Die Gründer
Die Gründer
Dunkelheit. Dunkelheit beherrscht die Welt und die Wesen der Nacht steigen aus ihren Betten/ Särgen, um die Nacht zu begrüßen. Hell strahlt der silberne Mond am Himmel und spendet wenigstens etwas Licht in dieser düsteren Welt, die so völlig anders ist als die Welt der Menschen. Finstere Augen starren aus dem Dickicht des umliegenden Waldes und beobachten das Anwesen mit der weißen Fassade und den blauen Dächern, das von einem klaren See umgeben ist, es wirkt fast wie ein wunderschönes märchenhaftes Schloss aus einem Bilderbuch.
„Shin, Carla kommt sofort her, was habt ihr nun schon wieder angestellt! Seht euch diese Unordnung an, wenn das so weitergeht werde ich mir irgendwann noch das Bein brechen und dann müsst ihr mich pflegen, wollt ihr das etwa?" sagt ein großer schmaler Ende 20 aussehender Mann
mit erdbeerroten stacheligen Haaren und goldenen Augen und einem Stoppelbart, über seinem linken Auge trägt er ein orangefarbenes Monokel, was ihn sehr streng wirken lässt, er trägt einen Umhang sowie ein rostbraunes Hemd und eine schwarze Hose, er trägt schwarze Lederstiefel.
Aber Giesbach , lass ihnen doch ihre Freiheiten, sie sind doch noch so jung und voller Energie" erwidert eine Frau mit weißen langen Haaren und ebenfalls goldenen Augen, sie trägt ein schwarzes Kleid mit silbernen Juwelen in Form einer Feder und weiße Handschuhe und schwarze Schuhe.
„Es interessiert mich nicht ob sie jung sind oder alt Weib, sie sind unsere Zukunft und sollten sich ihres Standes entsprechend benehmen können. Shin benimmt sich ja seines Standes entsprechend und versucht alles möglich um die Regeln der Gesellschaft und auch die Hausregeln zu befolgen, er gibt sein bestes und strengt sich an, aus ihm kann wirklich etwas werden, ich bin froh und stolz so einen bezaubernden Sohn zu haben. Aber Carla ist wirklich zu nichts zu gebrauchen, was siehst du nur in ihm, dass du deine Zeit mit ihm verschwendest meine Liebe erwidert Giesbach. Ich hasse es, wenn du mich so nennst! mein Name lautet immer noch Krone und nicht Weib, warum nur habe ich dich nochmal geheiratet? „erwidert Sie. „ Aber Vater, Carla versucht doch schon deinen Ansprüchen zu entsprechend, er ist jede Nacht in der Bibliothek um zu lernen, ich finde das er sich eine Pause verdient hat" meldet sich ein Junge mit goldenen Augen und ebenfalls erdbeerroten stacheligen Haaren zu Wort. Er trägt ein weißes mit Rüschen besetztes Hemd und darüber eine schwarze kurze offene ärmellose Weste, sowie eine schwarze lange Hose und schwarze Lederstiefel.
Giesbach schaute seinen jüngsten Sohn zärtlich an. Wie süß er doch war und so lieb. Ganz anders als sein dauernd stillschweigender und alles falsch machender älterer Bruder Carla. Ihm erschauderte es bei der Vorstellung das sein ältester Sohn eines Tages sein Reich regieren würde, aber das ließ sich nicht ändern. Carla war nun einmal der Erstgeborene und als solcher stand es ihm zu der nächste in der Thronfolge zu werden. „Shin bist du etwa schon fertig mit lernen?" fragt Gießbach und blickte den etwas kleineren Jungen an.
Nun, ich habe gelernt so wie Sie es mir aufgetragen haben, aber dann habe ich Tumult gehört und wurde neugierig, also... habe ich eine kurze Lernpause eingelegt, um der Sache auf den Grund zu gehen und.... jetzt weiß ich ja wer dafür verantwortlich ist". „ Dann schlage ich vor, das du jetzt ganz schnell wieder an die Bücher gehst und weiter lernst, immerhin kann man nie Genug wissen besitzen, das wissen was du im Laufe deines Lebens lernst ist von großer Bedeutung, wenn du einmal einen Feind gegenüber trist , der dir nach den Leben trachtet kannst du vielleicht dein vorhandenes Wissen einsetzten, um ihn zu töten „sagt sein Vater und ein sanftes lächeln umspielte seine Lippen.
Carla sah wie die Augen seines Bruders vor Freude und Glückseligkeit strahlten, ein breites Lächeln bildete sich auf seinen Gesicht , sein Vater hatte es mal wieder geschafft seinen kleinen Bruder zu verhätscheln, er warf einen verstohlenen Blick zu seinen Vater und der Stolz und die Freude versetzen seinem Herzen einen Stich. Warum kann er mich nicht so ansehen? Warum ist Vater so nett und liebevoll zu Shin, während ich nur Schmerzen und Schläge von ihm bekomme, traurig blickte er Shin hinter her als dieser in den großen grauen weiten Steinfluren des Schlosses verschwand. Wie sehr er sich doch die Anerkennung seines Vaters wünschte, so wusste Carla das er diese niemals bekommen würde. „Und jetzt zu dir, wie oft habe ich dir schon gesagt das ich nicht will das du in der Bibliothek herumstöberst und Shin beim Lernen störst! „schreit Giesbach und seine goldenen Augen glitzerten vor Wut und Zorn. „Ich habe ihn nicht gestört, er hat gesagt das er eine Lernpause einlegt und ich mich mit ihm unterhalten könnte, wenn ich wollte mehr nicht! „antwortet Carla ruhig und schaut seinen Vater in die Augen, auf der Suche nach einem Fünkchen Empathie, doch was er sah war nur Zorn, Abscheu und endlose Wut. „Giesbach, das reicht jetzt. ein Kampf mit den Dämonen oder deiner Familie ist nicht der richtige Weg, wann siehst du das endlich ein? "schreit Krone und zieht einen kleinen Jungen mit goldenen Augen und weißen langen Haaren mit blutroten Spitzen an sich. Er trägt einen schwarzen Schal, der seinen Mund verbirgt und einen schwarzen langen Mantel, sowie eine schwarze Hose, schwarze Stiefel und ein weißes Rüschen besetztes Hemd mit weißen Seidenhandschuhen. Du magst zwar der König der Vampire sein und somit Herrscher über die Dämonenwelt, aber du kannst deine Söhne nicht immer so behandeln, selbst dein Volk fürchtet und hasst, dich, wenn wir nicht so gute Wachen hätten, wärst du schon längst von einer Meute mordgieriger Menschen und Dämonen umgeben und würdest um dein Leben kämpfen, anstatt andere zu schikanieren! „entgegnet Krone eisig und reckt das Kinn herausfordernd hervor.
„ Schweig Still Weib, noch ist die Zeit nicht gekommen an dem meine Söhne das Reich regieren und solange sie nicht regieren, werde ich das Königreich so führen wie ich es für richtig halte, da fällt mir ein in ein paar Jahren sind Shin und Carla im heiratsfähigen alter, wobei es mir lieber wäre wenn es nicht so wäre, dann könnte ich Shin noch etwas mehr beibringen, aber sei's drum, bis dahin ist ja noch etwas Zeit. Und jetzt hau ab, geh mir aus den Augen du Nichtsnutz, oder willst du etwa wieder den Stock zu spüren bekommen?!"knurrt Giesbach und seine goldenen Augen blickten kalt und herablassend auf den weißhaarigen kleinen Jungen herab. Schnell huschte Carla an seinen Vater vorbei und verschwand in den dunklen Gängen des Dämonenpalastes. Traurig blickte Krone Carla hinterher, er hatte es nicht verdient wie Giesbach ihn behandelt, er ist immer noch sein Sohn und als solcher fand sie sollte er auch angemessen behandelt werden, jedoch schien ihr Mann das ganz anders zu sehen. „Warum bist du so grausam zu Carla? Er ist dein Sohn und verdient es das du ihn mit Respekt behandelst!" flüstert Krone und schaute ihren Mann betrübt an. „ Na und?. Ich behandle ihn so wie ich will, immerhin bin ich der Dämonenkönig und Herrscher über die Dämonenwelt, ich lasse mir von niemanden sagen, wie ich meine Kinder zu erziehen habe, auch nicht von dir Krone!". Seufzend wandte Krone sich ab. Sie wusste das es keinen Sinn hatte mit Giesbach über die Erziehungsmethoden zu reden, die er für richtig hielt, sie verließ den Korridor und machte sich auf den Weg in ihr Schlafgemach. Die Diskussion mit Giesbach hatte sie müde gemacht.
„Warum nur hasst mich Mutter so?. Habe ich etwas falsch gemacht, wünscht Sie sich am Ende vielleicht sogar einen anderen Sohn?. Ich strenge mich ja an und ihren Anforderungen auch gerecht werden, aber alles was ich tue fasst sie mit Missbilligung und Unzufriedenheit auf. Vielleicht bin ich ihrer Liebe einfach nicht würdig. Aber wenn ich ihrer Liebe nicht würdig bin, wie kann ich mich dann beweisen, um mir ihre Liebe und Anerkennung zu verdienen?. Selbst mein Bruder ignoriert mich, genauso wie sie es tut, der einzige der mich versteht ist Vater. Er ist immer so nett und freundlich, auch wenn er selten da ist, so genieße ich die Stunden die er mit mir verbringt, auch wenn ich mir wünsche das mich Carla mehr beachtet, es ist langweilig wenn Vater arbeitet und ich niemanden habe der mit mir spielt, aber Carla hängt ja ständig mit Mutter zusammen, sie würde mich schlagen, wenn ich sie fragen würde ob Carla mit mir spielen kann. Wahrscheinlich würde sie den nächst besten Stock nehmen und mir damit eine Überziehen, wobei vermutlich würde sie noch nicht mal das tun, sie merkt ja noch nicht mal, wenn ich sie etwas frage oder einfach nur in ihrer Nähe sein will, sie schickt mich ständig fort , dabei will ich doch nur die Aufmerksamkeit von ihr und meinen Bruder, ich sehe zu Carla auf, er ist so stark, so kühl und undurchschaubar, aber leider hasst er mich, warum sonst sollte er mich ignorieren?. Ich könnte versuchen die niederen Rassen auszulöschen, ich verstehe sowieso nicht, warum Vater den Viboria König nicht schon längst erledigt hat. Diese niedere Unterklasse die sich auch noch Vampir schimpfen darf, sollte ausgelöscht werden"denkt Shin und schließt seine goldenen Augen.
„Wenn Vater nicht immer so streng mit mir sein würde, dann wäre das Dasein wesentlich erträglicher und ich würde nicht ständig mit den Stock verdroschen werden"denkt Carla und seufzt .Er lief die langen dunklen von Kerzenschein erhellten Gänge entlang, auf den Weg zu seinen Bruder.
„Eigentlich habe ich gar keine Lust mit ihm zu reden, aber ich brauche seine Hilfe, er soll mir helfen den Traditionellen Walzer zu üben Wie kann ich die beiden nur davor bewahren, opfern von seinen Eifersüchteleien und Rachegelüsten zu werden. Vater würde lieber einen Krieg anfangen als zuzulassen das Mutter mit einen anderen Mann zusammenkommt. Unsere Familie ist zerrissen, und wenn es so weitergeht wird nichts mehr von uns übrig bleiben, wir werden in Vergessenheit geraten und niemand wird sich je an uns erinnern, ist es nicht so Silberschein?" sagt Carla und betrachtet den weißen neben sich herlaufenden Wolf mit den goldenen Augen. Ein leichtes nicken des Wolfskopfes und Carla wusste das Silberschein ihn zugehört hatte, wenigstens gab es jemanden der niemals sauer auf ihn sein würde, ihn verletzten oder sogar verraten würde, den eines konnte Carla mit 100 prozentiger Sicherheit sagen, seine Wölfin Silberschein würde ihn nie im leben im stich lassen.
„Shin, bist du da?. Darf ich reinkommen?". . „ Was willst du Carla?. Normalerweise suchst du mein Gemach nur auf, wenn du etwas brauchst oder etwas von mir willst.Außerdem ist jetzt nicht die Zeit, wo du normalerweise entweder malst oder das Tanzen übst?"erwidert Shin und dreht sich weg. „ Da hast du recht, aber ich wollte nach dir sehen und außerdem musst du mir helfen, bring mir bei wie man Walzer tanzt!. Mutter wäre bestimmt stolz auf dich, wenn ich ihr sage das du es mir ohne zu murren beigebracht hast, vielleicht würde sie dann auch mehr Zeit mit dir passieren ich wollte dir mitteilen das sich unser Königreich in einer nicht sehr guten Lage befindet, immer mehr Aufstände erschüttern das Reich und Karl Heinz versucht ständig einen Krieg mit Vater anzufangen, außerdem sieht es so aus als würde der Viboria König sehr eng mit Karl Heinz befreundet sein und Vater hat sich noch nie besonders gut mit Karl Heinz verstanden das wissen wir beide und deswegen...". „ Will der Viboria König, Karl Heinz als Verbündeten damit sie gemeinsam einen Aufstand anzetteln können, und Vater in einen Krieg verwickelt wird"beendet Shin die Gedanken seines Bruders.
„ Du sagst es, das Problem ist nur das Vater unglaublich eifersüchtig auf Karl Heinz ist und der König aller Vampire wird sicherlich keine Gelegenheit auslassen, um Vater zu blamieren!". „ Aber selbst wenn es Krieg geben wird, Vater ist der Ahnenkönig, sicher Karl Heinz ist mächtig aber kein Ahne, unsere Macht und Anzahl übertrifft die des Königs bei weitem, Vater dürfte eigentlich keine Probleme mit ihm haben"erwidert Shin und strahlt seinen älteren Bruder aufmunternd an. „Aber ein Krieg ist keine Lösung, auch wenn wir Ihnen an Anzahl und Stärke überlegen sein sollten, so wird ein Krieg unsere Familie noch mehr zerstören, als es schon passiert ist. Willst du etwa in Angst leben?, also ich hätte eigentlich vor in Frieden mit den anderen Rassen zu leben, anstatt mit ihnen zu kämpfen".
„ Aber diese Unterklassen haben es doch nicht anders verdient, sie sind eine Schande für alle anderen Vampire und obendrein sind sie faul und überheblich. Außerdem wird der Viboria König niemals in Frieden mit uns leben wollen, wenn wir nicht von Ihm Unterdrückt werden wollen, müssen wir Ihm zeigen das wir uns nicht alles gefallen lassen!"schreit Shin und seine goldenen Augen funkeln vor Zorn und Hass.
„ Shin!. Sei bitte vernünftig einen Krieg mit den Viboria Clan können wir uns nicht leisten, nicht jetzt wo unser Königreich droht im Krieg zu versinken!. Es ist mir egal, was du in deiner Freizeit machst, aber bitte geh nicht zum Viboria König und greif ihn an!"fleht Carla und sah seinen kleinen Bruder besorgt an. „ JA aber...". „ Kein aber Shin, ich meine es ernst lass den Viboria Clan und seinen König in Frieden, wir finden schon eine Lösung aber bis es so weit ist, halt dich zurück! In 5 Stunden will ich das du mir den Walzer beibringst, komm nicht zu spät" knurrt Carla und seine goldenen Augen ruhten auf den jüngeren. Versuchten ihm zu vermitteln, das es klüger wäre, erst mal in die Defensive zu gehen, anstatt den Frontalkontakt zu suchen, doch aus den Augen seines Bruders konnte er nichts lesen, besorgt wandte er sich zum gehen, offenbar musste er nicht nur darauf achten das sein Vater ihr Königreich nicht ins Verderben stürzte sondern auch noch darauf acht geben das sein Bruder keine Dummheit beging.
Shin horchte auf. „ Offenbar ist mein Bruder wieder in seinem Zimmer und lernt. Vielleicht sollte ich meine Kampffähigkeiten trainieren, aber ohne einen echten Gegner hat das ganze keinen Sinn. Mm was mache ich den jetzt?. Soll ich meinen Bruder bitten mit mir zu trainieren, aber wahrscheinlich hat er eh keine Zeit und wenn ich Vater frage?. Lieber nicht,er hat bestimmt keine Zeit, soweit ich weiß hatte er heute Verhandlungen mit den serbischen Anführer der Gnomen. Aber was wäre, wenn ich den Viboria Clan auslösche und ihren König umbringe?. Vater würde stolz auf mich sein und mein Bruder müsste sich nicht mit niederen Vampiren beschäftigen, Carla kann mich dann nicht mehr ignorieren, außerdem gäbe es ohne den Viboria König keinen Krieg mehr und unser Reich könnte wieder in Frieden leben, es wäre für alle das beste". Langsam stand der erdbeerrote Junge auf, er hatte einen Entschluss gefasst und würde ihn bis zum Schluss verfolgen.
Hinweis:
Die Bilder welche ich bei dieser Geschichte hochladen werde sind nicht von mir.Die Rechte an diesen Bildern ebenso wie den Personen in der Geschichte welche nicht meiner Feder entsprungen sind gehören Rejet. Sie sind Eigentum von Rejet und den Personen welche diese Bilder gezeichnet sprich erschaffen haben
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