Die Letzten Ihrer Art

Eilig lief sie durch den nur von schwarzen Kerzen erhellten Korridor, immer wieder erblickte sie Fetzen von Bildern, aber dennoch blieb sie nicht stehen.

Auch wenn ihre Ziehmutter nicht ihre wirkliche Mutter war, so hatte diese ihr doch einige Manieren beigebracht und eines ihrer Lieblingssprüche war es „ Es gehört sich nicht für eine junge Lady zu spät zu einer Aktivität zu kommen, sei das nächste Mal pünktlich, wenn du nicht pünktlich bist, wirst du nicht die Zeit haben deine Umgebung genau zu untersuchen und Situationen richtig einzuschätzen, da du nur die halben Informationen zur Verfügung hast, also denk daran sei immer pünktlich!". Lächelnd eilte sie weiter, den Gang entlang. Ein genervtes Seufzen verließ ihre Lippen.

Yuki: „ Verdammt! Jetzt komme ich doch noch zu spät zum essen, warum ist dieses Anwesen auch so groß! Ich frage mich, ob Shin und Carla sauer sein werden, wenn ich mich verspäte, aber vielleicht kann ich ihnen das ganze ja in Ruhe erklären? Immerhin müssen sie doch selbst wissen, wie groß dieses Anwesen ist. Ob ich Shin und Carla meine Fragen anvertrauen kann, die ich seit jenen Tag im Kindergarten habe?".

Kyoko: „ Was träumst du schon wieder vor dich hin? Jetzt beeil dich doch mal, ich habe wirklich keine Lust wegen dir hier zu verhungern, außerdem habe ich unglaublichen Durst, ich frage mich gerade, ob diese beiden Brüder uns einen Ort angreifen lassen? Ich will endlich wieder den süßlichen Duft des Blutes vernehmen! Dir geht es doch auch so oder Yuki? Gib es zu, deine Kehle brennt vor Durst seit dem wir hier sind, dieses unbändige Verlangen nach Blut, du versuchst dich schon dein ganzes Leben lang dagegen zu wehren, in dem du immer nur Tiere angreifst wenn du bei klarem Verstand bist, obwohl die Menschen dich so schlecht behandelt haben, willst du dennoch nicht das sie sterben, das ist wirklich erstaunlich. Aber wann verstehst du endlich, das dein Mitgefühl irgendwann deinen Tod bedeuten wird? Bei diesem Mädchen war es genau das selbe nicht wahr? Sie hat dich mit deiner Freundlichen Art, die sie dir nach dem du sie so schockiert hattest gezeigt hat, eingehüllt und dir vorgemacht deine Freundin zu sein! Warum hast du sie nicht umgebracht, als du erfahren hast, das ihr Onkel ein Verbrecher ist? Er hatte dich auch einfach töten können, glaubst du wirklich das er dich am Leben gelassen hätte, wenn er erfahren hätte das du von seiner Tätigkeit weißt? Wohl kaum. Diese Yuna, von der du behauptest das sie deine Freundin ist, kannst du ihr vertrauen? Oder wird sie dich am Ende hintergehen ? Was ist mit den Gründern, ob du bei Ihnen sicher bist? Ich denke nicht, aber am besten ist es wenn du selbst die Enttäuschung erlebst die diese beiden dir bescheren werden!".

Yuki: „ Wir kennen sie doch gar nicht! Weder du noch ich sollten vorschnell über jemanden urteilen, besonders wenn wir diesen noch nicht genau kennen! Außerdem machen die beiden auf mich nicht den Eindruck als würden sie ihre Gäste schlecht behandeln und in erster Linie sind wir genau das, wir sind ihre Gäste. Außerdem sind diese beiden Brüder, mir tausendmal lieber als diese Vampire, diese Sakamaki bei denen Yuna gerade ist....Yuna..ich frage mich ob es ihr wohl gut geht, immerhin ist sie ganz allein, genauso wie ich. Ob ich wohl eines Tages in der Lage sein werde, an diesem Ort zurückzufinden und sie zu retten? Ob sie dann auch noch lebt? Was denkst du Kyoko?".

Kyoko: „ Ich denke das du ein ernsthaftes Problem hast, wenn du dieses Menschenmädchen immer noch als deine Freundin betrachtest. Denk doch ein mal nach, sie wird nie mehr für uns sein, als ein lebendiger Behälter voller leckerem Blut mit einem freundlichen Gesicht. Sie ist unvollkommen und unser nicht würdig. Irgendwann werden diese niederen Menschen uns jagen, wenn sie es nicht bereits schon tun. Die Welt wird mit einem Schlag eine andere werden.

Das Blut unserer Feinde wird vor unseren Füßen wie ein strömender Fluss fließen und der Wind wird den süßlich schmeckenden und wohltuenden Geruch an unsere Nase heran wehen, ein unstillbares Verlangen nach diesem roten Lebenssaft wird dich befallen und der berauschende Duft wird deine Sinne vernebeln, aber genauso sollte es sein.

Der Himmel wird vom feuerroten Flammen erhellt werden, während diese dummen Menschen panisch und voller Angst durch die immer währende Finsternis irren, auf der Suche nach Hoffnung, nach einem Fünkchen Licht in der Dunkelheit, aber sie werden kein Licht finden, sondern nur bodenlose Verzweiflung. Ihre ängstlichen Schreie werden klar und laut zu vernehmen sein und eine wohltuende Musik in unseren Ohren hinterlassen, wenn du einmal tief in dich gehst dann erkennst du die Wahrheit, du wünschst es dir doch auch das dieser Tag endlich kommen möge . Du willst es doch auch hören nicht wahr? Du willst das Entsetzen, die Angst und die endlose Verzweiflung der Menschen spüren, du willst dich an ihrem hilflosen Anblick laben und deine Gier nach Blut stillen. Wir könnten uns so viel Blut nehmen wie wir wollen, überlege doch mal, wie viel wir wohl an einem Tag aus diesen erbärmlichen Kreaturen gewinnen können. Allein der Gedanke daran, erfüllt mich mit einer tiefen Freude und ich weiß ganz genau, das du diese Freude auch spürst, ist es nicht so?!".

Entschlossen stapfte sie weiter durch den langen nur vom Kerzenschein erhellten Gang, die nervige Stimme in ihrem inneren ignorierend, versuchte sie sich auf ihre Umgebung zu konzentrieren. „ Es ist seltsam, obwohl es so dunkel ist, kann ich jede Kontur, jeden Fleck wahrnehmen, dabei sollte so etwas doch nicht möglich sein. Eine schwere schwarze Tür tauchte vor ihren Augen auf, das Holz glänzte als wäre es gerade erst poliert worden, aber irgendetwas in ihrem inneren sagte ihr, das dies nicht der Fall war und das dieses Gebäude vermutlich älter ist, als es auf den ersten Blick scheint. Ein leises bedrohliches Knurren ließ sie innehalten und ihre goldenen Augen schweiften über ihre spärlich erleuchtete Umgebung, auf der Suche nach der Ursache, ein dumpfes Gefühl befiel ihren Körper und mit einem Mal wusste sie das auf diesen Gang etwas lauerte, sie schaute wieder Richtung Tür und erschrak.

Zwei rötlich schwarz schimmernde Wölfe saßen neben der Tür und beobachteten sie mit ihren ebenfalls goldenen Augen und zu schlitzen verengten Pupillen. Keinerlei Emotionen spiegelten sich in ihren Blicken wieder und ein kalter Schauer durchfuhr ihren Körper, sie konnte ihr sich immer schneller schlagendes Herz spüren, unangenehm pochte das Blut in ihren Adern, während sie spürte wie ihre Hände feucht wurden. Sie ging einen Schritt zurück, den Blick prüfend auf den Wolf, als ein bedrohliches Knurren erklang, sofort blieb sie stehen, wegrennen kam also dieses mal nicht in Frage, aber was sollte sie sonst tun?.

Sie horchte in sich hinein, auf der Suche nach ihrem zweiten Ich, aber ausnahmsweise schwieg Kyoko und hielt sich zurück, war diese bis eben noch gehässig und provozierend, so war davon nichts mehr zu spüren. Offenbar hatte selbst Kyoko begriffen, das was auch immer diese Wölfe waren, das sie bei weitem gefährlicher werden konnten als diese Vampire, welche Ihnen in jener Nacht begegnet waren, so hielt diese sich mit ihren Kommentaren und Sprüchen vollkommen zurück, eine beängstigende Stille beherrschte ihr inneres, war es seit dem Vorfall im Wald doch so gewesen, das Kyoko's Stimme sie immer und überall zu den ungünstigsten Zeiten, aufsuchte um sie zu verunsichern. „ Sollte ich zurückgehen? Was wird passieren, wenn ich jetzt einfach gehe? Sie haben zwar gesagt, das ich solange bleiben kann wie ich will, aber heißt das auch das sie mich ziehen lassen würden, wenn ich mich dazu entschlossen würde sie zu verlassen? Bestimmt hätten diese Vampire mich aufgehalten, aber ob Sie auch so denken? Egal, ich kann jetzt nicht umkehren, sonst werde ich meine Antworten nie bekommen und diese brauche ich doch so dringend, wenn ich meine Eltern finden will, sie sind die einzigen, die wissen könnten was mit Ihnen passiert ist, ich kann jetzt nicht umkehren, ich werde diesen Weg gehen und wenn ich damit Yuna helfen kann, wenn ich wenigstens einen einzigen Menschen beschützen kann, der mir etwas bedeutet so ist mir alles andere egal!". Entschlossen griff sie die Klinke und bevor sie es sich noch einmal anders überlegen konnte, spürte sie wie ihre Hand die Klinke herunterdrückte und die Tür aufschwang. Jetzt gab es kein Zurück mehr, sie würde endlich antworten bekommen, aufgeregt trat sie in den Raum, direkt auf die Personen zu, welche sie bereits ein Stück weit kennenlernen durfte, ein lächeln huschte über ihre Lippen als sie Shin erblickte. Sein goldenes Auge lag auf ihr und ein Grinsen zierte sein Gesicht, offenbar hatte er heute gute Laune. Neben ihm stand sein Bruder, dieser schaute sie ruhig an, offenbar hatten sie auf sie gewartet, ein warmes Gefühl befiel ihren Körper „ Es ist das erste Mal, das jemand auf mich wartet, außer meinen Eltern, sie scheinen sich auch nicht an meinen Aussehen zu stören, wie die anderen Menschen, die mir bisher in meinen Leben begegnet sind. Nein vielmehr ist es so, als würden sie sich wirklich freuen mich zu sehen oder spielen sie das einfach nur, weil sie denken, das ich die Wahrheit nicht ertragen kann?". Carla: „ Ein sehr amüsanter Gedankengang den du da gerade hattest, aber nein, wir denken nicht das du die Wahrheit nicht ertragen kannst Yuki" Shin: „ Sie scheint ziemlich verwirrt zu sein, weil du ihre Gedanken gelesen hast Nii-san, vielleicht sollten wir vor dem Essen ihr alles erklären, sonst ist sie noch verwirrter". Carla: „ Nein, sie scheint sehr großen Hunger zu haben, wir sollten den Anstand waren und ihr erst etwas zu essen anbieten, ich will nicht das du vor unseren Augen und vor allem in meiner Obhut verhungert Shin, das wäre nun wirklich äußerst ungünstig, wo wir sie doch gerade erst gefunden haben!".

Carla : „ Wie schön das du doch noch den Weg hierher gefunden hast, ich befürchtete schon das du dich verlaufen hast. Du hast sicher Hunger, setz dich doch und esse erst mal was, sonst wird das Essen noch kalt".

Kyoko: „ Das klingt wie ein vernünftiger Vorschlag, los jetzt setz dich schon, ich bin am Verhungern!"

Yuki: „ Kannst du eigentlich auch mal an etwas anderes denken als nur an dich? Warum bist du so selbstsüchtig ? Ich werde ganz bestimmt nicht mich mit Essen bestechen lassen, aber du hast recht, das letzte Essen ist schon eine ganze Weile her, aber warum bist du auf einmal auf deren Seite Kyoko?".

Kyoko: „ Ich habe Hunger, außerdem finde ich es interessant. Wirst du am Ende mit deiner Behauptung recht haben, das sie ganz okay sind oder werden sie uns bei der nächst besten Gelegenheit verraten und uns, an diese Vampire ausliefern. Ein überaus erregendes Spiel findest du nicht auch? Es ist fast so lustig, wie einen Menschen sein Leben zu nehmen und ihm im Augenblick seines Todes zu zeigen, wie bedeutungslos, wie hilflos und schwach er doch in Wirklichkeit ist.

Carla: „ Du hast sicher einige Fragen, die du uns stellen willst. Sei versichert das wir diese so gut es geht versuchen werden zu beantworten, jedoch haben wir ebenfalls ein paar Fragen an dich und würden es daher begrüßen, wenn du uns ebenfalls bei diesen helfen würdest. Bist du damit einverstanden?".

Shin: „ Natürlich ist sie das, immerhin wäre sie sonst wohl kaum mit mir gekommen oder?, Also was soll die Frage Nii-san?".

Carla: „ Shin Schweig still! Ich habe dich nicht nach deiner Meinung gefragt, ich bin mich mit unseren Gast am Unterhalten! Also halt dich zurück! Nun stell ruhig deine Fragen".

Nachdenklich schaute sie die beiden an. Werde ich wirklich die Antworten bekommen, nach denen ich schon fast mein ganzes Leben lang suche oder werde ich nur Bruchstücke an Informationen über meine Vergangenheit bekommen, so wie von meiner Adoptivmutter?Aber Warum sollten sie mir helfen? Sie haben gar keinen Grund dazu, ja sie kennen mich nicht mal und wenn sie mit diesem verdammten Vampiren unter einer Decke stecken, dann werde ich ganz schöne Probleme bekommen, aber sie scheinen ganz nett zu sein und außerdem, wenn ich Yuna retten will, dann brauche ich jemanden der mir dabei hilft, alleine schaffe ich das nicht! Aber kann ich ihnen wirklich vertrauen?".

Yuki: „ Na schön. Zunächst einmal möchte ich mich bei dir bedanken, das du mich mitgenommen hast Shin. Ich will alles wissen. Wer und was seid ihr? Für normale Menschen seid ihr zu außergewöhnlich, schon allein eure Augen, ähm Verzeihung eines Auge sind zu seltsam, als das ihr normale Menschen sein könntet und auch eure Aura ist viel stärker ! Seid ihr etwa auch wie diese Vampire in der Villa? Denn wenn ja, dann kann ich euch sagen, das ihr mein Blut auf keinen Fall bekommen werdet, ganz egal mit welchen Tricks ihr es versucht zu bekommen!Ach und die Ausrede das ihr einfach nur zwei nette Typen seid, die einem einsamen, alleingelassenen fremden Mädchen mit merkwürdigen goldenen Augen helfen wollen, zieht nicht. Die Nummer kaufe ich euch nicht ab!".

Shin: „ Hihi so viele Fragen auf einmal Nii-san Da weiß man ja gar nicht welche man zuerst beantwortet soll, nicht wahr? Die Frage ist wohl eher, wer bist du?! Na kennst du die Antwort Yuki oder kennst du sie nicht?".

Wütend starrte sie den rothaarigen an. „ Was soll das den jetzt?! Will der mich eigentlich verarschen?! Natürlich weiß ich wer ich bin oder? Was ist wenn er etwas anderes gemeint hat? Ja die Frage die ich mir schon seit langer Zeit stelle, wer bin ich? Wer sind meine Eltern und wo komme ich eigentlich her? Anscheinend wissen sie etwas über mich , was ich noch nicht weiß. Ich sollte ihnen zumindest zuhören, bevor ich wieder gehe . Aber wenn sie nur ihre Spielchen mit mir spielen wollen, dann müssen sie diese wohl ohne mich spielen. Aber was ist wenn sie mich nur testen wollen und mich als Forschungsobjekt sehen, nein daran darf ich nicht denken, ich werde mir meine Freiheit nicht nehmen lassen, ich schaute zu Shin, neugierig beobachte ich wie er ständig das Standbein wechselte, ein lächeln huschte über mein Gesicht, offenbar konnte er genau wie ich nicht lange stillhalten. Ein merkwürdiges Gefühl breite sich in meinem Inneren aus, ich hatte das Gefühl als wollte Shin mich testen, aber zu welchen Zweck? ,Ich will antworten und keine neuen Fragen. Dieses Ewige Versteck spielen, die Jagd nach antworten und das nur, weil niemand mir sagen kann, wer meine Eltern sind. Ich bin es leid, mich vor den Menschen zu verbergen und nicht zu wissen, wer ich bin. Ich bin es leid nach den Regeln der Menschen zu spielen, auch wenn Yuna gar nicht so schlecht ist wie die anderen, aber vielleicht war es ein Fehler hierher zu kommen. Ja was ist, wenn sie mir nicht die antworten liefern, die ich brauche, um meine Familie zu finden. Vielleicht war es doch keine so gute Idee gewesen, mit jemanden Fremden einfach so irgendwohin mitzugehen".

Kyoko: „ Das fällt dir aber früh ein! Jetzt ist es wohl zu spät, um wegzulaufen du Dummkopf!"

Carla: „ Wir sollten sie nicht noch mehr verwirren, als sie es bereits ist. Offensichtlich kennt sie die Antwort auf deine Frage nicht Shin. Sie scheint weder etwas von ihrer wirklichen Familie zu wissen, noch wer wir sind. Und als wäre das alles nicht schon schlimm genug, scheint sie auch nicht zu wissen, über welch,. außergewöhnliche Kräfte sie verfügt. Sie hat ja noch nicht mal gelernt, diese Kräfte zu kontrollieren!! So ist sie uns keine Hilfe. Sie würde uns eher schaden, als helfen, aber da kann man ja jetzt wohl nichts mehr dran ändern".

Yuki: „ Verdammt! Dann sagt mir doch endlich was ihr über mich wisst! Ich bin schon so lange auf der Suche nach den Antworten, das ich mittlerweile selbst nicht mehr daran glaube, das ich eines Tages von irgendwo her eine Antwort bekomme, bis ich euch begegnet bin. Ihr....ihr habt die selben Augenfarbe wie ich, das kann kein Zufall sein. Aber wenn ihr mich auch nur als Monster, als Ungeheuer seht, dann sagt es mir gleich, dann werde ich von hier verschwinden und nie wieder zurückkommen. Ihr müsst euch nicht mit einem Monster abgeben, wenn ihr das nicht wollt und ich will auch nicht das ihr meint mich aus Mitleid, bei euch aufnehmen zu müssen. Ich komme sehr gut ohne Hilfe aus. Die Wölfe im Wald aus meiner Heimat werden mir schon helfen, sie reden mit mir und es macht wirklich Spaß mich mit ihnen zu unterhalten, sie sind meine besten Freunde, sie werden mir weiterhelfen, wenn ihr es nicht wollt!".

Stille breite sich aus. Das Licht der Kerzen warf seinen Schatten in den Raum und obwohl das Licht der Kerzen den Raum erwärmen sollte, so war es als würde der Raum mit jeder Minute die Verging kälter und dunkler werden. Zäh flossen die Minuten dahin und mit ihnen die Stunden der Nacht, schon bald würden die ersten Strahlen des neuen Tages, durch die Läden der Kaufhäuser scheinen und die Menschen aus ihren Häusern locken. Die Schule würde wieder beginnen und der schrille Ton des nervigen Weckers mich aus meinen Träumen reißen, aber dieses mal würde das alles nicht passieren, weil dies hier die Wirklichkeit ist. Es war eine sehr merkwürdige Stille. Erwartungsvoll, aber zugleich auch konnte ich die Unsicherheit spüren und mein eigenes Verlangen nach Blut kehrte zurück. Ich hatte zulange nichts mehr getrunken, weder Wasser noch Blut, ich wollte einfach nur noch aus diesem Raum, als seine Stimme erklang:

Shin: „ Sie hat recht, es ist nicht fair, sie im unklaren zu lassen und so zu verwirren Nii-san. Wir sollten ihr die Wahrheit sagen, ja wir sollten ihr sagen, das sie so ist wie wir, immerhin ist sie ohne Gegenwehr mitgekommen, auch wenn sie wirklich niedlich aussieht, wenn sie wütend ist".

Yuki: „ Wie bitte !!! Shin, das ist nicht lustig!! Wie würdest du dich den fühlen, wenn du erfährst, das die Person, welche dir all die Jahre des Schmerzes beistand, dir erzählt das diese Person, welche dich großzog, dir gesteht, das du nicht ihr leibliches Kind bist!!Ja wie würdest du das finde, wenn du erfährst das dein ganzes Leben eine einzige große Lüge ist!".

Shin: „ In diese Situation bin ich nie gekommen, am besten fragst du das jemanden anderen und nicht mich".

Nachdenklich starrte sie ihn an. „ Dieses Auge, es ist wirklich wunderschön, es hat die selbe Farbe wie meine Augen, aber warum verdeckt er das sein anderes Auge? Ob er sich etwa für seine Augen schämt? Nein das kann ich mir nicht vorstellen, warum sollte er? Immerhin sind sie wirklich schön und sie ähneln meinen so sehr das es mir schon fast ein bisschen merkwürdig erscheint, aber irgendwie passen sie zu ihm".

Kyoko: „ Hallo?? Erde an Yuki, dein Verhalten ist inakzeptabel, weißt du wie lange wir jetzt schon hier stehen und nichts tun außer dämliche Fragen zu stellen? Ich will endlich jemanden töten, ich habe einfach Durst, ich will Blut!".

Carla: „ Verzeih uns, nun wie gesagt, ich denke das wir ein paar deiner Fragen beantworten können. Wir sollten als erstes damit anfangen, das wir dir erzählen wer wir sind. Wie du ja bereits gemerkt hast, sind wir keine Menschen, wir sind Gründerdämonen und gehören zu den ältesten Dämonen die es in der Dämonenwelt gibt. Wir sind die Vorfahren aller Dämonenarten, aber keine Angst wir sind nicht auf Seelen aus".

Shin: „ Ist es nicht erstaunlich wie sehr sie doch Tante Menae gleicht? Sie sieht ihr wirklich ähnlich oder nicht? Ich vermisse Tante Menae, auch wenn Cordelia wirklich einen schlechten Charakter hatte, aber Yuki scheint anders zu sein, sie kann doch hier bleiben oder Nii-san?".

Carla: „ Ja ihr Geruch ist der selbe, ich denke das sie es ist".

Yuki: „ Sagt mal, wer ist diese Cordelia den, von der ihr die ganze Zeit redet? Ist sie etwa eure Schwester?".

Shin: „ Unsere Schwester? Da würde ich mich freiwillig umbringen, wenn sie meine Schwester wäre. Nein Cordelia ist unsere Cousine. Sie ist die Tochter von unserer Tante Menae und deine Aura ähnelt ihr, auch wenn sie anders ist als bei Cordelia. Dein Geruch, er ist wirklich fast genauso wie bei Menae, aber etwas ist anders als bei Cordelia nur was? Vielleicht liegt es ja daran das du solange unter Menschen gelebt hast?".

Nachdenklich betrachten sie mich. Es ist merkwürdig, früher habe ich mich immer ganz alleine gefühlt, auch wenn ich erwachsene um mich hatte, die sich mit mir beschäftigt haben, aber das Gefühl der Zugehörigkeit es kam nie. Jetzt ist es anders, ich fühle mich frei, als wäre eine große Last von meinen Schultern genommen worden, als würde endlich alles gut werden. Ob diese Tante von der sie reden hier auch in diesem Gebäude lebt? Sie scheinen sie sehr zu mögen, auch wenn es seltsam ist, so bin ich doch froh darüber das diese beiden nicht ganz alleine in diesem riesigen Anwesen wohnen, ich frage mich wann ich diese Cordelia und Menae begegnen werde?.

Yuki: „ Es beruhigt mich zu wissen, das sie hier nicht ganz alleine mit ihrem Bruder wohnen. Ich freue mich schon darauf ihre Cousine kennenzulernen und selbstverständlich auch ihre Tante. Also wo sind die beiden den?".

Stille breite sich aus. Das heulen des Windes erklang aus der Ferne. Sie schnappte nach Luft, eine bedrückende schwere legte sich über ihren Körper. Ich schaute zu Shin, seine Haltung hatte sich geändert, auch wenn er nach wie vor gerade stand, so konnte ich die Traurigkeit in seinem goldenen Auge sehen, offenbar hatte ich die falsche Frage gestellt. Ein Schmerz durchfuhr mein Herz, ich wollte doch nicht das sie traurig sind, nein ich wollte das sie glücklich sind, warum auch immer. Ich spürte das salzige Wasser meiner Tränen auf meinen Wangen, heiß lief es über mein Gesicht, ohne das die Brüder mir etwas sagten, wusste ich das sowohl ihre Cousine als auch ihre Tante nicht mehr am Leben sind. Ein dunkler Schatten legte sich über den Raum, das flackernde Licht der lodernden Kerzen wurde immer schwächer, bis nur noch ein kleiner Strich zu sehen war. Kälte erfüllte den Raum und die vor Traurigkeit und Kummer getränkte Aura legte sich wie ein schwarzes Tuch über mich und und obwohl ich normale nicht friere bekam ich eine Gänsehaut. Nervös schaute ich mich um, doch außer mir und den beiden Brüdern hatte niemand den Raum betreten. Hecktisch schaute ich mich weiter um, es musste doch einen Grund dafür geben, aber sosehr ich auch versuchte die Ursache zu finden, so gelang es mir einfach nicht. Der Schatten kam immer näher, er umschlang meinen Körper, ich schnappte nach Luft. Was zur Hölle ist das? Immer größer wurde der Schatten, langsam kroch er über den Boden und direkt auf mich zu. Ich wollte wegrennen, doch meine Beine gehorchten mir nicht mehr, es war als wäre ich an diesem Ort festgefroren, als müsste ich das Erleben. Lange schwarze mit Blut befleckte Schattenhände lösten sich aus der Finsternis und packten meine Arme, immer mehr Hände kamen zum Vorschein und umschlangen meinen Körper und drückten zu. Immer fester drückten sie meinen Körper, das Atmen fiel mir noch schwerer als am Anfang, ich zitterte. Meine Lunge schrie nach Sauerstoff, doch egal wie sehr ich auch einatmete so gelang es mir nicht meine Lunge mit genügend Sauerstoff zu versorgen und schwarze Punkte begangen vor meinen Augen zu erscheinen, der ganze Raum drehte sich. Ich will das nicht, aber egal wie sehr ich mir auch wünschte das die Schatten verschwanden, so blieben sie weiterhin, plötzlich spürte ich den Boden unter meinen Knien und noch ehe ich realisieren konnte, das meine Beine mich nicht mehr tragen wollten, wurde mir schwarz vor Augen, das letzte was ich von meiner Außenwelt noch mitbekam, war wie Shin seine Arme ausbreite bevor ich mit meinen Körper auf den harten Boden aufschlagen konnte. Ein leises Lachen ertönte in meinem Kopf und hallte durch den dunklen Raum, die Stimme von Kyoko drang schadenfroh an mein Ohr, als würde sie sich darüber freuen, das es mir so schlecht ging. Kyoko: „ Ich habe dir doch gesagt, das ich Durst habe! Ich bin du und du bist ich, hättest du auf mich gehört, dann wäre das alles jetzt nicht passiert!". Kühl umschlang mich der Schatten, die wohltuende Kälte umfing meinen Körper und alles verschwand vor meinen Augen. Meine Welt versank immer weiter in der tiefen Dunkelheit der Einsamkeit, die Stille umfing mich wie eine sanfte Feder und ich ein Lächeln breite sich auf meinen Gesicht aus. Es war endlich vorbei".

Bei Yuna:

Müde schlug ich die Augen auf. Es war immer noch so dunkel wie vorher und mein Körper fühlte sich mit jeder Minute kälter und schwerer an. Meine Kehle brannte vor Durst. Wie lange bin ich jetzt eigentlich schon hier unten angekettet? Ich wusste es nicht, doch mein Magen der sich mit jeder Minute die verging immer wieder schmerzhaft zusammenzog signalisierte mir das es bereits mehrere Stunden waren. Meine Glieder wurden immer schwerer, es fühlte sich so an, als würde Blei durch meinen Körper fließen anstatt Blut und mein Herz schlug immer langsamer meine Augen wollten immer wieder zufallen. „ Wie viel Zeit wohl seit Yuki's Flucht vergangen ist? Ich will nicht länger allein, in diesem dunklen Keller festsitzen. Tränen liefen über ihr kaltes Gesicht ohne das sie es bemerkte, doch war es ihr egal. Sie war allein, gefangen in diesem Haus voller Ungeheuer und niemand würde kommen um sie zu retten, den die einzige, die sie noch hätte retten können, hatte sie im Stich gelassen. Verzweifelt versuchte sie ihre Hände aus den eisernen Ketten zu befreien, immer heftiger drehte sie ihre Handgelenke, doch vergebens. Immer mehr drehte sie ihre Gelenke in den viel zu engen Ketten und schon bald lief ihr warmes Blut ihren kalten Arm herab, ein stechender Schmerz durchzog ihren Körper, ein leises Schmerzenslaut verließ ihre Lippen, schnell biss sie sich auf die Lippen. Ich werde ihnen nicht die Genugtuung geben, meine Qualen zu sehen, nein so etwas tut ein Verbrecher nicht! Warum kommst du nicht um mich zu holen Yuki, sind sie den wirklich so stark?". Das Klicken der sich öffnenden Tür, ließ ihr Herz noch höher schlagen, gleichmäßige Schritte durchrangen die Stille und steuerten auf sie zu. Panisch drehte sie den Kopf, und blickte in zwei magentafarbene Augen, die von einer schwarzen Brille umrahmt wurden, ihre Hoffnung jemals wieder aus diesem Keller zu entkommen verschwand genauso schnell, wie sie gekommen war, während die Angst ihre Glieder lähmte. Das Geräusch einer sich schlagenden Peitsche hallte in ihren Erinnerungen wider und die Tränen stiegen ihr in die Augen.

„ Nein!!! Bitte nicht er schon wieder! Warum muss so etwas mir passieren?! Warum können diese Monster mich nicht einfach töten? Kennen diese Kreaturen etwa kein Mitleid? Ist mein Leben wirklich so Wertlos in ihren Augen, das sie mich immer und immer wieder quälen? Ich will nicht mehr Kämpfen Onkel Gin, was für einen Sinn hat sich gegen diese Kreaturen aufzulehnen, wenn sie deinem Leben so schnell ein Ende bereiten konnten? Ich will diesen Schmerz nicht mehr fühlen, warum bin ich nicht anstatt deiner gestorben? Dann hätte meine Qual ein Ende und du Onkel Gin wärst noch am Leben!".

Reiji: „ So wenig Hilfeschreie heute? Hast du endlich begriffen, das dich niemand retten wird?

Bedeutet das etwa, das du dein Schicksal endlich akzeptiert hast? Ganz egal, wie sehr du dich auch gegen uns wehrst oder auflehnst, du wirst für den Rest deines erbärmlichen wertlosen menschlichen Daseins in diesem Anwesen bleiben und im Kerker in völliger Finsternis eingesperrt sein. Allerdings bin ich gewillt, dir eine bessere Unterkunft zu geben, allerdings bin ich mir nicht sicher, ob das eine so gute Idee ist. Nun gut es liegt ganz alleine an dir, wo du in diesem Haus deine Nächte verbringen willst. Am besten hörst du auf zu hoffen, das dich jemand retten wird, dann wird der Schmerz den du erleiden hast, verblassen und nichts als Leere wird in deiner menschlichen Hülle zurückbleiben. Also wie bist du und dein verrückter Onkel in dieses Haus eingebrochen?! Oder willst du für die Ewigkeit hier an der Wand bleiben?".

Yuna: „ Ich...ich will hier raus bitte.... Ich will nicht mehr in dieser Dunkelheit verweilen, darauf hoffend das diese Tür....sich öffnet und das Licht des Flures.....in den Raum scheint....bitte...ich will nicht hier schlafen...lasst mich gehen...habt Gnade bitte, ich werde....ich werde auch niemanden v...von eurem Geheimnis erzählen...ich will nach Hause und ....zwar sofort!".

Emotionslos starrten die magentafarbenen Augen auf mich herab. Kalt drang seine Stimme an mein Ohr und seine Worten stoßen mich in ein noch viel tieferes Loch der Verzweiflung als jeder Peitschenhieb den er mir bisher zugefügt hat, aber zugleich waren sie die schönsten Worte die er jemals zu mir gesagt hat.

Reiji: „ Ich fürchte, das wird nicht möglich sein. Du weißt bereits warum das nicht geht. Du weißt zu viel über uns, deswegen ist es notwendig, das du hier bleibst, damit wir sicherstellen, das die Informationen die du über uns hast, nicht in falsche Hände gelangen, allerdings gäbe es eine Möglichkeit dich von diesem Elend namens Ketten zu befreien. Du willst doch diese Ketten loswerden oder nicht? Willst du nicht wieder durch die Gegend laufen und etwas essen? Ist es nicht dein sehnlichster Wunsch den Wind in deinen Haaren zu spüren, das Zwitschern der Vögel zu hören und die wärmenden Sonnenstrahlen die vom blauen Himmel auf deine Haut strahlen zu spüren? Sag mir Yuna willst du Frei sein?Soll ich dich von deinen Ketten befreien und dich in ein warmes Bett legen, damit du endlich wieder schlafen kannst? Oder willst du noch einmal deine eignen Schreie hören und dein Blut an deinen Körper spüren. Sag mir was du willst und lebe mit den Konsequenzen deines Handelns Yuna".

Yuna's Sicht:

„ Ja was wollte ich? Wollte ich wirklich bis an mein Lebensende in diesem Loch hausen ohne Hoffnung, irgendwann das Licht der strahlenden Sonne wieder zu erblicken? Nein, ich vermisse die Sonne zu sehr dafür und ihre Strahlen die mich schon so lange gemieden hatten, ich wollte sie wenigstens noch ein einziges Mal erblicken, ich muss aus diesem Loch raus! Oh Yuki, es tut mir leid, ich wollte doch stark bleiben, wenn ich nicht schon für mich stark sein kann, dann wollte ich wenigstens für dich stark sein und für Onkel Gin, aber ich bin nicht so stark wie ich immer gedacht habe.

Um die Wahrheit zu sagen, ich habe nie an das Übernatürliche geglaubt, all die Warnungen über böse Geister, Dämonen, Seelenfressende Ungeheuer, Werwölfe oder auch über Vampire, ich habe sie alle ignoriert, die Priester in der Kirche habe ich ausgelacht, als sie in der Vorlesung der Bibel immer von menschenähnlichen Ungeheuern sprachen, aber heute.... Heute weiß ich wie wahr ihre Geschichten sind. Ich will nicht länger an der Wand angekettet sein, zur Schau gestellt werden, wie ein Tier in einem Käfig, ich will nicht länger ohne Gesellschaft in in diesem Haus sein und wenn es die Gesellschaft der Mörder meines Onkels sind, so ist das immer noch besser als für die Ewigkeit an dieser Wand angekettet zu sein. Ich will...ich will....ich will doch nur hier raus!!".

Reiji: „ Wie ich sehe hast du dich für den weniger schmerzhaften Weg entschieden, das ist sehr bedauerlich, ich hätte lieber noch etwas Spaß gehabt und jetzt geht mir die Möglichkeit verloren dich auf meine Art zu überzeugen mit uns zu kooperieren , so bleibt mir die Überzeugungsarbeit erspart, die ich für anderweitige und weitaus wichtigere Aufgaben verwenden kann".

Ein klacken ertönte, und der Boden flog auf sie zu. Der Aufprall war hart und presste die Luft aus ihren Lungen, vorsichtig kniete sie sich hin, es war immer noch viel zu dunkel als das sie irgendetwas erkennen konnte, Kerzenschein erhellte den Raum und sie konnte ihn sehen. Ein genervter Blick war alles was er ihr schenkte, bevor er sie unsanft am Arm packte und wieder auf die Beine zog, schnell ging er durch den für sie dunklen Raum, sie stolperte und fiel wieder auf den harten Boden, schnell stand sie auf als sie seinen genervten Blick auf ihr spürte und seine kalte weiße Hand sie weiter Richtung Tür zerrte . Die Hoffnung diesen Ort nie wieder sehen zu müssen ließen ihr kleines Herz vor Freude springen, schnell beeilte sie sich nicht hinter dem Fremden zurückzufallen.

Bei den Tsukinami:

Carlas Sicht:

„ Ich verstand es nicht. Warum ist sie zusammengebrochen und diese veränderte Aura vorhin?Sie scheint auf jeden Fall eine außergewöhnliche Gabe zu besitzen, , ihr bereits so blasses Gesicht verlor noch mehr seiner Farbe , während mein Bruder sie gerade noch rechtzeitig auffangen konnte. Aber warum zur Hölle war sie so zusammengebrochen? Hatten wir sie etwa mit den Informationen die wir ihr gegeben haben überfordert? Nein das konnte nicht sein. Aber vielleicht war es wirklich etwas zu viel auf einmal? Erst ist sie bei diesem minderwertigen Vampiren und verliert ihre Freundin oder was auch immer das Menschenmädchen für sie ist und dann erfährt sie auch noch das ihre leiblichen Eltern sie nie zu Gesicht bekommen werden. Aber so ist das nun mal mit den Wünschen und Träumen, sie zerspringen wie eine Seifenblase und verschwinden für immer. Das was man sich am meisten wünscht auf dieser Welt kann immer nur durch ein sehr großes Opfer erreicht werden. Wir sollten sie vielleicht an einen anderen Ort bringen, damit sie sich erholen kann, immerhin brauchen wir sie noch für unseren Plan".

Carla: „ Was ist los Shin? Warum ist das Mädchen zusammengebrochen?".

Shin: „ Ich weiß es nicht Nii-san, aber es könnte sein, das sie aufgrund von Blutarmut in diesem Zustand ist. Ihr Puls ist auch ganz schwach, bestimmt ist es schon eine ganze Weile her, das sie frisches Blut zu sich genommen hat und dann die Flucht vor den Vampiren, sie wird erschöpft sein, wer weiß wann sie das letzte Mal was gegessen oder getrunken hat. Was sollen wir jetzt machen?".

Carla: „ Na was wohl?! Bring sie auf das Zimmer auf welchen sie zuerst war und besorge ihr etwas zu essen und Blut, sie scheint schwer durstig zu sein. Das sie jetzt hier bei uns ist, müssen wir ausnutzen, sie darf dieses Anwesen nicht mehr verlassen, wir brauchen sie".

Shin: „ Wollt ihr damit sagen, das wir mit ihrer Hilfe endlich die ersehnte Rache bekommen könnten, die wir uns schon so lange wünschen?".

Carla: „ Ja Shin, genau das will ich damit sagen, auch wenn ich noch nicht weiß wie dieses Mädchen uns dabei helfen kann, so bin ich mir sicher, das sie uns helfen kann. Aber fürs Erste muss sie wieder aufwachen und danach brauchen wir unbedingt ihr Vertrauen".

Shin: „ Aber was ist wenn sie Fragen stellt, was dann? Wir können ihr ja schlecht sagen, wer unsere Feinde sind und gehen lassen auch nicht, dafür weiß sie bereits zu viel. Also was gedenkt ihr dagegen zu tun?".

Carla: „ Du sagtest doch, das sie sich ihre Familie wünscht nicht wahr? Nun wir sind ja quasi miteinander verwandt, also warum erfüllen wir ihr nicht ganz einfach diesen Wunsch? Ich bin mir sicher das sie uns helfen wird, wenn sie die ganze Wahrheit erkennt und wir ihr helfen, ihre Freundin zurückzuholen".

Shin: „ Wir sollen nett sein? Aber Nii-san dann wird das ganze ja sterbenslangweilig werden!! Können wir sie nicht einfach zwingen uns zu helfen? Das wäre viel einfacher und...". Carla: „ Sei still! Sicher wäre es einfacher, aber die Chance das sie sich dann doch gegen uns wendet ist zu groß! Wir dürfen kein Risiko eingehen, wenn wir unsere Rasse und unsere alte Stärke zurückerlangen wollen, dann müssen wir sehr behutsam vorgehen, das bedeutet kein unnötiges Aufsehen erregen, besonders nicht die Aufmerksamkeit des Vampirkönigs, seine Aufmerksamkeit ist das letzte was wir wollen!!! Hast du mich verstanden Shin!!".

Shin: „ Ja Nii-san, ich denke schon". Sachte hob er das bewusstlose Mädchen hoch. Er konnte die Blicke seines großen Bruders auf sich spüren, als er sich mit dem Mädchen umdrehte, ein Klopfen erklang, er hörte die Stimme seines Bruders, wie er die Person hereinbat, schnell teleportierte er sich in das Zimmer, welches sie für das Mädchen vorbereitet hatten, er wollte auf keinen Fall dabei sein, wenn dieser Besucher mit seinem Bruder sprach.

Carla: „Was gibt es den Merz?".

Leise öffnete sich die schwere Tür und eine schwarze Kapuzengestalt schob sich in den Raum und schloss die Tür. Ehrfürchtig neigte sie den Kopf und deutete eine leichte Verbeugung an. Emotionslos schaute ich auf den am Boden knieendenVampir, eigentlich hasse ich diese unwürdigen Kreaturen, aber in unserer derzeitigen Lage können wir jede Hilfe gebrauchen, auch wenn sie von solch einer unwürdigen und verabscheuungswürdigen, niederen Kreatur kommt und das alles nur wegen Karl Heinz!. Mein Bruder hat recht, irgendwas an dem Kerl ist seltsam, , aber was? Sicher er hat uns bisher immer gute Informationen geliefert, aber das kann auch alles nur ein Trick sein, um unser Vertrauen zu gewinnen. Ich sollte vorsichtig sein, wir dürfen uns keine Fehler mehr leisten, besonders nicht jetzt, wo sie hier ist".

Als hätte er meine Gedanken gelesen, aber das ist unmöglich, kein schwächlicher Mensch beherrscht so etwas und diejenigen die es beherrschen sind schon lange Tod.

Merz: „ Seid ihr euch sicher, das ihr dieses junge Mädchen bei euch haben wollt mein Herr. Sie scheint mir doch etwas zu eigenwillig zu sein! Was ist den, wenn sie euch am Ende gar nicht helfen will, oder euch an die Vampire verrät, welche ihr so sehr verabscheut, ihr solltet sie so schnell wie möglich loswerden und versuchen euch dieses Menschenmädchen zu holen, die das Herz eurer Cousine in sich trägt, wäre das nicht eine viel effektivere Methode um euer Ziel zu erreichen Carla-sama?".

Carlas Sicht:

Genervt starrte ich diesen niederen Vampir an. Was bildet der sich eigentlich ein, denkt er etwa wirklich ich wüsste nicht wie ich meine Ziele erreichen kann? Wenn sie nicht will, dann zwing ich sie eben. Es gibt immer einen Weg, um sein Ziel zu erreichen, man muss ihn nur finden. Warum schlägt er also vor, das wir jetzt auch noch dieses Menschenmädchen holen? Wir haben Yuki, das reicht uns, mehr brauchen wir nicht und das sie mit uns verwandt ist, sieht man ja, wenn auch nicht charakterlich. Außerdem läuft uns die Zeit davon, um nach einer anderen geeigneten Methode zu suchen.

Carla: „ Ja Merz, sie wird bei uns bleiben. Es besteht die Möglichkeit das sie die Person ist, auf welche wir all die Jahre gewartet haben, die letzte lebende First Blood Frau, ihre Augen, sie ähneln den unseren und dieser vertraute Geruch der sie fortwährend umgibt, hinzu kommt das sie den Vampiren entkommen konnte, kein gewöhnlicher Mensch kann einen Vampir entkommen, wenn dieser Jagd auf ihn macht, das solltet sogar ihr wissen".

Merz: „ Ja aber , was ist wenn sie doch die Falsche Person ist, dann ist das alles umsonst,ich empfehle euch trotzdem weiter nach eurer Cousine Cordelia zu suchen, ich habe Gerüchte gehört das es ein Mädchen gibt, welches ihr Herz besitzt und Yui heißt, wir könnten sie...". „ Nein!! Yuki ist definitiv mit uns verwandt das kann ich spüren, und was dieses Mädchen angeht, welches ihr erwähntet, nun selbst wenn sie das Herz meiner Cousine in sich trägt, so macht sie das nicht automatisch zu einem von uns. Sie wäre immer noch ein Mensch und wertlos für uns, da sie weder die Kraft, noch die Fähigkeiten besitzt die einen Gründer ausmachen. Außerdem ist Yuki's Blut reiner, da sie durch Menae das Blut eines Gründers schon von Anfang an besitzt, während das Blut dieser Yui verfälscht ist, da Cordelias Herz in einen Menschenkörper eingesetzt wurde , aber es wird durch diesen Menschenkörper immer mehr verunreinigt, folglich ist sie für uns nutzlos, das Mädchen bleibt hier und damit ist die Diskussion beendet, los Verschwinde ich will allein sein!".

Gelangweilt beobachte ich wie Merz den Raum verließ. „Warum will er nicht, das Yuki bleibt? Gut soviel Zeit habe ich jetzt auch nicht mit ihr verbracht, aber er scheint einen Hass auf das Mädchen zu haben, sonst hätte er doch nicht versucht sie schlecht zu reden". Erschöpft schloss ich meine Augen, das Gespräch hatte mich ermüdet,1-2 Sekunden verharrte ich so, bevor ich meine Augen langsam öffnete. Langsam steuerte ich den Sessel an, der in der Nähe eines Kamins stand, in dessen Haus wir uns befanden, langsam setzte ich mich hinein und schloss meine Augen wieder. Ich wollte mich endlich mal entspannen, doch ein stechender Schmerz durchfuhr meinen Körper und raubte mir den Atem. Mein Körper fühlte sich mit einem Mal so schwer an, ich konnte meine Arme nicht mehr spüren und auch der Druck auf meinen Brustkorb wurde immer größer, als würde ein schwerer Stein auf meinen Körper liegen und mich zu Boden drücken, auf einmal knickten meine Beine weg und ich fand mich auf den Boden wieder, ein heftiger Husten schüttelte meinen Körper und aus Reflex griff ich nach einem sich in der Nähe befindlichen Tuch und hielt es mir vor den Mund. Gerade noch rechtzeitig, bevor ich den metallischen Geschmack und den Geruch meines eigenen Blutes im Mund wahrnehmen konnte. Angewidert spuckte ich in das Tuch, ein roter Fleck breite sich langsam auf den schneeweißen Tuch aus, doch der Geschmack meines eignen Blutes war immer noch auf meiner Zunge vorhanden, zitternd blieb ich sitzen und wartete, ich wusste nicht worauf, doch irgendwie hatte ich das Gefühl, das diese Form meiner Schwäche noch nicht vorbei wäre und ich sollte recht behalten. Keine 5 Minuten später, durchzog eine neue stärkere Welle des Schmerzens meinen Körper und ehe ich mich versah, konnte ich schon wieder den Geschmack meines eignen Blutes schmecken, ich hielt mir das bereits mit Blut übersäte Tuch vor den Mund, und ein neuer Schwall rötlicher Flüssigkeit landete im Tuch. Wie sehr ich doch diese Form der Schwäche hasse und das alles nur wegen meiner Unachtsamkeit und wegen Vater. Wäre er nicht gewesen, dann wäre das alles nicht passiert und ich würde wie es mir zusteht über die Dämonenwelt herrschen, aber eines Tages werde ich diese Schwäche niedermetzeln und meine alte Stärke wiedererlangen, dann kann ich mir endlich mein rechtmäßiges Erbe zurückholen und diesen Vampirkönig zur Hölle schicken!".

Bei Yuki:

Lächelnd betrachte er das schlafende Mädchen. Shin: „ Wie süß sie aussieht, dieses Mädchen ist wirklich faszinierend , sie ist so mutig und entschlossen ihre Familie zu finden, das sie sogar Fremden vertraut, um ihr Ziel zu erreichen. Sie scheint ein kleiner Wildfang zu sein, aber irgendwie macht sie das nur noch süßer. Ich frage mich, wer wohl ihr Vater war, den sie sieht Burai kein Stück ähnlich, dafür aber Tante Menae umso mehr. Unfassbar das wir sie nach so langer Zeit endlich gefunden haben. Wie Friedlich sie aussieht, die Sorge um ihre Freundin, ist fast wie weggeblasen, als wäre sie im Schlaf in ihrer eigenen kleinen Welt, sie wirkt fast so als wäre sie ein ganz normales Mädchen deren sichere strahlende Welt auf einen Schlag zerstört und in eine Welt voller Finsternis und Leid verwandelt wurde. Welche Kräfte sie wohl besitzt".

Gelangweilt starrte er aus dem großen Fenster, schwarze Wolken bedeckten den Himmel, die Nacht war ruhig, selbst die Tiere des Waldes schienen sich ruhig zu verhalten. Es war eine gute Idee von Nii-san gewesen, dieses Anwesen als Unterschlupf zu benutzen, die Gegend ist beinah Menschenleer, mit Ausnahme eines kleinen Dorfes, aber diese Wesen sind viel zu schwach, als das sie uns gefährlich werden könnten. Ach wie lange wir wohl dieses Mal hier bleiben werden? Wenigstens scheint unser Feind, unsere Präsenz noch nicht wahrgenommen zu haben, sonst wäre ER doch schon lange hier und würde versuchen uns mit seiner Magie zu vernichten! Immerhin hatte er ja damals auch keine Bedenken unser aller Schicksal zu besiegeln! Das seine Fähigkeiten auch so stark sind, ist wirklich äußerst ärgerlich! Wenn es doch nur eine Möglichkeit geben würde, seine Kräfte so weit zu schwächen oder zu sperren das er verwundbar wird, dann wäre es bestimmt kinderleicht ihn zu besiegen, ja vielleicht wäre es uns dann sogar vergönnt diesen Vampir für immer zu vernichten. Allein der Gedanke daran, welche Möglichkeiten uns mit so einer Kraft zu Verfügung stehen würden, erfüllt mich mit Freude. Ja , ich kann es fühlen, mit Yuki's Hilfe werden wir unsere Rache bekommen und jeder Vampir oder jeder Dämon der sich uns in den Weg stellt, wird blutend und um Gnade winselnd vor uns auf den Boden liegen und sich wünschen uns damals geholfen zu haben! Ja sie werden es bereuen, das sie nicht zu uns gehalten haben, auch wenn wir die Letzten überlebenden des Ersten Blutes sind, so sind wir noch nicht verloren! Wir werden diesen falschen König der die Dämonenwelt beherrscht stürzen und unser Geburtsrecht einfordern! Yuki, auch wenn wir dich dafür benutzen müssen, solltest du nicht freiwillig mitmachen, aber dieses Mädchen was immer in deinen Gedanken ist, ist es nicht wert für sie zu sterben, sie ist nur ein schwacher Mensch, der unserer Aufmerksamkeit nicht würdig ist, also vergiss sie doch einfach , war es nicht dein sehnlichster Wunsch deine wahre Familie kennenzulernen und mit ihnen zu leben? Jetzt hast du die Möglichkeit dazu, ich würde mich freuen, wenn du sie nutzen würdest". Lächelnd verwandelte ich mich in meine Wolfsform, vorsichtig schlich ich aufs Bett und schmiegte mich an den weichen warmen Körper.Eine wärmendes Gefühl durchströmte mich und füllte mein inneres aus, glücklich schloss ich mein Auge, es ist seltsam, aber zum ersten Mal seit Jahrhunderten fühlte ich nicht diese Rastlosigkeit und die ständige Unruhe, ich fühlte mich völlig ruhig und entspannt. Das gleichmäßige Schlagen ihres Herzens und ihr ruhiger fast lautloser Atem an meiner Seite und ihr Geruch waren mir so vertraut wie der meines Bruders und doch war er anders. Es war als würde ihre Anwesenheit unsere Kraft stärken, als wollte etwas tief in ihren Inneren das wir unseren Plan vollziehen. Ob das vielleicht etwas damit zu tun hat, das sie manchmal Selbstgespräche führt? Mein Bruder hatte recht, ihre verborgenen Kräfte sind dabei zu erwachen, aber sie kann sie noch nicht kontrollieren, was auch immer ihre Kräfte sind, sie sollten nicht unkontrolliert freigesetzt werden und schon gar nicht wenn sie Blutdurst verspürt, das könnte für uns sehr ärgerlich werden. Vielleicht sollten wir sie zu einem Menschendorf bringen, dann könnte sie sich nach Herzenslust satt trinken, ohne das jemand verletzt wird, na ja fast , die Anzahl der Menschen wird wohl etwas schwinden, aber das sind diese erbärmlichen Wesen selber schuld, sie haben uns vergessen, als wir eingesperrt waren, pah sie glauben nicht mehr an uns und haben keinen Respekt mehr, ihr Verhalten lässt auch einiges zu wünschen übrig, aber wir können sie nicht alle Töten dann hätten wir ja keine Nahrungsquelle mehr, wenn wir ihre Freundin retten würden, hätten wir auch wieder frisches Blut, zumindest bis ihre Freundin stirbt und mit diesen Gedanken sank ich in einen erholsamen und friedlichen Schlaf, die junge Blutsfrau neben mir.

Bei Yuna:

Sein Griff war hart wie Eis und härter als Stahl, immer weiter zerrte er sie den langen Gang entlang. „ Können sie nicht langsamer gehen?! Sie tun mir weh, außerdem behandelt man so eine junge Frau? Ist es bei euch üblich, das ihr eure Gäste so behandelt?, denn wenn ja dann will ich nicht wissen, wie ihr eure Familie behandelt, sie gefühlloses Monster!".

Reiji: „ Sei Still!! Du undankbarer dummer Mensch, glaubst du wirklich ich würde mir die Mühe machen, dich wie einen Ehrengast zu behandeln? Du bist nur hier, damit du für deine Fehler, die du begangen hast als du in dieses Haus eingestiegen bist, bezahlen kannst und mehr nicht! Denkst du etwa, das du etwas besonderes bist? Wie naiv, dein Leben ist für mich genauso wertlos wie das eines anderen Menschen, wenn du in diesem Haushalt überleben willst, dann solltest du gehorsam lernen, sonst landest du ganz schnell wieder dort wo du vorher warst, hast du mich verstanden?!".

Entsetzt starrte sie mich an. Offenbar ist sie der Auffassung das wir uns in diesem Haus alle an die albernen Menschengesetze halten, pah wie erbärmlich, als ob wir uns an solch bescheuerte Regeln halten würden, sie kann uns eh nicht entkommen und sollten wir es nicht schaffen sie einzusperren, dann werden wir sie halt töten und das Problem wäre beseitigt. Ich frage mich welches Gift wohl am besten dafür geeignet wäre? Vielleicht ein Mittel um ihre Schmerzempfindlich zu erhöhen?, Ich könnte ihr ein Mittel verabreichen was ihre Wahrnehmung trübt und sie für Stunden im Keller einsperren, auch keine schlechte Idee".

Yuna: „ A aber das kannst du doch nicht machen! Wie lange willst du mich den dort unten einsperren? Etwa bis ans Ende aller Tage? Nein, das will ich nicht bitte alles nur nicht das! SO Grausam kann doch kein Mensch sein! Warum also tust du mir das an!".

Raito/Laito: „ Oh Reiji, bring unsere Bitch-chan doch nicht gleich zum weinen. Denk daran sie ist nur ein süßes kleines Menschenmädchen, du darfst sie doch nicht so überfordern, du musst sie ganz sanft behandeln. Bitch-chan willst du nicht erst mal zu mir kommen, ich könnte dir auch das Haus zeigen und natürlich noch so einige andere Sachen, wenn du willst, was sagst du dazu?".

„ Hey, lass deine Finger von ihr Raito! Ich habe dir doch gesagt, das sie meiner Wenigkeit gehört, außerdem will sie bestimmt nicht bei so jemanden wie dir bleiben!".

Raito/Laito: „ Ayato, willst du etwa auch mit machen? Ich hätte nichts dagegen".

Ayato: „ Sei still, ich habe doch gesagt das ich sie nicht teilen werde, dafür riecht sie viel zu gut!".

Kanato: „ Das ist gemein Ayato, lass uns auch etwas da. Sie gehört uns allen hat Vater gesagt, hast du das etwa vergessen?! Wie kann er nur so gemein zu uns sein Teddy, und das obwohl wir seine Brüder sind!".

Yuna: „ Hey was zur Hölle meint ihr den damit! Ich gehöre euch doch nicht! Ich bin ein freier Mensch und als solcher steht mir das recht zu , hinzugehen wohin ich will und wann ich es will! Wenn ihr jetzt bitte eure Haustür öffnen würdet, damit ich nach Hause gehen kann, wäre ich euch sehr dankbar!".

Das schlagen einer zerbrochenen Vase ertönte und eine tiefe vor Wut klingende Stimme ertönte.

Subaru: „ Denkst du wirklich das du so einfach verschwinden kannst! Du regst mich auf, ihr hättet gar nicht erst dieses Anwesen betreten dürfen. Dann wäre dein Onkel auch noch am Leben, dann hättest du noch eine Freundin, aber durch deine Handlung hast du deinen Onkel zum Tode verurteilt und deine Freundin hat einfach zugesehen!".

Reiji: „ Willst du wirklich, das deine Freundin wieder kommt? Sollte sie jemals hier auftauchen, dann wird sie ebenso sterben wie dein Onkel, das würde dein Gewissen auch nicht erleichtern Mensch, außerdem hätten wir ja dann zwei Opferbräute und das wäre auf Dauer wohl doch etwas zu kostenaufwendig, wenn man Bedenkt wie viel Nahrung ihr pro Tag verschwendet".

Yuna: „ Aber...Ihr könnt doch nicht einfach jeden Umbringen, der euch nicht in den Kram passt, sie hat euch doch gar nichts getan, warum also wollt ihr sie töten?!".

Raito/Laito: „ Hihi, du hast offensichtlich keine Ahnung wer deine Freundin wirklich ist, nicht wahr? Haha wie naiv, du bezeichnest sie als deine Freundin und kennst sie dann noch nicht mal richtig. Am besten findest du dich mit den Gedanken ab, das sie nicht kommen wird, warum sollte sie auch? Hätte sie dich retten wollen, dann wäret ihr Gemeinsam entkommen nicht wahr? Aber deine Freundin ist weg und du bist immer noch hier, heißt das das du ihr am Ende doch nichts bedeutest? Was wenn jedes einzelne Wort, was sie zu dir gesagt hat, eine Lüge war, damit du ihr hilfst, ihre verschwundene Vergangenheit zu finden, hast du diese Möglichkeit auch in Betracht gezogen Bitch-chan?".

Ayato: „ Haha, sieh dir ihr Gesicht an, sie wird ja ganz weiß, offensichtlich hat sie daran noch gar nicht gedacht, sie kann in meinen Zimmer bleiben, wenn sie will!".

Reiji: „ Damit du sie in einen deiner Launen umbringst?! Nein danke, wir haben sie gerade erst bekommen, ich hatte eigentlich vor, das sie länger hier bleibt, dann kann ich an ihren schlechten Benehmen arbeiten, sie wird mir bei den Haushaltsaufgaben helfen, bist du damit einverstanden Shu?!".

Shu: „ Wie immer bist du viel zu laut Reiji, so kann ich doch gar nicht meine Musik genießen und mich entspannen, lass mich in Ruhe. Wenn du meinst das dieser Mensch bei uns bleiben soll, weil du sie für deine Experimente brauchst, dann lass ruhig, aber nerve mich nicht mit solch anstrengenden und lästigen Angelegenheiten!".

Yuna's Gedanken:

„ Oh verdammt, in was für eine grauenhafte Angelegenheit bin ich den jetzt schon wieder rein geraten?

Warum habe ich mich nicht einfach töten lassen? Das letzte was ich wollte war in Gefangenschaft zu raten. Jetzt muss ich auf Ewig in diesem Haus gefangen bleiben, niemand wird kommen um mich zu holen. Wer sollte auch schon kommen? Mein geliebter Onkel, ist Tod, ermordet von einem dieser kalten Wesen, meine Freundin lief in die Dunkelheit und kam nie wieder zurück, was ist wenn sie von einem Tier angefallen wurde und jetzt verletzt im Wald liegt? Oder wenn sie....nein sie ist nicht Tod, nicht Yuki, das kann nicht sein, sie lebt da bin ich mir ganz sicher, sie muss einfach leben!". Sie merkte nicht wie ihr immer mehr die Tränen kamen, eine kalte Hand berührte ihre Wange und streichelte sie zärtlich. „ Warum weinst du den Bitch-chan, ist es wegen deiner Freundin? Mach dir keine Gedanken wir werden alle sehr gute Freunde werden, ich nehme mal du wirst sie ganz schnell vergessen und das Heimweh wird auch nachlassen, mach dir keine Sorgen".

„ Keine Sorgen? Hatte dieser Typ sie noch alle? Ich war mehrere Tage, in ihrem Keller oder was auch immer eingesperrt gewesen, ohne etwas zu essen und ohne Wasser, ohne Verbindung zur Außenwelt und der Kerl sagt mir jetzt das alles Gut ist? In seiner Märchenwelt vielleicht, aber nicht in meiner, ich muss diesem Haus und seinen Bewohnern irgendwie entkommen und wenn es das letzte ist was ich tue!".

Kanato: „ Teddy, siehst du das ? Der Mensch weiß sich nicht zu benehmen, kaum ist sie 2 Monate im Keller,und schon hat sie sämtliche Manieren vergessen! Findest du nicht auch das sie eine Bestrafung verdient hat? Ja wir sollten ihr den Mund zu nähen, sie redet zu viel, ein Essen hat nicht zu reden stimmt doch oder Teddy? Lass uns kleine Nadeln nehmen und dünne Fäden, dann sieht es später so aus, als würde sie nur schlafen, aber die Farbe ihrer Augen gefällt mir nicht, lass uns Grüne Augen nehmen in Ordnung Teddy, dann kommt ihr Haar besser zur Geltung".

„ Wie bitte ? Ihr...ihr seid verrückt, ihr alle seid das! Da ist mir Yuki ja noch viel lieber, gut okay sie sagt manchmal auch sehr verwirrende Dinge, aber sie ist mir viel lieber als Ihr! Du willst doch wohl nicht ernsthaft deinen Besuch in eine Puppe verwandeln!! Oh nein Junge, mach das mit jemanden anderen, aber nicht mit mir! Außerdem bist du viel zu jung dafür, wie alt bist du den schon 16,19 Jahre?".

Kanato: „ Ich bin 17 und Teddy findet das du viel zu laut für ein Opfer bist! Du bist hier in meinem Zuhause, also sei gefälligst etwas leiser oder deine nächste Unterkunft wird in einem zugenagelten Sarg sein!, mit einer selbstgemachten Puppe von mir".

Entsetzt starrte ich ihn an. Das kann dieser Junge doch nicht ernst meinen, der will mich tatsächlich in eine leblose Puppe verwandeln? Wie soll das den bitte schön gehen?". Kanato: „ Wenn du willst erkläre ich es dir gerne, aber nur weil du so lecker riechst, möchtest du meine Erklärung hören?". Lächelnd starrte mich dieser Junge an, während mir das Blut in den Adern gefror. Wie kann jemand nur so Grausam sein und Menschen in Puppen verwandeln, das ist doch verrückt! Ich will auf keinen Fall eine solche Puppe werden, nein ich will leben,damit....ja warum will ich eigentlich leben? Raito und auch Reiji sie haben recht, ich habe niemanden mehr der mir etwas bedeutet oder der mich vermissen würde, ich könnte hier mein ende finden und niemand würde es bemerken, da ich ganz alleine bin".

Raito/Laito: „ Aber, aber Bitch-chan, warum so traurig? Du hast wirklich keinen Grund traurig zu sein. Ist es weil du ganz alleine mit uns bist? Oder hast du etwa Angst das dich jemand von hier mitnehmen wird? Wenn es das ist, dann sei unbesorgt, ich werde nicht zulassen, das unsere gemeinsame Zeit schon so früh endet. Ich wollte dir noch so viel zeigen, am besten ist es wenn du bei mir im Zimmer schläfst, dann kann ich dir die Einsamkeit nehmen. Du bist doch Einsam, seit dem deine Freundin weg ist nicht wahr? Und mir ist Nachts immer etwas kalt, du könntest mich ja wärmen, was sagst du dazu Bitch-chan? Wäre das nicht eine wunderbare Idee? Komm mit mir und du musst Reiji nicht mehr sehen". Reiji: „ Also wirklich, Raito, unternimm solche Unternehmungen bitte in deinem Zimmer!".

Raito: „ Ach du bist so ein Spielverderber Reiji, also los Bitch-chan, lass uns gehen". Und damit zerrte Raito mich hinter sich her und meine Reue, einen Fuß in dieses Anwesen gesetzt zu haben, wurde mit jeder Minute die verging größer. Schließlich kamen wir an einer Tür an, grinsend öffnete er sie und schubste mich in den Raum. Er schloss die Tür und ich konnte das Grinsen aus seiner Stimme heraushören ohne mich umzudrehen, als seine Stimme an mein Ohr klang.

„ Also dann lass uns mit dem Spiel beginnen, er ging zu einer Wand und nahm etwas aus dem Regal, irgendetwas knalle hart auf den Boden und allein das Geräusch sorgte dafür das sich meine Nackenhaare aufstellten und ich mich zurück in den Kerker wünschte, aber dafür war es längst zu spät das Spiel hatte begonnen!".

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