren Minute, mit jedem weiteren Schlag tief in ihre Seele brannte, wurde immer mehr, sie bekam kaum noch Luft so sehr weinte sie, plötzlich hörte er auf. Sie glaubte zuerst das er fortgegangen wäre und sie nun im'n Ruhe ließ, doch als sie einen stechenden Schmerz an ihrem Hals vernahm und das Gefühl von spitzen Zähnen die ihre Haut durchbrachen sie wahnsinnig werden lies, wusste sie das er nicht gegangen war , nein er war geblieben um sie noch weiter quälen zu können, ihr Körper zitterte aufgrund des Blutverlustes wurde ihr noch kälter und schon bald konnte sie nicht mehr sagen, ob es ihre Körpertemperatur war die so schrecklich kalt war oder seine, sie wollte nur noch hier raus, sie kniff die Augen zusammen und fiel in einen Traumlosen Schlaf.
Bei den Brüdern:
Raito/Laito: „ Na wie macht sich unsere kleine Bitch-chan den so? Ich hoffe doch das du ihr nicht allzu sehr wehgetan hast Reiji, immerhin ist sie unser Gast und so wie es aussieht wird sie noch eine ganze Weile unser Gast bleiben, meinst du nicht auch Kanato?".
Kanato: „ Ja, Teddy will keine beschädigte Ware zu seiner Puppe machen stimmt doch oder Teddy?, das wollen wir nicht, also halt dich zurück, sie gehört uns allen!".
Ayato: „ Hey Kanato und Raito/Laito haben recht, sie gehört dir nicht, also bist du nicht der einzige der ihr Blut trinken darf, jetzt gib uns auch etwas ab und lass sie aus dem Loch raus, ich wette das sie schon längst am Verzweifeln ist und das reicht doch fürs erste!".
Subaru: „ Jetzt haltet endlich eure Klappe, ihr habt schon wieder meinen wertvollen Schlaf gestört, das nervt!!" Ein dumpfer Schlag ertönte und im nächsten Moment beobachteten die Brüder wie der Putz von der Wand rieselte und zu Boden viel, ein großes schwarzes Loch war nun dort wo vorher die Solide Wand des Wohnzimmers gewesen war, der große Kamin brannte ruhig wie immer und die 6 grünen Sessel wo von 4 bereits belegt waren standen in der Mitte des Raumes. Genervt schob Reiji seine Brille nach oben, das sein kleiner Bruder aber auch immer auf die Wände einschlagen musste, war wirklich lästig und wie immer blieb es an ihm hängen ihn zu Vernunft zu bringen, er wollte gerade zu einer spitzen Bemerkung ansetzten als eine müde Stimme vom Sofa her seine Aufmerksamkeit auf etwas anderes lenkte, nämlich auf den Ältesten unter Ihnen.
Shu: „ Ihr seid viel zu laut, Subaru warum gehst du nicht in den Garten und kümmerst dich um ihn, dann müsste Reiji nicht die Rechnung für die nächste kaputte Wand bezahlen, außerdem liebst du doch deine Rosen, ignoriere Reiji einfach genau wie ich, damit sparst du dir ein paar deiner Nerven".
Reiji: „ Wie wäre es wen du anstatt mich zu kritisieren, selber mal die Verantwortung für dieses Anwesen übernimmst, weißt du warum Vater denkt das wir unfähig sind, weil er genau weiß was du für ein verwöhntes Gör bist, jawohl und deswegen lässt er sich so selten blicken, es ist alles nur deine Schuld und jetzt hör gefälligst auf Faul auf dem Sofa herumzuliegen und übernehme einmal in deinem Leben die Verantwortung für deine Geschwister!
Shu: „ Das ist mir zu anstrengend, du kriegst das auch ohne meine Hilfe in den Griff, immerhin spielst du dich ja seit Jahren als Herr dieses Hauses auf und so gut wie du die Sache gerade am regeln bist, muss ich mir keine Sorgen machen".
Reiji: „ Typisch, aber das passt zu dir, deine faule Art anderen deine Aufgabe aufzubrummen, das hast du schon immer getan, wenn Vater nicht für dich sorgen würde und uns nicht das Geld zur Verfügung stellen würde, würdest du gar nicht zurechtkommen im Leben, du ziehst dich vor jeder Aufgabe wie ein Kaninchen feige in deinen Bau zurück, wenn ich das Wort Rückgratlos in einem Wörterbuch nachschlagen würde, könnte ich bestimmt ein Bild von dir unter dem Wort finden, nichts aber auch gar nichts kannst du alleine machen, du bist und bleibst ein nichtsnutziger Versager!".
Raito/Laito: „ Hey, Hey jetzt wollen wir uns doch nicht streiten, immerhin haben wir noch einen Gast um den wir uns kümmern müssen, wie sähe das den aus, wenn wir uns vor ihren Augen streiten würden, damit würden wir sie nur noch mehr verletzten und Ayato hat sie schon genug verletzt, als er ihren Onkel umbrachte nicht wahr Ayato?". Grinsend beobachtet Raito/Laito die Reaktion seines ältesten Drillings, der Hass stand ihm förmlich ins Gesicht geschrieben, es war aber auch jedes mal das gleiche, egal womit er ihn aufzog, immer wurde Ayato wütend so auch jetzt, auch wenn er sich sehr viel mühe gab seinen Zorn zu unterdrücken ihn konnte er nicht tauschen, es war bestimmt nur noch eine Frage von Minuten bis sein Bruder wütend wurde und tatsächlich.
Ayato: „ Hey wie kannst du es wagen, meiner Wenigkeit die Schuld in die Schuhe zu schieben, sie ist doch wohl selbst schuld an ihrem Schicksal, wenn sie nicht hergekommen wäre, wäre es bestimmt nicht so weit gekommen, dann wäre sie mit ihrem beschissenen Onkel bei sich zuhause und wir hätten diese lästige Göre nicht am Hals, also hör auf bei mir die Schuld zu suchen Raito/Laito, ich bin bestimmt nicht der einzige der Schuld an Dieser Angelegenheit trägt du bist ebenso daran beteiligt wie wir alle, also tu nicht so unschuldig und lass Ore-sama mit deinen albernen Vorwürfen in Ruhe, er kann sie nämlich nicht mehr hören und sollte er heute noch einen Ton von dir hören, wird er dich persönlich aus dem Fenster werfen und deine Meinung zu dem Thema tut hier überhaupt nichts zur Sache,meine Wenigkeit wird sich überlegen was wir mit dem Mädchen machen werden!".
Subaru: „ Nicht schon wieder meine Wenigkeit, ich hasse dieses Wort, du bist nicht besser wie ich und hast hier auch nichts zu sagen!".
Ayato: „ Ich dachte du wolltest zu deinen Rosen? Oder sind die etwa eingegangen bei deiner Gewalt?. Immerhin haben sie ja lange genug gelebt nicht wahr?".
Subaru: „ DU mieser kleiner... Ich war bei meinen Rosen du Idiot, ihnen geht es gut, aber dir wird es gleich nicht mehr gut gehen, wenn ich mit dir fertig bin!".
Genervt verschwand Reiji aus dem Wohnraum, seine Brüder waren wirklich anstrengend, ständig zerstörten sie etwas oder stritten sich, konnten sie den nicht einmal auf das hören was er sagte oder sich bei ihm bedanken, immerhin räumten sie nie auf, wenn sie etwas unordentlich gemacht hatten, abgesehen von ihren eignen Zimmern, da wollte er nun wirklich nicht rein, wer wusste schon was seine Brüder in ihren eignen 4 Wänden alles anstellten, wenn er nur daran dachte wurde ihm schlecht, vielleicht sollte er für eine Weile weggehen, um sich zu entspannen fort von diesem Haus und seinen Brüdern, die ihm gerade den letzten Nerv raubten, aber wohin sollte er gehen? Sein Vater würde ihm wohl kaum gestatten das Haus zu verlassen und außerdem würde er so einiges in der Schule verpassen und er hasste es alles nachzuholen, was er versäumte. Schweren Herzens kam er zu dem Schluss, das er wohl oder Übel nicht von seinen Brüdern wegkam, zumindest nicht so schnell, allerdings fragte er sich wie lange er ihre Gegenwart noch ertragen konnte bis er vor Wut und Frustration das sich sein ältester Bruder nicht um dieses Haus und seine Bewohner kümmerte und ihm die ganze Last auflud zersprang und seinen ärger und seine Wut an ihnen ausließ, er musste sich ablenken, das wusste er so teleportierte er sich in sein Labor um ein wenig zu experimentieren, er fragte sich wie die Sterbliche wohl auf seine Experimente reagieren würde, ein Grinsen zierte seine Lippen, als er an ihre Schreie dachte, als er sie das Erste Mal mit der Peitsche schlug, ja sie war wirklich stark, aber er auch, es war nur noch eine Frage der Zeit bis sie völlig am Boden zerstört wäre, immerhin hatte sie alles verloren was sie liebte und was ihr wichtig war, es konnte einfach nicht sein, das all dieser Verlust so spurlos an ihrer Seele vorüberging ohne zumindest etwas in ihr zu beschädigen, er würde sie brechen und dann würde er endlich jemanden haben, der ihn beachtete , der ihm die Aufmerksamkeit schenkte die er als kleiner Junge so sehr gewollt und doch nie von seiner Mutter hatte bekommen können, immer nur hatte sie sich um Shu gekümmert, sie hatte ihm alles gegeben was er wollte, jeden Tag ihres Lebens hatte sie nur Shu gesehen und ihn völlig ignoriert, egal was er tat oder sagte, sie blieb stumm und schenkte ihm noch nicht mal ein lächeln, oder ein anerkennendes Nicken, ein Lächeln das ihm zeigte das sie es gut fand was er tat, aber noch nicht einmal einen zornigen Blick schenkte sie ihm, sie hatte ihn nicht beachtet, hatte immer nur Shu gesehen, jetzt würde er dafür sorgen, das dieses Mädchen welches einsam und verlassen da unten im Keller gefesselt an der Wand hing ihm gehörte, er konnte sie nicht zurückbringen, selbst wenn sie noch bei Kräften gewesen wäre, das Risiko das sie jemanden erzählte was sie erlebt und gesehen hatte, war einfach viel zu groß in dem Punkt musste er seinen Vater leider zustimmen, so sehr er ihn auch hasste.
Langsam schritt er die Stufen in den Keller hinunter, der Geruch ihres getrockneten Blutes drang in seine Nase und ließ seinen Durst auflodern, seine Schritten wurden immer schneller, er konnte es fast gar nicht erwarten endlich wieder bei ihr sein zu können und ihren gequälten Gesichtsausdruck zu sehen. Er öffnete die Tür und sofort drang ein süßlicher Geruch in seine Nase, seine Augen verengten sich, er konnte ihren sich stetig langsam schlagen Herzschlag hören und ein freudiges Gefühl durchströmte seinen Körper, er schritt in die Mitte des Raume und schaute sich das Mädchen an. Ihr Haar war zerzaust und etwas verfilzt, ihre Wangenknochen waren eingefallen, alles in einem schien sie sehr blass zu sein, selbst für einen Menschen, aber wenn er sich richtig erinnerte war das andere Mädchen welches offensichtlich ihre Freundin war noch viel blasser als sie, nachdenklich betrachte er ihren geschunden Körper, die Fesseln hatten blutige Striemen an ihren zarten Handgelenken hinterlassen und die Wunden auf ihren Oberkörper waren auch noch nicht verheilt, auch roch ihr Blut zwar sehr verführerisch jedoch längst nicht so anziehend wie das ihrer Freundin, er fragte sich woran das wohl liegen mochte, doch der Geruch ihres Blutes benebelte seine Sinne und als er sein Verlangen nicht mehr unterdrücken konnte biss er ihr in den weißen weichen Hals, das warme Blut das durch ihre Adern floss strömte in ihn und für diesen einen Moment war es ihm egal, was seine Geschwister von ihm dachten, auch das sie immer noch durch ihre Verletzungen die er ihr zugefügt hatte zu geschwächt war, er trank immer weiter, merkte dabei nicht einmal das er es übertrieb, doch eine Stimme ließ ihn wieder zur Vernunft kommen.
Shu: „ Ihr Blut muss ja wirklich lecker sein, wenn du sie deswegen fast umbringst!".
Erschrocken ließ er von ihr ab, Hass durchströmte ihn als ihm klar wurde, das sein Bruder ihn davor bewahrt hatte, das Mädchen zu töten, aber bedanken würde er sich nicht, so weit würde es noch kommen, vermutlich wollte Shu selbst etwas von ihr trinken und ist deswegen den weiten weg in den Keller gekommen, allerdings fragte er sich ob sein Bruder wirklich seinen gemütlichen Schlafplatz aufgab nur um das Blut eines schwachen Menschen zu trinken, immerhin war sie genau das Schwach. Kein Mensch konnte sich gegen sie wehren, sie würden nur sterben, genauso wie ihr Onkel gestorben ist, Menschen waren nur Nahrung einen anderen Zweck dienten sie nicht, ja genau und das würde sie auch bald einsehen müssen, ob sie es freiwillig einsah oder ob er sie dazu zwingen musste, sie war hier in diesem Anwesen unter seiner Obhut und er würden den Teufel tun und sie so einfach mit dem Leben davonkommen lassen, sie hatte es immerhin gewagt in dieses Haus einzubrechen und dafür musste sie bezahlen, selbst die Hölle wäre noch zu milde für sie, er würde schon noch dafür sorgen, das sie sich wünschte niemals in ein fremdes Haus eingestiegen zu sein und selbst Shu würde ihn nicht davon abhalten diesem Mädchen Manieren beizubringen, er würde sie schon noch zähmen und wenn er sie dafür erst brechen musste.
Der Wolf führte sie zu einer kleinen Hütte, umgeben von üppigen Grün und großen dunkelgrünen Tannenbäumen, die Luft roch frisch und auch die Eulen konnte man hier hören, verstohlen blickte sie sich um, ob ihr auch niemand von den Brüdern gefolgt war und das ganze nur eine Falle war um sie doch noch zu bekommen, doch alles schien friedlich und so betrat sie die kleine Hütte, ein Tisch und ein Stuhl standen in einer kleinen Ecke, suchend sah sie sich um, doch nirgendwo konnte sie ein Bett erkennen, in das sie sich zum Schlafen legen konnte. „ Wenn ich doch nur ein Wolf sein könnte, dann würde mir die härte des Bodens auch nichts mehr ausmachen". Hunger hatte sie keinen, seitdem sie aus der Villa geflohen war, hatte sie keinen Hunger und auch jetzt verspürte sie nicht das Bedürfnis nach etwas zu essen zu suchen, auch wenn sie wusste das sie essen musste, so konnte sie es nicht, ihr Gewissen das Yuna vermutlich immer noch bei diesen Kreaturen verharrte und sie vermutlich unglaubliche Angst hatte machte sie zu schaffen, sie musste sich etwas einfallen lassen um ihre Freundin aus den Fängen dieser Vampirbrut zu befreien, doch zuerst sollte sie sich ausruhen, es würde ihrer Freundin bestimmt nichts bringen, wenn sie völlig entkräftet zusammenbrach weil sie es nicht geschafft hatte sich etwas zu essen zu besorgen, schritt wieder nach draußen und erstarrte der Wolf war immer noch da, ruhig saß er dort wo sie ihn zurückgelassen hatte und schaute sie mit seinen goldenen Augen neugierig an, offenbar erwartete er das sie irgendetwas bestimmtes Tat oder sagte, aber sie wusste nicht was, schließlich räusperte sie sich und lächelte den Wolf an, sie ging langsam in die Hocke und kniete sich vor ihn hin.
Yuki: „ Danke das du mir geholfen hast, auch wenn ich nicht weiß warum du mir geholfen hast, aber ich bin dir wirklich dankbar, stellst sich nur die Frage was ich jetzt mache, ich kann Yuna dort nicht einfach bei ihnen lassen, das wäre nicht nur falsch sondern auch Grausam, welche beste Freundin lässt ihre Freundin allein bei einem Haufen stinkender Vampire verrotten? Keine also willst du mir helfen, meine Freundin zu retten und meine Familie zu finden? Auch wenn ich nicht glaube das sie mit mir etwas zu tun haben wollen, vielleicht könnten sie mir trotzdem helfen was meinst du? Ich rede hier mit mir selbst, ein Wolf kann doch nicht meine Sprache verstehen, das ist unmöglich, warum denk ich so etwas nur, kein Mensch kann die Sprache der Tiere verstehen und schon gar keine Wölfe, bin ich jetzt etwa durch die Ereignisse so traumatisiert das ich mir jetzt nur noch mehr einrede, das ich mit Wölfen sprechen kann? Ich sollte wirklich damit aufhören und mir überlegen, was ich tun soll. Es kann doch nicht sein, das sämtliche meiner Verwandten Tod sind, es muss jemanden geben, der mit mir etwas zu tun haben will und der noch am Leben ist, wenn ich doch nur wüsste, wo ich suchen soll, nachdenklich schaute sie den Wolf mit den goldenen Augen an. Sie wusste nicht genau, warum aber irgendwie erschien es ihr schon etwas seltsam das sie von allen Tieren des Waldes, den Wolf am meisten mag, als würde er zu ihr gehören, aber vielleicht wollte sie auch einfach nur das sie ihn mag, damit die Einsamkeit die seit der Flucht aus der Villa spürte erträglicher wurde. Genervt schaute sie in die Dämmerung, auch wenn sie jetzt einen Ort hatte wo sie erst mal für eine längere Zeit bleiben konnte, so hatte sie doch seit einiger Zeit nichts gegessen und so langsam ging ihr das ziehen ihres Magens auf die nerven. „ Ich muss jagen, aber wie soll ich das anstellen, ich besitze weder ein Gewehr noch eine Pistole, sicher ich könnte diesen Wolf versuchen zu erledigen, aber sein Fell ist so wunderschön, und seine goldenen Augen sie sind beinah wie jene aus meinen Träumen, ob sein Fell genauso schön weich ist, wie es aussieht?. Langsam schritt sie auf den Wolf zu, das aggressive Knurren des Wolfes ignorierte sie, immerhin hatten auch die Wölfe aus ihrer ersten Heimat wo sie gelebt hatte am Anfang geknurrt, aber mit der Zeit wurde das Knurren weniger und die Angst, die sie so oft in den Augen der Wölfe gesehen hatte verschwand irgendwann gänzlich, so das sie sie zumindest für eine kurze Zeit hatte streicheln können. Vorsichtig streckte sie ihre Hand aus und schaute den Wolf ruhig an.
Sie konnte die Anspannung des Wolfes beinah körperlich spüren, scheinbar hatte er keine guten Erfahrungen mit Menschen gemacht, die gefletschten Zähne des Wolfes sollten ihr einen Schauer über den Rücken jagen, doch stattdessen spürte sie nur eines: Neugier. Unglaubliche Neugier und Faszination für dieses Wesen, welches sie immer noch anknurrte und mit seinen zu schlitzen verengten goldenen Augen böse anstarrte, offenbar gefiel es ihm ganz und gar nicht das sie nicht vor angst davon rannte, doch das war einfach nicht ihre Art. Schon als Kind hatte sie sich von den anderen Kindern in ihrer Umgebung stark abgehoben, als sie damals mit ihrem Kindergarten im Zoo in China war und sie an ein Gehege mit einer Kreuzotter geraten war, konnte sie doch tatsächlich verstehen was diese sagte, zuerst dachte sie es wäre alles nur Einbildung, doch als sie bemerkte das niemand sonst sich an dem Gehege befand, wusste sie das sie gemeint war, doch wollte sie es damals nicht wahrhaben und so versuchte sie die zischelnde Stimme der Schlange zu ignorieren, als sie wieder zuhause war, war sie froh und zugleich auch erleichtert, das niemand sie auf diese Sache ansprach, doch schon am nächsten Morgen stand ein Psychiater vor ihrer Tür und wollte mit ihr über den Zoobesuch reden, sie schlug ihm die Tür vor der Nase zu, als er sie fragte warum sie neulich im Zoo mit einer Schlange gesprochen hatte, leugnen wird dir nichts nützen sagte er und offenbarte ihr gleichzeitig das ein kleiner Junge aus der Nebengruppe ihres Kindergartens sie dabei beobachtet hätte, wie die Schlange mit ihr Sprach und sie ein genervtes Stöhnen von sich als als wolle sie der Schlange nicht antworten, ihre Eltern beschlossen das sie sofort umziehen mussten und noch am selben Tag waren sie gemeinsam mit ihr verschwunden.
Die Schritte des Wolfes ließen sie aus ihren Tagträumen erwachen, er stand jetzt weiter weg und neigte den Kopf, als wolle er sich unterwerfen, aber warum sollte er so etwas tun? Sie war doch diejenige welche sich vor ihm fürchten sollte und dennoch konnte sie es nicht, stattdessen tat ihr der Wolf mit einem Mal unglaublich leid ohne vorher darüber nachzudenken, ob er es sich vielleicht nicht doch anders überlegen könnte und sie doch angriff schritt sie auf ihn zu und begann ihn zu kraulen, ein leises grunzen ertönte und der Wolf schloss die Augen, offenbar gefiel es ihm was sie tat. Yuki: „ Du kannst hier bleiben, wenn du willst, aber ich habe leider keine Ahnung wo ich etwas zu essen herkriege, aber fürs erste können wir denke ich hier in dieser Hütte übernachten, vorausgesetzt das du bei mir bleiben willst. Ich meine ich verstehe wenn du es nicht willst, immerhin jagen dich die meisten der Menschen und hassen euch, aber für mich seit ihr die schönsten Wesen die es gibt, aber das ist auch mit Schlangen so, ich weiß nicht woher das kommt, aber irgendwie sind mir Schlange, Wölfe und auch Adler lieber als die Menschen, weißt du was ich an diesen Wesen so mag? Sie sind stark und schlau, sie unterliegen nur den Gesetzen der Natur, sie sind frei und können sich so benehmen wie sie wollen, als Mensch musst du dich ständig irgendwelchen Regeln unterwerfen um dazugehören, aber ich will mich keinen Regeln unterwerfen nur um kein Außenseiter zu sein! Es ist falsch das ich mich an die Gesetze der Menschen halten muss, wenn sie sich noch nicht mal selbst daran halten, aber wenn ich es nicht tue merken sie das ich anders bin, das ich nicht dazugehöre, ich fühle mich unwohl in ihrer Nähe, weil ich genau weiß das ich mich nicht so verhalten kann wie ich mich gerne verhalten würde. Die Menschen sagen Blut würde metallisch und eklig schmecken, aber ich habe es probiert, na ja eher unfreiwillig, aber es ist so anders als meine Eltern es mir beschrieben haben, sie sagten es wäre metallisch und würde eklig schmecken und wäre geruchlos,aber als ich damals im Kindergarten diesen Jungen nun ja verletzt habe und etwas von seinem Blut getrunken habe, da habe ich es gemerkt, sie haben mich angelogen, Blut schmeckt gar nicht eklig und metallisch, es schmeckt süß und der Geruch ist einfach nur überwältigend, es belebt und stärkt sie, selbst rohes Fleisch fand sie nicht eklig sondern lecker, während ihre Mutter immer nur die Nase gerümpft hat, wenn sie mal wieder hunger hatte und sich ein rohes Stück Fleisch aus den Kühlschrank genommen und es in einem runter geschluckt hatte, sie hielt inne. Tränen bildeten sich in ihren Augen als sie an ihre Mutter dachte, die jetzt Zuhause saß mit sorgenvoller Miene die Tür anstarrte, darauf wartend das sie aufsprang und durch die Tür ins Wohnzimmer trat, ihr lachend in die Arme fiel und die sorgenvolle Miene sich in ein glückliches Lächeln verwandelte. Plötzlich spürte sie wie eine feuchte raue Zunge ihr über die Wange leckte, verwundert starrte sie den Wolf an, erst jetzt bemerkte sie das sie aufgehört hatte ihn zu kraulen und seine golden Augen blickten sie verständnisvoll an, fast so als wüsste er ganz genau was sie gerade durchmachte, aber das konnte doch gar nicht sein oder etwa doch? War dieser Wolf wirklich so einfühlsam, das er spüren konnte was in ihr vorging und bildete sie sich das mal wieder ein? . Sie schaute ihn lange in die Augen, als sie plötzlich eine Stimme vernahm, verwirrt schaute sie sich um, doch alles was sie sah war die fast leere Hütte und der Wolf der sie immer noch neugierig musterte, sein wedelnder Schwanz wurde ruhiger bis er schließlich ganz aufhörte, offenbar passte ihm etwas ganz und gar nicht, den ein knurren ertönte und plötzlich hörte sie wieder diese tiefe Stimme.
???: „ Warum hörst du auf mich zu streicheln? Magst du mich etwa nicht oder bist du genauso wie die Menschen, die mich hassen und sagen das meine Art daran Schuld ist, wenn ein Schaf verschwindet? Weißt du das ist echt gemein und ich dachte wir könnten Freunde sein, genauso wie ich mit ihnen befreundet bin, ich frage mich was sie gerade tun, immerhin haben wir es endlich geschafft aus diesem blöden Bannkreis auszubrechen, das hat wirklich lange gedauert,fast beinah 5.000 Jahre, aber wir haben es geschafft".
Yuki: „ Wenn meinst du mit wir? Gibt es etwa noch andere die wie ich sind? Und wie heißt du eigentlich, wenn wir uns schon unterhalten können, sollten wir auch Namen austauschen, wobei wie ist das überhaupt möglich das du mich verstehst? Du bist doch ein Wolf oder?".
???: „ Ein einfacher Wolf, pah was denkt sie sich nur, ich bin ein Vertrauter , aber was erwarte ich auch von jemanden, der noch nicht mal weiß was er überhaupt ist! Es hat lange gedauert dich zu finden und noch länger wird es dauern sie zu finden, da ich nicht weiß ob sie noch am Leben sind, aber wenn sie es sind, bin ich mir sicher das sie dich sehr gerne kennenlernen würden, immerhin haben sie so viele Jahrhunderte gewartet und jetzt ist es endlich geschehen, der Bannkreis ist zerstört und der Vampirkönig wird sicherlich wissen, was ihn erwartet , aber wenn wundert es, immerhin wird erzählt das er die Zukunft sehen kann, ob er auch sein eigenes Ende vorhersagen kann oder ob seine Kräfte dabei versagen? Nun ja jedenfalls bin ich hier um dir zu helfen, du bist immer noch in Gefahr obwohl du entkommen konntest, der Vampirkönig wird dich suchen und wenn er dich findet, haben sowohl du als auch ich ein großes Problem".
Verwirrt starrte Yuki den Wolf an, sie verstand rein gar nichts von dem was er von sich gab, aber sie wollte doch verstehen, sie wollte wissen wer sie war und vor allem wollte sie endlich wissen, wo ihre wirklichen Eltern sind, obwohl sie sich sicher was das diese nicht mehr lebten, wollte sie wissen wer sie ist. Yuki: „ Wolf, wie heißt du, ich weiß das klingt jetzt unhöflich aber ich will deinen Namen wissen, vielleicht können wir uns ja gegenseitig helfen, weißt du ich suche auch jemanden".
Entschlossen starrte sie ihn an, sollte der Wolf sie doch für verrückt halten, das war ihr gerade egal, sie wollte endlich antworten und sie würde sie bekommen koste es was es wolle".
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