Eine blutige Nacht und Hass

Nicht weit entfernt am Rande eines großen Berges ruhte eine Burg aus Backstein mit blutroten Zinnen und einer großen braunen Hängebrücke.

In dem größten aller Säle ruhte ein silberner Thron und sein Besitzer mitten auf ihn. Der junge ende 20 aussehende Mann hatte lange Lilane Haare und rötliche Augen. Er war sehr groß und schmal, er trägt ein weißes Hemd sowie eine lilane Krawatte und ein lilanes Untergewand mit silbernen Knöpfen darüber trägt er einen lilanen Pelzmantel. Gelangweilt starrte der König der Viboria ( Schlangenclan) aus den großen Buntglasfenster.

„ Und schon wieder geht ein langweiliger Tag zu ende und mein freund Karl Heinz hat sich auch seit längerer Zeit nicht mehr bei mir blicken lassen, vielleicht hat er mich vergessen?. Aber das kann nicht sein, bestimmt hat er nur zu viel zu tun, das mich meine verhassten Neffen besuchen ist ja wohl ausgeschlossen, außerdem weiß Giesbach ganz genau was ich von Ihm und seiner Familie halte!. Oh verflucht wie ich diese Familie hasse, kaum zu glauben das meine Truppen es immer noch nicht geschafft haben, das Schloss einzunehmen, dabei sind es doch schon weniger geworden, trotzdem werden sie mir immer noch viel zu langsam getötet, es muss doch auch einen Weg geben Giesbach und seine Brut schneller loszuwerden". Ein schriller Schrei durchbrach die friedliche Stille des Thronsaals und der König der Viboria beobachtet interessiert wie einer der Diener eilig auf ihn zugerannt kam, im letzten Moment bremste und sich ihm zu Füßen warf.

„ Verzeiht mir mein unangebrachtes Verhalten mein König, aber wir haben ernsthafte Probleme, einer von Giesbach's Familie ist auf den Weg hierher und offenbar scheint er nicht gute Laune zu haben, er trägt ein Langschwert und sieht Giesbach zum verwechseln ähnlich, aber er ist kleiner wie er und schaut so grimmig, er ist schon fast hier, bitte mein König ihr müsst umgehend fliehen wir halten euch den Rücken frei!". „ Nun das sind beunruhigende Nachrichten mein treuer Diener, aber es gibt keinen Grund zur Sorge, sicherlich kommt er nur her, um unsere Strategie herauszufinden"erwidert der Viboria König und macht sich auf den Weg, um den unangemeldeten Besucher entgegenzutreten. „ Wartet König Burai, wir haben gerade neue Informationen bekommen, er ist allein und schlachtet gerade den Clan der Zwölf-schwarzen Schlangen ab". „ Was?!. Wie kann er es wagen, meine Untergebenen anzugreifen. Für diese Tat soll er teuer bezahlen, ich werde mich selbst um diese Angelegenheit kümmern, schickt eine Eskorte aus um die Burg zu beschützen, dieser Frevel wird nicht ungesühnt bleiben!"schreit Burai und mit wehenden Umhang rauscht er aus dem Thronsaal den unangemeldeten Gast entgegen.

Im Anwesen der Tuskinami:

Ich frage mich wirklich, wo Shin hingegangen sein könnte, er ist weder in der Bibliothek um zu lernen, noch in seinem Zimmer, vielleicht haben Vater und Mutter eine Ahnung wo er sein könnte. Vorsichtig schlich Carla zum Schlafgemach seiner Eltern, normalerweise wollte sein Vater um diese Zeit nicht mehr gestört werden, außer es handle sich um einen Notfall. „ Nun dies ist ein Notfall, mein kleiner Bruder ist verschwunden und was wäre ich für ein großer Bruder, wenn ich nicht mal versuchen würde ihn zu finden"denkt er und klopft an die Tür seiner Eltern, eine tiefe Stimme antwortete ihm genervt das er eintreten solle. Rasch um die Geduld seines Vater nicht noch mehr zu reizen, trat er ein und blickte direkt in die goldenen Augen seiner Eltern.

Giesbach staunte nicht schlecht, als auf einmal sein ältester Sohn Carla vor ihm stand, normalerweise wusste dieser das er um diese Uhrzeit nicht mehr gestört werden will, aber offenbar musste etwas geschehen sein, das Carla sogar eine Strafe von ihm in Kauf nahm, nur um sein Anliegen vorzutragen. „ Ich hoffe für dich das du mich nicht ohne guten Grund geweckt hast Carla, immerhin ist es schon sehr spät, und eigentlich sollten du und Shin schon längst im Bett sein und schlafen nicht wahr?"sprach Giesbach und seine goldenen Augen funkeln ihn an. „ Ähm ja, da habt ihr sicher recht Vater und es tut mir auch leid, euch zu dieser späten Stunde noch zu stören, aber habt ihr vielleicht Shin gesehen, wir wollten noch etwas zusammen lernen, aber er ist wie vom Erdboden verschluckt"sagt Carla und blickte in die goldenen Augen seines Vaters, um dessen Gefühlslage zu deuten, normalerweise war es schier unmöglich die Gesichtszüge seines Vaters zu entschlüsseln, da der Ahnenkönig sehr darauf bedacht ist niemanden direkt in die Augen zu sehen, aber in dieser Nacht konnte er in Ihnen lesen wie in einem offenen Buch. Angst, Verzweiflung und die Fürsorge eines Vaters der sich um sein Kind sorgte und es nicht nur anschrie, wenn es etwas falsch gemacht hatte. „ Warum kann er mich nie so ansehen?"denkt Carla traurig und wartet auf die Reaktion seines Vaters. „ Hast du in seinem Zimmer nachgesehen?"fragt Giesbach und wartet auf die Antwort seines Erstgeborenen. „ JA, aber da war er nicht und heute ist Vollmond, was ist wenn er etwas dummes anstellt?"erwidert Carla „ Wann warst du das letzte mal bei ihm?. Hat er irgendwas angedeutet, wo er hin will?. Nun red doch schon du dummer Junge oder soll ich dich etwa wieder mit den Stock verprügeln!. Wie oft muss ich dir denn noch beibringen das man auf Fragen antworten gibt "schreit Giesbach . „Aber ich weiß doch auch nicht wo er ist "schreit Carla und starrt seinen Vater mit großen goldenen Augen an. „Und warum stehst du dann noch hier Rum?. Los beweg dich und such ihn, du bist der älteste von euch beiden, es wird Zeit das du das endlich einmal begreifst und Verantwortung für dich und deinen Bruder übernimmst"brüllt Giesbach. „ Verantwortung?. Ich übernehme doch schon Verantwortung, der einzige der unvernünftig ist, bist du!. Wenn du dich mit unseren Onkel vertragen würdest, könnte unsere Tante öfters zu Besuch kommen, aber nein du musst unsren Onkel ja unbedingt als Feind betrachten. Ich werde dir nicht dabei helfen, einen Krieg gegen die Viboria zu führen, das Königreich ist schon genug erschüttert und kann wirklich keinen Krieg gebrauchen,wenn du so weiter regierst wird bald niemand mehr von uns Gründern übrig bleiben und unsere Rasse wird aussterben, willst du das Vater ist es das was du willst?. Deine Familie in den Ruin treiben, falls ja dann wirst du das wohl ohne mich machen müssen, ich werde jetzt meinen Bruder suchen und ihn zur Umkehr bewegen!"schreit Carla und stampft davon.

Stolz und mächtig schritt Burai seinem Neffen entgegen. Hass. Ein brennendes Gefühl, so voller Macht und negativer Energie durchfloss seinen ganzen Körper. „ Nun Shin, was wird das hier wenn es fertig ist?. Schickt Giesbach jetzt etwa schon seine eignen Kinder, weil ihm die Soldaten ausgehen oder warum stehst du nun mit dem Schwert dort, das Blut einiger meiner Clanmitglieder an deiner Klinge?". „ Du irrst dich wenn du denkst, das mein Vater hinter all dem steckt, ich bin es gewesen und ich werde dir jetzt auch sagen warum. Ich weiß nicht was zwischen meinen Vater und euch vorgefallen ist und wenn ich ehrlich bin interessiert es mich auch gar nicht, aber ich werde nicht zulassen das eine Unterklasse meine Familie bedroht und deswegen werde ich dich töten, damit meine Familie wieder in Frieden leben kann!"schreit Shin und rennt auf den Viboria König zu, das Schwert hoch erhoben, bereit zum letzten tödlichen Schlag.

„ Schneller, ich muss schneller rennen, mein Bruder braucht mich. Wer weiß was passiert, wenn ich nicht rechtzeitig ankomme?. Oh Shin warum nur tust du so etwas unglaublich dummes, reicht es nicht das Vater dabei ist unsere Familie ins Verderben zu stürzen?. Wie soll ich dich vor Vaters Grausamkeiten schützen, wenn du ständig irgendetwas anstellst, wenigstens wird seine Magiesignatur stärker, das heißt ich bin auf der richtigen Spur!"keucht Carla und rannte weiter in die eisige Nacht hinaus, immer schneller rannte er, die Landschaft verschwamm vor seinen Augen und der Wind blies ihm kleine Steinchen ins Gesicht, doch all das kümmerte den Erben des Ersten Blutes nicht, er hatte eine Aufgabe zu erfüllen und er würde alles daran setzten seinen Bruder vor den sicheren Tod zu bewahren.

„Du hast verdammtes Glück gehabt, das du dich noch wegdrehen konntest Burai, König des Schlangenclans, aber ich versichere dir das nächste Mal wirst du nicht so viel Glück haben. Ich werde jeden von euch umbringen, oh nein wartet außer euch und der roten Schlange von Nigeria ist niemand mehr am leben, wenigstens habe ich euren ersten, 2 und dritten Clan ins Grab geschickt, das heißt wenn ich euch und den Rest von euch unwürdigen Untervampiren umgebracht habe, ist die Welt endlich von euer Existenz befreit!"höhnt Shin und grinst Burai hämisch an.

„ Nun dann sollte ich mir etwas einfallen, um das zu verhindern nicht wahr?"erwidert dieser und im nächsten Augenblick springt der am Boden liegende verletzte König auf und rast auf den völlig überraschten Jungvampir zu.

„ Was wie kann er so schnell angreifen?. Davon stand nichts in den Schriften über den König des Schlangenclans und überhaupt scheint er jetzt noch viel stärker als zu Beginn des Kampfes zu sein. Wie ist das nur möglich, er war doch schon fast tot!"denkt Shin und im nächsten Moment spürt er wie die kräftigen Arme seines Gegners ihn umklammern und er auf den Boden gedrückt wird. „ Oh verdammt, ich muss mich sofort befreien!, und weiterkämpfen ich muss Vater und auch meinem Bruder beweisen das ich doch zu etwas nützlich bin, ich muss sie stolz machen!"denkt er. Burai genoss es wirklich wie der jüngere unter ihm versuchte aus seinem Griff zu entkommen, das verzweifelte Stöhne des unter ihm liegenden zauberte ein lächeln auf sein Gesicht und auch wenn es sein Neffe war, so durfte er diese Unverschämtheiten nicht dulden, er musste Shin und vor Allem seinen Vater Giesbach zeigen, das er sich nicht so einfach unterwerfen würde, so gesehen liefert mir das übereilte und vorlaute Handeln meines Neffen einen Grund, um den Krieg mit dem Gründervater Giesbach weiter fortzuführen und ihn und seine Familie alle zur Hölle zur schicken. Außerdem können mein langjähriger Freund Karl Heinz und ich dann endlich nochmal auf etwas anstoßen. Langsam hob er sein Schwert, er spürte wie Shin seine Versuche zu entkommen einstellte und auf den erlösenden Schlag wartete, auch wenn es den Viboria König etwas nervte das sein Neffe aufhörte sich zu wehren und noch nicht mal um sein Leben bettelte, irgendwie hatte dieser Bengel es geschafft ihm die Freude daran zu nehmen, ihn den Kopf abzuschlagen. „ Er sollte sich eigentlich mehr wehren oder ist ihm sein leben so egal?. Nun dann werde ich es mit Freuden für ihn beenden, wir sehen uns im nächsten leben Neffe!". „ Shin Nein!. Hör auf du darfst ihn nicht töten!"Schreit Carla und rannte auf seinen Onkel zu.

„Oh, na sieh mal einer an, Neffe was tust du den hier?. Aber da du schon mal hier bist, kannst du auch zusehen wie ich Shin eine Lektion fürs Leben erteile, in dem ich sein jämmerliches Leben beende"erwidert Burai und setzte zum entscheidenden Schlag an. „ Nein!, bitte nicht, ich brauche ihn, er ist doch mein Bruder!"schreit Carla und wirft sich schützend vor Shin. „ Gesetz ist Gesetz, du kennst das Recht, also geh mir aus den Weg!". „ Nein. Hiermit entschuldige ich mich für das unangebrachte Verhalten meines jüngeren Bruders Shin und bitte euch König Burai, Anführer des Schlangenclans anstelle meines Bruders, um Vergebung für seine Taten, mit dem Versprechen das so etwas nicht nochmal vorkommt und ersuche euer Einverständnis um Friedlich mit Ihm diese Wälder zu verlassen!"sagt Carla und verbeugt sich formvollendet vor dem Herrscher des Schlangenclans. Stille herrschte zwischen Onkel und Neffe, der Mond schien hell und klar am großen Himmel, und die Eulen sangen ihr Lied in der Einsamkeit, beide starrten sich an, wohl wissend das die Entschuldigung als ungültig gelten würde, wenn Burai sie nicht annahm. Carla schien es fast als würden Jahre vergehen, bis er die Stimme seines Onkels vernahm, kalt und erbarmungslos hallte sie in den tiefen des Waldes wieder.

„ Carla, ich respektiere deinen guten Willen, jedoch liegt die Schwere der Tat die Shin begannen hat zu tief. Nicht nur das er unangebracht und unangemeldet in mein Reich vorgedrungen ist, nein, so hat er auch noch meine Untertanen angegriffen und mehrere von ihnen getötet, er hat einen ganzen Clan meiner Untergebenen abgeschlachtet und hat sich an ihrem Blut erfreut, er hat den Tod durch aus verdient, jedoch werde ich davon absehen sobald er sich ebenfalls vor mir verneigt und sich entschuldigt hat "antwortet Burai. „ Niemals!. Ich werde mich niemals bei einem so niederen Wesen wie ihr es seit entschuldigen, und du mein Bruder solltest nicht für mich um Vergebung bitten!. DU bist der 1.Sohn von Giesbach dem König aller Dämonen, Herrscher der Dämonenwelt und zukünftiger König über dessen Reich, also warum zur Hölle nochmal entschuldigst du dich bei ihm für mein Benehmen und demütigst dich auch noch selbst in dem du dich vor diesem Abschaum verneigst und nicht nur dich beschämst du dadurch, sondern auch mich und unsere gesamte Familie!. Warum Bruder, warum tust du so etwas?. Töte mich Carla, töte mich und erspare mir diese Schmach, diese Schande zuzusehen wie du dich vor ihm verneigst, den ich werde es bestimmt nicht tun, niemals er ist nichts weiter als ein niederes Wesen und sollte sich vor uns verneigen und nicht anders herum, also worauf wartest du noch töte mich endlich!"schreit Shin.

Belustigt schaute Burai auf seinen am Boden liegenden Neffen nieder und wünschte sich in dem Moment nur eines nämlich diesen in seine Folterkammer zu sperren, um ihn dort so lange zu foltern bis dieser weinend, windend und um Verzeihung betteln und auf dem Boden kriechend vor ihm liegen würde. Er versank immer mehr in seinen tagträumen, als er mit seinen Augen eine Bewegung wahrnahm, er sah wie Carla langsam auf seinen Bruder zuging. „Willst du dich wirklich nicht entschuldigen Shin?. Mag sein das Vater und Burai im Krieg miteinander liegen, aber deswegen musst du dich doch nicht genauso wie er verhalten, ich bitte dich inständig mach es nicht noch schlimmer als es schon ist und schlucke bitte für dieses eine Mal deinen Stolz hinunter und entschuldige dich bei deinem Onkel, dies hier ist sein Reich und nicht das unsere also tu bitte was König Burai von dir verlangt und entschuldige dich! "sagt Carla und schaute seinen Bruder flehend an. Er wollte um keinen Preis der Welt das dieser starb und sein Vater außer sich vor Zorn und Trauer einen Krieg mit dem Schlangenclan beginnen würde, so etwas konnten sie sich seiner Meinung nach nicht erlauben. Carla bemerkte wie sein Bruder sich anspannte als würde er mit einer Entscheidung ringen, die ihm nicht leicht fiel, doch als er seinen Blick kam und sich ihre goldenen Augen trafen, vernahm er die Stimme seines Bruders in seinen Gedanken, sie klang so verzweifelt und so voller Zorn das er einen Moment inne halten musste, wusste dieser was es bedeuten würde, wenn sein Bruder nicht zur Vernunft kommen würde, er wusste das sein Bruder und er miteinander verbunden waren, was es ihnen erlaubte die Gedanken vom jeweils anderen zu lesen, egal in welche r Form sie auch waren, doch die Gedanken die sein Bruder hegten gefielen ihm nicht, so sprachen sie nur das aus was beide schon längst wussten, nämlich das Shin sich nie bei seinem Onkel entschuldigen würde und das er es vorzieht von diesem Hingerichtet zu werden anstatt sich seiner Verantwortung zu stellen, seinen Stolz hinunterzuschlucken und sich zu entschuldigen. Ein Räuspern hinter ihnen ließ ihn in die Wirklichkeit zurück stolpern. Burai hatte sich gemeldet, wahrscheinlich dachte er das sie diesen vergessen hätten, weswegen er nun das Wort ergriff, seine Stimme zitterte vor Wut und Ungeduld hatten sie seine Nerven bei weiten überstrapaziert.

„ Ich warte nicht mehr besonders lange Carla, entweder dein naiver dummer Bruder verneigt sich vor mir und bringt eine respektvolle Entschuldigung zu tage oder sein Leben wird hier und jetzt ein Ende finden!"schreit er und der Zorn in seinen schlangenhaften Augen spiegelte nicht nur Wut sondern auch Vorfreude wieder, so würde er doch endlich Giesbach und seine verhassten Söhne loswerden können und er würde der Herrscher der Dämonenwelt werden und gemeinsam mit Karl Heinz würden sie die Vampire wieder an die Spitze der Welt führen und diese Menschen würden nur noch eines tun, nämlich ihnen huldigen und ihr Blut ihnen als Opfer darbieten.

Shin: „ Das kannst du nicht von mir verlangen Carla!. Schau ihn dir doch an, er wartet doch nur darauf das wir schwächer werden, um uns alle zu vernichten und ausgerechnet Ich soll mich bei ihm entschuldigen??!. Wenn Burai stärker wäre so hätte er schon längst seine Untertanen versammelt und uns angegriffen, er hätte genauso gehandelt wie ich und jeden von uns niedergemetzelt!. Er hätte immer weiter gemordet bis niemand mehr nicht einmal du übrig geblieben wäre. Du kannst nicht von mir verlangen das ich mich bei ihm entschuldige!".

Carla: „ Wenn du es nicht tust, wird er sein Heimatrecht einfordern und das wird dein sicherer Tod sein. Willst du wirklich das Mutter und Vater trauern, nur weil du zu Stolz warst dich bei ihm zu entschuldigen?. Shin ich bitte dich inständig um Mutters willen entschuldige dich einfach bei ihm, sie wäre sicherlich traurig, wenn dir etwas passieren würde".

Shin: „ O ja natürlich wäre sie das, für wie blöd hältst du mich eigentlich Bruder?!. Ich weiß doch ganz genau, das Mutter sich nicht das kleinste bisschen für mich interessiert, der einzige dem sie ihre Liebe und Fürsorge schenkt bist du allein und jetzt tu nicht so als würdest du genau das nicht genießen. Ich verstehe dich ja, so sehr wie du die Fürsorge und die Aufmerksamkeit von Mutter genießt so sehr genieße ich die unseres Vaters, aber warum ignorierst du mich?. Jedes Mal, wenn ich dich gefragt habe, ob du mit mir hinaus in die Wälder gehst, um zu jagen, um zu spielen gingst du einfach ohne ein Wort. Ich habe das hier nicht nur für Vater gemacht sondern auch für dich!".

Carla: „ Für mich?. Warum denkst du das mir so etwas gefallen würde?".

Shin: „ Ich weiß das ich in deinen Augen schwach bin und offenbar bin ich es auch nicht würdig das du mich bemerkst. Egal was ich mache um deine Aufmerksamkeit auf mich zu lenken, so bleibst du dennoch kalt und wendest dich von einer auf die andere Sekunde von mir ab. Ich ertrage es einfach nicht mehr das du so tust als würde wäre ich nicht da, als wäre ich nie geboren worden, ich will das du mich bemerkst, deswegen trainiere ich auch so viel Bruder, in der Hoffnung das du mich eines Tages doch einmal bemerkst und dich mit mir beschäftigst".

Carla: „DAFÜR RISKIERST DU EINEN KRIEG ZWISCHEN VATER UND DEM SCHLANGENCLAN ! NUR DAMIT ICH DICH ENDLICH EINMAL BEMERKE; HAST DU KOMPLETT DEN VERSTAND VERLOREN!. DEIN BENEHMEN IST DEM EINES PRINZEN NICHT WÜRDIG: DEINE ÜBERHEBLICHE ART AN DIE DINGE HERANZUGEHEN UND DEINE UNGEDULD HABEN UNS IN GROßE SCHWIERIGKEITEN GEBRACHT UND ICH DENKE NICHT DAS DU DIE GNADE VERDIENT HAST ZU STERBEN. Du BIST MEIN KLEINER BRUDER UND ALS GROßER Bruder werde ich nicht zulassen das man dich tötet, aber ich hoffe das so etwas nicht noch einmal vorkommt.

Shin: „ Was hast du vor?. Der König wird uns nicht gehen lassen und ich werde mich bestimmt nicht auf die knie werfen und um Gnade flehen und mich entschuldigen, soweit kommt es noch das ich mich bei dieser falschen Schlange entschuldige!".

Es reicht Carla, deine Verzögerungstaktik hat jetzt lange genug gedauert, wenn dein Bruder sich nicht auf der Stelle bei mir entschuldigt und sich verbeugt wird er sterben und das so langsam und qualvoll wie möglich, habe ich mich klar ausgedrückt!" schreit Burai und seine Augen funkeln förmlich vor Zorn.

Carla: „ Es ist deine eigne Schuld, denk dran. Für alles was du deinen Gegnern angetan hast, kannst nur du allein etwas. Auch wenn Burai deinen Tod will, so werde ich ihm dies nicht erfüllen, wir beide werden dieses Anwesen verlassen und nie mehr hierher zurückkehren und du wirst mir versprechen das so etwas wie das hier nicht mehr vorkommt, habe ich mich klar ausgedrückt?.

Shin!, antworte gefälligst hast du meinen Befehl verstanden?!.

Shin: „ JA habe ich, aber was hast du den jetzt vor".

Angst kroch in seine Glieder, als er sah wie sein Bruder nun langsam auf ihn zu ging dabei den Blick immer auf ihn gerichtet. ER versuchte seine Gedanken zu lesen, jedoch ohne Erfolg, Carla hatte seine Gedanken komplett vor ihm verschlossen, vermutlich um ihn im Unklaren darüber zu lassen, was er vor hatte. Ob er ihn schlagen würde, so wie damals als er es wagte aus versehen eines seiner kostbaren Bilder kaputt zu machen, Panik kam in ihm auf als diese Bilder vor seinem geistige Auge erschienen und die Angst ihn weiter lähmte. Er spürte wie sein Körper sich anspannt, wie er zitterte und blickte in die Augen seines Bruders der nun vor ihm stand, mit einem Schwert in der linken Hand.

Verwirrt sah er zu seinem Bruder, so hatte er doch nicht damit gerechnet das dieser sich die Mühe machte sein Schwert auf zu heben, unfähig sich zu bewegen verharrte er noch immer liegend mit dem Gesicht nach unten auf dem kalten Boden, ein greller Schmerz ging von seinem Körper aus als sein Bruder ihn unsanft nach oben zog, nur um ihn im nächsten Moment wieder unsanft zurück auf die Knie zu zwing, plötzlich spürte er wie etwas scharfes in sein rechtes Auge eindrang und dieses mit aller Macht herausriss. Er spürte etwas warmes seine rechte Wange hinab laufen und der süße Geruch ließ ihn erkennen das es Blut war. In diesem Moment hasste er seinen Bruder als alles andere, hatte dieser sein Auge mit seinem Schwert herausgestochen, die Wunder schmerzte doch noch mehr schmerzte das Gefühl verraten worden zu sein und er erhob den Kopf um seinen Bruder wütend an zu funkeln. Ein brennender Hass auf Carla wuchs in ihm und er wünschte sich gerade nichts sehnlicher als seinen Bruder sein Schwert in die Brust zu rammen, doch ein eisiger Blick seines Bruders ließ ihn inne halten und so schrie er nun diesen an, aber so das nur dieser ihn hören konnte.

Shin:Das werde ich dir niemals verzeihen Carla. Du hättest mich töten sollen, anstatt mich für diese niedere Rasse zu opfern. Ich hasse dich, warum hast du mich nicht einfach umgebracht?. Erst ignorierst du mich und jetzt opferst du mich für Sie?. Auf wessen Seite stehst du eigentlich?!. Du hast nicht nur mich und unsere Familie beschämt, sondern mich auch noch verraten, bislang habe ich dich immer bewundert, deinen Mut, deine Stärke, deine Weisheit und auch dein herangehen an schwierige Probleme aber hast du dies nun alles zu Nichte gemacht, hasst du mich etwas wirklich so sehr, das du mich lieber verletzten würdest und mich ohne zu zögern für den Frieden zu opfern oder bedeute ich dir wirklich nichts?!.

Carla: „ Das ist es nicht und das eine hat mit dem anderen überhaupt nichts zu tun und jetzt stell dich nicht so an, es ist doch nur ein Auge, das andere hast du ja noch um zu sehen, dafür bist du am leben!.

Shin: „ Also ist es wahr das ich dir nichts bedeute, deswegen bist du so zu mir und ignorierst mich, das betrübt mich Bruder, aber ich sehe es ein das ich für dich nur ein Klotz am Bein bin, der dir im Wege steht. Also hasst du mich wirklich, ich verstehe dann haben wir wenigstens jetzt etwas gemeinsam nicht wahr?. Auch wenn es mich betrübt, so ist der Gedanke nicht alleine zu hassen doch etwas tröstend für mich".

Burai: „ Ihr beide verlasst sofort mein Anwesen, oder aber ich überlege es mir mit der Hinrichtung nochmal!".

Leise und unauffällig schlichen sie zurück zum Anwesen ihrer Eltern, darauf bedacht ja nicht von den Wachen ihres Vaters gesehen zu werden. Blutrot färbte sich der Himmel, als die ersten Strahlen der aufgehenden Sonne auf die Felder schienen und Carla seinen Bruder zur eile antrieb. Die Auseinandersetzung in den Viboria Wäldern hatte länger gedauert als Carla gedacht hatte und so kam es das sie sich beeilen mussten, wollten sie nicht von den Wachen ihres Vaters entdeckt werden. Er schaute zu Shin, er machte sich sorgen so hatte dieser seit sie das Anwesen des Viboria Königs verlassen hatten, nichts mehr zu ihm gesagt oder diesen auch nur einen blick zu geworfen.

Carla hoffte das Shin über den Verlust hinwegsehen konnte und er es eines Tages verstehen würde, er verstand nur zu gut das er seinen jüngeren Bruder gerade mal wieder gezeigt hatte, das dieser ihm in jeder Situation unterlegen war, aber wollte er eines auf gar keinen Fall, nämlich den Toten Körper seines Bruders in diesen Halle sehen, in seinen Augen war es schon schlimm genug das sein Vater sein Reich nicht richtig wusste zu führen, in dem er immer wieder Krieg und Streit mit den restlichen Clans anfingen, besonders mit Karl Heinz und König Burai, da brauchte er nicht auch noch einen kleinen toten Bruder. „ Selbst wenn Shin, es nur getan hat, damit ich ihn beachte, so war diese Entscheidung über aus dumm, ein Glück das er nicht der nächste Thronerbe ist sondern ich, ansonsten würde unser Reich im Chaos versinken, sobald mein Bruder den Thron bestieg. Ich verstehe einfach nicht was er noch will, er hat die Gunst unseres Vaters und will trotzdem das ich mich mit ihm beschäftige, auch wenn er Eifersüchtig auf mich ich weil unsre Mutter mehr mit mir unternimmt als mit ihm so geht diese Handlung zu weit!"denkt Carla und lief immer weiter, den Geräuschen seiner Umgebung lauschend, Wortfetzen drangen an sein Ohr, doch verstand er nicht was gesagt wurde, auf einmal erschien Shin vor ihm und bewegte seinen Mund, ganz offenbar hatte dieser ihn gerade etwas gefragt und vermutlich auch schon die Zeit zuvor. Nur hatte er es bisher nicht gemerkt. Er sah ihn an, die Miene seines Bruders wechselte von Neugierig, zu ungeduldig bis hin zu enttäuscht, es war lustig mitanzusehen wie er so viele Emotionen auf einmal zeigen konnte. Dennoch spürte er das sein Bruder traurig über seine Reaktion wahr, aber warum er hatte ihn doch angesehen auch wenn er nicht verstanden hatte was dieser von ihm wollte.

Shin: „ Du tust es schon wieder!. Kaum frage ich dich wie wir unbemerkt zurück in unsre Gemächer gelangen, ignorierst du mich !.

Carla: „ Ich ignoriere dich nicht, ich denke über deine Frage nach und versuche eine Antwort zu finden, das ist ein gravierender Unterschied und jetzt sei endlich still damit ich in Ruhe nachdenken kann! Und hör auf Rum zu jammern, das dir jetzt dein rechtes Auge weh tut bist du selbst schuld, du hättest dich einfach nur bei König Burai entschuldigen müssen und dein Auge wäre drin geblieben!".

Shin: „ Du hättest mich töten sollen, anstatt mir so etwas anzutun!. Das werde ich dir Ewig nachtragen".

Carla: „ Der Tod hätte nur bedeutet das Vater diesen gerächt hätte und am Ende wäre keiner mehr von uns am Leben und das alles nur wegen dir und jetzt halt endlich deinen vorlauten Mund sonst nähe ich ihn dir zu ! Hast du mich verstanden?!".

Er sah zu seinen Bruder und bemerkte wie dieser kaum merklich nickte, seine Augen nahmen einen leeren ausdruckslosen Glanz an. Ein Stich fuhr in seine Brust, wollte er seinen kleinen Bruder so nicht sehen.

Shin dachte an die vergangenen Stunden zurück:

Kommt nur ihr Feiglinge, was ist habt ihr etwa nicht mehr zu bieten!" höhnte Shin und stach den Viboria Krieger vor sich erbarmungslos nieder. Ein Schrei erklang und er sah wie die nächste Wache mit hocherhobenen Schwert und einem wilden Kampfschrei sich auf ihn stürzte, ein kaltes Lachen erklang aus seinem Mund als er mit seinem Schwert den Kopf des Krieges von dessen Halse trennte. Fasziniert sah Shin ihm dabei zu wie das flüssige Blut des Kriegers den Boden entlanglief und wie dessen süßer Duft sich immer mehr im Schloss verteilte, es würde nicht mehr lange dauern bis die restlichen Wachen kämen, um ihn aufzuhalten. Er rannte weiter den Weg entlang, der Aura des Viboria Königs entgegen, eine große breite Flügeltür aus massiven Eichenholz erschien vor ihm ohne anzuklopfen schritt er in die große Halle. Immer mehr Soldaten fanden den Weg in den Tod und die Erkenntnis das er es war der Ihr leben beendete , dessen Gnade sie ausgeliefert waren bewirkte ein Hochgefühl wie er es noch nie gespürt hatte. Immer mehr schlachtete er die vor sich erscheinenden Soldaten ab, einen Brutaler als den anderen bis keiner sich mehr ihm in den Weg stellte.Er schritt weiter den Korridor entlang, den Blick immer auf die große schwarze Tür aus Eichenholz gerichtet, sie sollten ruhig wissen das er kam um sie ein für alle mal zu vernichten, sein Vater war viel zu nachsichtig mit diesem Abschaum vorgegangen doch das würde er jetzt ändern, nichts und niemand würde sich seinem Ziel in den Weg stellen.

Endlich hatte er den Thronsaal erreicht. Er nahm einen Moment um sich in ruhe umzusehen. Das Schloss glich dem seines Vaters, nur wirkte dieses dunkler und kälter. Die Fackeln erhellten die Wände und ließen dunkle Schatten an den Wänden tanzen, der rote Teppich war weich und erstaunlich breit für einen Empfangsteppich aber ließ er sich nicht stören. Die vielen Selbstporträts des Königs ließen ihn die Nase rümpfen, offenbar war dieser ein Selbstverliebter Egomane und obendrein auch noch streitlustig. Er zuckte zusammen als er die Stimme des Königs vernahm. Als er die Worte vernahm konnte er nicht anders als sich aufzuregen. Was bildete sich dieser König eigentlich ein?. Ihn auch noch so hochmütig entgegen zu treten, dafür würde er bezahlen und noch ehe der König etwas dagegen tun konnte stürzte sich Shin auf ihn und drang ihn immer mehr zurück.. Ein lächeln schlich sich auf seine Lippen als sein Gegner noch weiter vor ihm zurückwich, doch etwas gefiel ihm an den Bild nicht. Sein Onkel blieb zu ruhig, es war fast so als würde dieser nur mit ihm spielen. Plötzlich schnellte Burai nach Vorne, umfasste seinen Arm und drehte ihn so das dieser nun auf seinen Rücken lag, er schlug ihm das Schwert aus der Hand und drückte ihn hart auf den Boden, mit dem Fuß stand er auf ihm, er versuchte sich zu befreien, wild zappelte er unter ihm aber egal wie sehr er es auch versuchte so kam er einfach nicht aus dieser unangenehmen Lage frei, er hörte die Stimme des Königs die ihn aufforderte sich zu entschuldigen, doch schwieg er. Niemals würde er sich bei diesem Mann entschuldigen der sich König schimpfen durfte, sollte er ihn doch töten, je schneller desto besser. Er hatte nicht vor seinen Onkel um Gnade anzuflehen für sein Leben, auch wenn er leben wollte so würde er sich ihm auf keinen Fall unterwerfen. Er spannte sich an als die kalte Stimme des Königs erklang, er spürte den Luftzug des sich hernieder sausenden Schwertes und schloss die Augen. Als eine Stimme erklang, so voller Verzweiflung und Angst, aber woher und warum kannte er diese Stimme, er öffnete seine Augen und sah gerade noch wie Carla sich schützend vor ihm warf. Vor Schreck weiteten sich seine Augen. Nein das konnte nicht sein!. Warum war sein Bruder hier?. Er durfte nicht hier sein, Burai würde ihn in seiner Wut und Grausamkeit töten und das würde er sich niemals verzeihen, er musste leben. Shin war es in diesem Moment egal, das sein älterer Bruder ihn immer ignorierte, so wollte er in diesem Moment nur eines, nämlich das dieser lebte und eines Tages das Reich seines Vaters sicher und besonnen führte. Er hörte die Worte seines Bruders, verzweifelt sah er dabei zu wie dieser sich vor dem König verneigte und ihn um Verzeihung für sein Handeln bat. Es schmerzte ihn seinen Bruder so unterwürfig zu sehen, er war mächtiger und höher gestellt als diese Schlangenbrut, also warum tat er das?. Warum erniedrigte er sich, um ihn zu retten, der König würde ihn eh töten für das was er getan hatte, da musste sein Bruder nicht auch noch seinen Stolz verlieren. Er hörte sich selbst wie er seinen Bruder anschrie, sich nicht selbst so zu erniedrigen und das er ihn töten solle für sein handeln, er würde es akzeptieren, ja es herbeisehnen so wäre dies ein ehrenhafter Tod. Doch in den Augen seines Bruders sah er nun Schmerz, er hörte wie Burai seinen Bruder zwang ihm ein Opfer für seine taten zu bringen und welchen Preis er akzeptieren würde, Verzweiflung gemischt mit angst stand in den Augen seines großen Bruders, aber warum?. Es wäre in Ordnung zu sterben, zumindest hatte er es geschafft und eine menge von diesen unwürdigen Kreaturen vernichtet, er sah seinen Bruder an, seine Augen blickten kalt und entschlossen zu diesem, er wollte das Carla es endlich zu ende brachte und ihn in die Hölle schickte, er würde auf ihn warten und irgendwann wären sie wieder vereint und das für immer nichts würde sie mehr trennen können. Langsam kam sein Bruder auf ihn zu als er stehen blieb um das Schwert aufzuheben, welches Shin zum ende hin nicht mehr halten konnte. Er setzte sich auf und sah ihn erwartungsvoll an. Doch plötzlich schoss Carla mit seinen Händen nach vorne und warf ihn zu Boden. Er spürte wie sein Kopf nach hinten über streckt wurde ein schmerzhaftes ziehen machte sich in seinem Nacken und seinem Hals bemerkbar, doch so schnell wie diese Schmerzen kamen vergingen sie auch wieder, nur um im nächsten Moment von einem gleißenden Schmerz an seinem rechten Auge überbrückt zu werden. Immer stärker wurde der Schmerz und er hatte das Gefühl als würde etwas gerade seine Netzhaut durchdringen, um an seinen Schädel zu stoßen, er schrie leise auf als die Verbindungen die sein Auge an Ort und stelle hielten rissen und dieses auf den Boden landete. Er spürte das warme Blut wie es von seinem Auge ausgehend sich immer weiter über seine Wange bis hinab in seine Kleidung sickerte und sein Hemd begann sich blutrot zu verfärben. Er keuchte und zitterte vor Erschöpfung, langsam hob er seinen Kopf, offenbar hatte sein Bruder ihn nun losgelassen, sah er wie dieser zu dem König ging und ihm sein Auge zuwarf. „ Nun lass uns gehen, da ist dein Opfer das du haben wolltest , Shin wir gehen". Kalt und völlig emotionslos erklang die Stimme seines Bruders welcher nun vor ihm stand und ihm auf half, am liebsten hätte er ihn geschlagen für das was er ihm gerade angetan hatte, doch wusste er das es nichts bringen würde. Leise vernahm er die Stimme seines Bruders in seinen Gedanken die ihn ermahnte nicht noch einmal solch eine Dummheit zu begehen und gemeinsam verließen sie diesen Ort. Während er seinen Bruder in Gedanken anschrie und ihm die Meinung sagte lief er mit hängenden Schultern und schmerzenden Auge hinter ihm er, die Flügeltüren schlossen sich hinter ihnen und Shin schwor sich das er dies seinen Bruder ewig nachtragen würde.

„ Endlich sind wir wieder Zuhause. Warum machst du nur so etwas Shin?!. Er hätte dich töten können, weißt du eigentlich wie traurig unsre Eltern wären, wenn du nicht mehr wärst?!. Mach so etwas nie wieder hast du mich verstanden !." zischt Carla und sah seinen kleinen Bruder vorwurfsvoll an.

„Ja , ja ich habe verstanden, wir sollten nicht so einen Lärm machen, sonst werden wir noch erwischt. Was soll ich Vater sagen, wegen dem was du mir angetan hast, ganz davon abgesehen das es immer noch schmerzt. Warum hast du mich nicht umgebracht?, der Tod wäre wenigstens ehrenhafter gewesen als diese Demütigung der du mich ausgesetzt hast, außerdem hört es einfach nicht auf zu bluten!" erwidert Shin und versucht möglichst leise zu sein, wusste er doch dass es ärger geben würde, wenn man sie zu dieser Stunde außerhalb ihrer Gemächer fand.

„ Eigentlich hättest du es verdient das Chi chi( Vater) dich außerhalb deines Zimmers erwischt und das um diese Uhrzeit, aber da ich selbst auch keine Lust habe, Haha's( Mutters) vorwurfsvollen Blicken zu begegnen, bleibt uns nichts anderes übrig, als die ganze Angelegenheit zu vertuschen und so zu tun als wäre nichts gewesen, deswegen werden wir zwei jetzt in mein Zimmer gehen, wo ich dir einen Verband anlegen werde und wenn jemand dich fragt was du mit deinem Auge gemacht hast, das du es abdeckst, so antwortest du das wir einäugiger Bandit, der vor dem Gesetz flieht spielen, und das du der Bandit bist und das der Verband dazugehört!. Und wehe du sagst auch nur ein Wort davon zu Vater oder Mutter dann wirst du dir wünschen das dich Burai getötet hätte!. Also kein Wort über das was diese Nacht geschehen ist zu Mutter oder Vater, hast du mich verstanden?!"knurrt Carla und seine goldenen Augen blickten kalt und unnachgiebig in das identische noch vorhandene Auge von Shin.

Warum ist er nur so kalt und abweisend?. Ich bin doch sein Bruder, sicher ich sehe es ja ein das er wütend auf mich ist, das er mich schon wieder retten musste, aber musste er wirklich mit meinem Schwert mein rechtes Auge entfernen?. Wie weit kann sein Hass mir gegenüber den noch gehen?. Ich wollte doch nur das er mich einmal in meinem ganzen Leben bemerkt, aber offenbar ist er genauso wie Mutter. Sie bemerkt mich auch nie und wenn sie doch einmal das Wort an mich richtet so ist sie immer noch kalt und abweisend mir gegenüber, aber vielleicht habe ich das einfach verdient. Mutter liebt mich einfach nicht, Ani( Bruder) bekommt von ihr einfach alles und dabei bemerkt er mich nicht einmal, immer bin ich allein, außer wenn Vater mit mir spielt, dann nicht aber ich weiß auch das er für so etwas eigentlich gar keine Zeit hat und dennoch will ich nicht das er sich von mir abwendet. Ich würde es einfach nicht ertragen, wenn Vater sich auch noch von mir abwendet und mich alleine lässt. Selbst wenn ich nie deine Aufmerksamkeit bekomme Bruder, so werde ich dich immer in meinem Herzen tragen und für das was du mir heute Nacht angetan hast, auf Ewig hassen, aber du bist und bleibst dennoch immer mein großer Bruder und als solchen bewundere ich dich und werde versuchen deinen Ansprüchen gerecht zu werden.

Carla: „ So so, du willst mir also keine Rückmeldung geben ob du meine Aussage von vorhin verstanden hast oder nicht, das ist sehr bedauerlich aber nun gut, anscheinend muss ich dir erst noch klar machen das ich der Ältere von uns beiden bin und das du meinen Anweisungen als nächsten Thronfolger zu befolgen hast. Dafür das du mir keine Antwort gegeben hast, werde ich dich jetzt bestrafen, also komm mit!".

Shin: „ Was ?. Nein nicht, ich will nicht mitkommen, und warum bestrafen, ich habe dir doch schon versichert das so etwas nicht mehr vorkommen wird und außerdem ist es schon ziemlich spät. Was ist wenn wir Vater und Mutter wecken?. Hast du mich nicht eben noch ermahnt das wir leise sein müssen, damit die beiden auf keinen Fall etwas mitbekommen, warum hast du es dir dann jetzt anders überlegt?!!". Ani( Bruder) bitte lass mich los, wir müssen ins Bett und schlafen".

Carla: „ Wir werden auch schlafen, aber vorher wirst du bestraft. Ich werde dich lehren was es heißt, mir keine Antwort zu geben und jetzt hör auf zu jammern, ich verspreche dir das ich dich nicht umbringen werde, also hör auf dich zu wehren und komm mit!".

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