Auf der Suche
>Ja ich weiß lang ist es her und es tut mir auch wirklich leid, aber durch die vielen Klassenarbeiten und das Nacharbeiten von Praktikumstagen bin ich einfach nicht dazugekommen das nächste Kapitel hochzuladen, zum Glück sind bald Ferien da werde ich hoffentlich öfters zum schreiben und hochladen kommen, ich wünsche allen die diese Geschichte noch verfolgen und lesen noch einen wunderschönen Adventssonntag und viel Spaß beim Lesen des nächsten Kapitels
Carla: „ Hast du etwa immer noch keine Spur von ihr? Die Zeit läuft uns davon, es kann doch wohl nicht so schwer sein, eine Person mit goldenen Augen zu finden!".
Shin: „ Woher willst du wissen, das sie goldene Augen hat, sie könnten doch auch grün oder rot sein, immerhin wissen wir nicht wie sie aussieht, wie sollten wir auch, wir waren die letzten Jahrhunderte eingesperrt, es könnte durchaus möglich sein das sie keine goldenen Augen hat, vielleicht sind sie blau oder braun, wahrscheinlich ist sie eh so vermenschlicht das das Dämonenblut in ihr gar nicht mehr zu Tage kommen kann, dann können wir sie nicht gebrauchen!".
Carla: „ Du solltest aufhören, immer gleich das schlechte an der Sache zu sehen, wer sagt dir den das sie nicht doch mehr erstes Blut in sich trägt als ihr lieb ist? Immerhin sind einige Jahrhunderte ins Land gezogen und sie haben wir ja nicht gefunden!".
Shin: „ Dabei wäre es wirklich schön Tante Menae wiederzusehen, ich verstehe einfach nicht wie sie uns so im Stich lassen konnte, dabei dachte ich das sie uns mag!".
Carla: „ Das zeigt nur das wir uns auf niemanden verlassen können, wer weiß wie viele Helfer der Vampirkönig damals hatte, als er uns in unserem eignen Schloss einsperrte, wir müssen vorsichtig sein, nicht das wir wieder genau dort landen wo wir hergekommen sind, das wäre wirklich zu nervig".
Shin: „ Hast du einen Plan?, immerhin will ich nicht wirklich die ganze Zeit im Wald verbringen, ich habe zwar kein Problem damit, aber ich will endlich nochmal ein Schaumbad nehmen, außerdem habe ich Durst!".
Carla: „ Hör auf dich zu beschweren! Sei lieber froh, das du nicht mehr im Kerker festsitzt, wir müssen vorsichtig sein, immerhin waren wir bei unserer Flucht nicht gerade leise". Shin spürte zwar den Vorwurfsvollen Blick seines Bruders auf sich, doch versuchte er so gut es geht diesen zu ignorieren, immerhin hatten sie wichtigeres zu tun als sich zu streiten. Zum Beispiel herauszufinden, wo ihr anderer Vertrauter war, den sie losgeschickt hatten, um sich über die aktuellen Geschehnisse in dieser Welt zu informieren, immerhin war es eine weile her das sie mit ihrem Vater die Menschenwelt besucht hatten, es war zwar nur ein kurzer Besuch, aber dennoch lag er schon viele Jahre zurück. Vielleicht sollten sie einfach noch etwas warten, immerhin war es gut möglich das Ihr Vertrauter etwas herausgefunden hatte, aber warum kam er dann nicht gleich zurück? Hatten die Vampire ihn etwa entdeckt und getötet? Nein das konnte einfach nicht sein, immerhin waren sie sehr vorsichtig gewesen, seit sie hier waren, sie wechselten ständig ihre Position und blieben nie lange an einen Ort, damit die Aufspürer sie nicht finden konnten, obwohl es kein Problem wäre, diese loszuwerden, immerhin waren sie nicht stärker als diese lästigen Ghouls, wobei wenn er sich richtig erinnerte hatten sie einige besondere Fähigkeiten die die Ghouls nicht aufzuweisen hatten, aber was interessierte es ihn. Sollte sich sein Bruder doch darum kümmern, immerhin war er ja auch der Thronerbe.
Wolf?: „ Die meisten Wölfe haben keine Namen, von den Menschen werden wir nur als der Wolf oder die Wölfe bezeichnet, aber wenn du mir einen Namen geben willst, dann kannst du das natürlich gerne tun".
Yuki: „ Du hast keinen Namen? Dabei hast du mich sehr schnell gefunden, fast so schnell wie ein Spürhund oder nein sogar noch schneller, ich hab es, was würdest du sagen, wenn ich dich Shun nenne?, du bist zwar kein Pferd, aber du bist bestimmt sehr schnell, was sagst du?".
Wolf: „ Du kannst mich Shun( gutes Pferd/Schnelligkeit) nennen, wenn du willst".
Yuki: „ Dann ist das dein neuer Name". Lächelnd starrte sie ihren neuen Freund an, endlich hatte sie jemanden gefunden, der sie nicht mied, der keine angst vor ihr hatte und der sie so akzeptierte wie sie war.
Shun: „ Du solltest schlafen, immerhin scheinst du einen anstrengenden Tag gehabt zu haben, etwas Ruhe und Erholung wird dir sicherlich sehr gut tun und morgen versuchen wir etwas über deine Familie herauszufinden".
Yuki: „ Shun, was meintest du damit das Sie mehrere Jahre lang eingesperrt waren?".
Shun: „ Da musst du dich verhört haben, so etwas habe ich nie gesagt, jetzt leg dich hin und schlaf und morgen helfe ich dir deine Familie zu suchen einverstanden?".
Wütend starrte sie Shun an, sie hasste es wenn man sie anlog und dieser Wolf versuchte sie doch gerade wirklich zu bevormunden und tat dabei so, als wäre sie ein kleines Mädchen das man vor etwas beschützen muss was gar nicht da war, wobei vor diesem 6 Vampiren musste sie sich wirklich in acht nehmen, wer weiß was für Kräfte sie außer ihrer ungewöhnlichen Schnelligkeit noch hatten, sie musste schleunigst zurück und ihre Freundin befreien, aber wie sollte sie das anstellen, wenn sie noch nicht einmal wusste wo genau sie sich gerade befand, gut okay das sie in irgendeiner Hütte im Wald war, das wusste sie aber mehr auch nicht, sie seufzte der Tag würde anstrengender werden als gedacht, sie musste sich einen Plan überlegen, um ihrer besten Freundin zu helfen und gleichzeitig herausfinden, wer ihre Verwandten wirklich sind, ihr Kopf schmerzte vom vielen nachdenken, vielleicht hatte Shun recht, vielleicht sollte sie wirklich etwas schlafen,aber wie könnte sie?. Diese Vampire könnten jeden Moment auf der Schwelle stehen und versuchen sie zu attackieren und sie wusste einfach nicht wie sie sich gegen diese verteidigen konnte. Yuki: „ Denk nach, diese Vampire müssen doch eine Schwachstelle haben, jedes Lebewesen hat eine Schwachstelle, ganz gleich wie stark die Person auch ist, selbst die Starken werden zu schwachen, wenn man ihre stärkste Schwachstelle aufdeckte und genau das würde sie tun. Sie würde die Schwachstelle dieser Kreaturen finden und ihre Freundin dort rausholen, aber erst musste sie sich um ihre eignen Probleme kümmern und das hieße sie müsste ihre Verwandten finden, vielleicht könnten diese ihr sogar helfen, ihre Freundin zu retten, sie könnten es diesen Vampiren gemeinsam heimzahlen Yuna müsste nicht länger auf Rettung warten und diese Vampire bekamen was sie verdienten.
Shun: „ Jetzt mal langsam mit den jungen Pferden! Ein Vampir zu vernichten ist sehr schwierig, sie sind sehr stark und auch sehr schnell, für einen Menschen ist es unmöglich sich gegen einen reinrassigen Vampir zu wehren, ein Halbblüter hat da mehr Glück, allerdings auch nur wenn kein Vollmond ist, wobei ich hasse sie".
Yuki: „ Wenn die Vampire oder diese Halbblüter ?".
Shun: „ Beide, die Halbblüter denken, das sie so viel besser sind als reinrassige Vampire und das nur weil sie einmal Menschen waren, wie bescheuert ist das ? Als ob sie die Menschen besser verstehen würden, sicher sie haben noch menschliche Gewohnheiten, allerdings ist ihre Menschlichkeit zu dem Zeitpunkt gestorben an dem sie sich über einen Menschen stellen und diesen genauso oder sogar noch schlimmer behandeln als es ein reinrassiger Vampir tun würde".
Yuki: „ Irgendwie kann ich deinen Hass verstehen, die Menschen... sie verstehen mich auch nicht, sicher sie dulden mich, aber verstehen tun sie mich nicht. Das haben sie noch nie, wahrscheinlich wollen sie es nicht mal, ich hab Hunger, hast du hier vielleicht irgendwo Blut oder ein Stück rohes Fleisch? Ach jetzt denk ich schon wieder nur an mich, sicherlich hast du auch hunger und ich halte dich von der Jagd ab, geh nur Shun, ich denke ich werde eine Zeitlang auch ohne deine gute Führung zurechtkommen".
Shun: „ Bist du dir sicher, den wenn nicht dann kann ich auch hier bleiben und auf dich aufpassen, immerhin könnte es ja sein, das du angegriffen wirst, oder noch schlimmer du triffst auf einen Dämonenjäger, glaub mir mit denen ist echt nicht zu spaßen, allerdings denken sie das ihre modernisierten Waffen sie vor reinrassigen Vampiren und den Ahnen beschützen kann, wie naiv die Menschen doch sind, dabei sollten sie wissen, das wenn ein Gründer es wirklich ernst meint, das sie dann mehr als nur um das Leben dieser Person bangen müssen, die sie befreien sollen, also wirklich wie dumm muss man sein! Die Menschen haben doch keine Ahnung von den Fähigkeiten der Vampire und auch von den Gründern haben sie keine Ahnung, immerhin haben die Menschen sie vergessen, ich hasse Vampire aber Halbvampire hasse ich noch viel mehr!".
Bei Yuna:
„ Okay, das ich mir meinen Onkel vorstellen könnte, war wohl wirklich nur Wunschdenken!".
Ein stechender Schmerz durchfuhr ihren linken arm. „ Was zur Hölle nochmal ist das den schon wieder, als ob es nicht reicht das ich an diesem Ort hier gefangen bin, jetzt müssen diese Kerle mich auch noch mit irgendwelchen Instrumenten foltern, wenn doch wenigstens Yuki hier wäre, aber nein ich musste sie ja zur Tür hinaus stoßen, damit sie in Sicherheit ist. Ich war doch wirklich so doof und habe gedacht, das ich mit dieser Situation und diesen Jungs alleine zurechtkomme! Ich will hier raus!". Sie spürte wie die Tränen ihr über die inzwischen kalten Wangen liefen, zum ersten Mal wünschte sie sich, das sie noch eine richtige Familie hatte, doch die Wahrheit raubte ihr sämtliche Hoffnungen, jemals aus diesem Loch wieder herauszukommen, Ihr Onkel war der einzige, der sich seit dem Tod ihrer Mutter um sie gekümmert hatte, sie hatte niemanden der sie vermissen konnte, die schreckliche Erkenntnis ließ ihr das Blut in den Adern gefrieren, als sich vor ihrem inneren Auge, ein Bild manifestierte. Sie sah sich selbst, wie sie blutverschmiert, mit leeren Augen in den Raum starrte, ihre verfilzten Haaren wurden spröde und fielen ihr langsam aber sicher aus, ihre ansonsten so weißen Zähne verfärbten sich, bis sie einen gelblichen Ton angenommen hatten, ihre Arme und ihre Beine wurden dünner und auch ihr Gesicht fiel in sich zusammen, runzelige Falten durchzogen das einst so schöne Gesicht, während sich ihre Gedanken, nur um das eine drehten. Mit welchen Recht sie diese Strafe verdient hatte und wann der ganze Alptraum endlich ein Ende hatte und ihr Körper die lebenswichtigen Funktionen einstellte. Ein lauter Schrei entkam ihren trockenen Mund. „ Nein, ich will so nicht enden, oh bitte wenn es einen Gott gibt, dann soll er endlich erbarmen mit mir haben, ich verspreche auch das ich niemals wieder in ein Haus einsteigen werde, ich werde jeden Menschen nett und freundlich behandeln, nur bitte lass mich nicht so sterben, ich will leben, ich muss Yuki wiedersehen, ich habe doch nur noch sie, ich darf sie nicht verlieren!".
???: „ Oh warum weinst du den Bitch-chan? Vermisst du etwa deine kleine Freundin? Wir haben sie noch nicht gefunden tut mir leid, aber wenn wir sie gefunden haben, dann könnt ihr zwei euch ja unterhalten, immerhin scheint ihr euch ja sehr nahe zu stehen oder irre ich mich?".
Diese Stimme, sie kam ihr merkwürdig bekannt vor nur woher zum Teufel kannte sie diese Stimme, doch so sehr sie auch versuchte sich zu erinnern, die Folgen ihrer Gefangenschaft und insbesondere der Entzug von Wasser und Essen minderten ihre Konzentration, aber sie musste herausfinden, wer sie hier besuchte, vielleicht konnte diese Person ihr ja helfen von hier zu entkommen, dann könnte sie Yuki suchen, alles würde wieder so werden wie vorher, sie würden wieder zusammen sein und ihr Onkel..". Mit einem Mal erinnerte sie sich daran, was in der Eingangshalle dieses Anwesen passiert war, sie hörte den Schuss, doch alles ging viel zu schnell, ein Körper der dumpf auf den Boden aufschlug, doch es war nicht der Körper des rothaarigen gewesen, dieser Körper war deutlich schwerer, sie wollte es nicht wahrhaben, die kalten Augen starrten sie an, verzeih mir schienen sie zu sagen, doch alles was sie konnte war nur entsetzt auf die Leiche zu starren, das rot welches den toten Körper der am Boden liegenden Person wurde immer mehr, erschrocken stolperte sie zurück, sie wollte nach ihrer Freundin greifen, doch plötzlich wurde alles schwarz, sie wollte schreien, doch sie bekam nicht genug Luft, zittern brach sie zusammen, als sie sich wieder aufrichtet, sah sie die roten Abdrücke zweier Hände auf dem Boden, geschockt starrte sie ihre Hände an, eine rötliche Flüssigkeit tropfte von ihren Fingern auf den Boden, ihr Herz schlug immer schneller, sie konnte nicht mehr. Ein Schrei durchdrang das Anwesen der Vampire, ein letztes Mal noch sah sie die grünen Augen und die mit einem Pelzkragen bestickte dunkellilane Weste eher ihr Körper sich verkrampfte und alles um sie herum sich in wohltuende Dunkelheit hüllte.
Genervt stapfte ein Wolf mit einer schwarzen Augenklappe über dem rechten Auge durch das Unterholz des Waldes. „ Ich kann es nicht fassen, das er mich tatsächlich losgeschickt hat, um diesen jungen Wolf zu suchen, ist es etwa meine Schuld das er weggelaufen und nicht zurückgekommen ist? Nein, warum muss immer ich derjenige sein, der alles machen darf! Tja ich bin ja auch immer an allen Schuld, das ich mich nicht richtig verteidigen konnte als ich gegen Burai gekämpft habe, das meine Ungeduld und meine Fähigkeit meine Gegner zu unterschätzen, daran Schuld ist das Burai damals gewonnen hat, das es meine Schuld ist das ich mein Auge verloren habe! Allerdings kann er sich nicht ganz frei von der Schuld sprechen, hätte er mich einfach getötet, wie Burai es auch verlangt hat, dann wäre alles ganz anders gekommen, wahrscheinlich wäre Vater dann niemals gestorben, aber was nützt es über eine nicht eingetretene Vergangenheit nachzudenken, wenn es die Zukunft ist, auf die man sich konzentrieren muss. Verdammt wo steckt dieser Wolf nur? Ich will meinen Bruder nicht erklären müssen, das einer unserer Vertrauten verschwunden ist, er ist sowieso schon wütend auf mich, weil nicht alle Wölfe zurückgekehrt waren, wenn er jetzt auch noch die Nachricht bekommt, das einer unserer stärkeren Verbündeten verschwunden ist, wird er sicherlich wieder ausrasten, ob es sowie das letzte Mal wird, als ich einen Fehler gemacht habe?"denkt Shin und Traurigkeit spiegelte sich in seinem goldenen Auge, als er an die Bestrafung dachte, die er wegen seinem Fortlaufen damals von seinem großen Bruder erhalten hatte, doch schon im nächsten Moment schüttelte er den Kopf, auch wenn es immer noch schmerzhaft war an die Vergangenheit zu denken, so durfte er sich jetzt keinen Fehler erlauben, immerhin befand er sich auf feindlichen Gebiet, er kannte die Gegend doch kaum, wie sollte er also einen seiner Vertrauter wiederfinden?. „ Sollte ich seiner Magie folgen oder doch besser das Rudel dazu holen, diese können ihn bestimmt schneller finden, außerdem habe ich keine Lust den ganzen Wald nach ihm zu suchen, allerdings, was ist wenn er in Schwierigkeiten steckt oder sich verletzt hat?". Immerhin gibt es in dieser Welt Menschen die solche wie meine Vertrauten jagten und diese ohne mit der Wimper zu zucken erschießen. Als sein Vater ihn damals in die Welt der sterblichen mitgenommen hatte, war er schockiert als er feststellte, das die Menschen anfingen die Tiere des Waldes zu jagen und das nur um ihre Hühner vor den Waldbewohnern zu beschützen. „Als ob ihnen das jemals gänzlich gelingen würde, wie töricht die Menschen doch waren, das sie glaubten ihre kleinen Zäune und Käfige würden irgendetwas gegen den Lauf der Natur ausrichten. Diese Wesen waren wirklich erbärmlich, sie fürchten sich so sehr vor dem Bösen, der Hölle und den Dämonen, das sie ihre Zeit damit verbrachten in Weihrauch geräucherten Kirchen zu sitzen und still vor sich hin zu murmeln, ich frage mich ja wie sie es schaffen solange Still zu sitzen und diesen Gestank zu ertragen!".
Eilig lief Shin weiter, der Wind fuhr durch sein Fell und kühlte seinen Körper. Wie lange er jetzt schon durch den Wald lief? Bestimmt schon eine weile, wenn ich wegen diesem Wolf nichts anständiges zu essen bekomme, wird er sich wünschen niemals geboren worden zu sein, was erlaubt er sich eigentlich nicht zurückzukehren! Immerhin untersteht er immer noch den Befehlen des Ersten Blutes und als solcher hat er gefälligst zu kommen wenn wir ihn rufen!, außerdem wird Nii-san bestimmt sauer sein, wenn ich nicht bald mit ihm zurückkehre,ob er wieder so wütend wird wie damals, als ich einfach von Zuhause fortgelaufen bin?".
Unangenehme Erinnerungen an den Kampf mit dem Viboria König erschienen vor seinem inneren Auge und die Erlebnisse und Empfindungen durchzogen seinen Körper, der Hass den er damals nach dem Vorfall auf seinen Bruder verspürt hatte, durchströmte ihn und mit einem Mal fühlte er sich wieder wie damals, als er vor den Füßen des Viboria Königs lag, während dieser kalt und voller Verachtung auf ihn herabblickte. Er schüttelte sich, um die sich aufsteigenden unangenehmen Erinnerungen wieder loszuwerden, warum dachte er auch an solch einen Moment an diese so überaus qualvolle Erinnerung, wenn er doch wichtigeres zu erledigen hatte. Suchend schaute er sich um, offenbar wurde der Wald immer dichter, aber das interessierte ihn gerade nicht wirklich.
Er hatte eine Aufgabe zu erfüllen, er würde seinem Bruder schon zeigen, das er stärker ist, als dieser denkt, in dem er dafür sorgte das der verlorengegangene Wolf wieder zu Ihnen zurückkehrte und wenn es das letzte wäre, was er in dieser Nacht tun würde, er würde ihn finden ganz egal, wie viel seiner Zeit er dafür opfern müsste.
In der Dämonenwelt:
Karl Heinz: „ Habt ihr sie etwa immer noch nicht gefunden?!Eure Existenz ist genauso nutzlos wie eure Fähigkeit, es kann doch nicht so schwer sein, ein kleines Mädchen mit goldenen Augen zu finden!"..
???: „ Nein Herr, aber die besten unserer Art suchen den ganzen Wald nach ihr ab, wir werden sie bestimmt bald finden, immerhin ist sie jetzt auf sich allein gestellt, das Haus wird Tag und Nacht bewacht, aber bisher ist sie noch nicht wieder zuhause aufgetaucht, es wäre gut möglich das sie sich in den Wald geflüchtet hat, aber da würde sie nicht lange ohne fremde Hilfe überleben, der Wald ist zu dunkel, als das ein Mensch sich dort zurechtfinden würde mein Herr!". Ein Ca. 24 jähriger Mann mit schwarzen Haaren und roten Augen kniete vor dem König , den Kopf gesenkt während sein langer schwarzer Umhang den Boden bedeckte. Er ein weißes Hemd mit einem dunkelblauen Jacke und schwarzen langen Hosen und braunen Lederstiefeln.
Karl Heinz: „ Shamar(der Beschützer) Shabir(der sehr schöne), darf ich dich daran erinnern, das diese Personen welche das Dämonenreich vor kurzen verlassen haben, jene Personen sind die meinen Plan zerstören können! Ich habe sie damals schließlich nicht umsonst eingesperrt, sie sind mir ein Dorn im Auge, diese hochnäsige Rasse die denkt, das sie über den Menschen stehen, das sie überlebt haben ist ein wunder ich dachte wirklich das alle damals an der Endzeit gestorben sind, gut es gab die Möglichkeit das einige Überleben würden, aber ehrlich gesagt habe ich diese Vision damals für puren Unsinn abgetan und mich nicht weiter darum gekümmert, ich werde nicht einfach tatenlos zusehen wie sie meinen Traum zerstören, ich habe nicht solange auf diesen Tag gewartet an dem die Linie des Ersten Blutes ausstirbt, um der neue Ahnenkönig zu werden, nur um jetzt tatenlos dabei zuzusehen wie diese verwöhnte Brut alles bekommt! Ihr müsst sie finden Shamar , das ist ein Befehl, wenn sie die letzte ihrer Linie finden, werden sie versuchen meinen Plan zu zerstören, ich werde ein Heilmittel für diese Krankheit finden, um zu verhindern, das noch andere unserer Art sterben, aber ich werde nicht zulassen das Sie mir im Weg stehen. Na los worauf wartest du noch?! Auf eine Einladung? Na los geh und erfülle deinen Auftrag und wehe ihr kommt ohne erfreuliche Nachrichten zu mir zurück!".
Immer schneller rannte er durch den dichten Wald, nur gut das er kein Mensch war, dieser wäre bei den ständigen Tempo bestimmt schon zusammengebrochen. „ Ich muss mich beeilen, Yuki macht sich bestimmt schon sorgen, aber warum sollte sie das tun, immerhin kennt sie mich nicht so gut, ein Glück das ich nicht sofort mit den anderen zu Shin-sama zurückgekehrt bin, sonst hätte ich sie vermutlich gar nicht gefunden, aber Shin-sama wird bestimmt furchtbar wütend sein, was soll ich ihm nur sagen, wenn er mich fragt wo ich gewesen bin? Ich kann ihn doch nicht einfach von Yuki erzählen, allerdings hat Yuki doch selbst gesagt das sie ihre Verwandten kennenlernen will, vielleicht ist das gar keine so schlechte Idee? Ich könnte ja erst mal nur Shin-sama von ihr erzählen, aber was wenn sie nicht die ist für die sie sich ausgibt, ihre Aura jedenfalls ist sehr stark, ach was soll ich nur tun?". Mit einem Gefühl von Freude und Angst rannte er weiter durch den Wald , seine Sinne sagten ihm das er nicht mehr lange nach dem Gründer suchen müsste und so lief er weiter durch den Wald, der Wind fuhr durch sein Fell und der vertraute Geruch des Waldes umgab ihn und gaben ihn ein Gefühl von Vertrauen und Zuversicht, ja zum ersten Mal seit Jahren fühlte er sich wieder lebendig.
Sakamaki Haus:
Kanato: „ Raito/Laito jetzt gib Teddy seine Keksdose zurück! Teddy hat Hunger auf Schokoladenkekse also gib sie uns !".
Ein Grinsen schlich sich auf das Gesicht des Hutträgers als er beobachte wie sein Bruder auf und absprang nur um an das von ihm so begehrte Objekt zu gelangen, er fragte sich immer noch wie man solche süßen Speisen zu sich nehmen konnte und das tagtäglich! Etwas herbes ist doch viel angenehmer, außerdem muss man danach nicht soviel Trinken, es ist nicht gut wenn man immer soviel süßes zu sich nimmt.
Raito/Laito: „ Oh hat er das? Da wird Teddy sich aber wohl noch etwas gedulden müssen und du auch Kanato, außerdem hast du doch vor 40 Minuten erst eine ganze Tafel Schokolade gegessen, aber da ich ein wirklich nicht will das Teddy einen Aufstand probt, kriegst du einen Keks, vorausgesetzt du kommst dran!"lachend hielt er die Dose noch höher, amüsiert beobachtet er wie sein Zwillingsbruder verzweifelt versuchte an die Dose mit den Gebäck zu kommen. „ Wie wäre es wenn du mal etwas bitteres essen würdest Kanato, wie Brokkoli oder Blattgemüse, das wäre wesentlich gesünder als sich ständig dieses Süßzeug in den Mund zu stopfen, ich würde es sogar für dich einkaufen, bin ich nicht nett? Na was ist den Kanato gefällt dir mein Vorschlag nicht?".Grinsend beobachtet er wie sein Bruder diesen alten Teddybären mit der Augenklappe , den er nie aus den Augen ließ fester umklammert, sein Gesichtsausdruck wechselte von Wütend zu verzweifelt, offenbar wusste Kanato nicht mehr weiter, den seine Versuche an die von ihm so begehrte Keksdose zu kommen erstarben, während er seinen Teddybären fester an sich drückte als fürchte er das er ihn auch beschlagnahmen würde, es war fast so als könnte sein Bruder ohne diesen albernen Teddy nicht leben. „ Ob er wohl daran zu Grunde gehen wird, wenn ich ihm seinen Teddy wegnehme und ihn zum Spaß in die Nähe des Feuers lege?. Gelangweilt starrte er durch den Raum. „ Es ist doch recht langweilig, wenn niemand da ist der einen dabei zusieht, ich frage mich was Ayato wohl gerade macht? Bestimmt bemüht er sich sie als erstes zu beißen,immerhin will er ja in allem immer der erste sein".
Kanato: „ Raito/Laito! Jetzt gib Teddy sofort seine Kekse wieder! Du isst sie doch gar nicht, also hast du auch kein Recht dazu uns die Kekse zu stehlen!Teddy und ich haben Hunger und wenn du uns noch länger davon abhältst diese Kekse zu essen, werden wir sämtliche Kaffeebohnen verstecken! Also gib uns jetzt endlich die Keksdose!" .
Reiji: „ Schrei hier nicht so Rum! Das ist unhöflich, außerdem stört es meine Konzentration, was veranstaltet ihr auch so einen Lärm und das um diese Uhrzeit! Es ist fast 2 Uhr, ihr solltet lieber etwas sinnvolles mit eurer Zeit anfangen oder still sein, ihr stört mich bei meiner Arbeit!"
Kanato: „ Reiji, Raito/Laito hat Teddy und mir die Keksdose weggenommen, dabei haben wir beide so einen Hunger, jetzt mach doch was, sag ihm er soll uns unsere Keksdose wiedergeben!".
Reiji: „ Raito/Laito gib Kanato seine Keksdose wieder und dann wäre es sehr nett wenn ihr euch ruhig verhalten könntet, ihr stört mich bei meinem Experiment , darüber hinaus sollten wir uns langsam aber sicher mal um unseren unfreiwilligen Gast kümmern, schließlich kann sie nicht für immer dort unten im Kerker stehen, mit den ganzen Puppen, und da er ja nicht beabsichtigt ihre Erinnerungen zu löschen und sie in ein Heim oder so zu stecken, sind wir wohl gezwungen mit ihr zu leben, wir sollten ihr zumindest die Freiheit gewähren sich auf diesem Grundstück frei zu bewegen, sollte sie fliehen können wir sie immer noch umbringen, außerdem ist ihr Blut für das eines Menschen gar nicht mal so schlecht".
Subaru: „ jetzt komm mir bloß nicht mit unseren Gast, sie sollte gar nicht hier sein! Ihr Geruch ist jetzt im ganzen Haus zu riechen, sie stört merkt ihr das nicht? Seid endlich still oder ich werde persönlich dafür sorgen, das ihr still seid!".
Reiji: „ Vielleicht sollten wir unseren Ältesten fragen was er von der ganzen Angelegenheit hält!". Erwartungsvoll schauten sie auf den Stuhl in der Küche, an dem mit Kopfhörern und geschlossenen Augen der älteste der Sakamakis saß und dem Geschehen keines Blickes gewürdigt hatte.Langsam öffnete er seine azurblauen Augen, sein Blick glitt müde über die Anwesenden die ihm seine Ruhe stahlen. Desinteressiert ließ Shu seine blauen Augen durch das Zimmer wandern, er hasste solche Situationen. „ Das sie immer so laut sein müssen, nicht einmal eine Minute kann ich den beruhigenden Klängen meiner Musik lauschen ohne ihre ständigen Streitereien im Hintergrund mitzubekommen, gut das Reiji jetzt da ist, anscheinend hat er sich ja auch schon um den Lärm gekümmert , dann habe ich ja jetzt endlich wieder meine Ruhe". Die Lautstärke seines Mp3-Player lauter drehend schloss er die Augen.
Genervt starrte Reiji seinen großen Bruder an, offenbar fand dieser die Situation als nicht so wichtig das er sich an dieser Beteiligen müsse, Shu schien den Streit zwischen seinen Geschwistern zwar mitbekommen zu haben, hielt es aber offensichtlich für weniger Arbeit diesen zu ignorieren anstatt sich darum zu kümmern. „ Typisch nicht mal so einen kleinen Auseinandersetzung kann er alleine bewältigen, es ist wirklich eine Schande das er das nächste Oberhaupt dieser Familie werden soll! Wer so verzogen aufgewachsen ist, hat kein recht dazu den Thron für sich zu beanspruchen, selbst ein dressierter Hund zeigt mehr Interesse an seiner Umgebung als er, was für ein nichtsnutziger Versager er doch ist!".
Reiji: „ Also gut hört zu ihr beiden, ihr vertragt euch jetzt oder es gibt keinen Nachtisch , ich muss noch etwas erledigen, also denkt ihr das ihr euch für ein paar Stunden unter Kontrolle habt ohne das ich neben euch stehen muss, um auf zupassen das ihr euch umbringt ? Wobei das natürlich nur schwer zu erklären wäre, aber Schade wäre es bestimmt nicht, vielleicht würde dann endlich etwas mehr Ruhe in diesen Haushalt einkehren". Mit diesen Worten drehte er sich um und verschwand.
Erschöpft ließ Shun sich auf den kalten Waldboden fallen. „ Ich laufe jetzt schon seit einer gefühlten Ewigkeit durch diesen Wald, aber noch immer habe ich keine Spur von Ihnen gefunden, dabei habe ich ihr doch versprochen, das ich ihr dabei helfen werde, ihre Verwandten zu finden, ich kann jetzt nicht einfach aufgeben, das wäre nicht richtig, aber ich brauche etwas zu essen und kein Mensch ist in der Nähe der mir als Nahrung dienen könnte, ach wäre ich bloß nicht so weit weggelaufen, dann wäre das alles nicht passiert, allerdings hätte ich sie so niemals gefunden, diese Person an der sie so ein großes Interesse haben. Suchend blickte Shun sich um, eine schwache Präsens umgab die nahe gelegene Umgebung des Waldes, verwirrt schaute er sich um, er kannte die Präsens irgendwo her, nur woher?. Es war keiner seiner Brüder, der ihn da zu sich rief, aber wer ist es dann?".
???: „ Oh schon erschöpft vom vielen Laufen du verlorener Wolf? Haben sie dich etwa hier zurückgelassen, damit sie fliehen können, das würde zumindest erklären warum sie nicht hier sind?".
Knurrend wandte Shun sich um. Ein junger Mann mit schwarzen Haaren und rötlich schimmernden Augen starrte ihn an, seine Aura durchströmte ihn, jetzt wo der Fremde vor ihm stand, fragte er sich wie er ihn nicht bemerken konnte, seine Augen glühten und als wäre das schon nicht schlimm genug, lächelte er ihn an, fast so als würde er einen langersehnten Freund begrüßen, er hasste ihn jetzt schon .
Shun: „ Was willst du? Geh woanders hin, ich teile meine Beute nicht mit Fremden, also verschwinde oder aber ich muss dir zu deinem Glück verhelfen, wobei das wäre vielleicht gar nicht mal so schlecht, immerhin hast du mich bei meiner Jagd gestört, ich finde das sollte bestraft werden, meinst du nicht auch?".
???: „ Wo sind sie?. Sag es mir sofort oder aber du wirst es bereuen?
Shun: „ Wo ist wer? Ihr Aufspürer seit so nervig, ständig sprecht ihr in halben Sätzen, wenn ihr nicht vernünftig redet, verstehen euch die anderen nicht und das führt zu Missverständnissen, also wirklich als einer der unteren Klassen unserer Art solltet ihr so etwas wissen, entweder ihr drückt euch klarer aus oder aber verschwindet sofort, ich habe nämlich wirklich keine Lust mich mit einen Verräter wie ihr es seit abzugeben!. Die Tugend der Höflichkeit besitzt ihr auch nicht, sonst hättet ihr euch ja vorgestellt, scheinbar wird das in der heutigen Zeit nicht mehr vermittelt!".
???: „ Nun da habt ihr recht und es tut mir auch leid, mein Name ist Shamar Shabir( Shamar=der Beschützer, Shabir= der sehr schöne) und ich bin wegen einer wichtigen Angelegenheit aus der Dämonenwelt gekommen, verzeiht aber ich kann mich wirklich nicht mit euch beschäftigen, außer ihr könnt mir sagen wo die letzten des ersten Blutes sind?".
Shun: „ Was wollt ihr von Ihnen?".
Shamar Shabir: „ Nun das würde ich doch gerne selbst mit ihnen besprechen, immerhin ist es eine wichtige Angelegenheit, weißt du ich bin ein Freund der Gründer und wollte mich nur vergewissern ob wirklich alle an dieser furchtbaren Krankheit gestorben sind. Es ist tragisch, das sie jetzt ganz alleine sind, ich will ihnen helfen ihren Traum zu verwirklichen, das willst du doch auch oder Shun?".
Shun: „ Ich traue euch kein Stück ! Eure Aura ist viel zu schleierhaft, welchen Rang betreiben sie den in der Dämonenwelt?".
Shamar Shabir: „ Als ob der Rang eines Dämons etwas über seinen Charakter aussagt! Ist es nicht gleich woher wir kommen und wer wir sind? Ist es nicht so das jeder von uns ein Teil eines großen ganzen ist, etwas was wir nur gemeinsam erreichen können und was uns verbindet. Unser Bestreben nach Wissen und Macht, alles andere ist doch egal, die Liebe die die Menschen kennen wird uns auf Ewig verwehrt bleiben, selbst den Vorfahren ist es nicht vergönnt gewesen für immer über diese Welt zu herrschen, irgendwann kommt der Tag an dem wir alle unserem Ende entgegen blicken müssen, für einige kommt es früher und für einige wenige auserwählte später, so sehr wir auch versuchen etwas an unserem Schicksal zu ändern, so wird das Schicksal uns letztendlich einholen und die Wahrheit wird sich offenbaren, dagegen kann kein Zauber helfen und sei er auch noch so stark!".
Unsicher starrte Shun seinen Gegenüber an. „ Diese Aura, irgendwie kommt sie mir bekannt vor, sie ist nicht so stark wie die meiner Herren, aber dennoch irgendetwas dunkles ist in seiner Aura enthalten, fast so als wäre sie krank und verdorben, aber das kann doch nicht sein, es sei den er sagt nicht die Wahrheit,ich brauche mehr Informationen!".
Shun: Eure Ausdrucksweise ist sehr ungewöhnlich für jemanden mit eurem Format, außerdem scheint ihr zu vergessen das ein Dämon nicht so einfach stirbt, unsere Zeit die wir zur Verfügung haben ist zwar durch gewisse Umstände verfälscht aber dennoch sind wir immer stärker als so mancher glaubt. Unsere Fähigkeiten sind einzigartig und sollten von keinem anderen angezweifelt werden, auch von so jemanden wie euch nicht! Wisst ihr was ich denke , ich denke das sie nicht ehrlich zu mir sind und das sie irgendetwas im Schilde führen".
Shamar Shabir: „ Ach und habt ihr dafür irgendwelche Beweise? SO wie ich das sehe stellen sie gerade haltlose Beschuldigen auf, deren Richtigkeit sie noch nicht mal beweisen können! Ein solches Verhalten ist nicht nur unangebracht, es ist auch sehr unhöflich, kein Wunder das die Ahnenlinie dem Untergang geweiht ist bei solch unzuverlässigen Vertrauten, nicht mal ihre eigenen Leute haben sie unter Kontrolle und sie sollen die Zukunft der Dämonen sichern? Nein danke, da ist es doch besser wenn sie wieder dort sind, wo sie hingehören in den Kerker ihres eignen Zuhauses ! Diese Kerle verdienen es nicht anders!".
Shun: „ Nein!!! Das werde ich nicht zulassen! Sie haben so lange darauf gewartet aus diesem Bannkreis auszubrechen, ich kann einfach nicht tatenlos zusehen wie sie schon wieder eingesperrt werden, damals konnte ich ihn nicht daran hindern, aber ich kann dich daran hindern ihnen etwas anzutun! Scheinbar stimmt es was man sich über eure Art erzählt, ihr seit wirklich sehr treu, aber ein Torakkä akuma wie ihr einer seit wird es niemals schaffen ihren Plan zu zerstören, dafür werde ich schon sorgen und jetzt stirb du elender Bastard !".
Shin's Sicht
„ Verdammt, irgendwo hier muss er doch sein! Das darf doch wohl nicht wahr sein, kaum sind wir in dieser Welt angekommen, läuft er weg und taucht nicht wieder auf! So etwas ist wirklich unentschuldbar, was glaubt er eigentlich wer er ist, er untersteht unserem Befehl. Also warum kommt er dann nicht zurück!". Verärgert rannte ich weiter durch den Wald. „ Nichts nicht mal eine kleine Aura, verdammt, was soll ich bloß Nii-san erzählen wenn er nach ihm fragt, ich kann doch schlecht mit leeren Händen zurückkommen, er ist doch sowieso schon wütend darüber das wir ihn überhaupt verloren haben! Warum muss er auch so jung sein, knapp 1.200 Jahre ist nun wirklich kein stolzes alter für jemanden wie ihn. Nicht auszudenken, was passieren würde, wenn dieser verlogene König ihn in die Finger bekommen würde, nein soweit darf es gar nicht erst kommen, ich muss ihn finden!". Suchend rannte er durch das Unterholz, er konnte sie spüren, diese widerliche Brut, die es einfach nicht verdient hatte zu leben. Ihr süßlicher Geruch stieg ihm in die Nase und ein unangenehmes brennen störte ihn. „ Das diese Vampire auch immer dort sein müssen, wo ich bin, jetzt muss ich auch noch deren Gestank ertragen, ach am liebsten würde ich ihnen die Glieder raus reisen, die Einzelteile ihres Körpers solange brennen lassen, bis man noch nicht mal mehr die Knochen erkennen würde und ihre inneren Organe zerquetschen, vielleicht würde der Vampirkönig sich ja freuen, seine Kreaturen auf eine solch zuvorkommende Art und Weise wiederzusehen, immerhin sind sie ja sein eigen Fleisch und Blut, da sollte man doch annehmen das es ihn wenigstens interessiert was aus ihnen wird!".
Ein schmerzerfülltes Jaulen durchzog die Nacht und sein goldenes Auge verengte sich. „ Ich kenne dieses Jaulen, aber warum ist es so voller Schmerz? Er ist in Gefahr, ich muss zu ihm!". Schnell sprang er über die umliegenden Baumstämme, die weiche Erde gab unter seinen großen Pfoten nach, immer größer wurden die Abstände seiner Pfotenabdrücke , der vertraute Geruch seines Untergebenen wehte ihm entgegen und sein Tempo nahm weiter zu, immer mehr Äste verfingen sich in seinem Fell, doch all das kümmerte ihn nicht. Keuchend rannte er weiter, eine kleine Lichtung mit großen Bäumen erweckte sein Interesse, das Fell seines Vertrauten schimmerte rötlich, Blut tropfte aus einer seiner zahlreichen Wunden auf den Boden des Waldes, er wollte seinen Untergebenen rügen, immerhin sollten sie erst mal unauffällig bleiben und das Verhalten des verletzten Wolfes war in seinen Augen das genaue Gegenteil, Wut stieg in ihm auf, als er daran dachte, das sein Vertrauter seinen Befehl nicht befolgt hatte. Neugierig schaute er sich um, ein Mann mit rötlichen Augen stand auf der Lichtung, die spitze Klinge seines Schwertes in der linken Hand , frisches Blut tropfte von der Klinge und vor ihm auf den kalten braunen Boden lag ein rötlich schimmernder Wolf, seine goldenen Augen blickten erschöpft und verzweifelt durch den Wald, auf der Suche nach Rettung, doch schon bald wurden seine Augen trüber und seine Lider flackerten ein letztes Mal noch huschte sein Blick umher, bevor sich seine Augen schlossen, mit jeder Minute die verging wurde die Energie schwächer, eine Lache der roten Flüssigkeit breitete sich aus und in mitten dieser lag er, sein Vertrauter in mitten seines eignen Blutes, das stetig schwächer werdende heben und senken seines Körpers.
Shamar Shabir: „ Ihr kommt spät, auch wenn euer Diener noch nicht tot ist, weit entfernt davon ist er auch nicht. Aber dafür habt ihr euch endlich gezeigt, ich hätte wirklich gedacht, das es länger dauern würde, um euch zu finden. Wo ist eigentlich euer Bruder ? Ist er etwa zu feige, um sich mir zu offenbaren oder hat er dich nur vor geschickt um einen Hinterhalt zu planen?".
Shin: „ Nein. Aber da du ja jetzt weißt das wir hier sind, kann ich dich unmöglich am Leben lassen. Immerhin hat dich der Vampirkönig geschickt nicht wahr? Ach wäre er selber gekommen, wäre es schwieriger gewesen, ihn zu besiegen, aber bei jemanden wie dir lohnt sich noch nicht mal die Folter. Das ihr Aufspürer euch auch immer in Angelegenheiten einmischen müsst, die euch nichts angehen ist wirklich nervig. Habt ihr keine anderen Aufgaben denen ihr nachgehen könnt, um euch die Langeweile zu vertreibe?".
Shamar Shabir: „ Haha große Reden halten das könnt ihr wirklich, aber wie sieht es mit Kämpfen aus? Immerhin brauchtet ihr es für eine lange Zeit ja nicht mehr zu tun, nicht wahr?".
Shin: „ Stimmt, aber ich denke das ich es trotzdem schaffen kann euch in die Hölle zu befördern! Immerhin seit ihr nur ein mickriger Diener, ihr habt keine Chance gegen mich!".
Shamar Shabir: „ Das werden wir ja noch sehen, aber bevor wir anfangen, muss ich unseren Zuschauer beseitigen, leben sie wohl Shun !". Das Grinsen in seinen Gesicht wurde breiter, er hob seinen Arm, das funkeln in seinen rötlichen Augen, Freude und nichts anderes stand in diesen Augen.
Schnell zückte er seinen Dolch, er durfte einfach nicht zulassen, das er starb.
Shin: „ Das wirst du nicht! Er ist einer unserer Vertrauten und nur dem ersten Blut ist es gestattet ihm eine Strafe aufzuerlegen, jemanden wie dich sollte er nicht mal beachten, das du es wagst einen der unseren zu verletzen, allein deswegen verdienst du den Tod !".
Shamar Shabir: „ Soviel mühe nur wegen eines armseligen Wolfes! Wie erbärmlich, jemand wie ihr solltet euch nicht um einen Vertrauten oder einen Diener kümmern, sie leben doch eh nur um zu dienen und zu sterben, eine andere Aufgabe haben sie nicht, ich versteh das, immerhin bin ich ja selbst nur eine kleine Schachfigur in einem großen Spiel, genauso wie du nicht wahr?".
Shin: „ Nun das kann man jetzt sehen wie man will, aber derjenige der wirklich nur eine nutzlose Marionette ist seit ihr! Ihr seit es noch nicht mal wert das man euch tötet und eure Magie ist wirklich schwach, ihr mögt ihn töten können, aber ich verspreche euch das ihr es bei mir nicht so leicht haben werdet, immerhin seit ihr nur ein schwächlicher Dämon, der nicht weiß mit wem er sich anlegt. Ihr wisst zwar viel über andere eurer Art, aber ich versichere euch das ihr bei einem Kampf unterliegen werdet, also verschwindet bevor ich noch meine Geduld verliere!".
Shamar Shabir: „Warum den so wütend? Ist es etwa wegen ihm? Keine sorgen der wird schon sehr bald in den Tiefen der Hölle schmoren und du wirst wieder hinter Gittern sitzen und mein Herr muss dann nur noch deinen Bruder beseitigen, eure Rasse stirbt aus und ihr könnt nichts dagegen tun, ich frage mich wie das ist, wenn man weiß das man weder seinen Bruder helfen noch seine eigene Rasse beschützen kann! Vielleicht ist mein Herr ja gnädig mit dir und lässt dich weiterleben, immerhin würde dann zumindest ein männlicher Nachkommen der Gründerlinie existieren, man müsste nur dafür sorgen das er für immer in der Dunkelheit des Vergessens verweilt. Sieht es doch positiv, ihr wärt zumindest am Leben, na wenn das nicht eine wunderbare Zukunft für euch ist, dann weiß ich auch nicht!".
Shin: „ Dir ist wohl jedes mittel recht, um genau diese Situation zu erreichen nicht wahr?".
Shamar Shabir: „ Natürlich, immerhin ist es die Pflicht eines Untergebenen die Wünsche seines Herrn zur vollsten Zufriedenheit zu erfüllen" Sein Blick glitt zu dem am Boden verletzten Wolf, „ Er wird dann wohl seine Pflicht in Zukunft nicht mehr erfüllen, vermutlich ist er auch ohne diese Verletzung nur eine Last für euch gewesen!".
Zitternd vor unterdrückter Wut starrte er diesen niederen Dämon an. „ Wie kann er es nur wagen, uns so zu beleidigen, dafür wird er bezahlen, ein langsamer qualvoller Tod wäre genau das richtige für ihn!" Sein Blick glitt zu seinem Verbündeten, die Zeit wurde immer knapper, wenn er ihn retten wollte musste er sich beeilen, nachdenklich schaute er seinen verwundeten Vertrauten an, seine Aura wurde mit jeder Minute die verging immer dunkler und trüber. „ Schade ich hätte ihn wirklich gerne zu Tode gequält, um noch ein paar Informationen über den Plan herauszufinden, den der Vampirkönig plant, aber bestimmt wird sich eine andere Gelegenheit finden.
Shin: „ Ihr habt hier nichts verloren, diese Welt gehört euch nicht und wir werden uns unser Recht zurückholen, wenn die passende Gelegenheit dazu gekommen ist. Allerdings fürchte ich das ihr das nicht mehr erleben werdet!". Mit diesen Worten rannte er auf ihn zu, sein Schwert in der Hand.
Überrascht taumelte Shamar zurück, sein Gegner war schnell. Viel schneller als er je für möglich gehalten hätte, immer wieder schaffte er es nur gerade so den Hieben des Gegnerischen Schwertes auszuweichen, sorge zeichnete sich in seinen Gesicht ab. „ Ich hätte nicht gedacht das er so schnell ist, wie stark sind diese Gründer eigentlich?" . Ein stechender Schmerz durchfuhr seinen Unterarm verwundert starrte er an sich herab. Blut floss aus Wunde, sein Gegner hatte es geschafft ihn am arm zu verletzen, ungläubig starrte er auf die Wunde. „ Das kann nicht sein, ich verletzte andere aber ich werde nicht verletzt! Wie ist das nur möglich ist das Erste Blut wirklich so stark? Aber wenn sie doch so stark sind, warum konnten sie dann eingesperrt werden, niemand kennt sie in der anderen Welt mehr, außer denjenigen denen es erlaubt wurde und die vom Vampirkönig ausgewählt wurden, den Frieden zwischen den niederen Dämonen zu bewahren.
„ Wenn du schon kämpfen willst, dann hör auf zu träumen, dein Herr wird dir nämlich jetzt nicht mehr helfen, du wärst besser wieder verschwunden ohne jemanden zu verletzen!" schreit Shin, sein Schwert kam direkt auf ihn zu schnell drehte er sich weg, nur um im nächsten Moment von einer Welle des Schmerzes überrascht zu werden, Blut sickerte durch die Wunde und sein einst so weißes Hemd färbte sich innerhalb von wenigen Sekunden rot. Zorn durchströmte ihn als er ihm bewusst wurde das sein Gegner um einiges stärker ist als er gedacht hatte. „ Wie konnte ich ihn nur so unterschätzen, ich? Der fast beinah jeden Schwertkampf gegen meine Feinde gewinne, immer. Immer lagen sie am Ende blutend und um Gnade winseln vor meinen Füßen, das Gesicht tränenüberströmt, bettelnd wie ein jämmerlicher Mensch, aber Gnade war etwas das man sich verdienen musste, ein Bild tauchte vor seinen Augen auf und er zog die Luft ein als er an diesen einen Tag dachte, an dem er nichts als pure Freude empfand.
Shamar Shabir Vergangenheit:
„ Nein bitte, es war doch nicht meine Schuld, was sollte ich den tun! . Herr lasst Gnade walten, ich wollte wirklich nicht das..." .
Shamar Shabir: „ Sei still! Verstehst du es den nicht? Du hast den König angelogen! Du hast ihm gesagt, das du zu Krank seist um sich um ihn zu kümmern und er hat dir geglaubt! Doch was muss er hören, seine treuste Dienstmagd vergnügt sich in ihrer Freizeit in der sie sich erholen soll, mit ihrem Freund und zerstört das Vertrauen zwischen Diener und König, hast du etwa immer noch nicht verstanden warum du hier bist!! Deine einzige Aufgabe besteht darin ihm zu dienen, du bist in diese Aufgabe hineingeboren worden, also erfülle deine Pflicht! Hinata(der Sonne zugewandt)". Schweigen erfüllte den kleinen Raum, schließlich erklang eine Stimme aus der Dunkelheit.
Hinata: „ Nein Shamar Shabir, mein halbes Leben habe ich gedient und wofür? Um irgendwann zu sterben, bedeutungslos in einem Graben mit den anderen Mägden deren Namen niemand mehr weiß. Ich werde weiterhin meinem weg gehen ob es euch nun passt oder nicht".
Kopfschüttelnd blickte er i n die rosafarbenen Augen seiner Gefangenen, ihr langes blondes Haar verfilzt, die Tage im Kerker hatten sie dünner werden lassen, aber ihre Schönheit war nach wie vor, wie es wohl erst wäre, wenn ihr Blut in strömen über ihren Körper lief, die verzweifelten Schreie der Angst in seinen Ohren, das heben und senken des immer schwächer werden Körpers und dieser unbeugsame Wille sich allen und jeden zu widersetzen, dieser Glanz in ihren Augen wenn sie ihm widersprach, er liebte es einfach. Ihr schmerzverzerrtes und sorgenvolles Gesicht, ihr Wimmern wenn er sie mal wieder zu fest mit der Peitsche bestrafte und ihr ständiges flehen er solle doch endlich damit aufhören, aber er wollte nicht aufhören. Er wollte diesen Schmerz in ihren Augen sehen, diese Angst wenn sie endlich begreifen würde, das alles flehen und betteln bei ihm nichts brachte, er liebte es wenn sie ihn anflehte aufzuhören, sie gehörte ihm und niemand hatte das recht sie ihm wegzunehmen, nicht einmal ein einfacher Dämon, dem sie ihr Herz geschenkt hatte. Er hatte es gesehen, diesen großen Dämon mit den silbrigen Augen und den schwarzen Haaren, dabei gehörte sie ihm, nur ihm allein, kein anderer sollte sie bekommen. Am nächsten Morgen war ihr liebster Tod, völlig verzweifelt war sie zu ihm gekommen und hatte sich in seine Arme geworfen, ihre salzigen Tränen wollten einfach nicht versiegen, es brach ihm fast das Herz sie so zu sehen, beruhigend strich er ihr über das blondes Haar, danach hatten sie sich regelmäßig getroffen, alles wäre gut, hätte sie sich nur nicht mit den seinem Feind verbündet. Blut tropfte auf den kalten Boden, als die Peitsche erneut auf ihren geschundenen Körper fiel, ihre Schreie waren wie Musik in seinen Ohren, aber all das war ihm noch nicht genug, er holte aus und schlug noch fester auf sie ein, immer mehr Blut quoll aus ihren mit wunden übersäten schwächlichen Körper. Sie war der Feind und ein Feind verdient keine Gnade".
Ende der Rückblende
Schmerzen durchzogen seinen ganzen Körper, er hatte nicht aufgepasst. Das Grinsen im Gesicht seines Gegners wurde breiter, sein goldenes Auge funkelte vor Hohn, er wollte sich bewegen, um diesen verwöhnten Bengel das Grinsen aus seinem Gesicht zu schneiden, doch etwas hielt ihn zurück, seine Beine fühlten sich schwer an und auch seine Arme ließen sich nicht bewegen, panisch blickte er sich um. „ Nein das kann doch nicht wahr sein! Was geschieht hier, warum kann ich mich nicht bewegen!Habe ich mich etwa überschätzt, ist dieser Junge doch stärker als ich dachte? Ich hätte mit meinen Gedanken nicht in der Vergangenheit verweilen dürfen wie konnte mir nur so ein jämmerlicher Anfängerfehler unterlaufen?Ich habe meinen Gegner unterschätzt, ich hätte mich nicht von seiner jungen Erscheinung täuschen lassen sollen, immerhin bin ich 540 Jahre lang ein erfolgreicher Wächter seiner Majestät gewesen und jetzt dieser Fehlschlag. Dabei wollte ich diese Linie doch für meinen Herrn ausrotten, ich habe es versprochen und jetzt werde ich selbst dem Ende entgegen blicken müssen,er schloss die Augen und dachte an seinen Herrn, er wollte nicht in das Gesicht seines Feindes blicken, diese Schande würde er sich nicht auch noch geben Ein höhnisches Lachen erklang und das Gesicht des Gründers tauchte vor ihm auf „ Ihr seht aber gar nicht gut aus Shamar, was ist? Sind eure Verletzungen etwa zu schwer? Glaubt ihr wirklich, das so jemand wie ihr, jemals in der Lage sein wird einen Ahnen zu töten? Eure Naivität bringt euch letztendlich ins Grab, aber damit ihr nicht so schnell sterbt habe ich eine Überraschung für euch vorbereitet. Na los trink das!" Er spürte wie eine kleine Flasche an seinem Mund gehalten wurde und eine dickflüssige Masse seine Kehle hinunter lief. Ein einziger Gedanke hallte in seinen Geist wieder Blut. Nein das konnte nicht sein, er hatte ihm doch tatsächlich Blut gegeben, damit er leben konnte. Er spürte wie seine Kräfte zurückkehrten, er wollte auf ihn stürmen und ihn den qualvollsten aller Tode bescheren, doch sein Körper gehorchte ihm nicht mehr verzweifelt versuchte er sich zu bewegen „ Das kann nicht sein, warum ist mein Körper so schwer, das herabsausen des Schwertes erklang in seinen Ohren, ein letztes Mal noch dachte er an diese Frau und ihren erbärmlichen Versuch ihn doch milde zu stimmen, in der Hoffnung das er aufhören würde sie zu bestrafen dann versank seine Welt in Dunkelheit.
Genervt stampfte Yuki durch den dichten Wald. „ Warte auf mich ich bring sie zu dir! Pah auf niemanden kann man sich verlassen, hat er nicht gesagt das er wiederkommen will und wo ist er dann? Allein gelassen hat er mich, vermutlich war seine Freundlichkeit nur gespielt, ich habe aber auch immer ein solches Glück, ständig verliere ich alle die mir etwas bedeuten, wo ist Shun nur ? Er kann sich doch nicht einfach in Luft aufgelöst haben, was soll ich nur ohne ihn tun? Wenn ihm nur etwas passiert ist, wäre es ganz alleine meine Schuld, denn hätte ich ihn nicht gefragt, ob er mir hilft, wäre er jetzt noch hier bei mir und ich müsste mir keine Sorgen machen! Warum ist mein Leben nur so kompliziert!".Wütend starrte Yuki in die tiefe Dunkelheit des Waldes, der schrille Schrei eines Nachtigall drang an ihr Ohr, doch es interessierte sie nicht, ungeduldig stieß sie die Äste beiseite, die ihren Weg versperrten. „ Hier muss doch jemand sein, der mir weiterhelfen kann, warum findet man in solchen Fällen eigentlich nie einen Förster, diese lästigen Menschen, die denken das Wölfe schuld daran sind, wenn sie zu wenig Rehe in ihrem Wald haben und wenn man diese Menschen mal braucht sind sie nirgends zu sehen! Shun wo bist du nur? Jemand muss ihn doch gesehen haben und wenn ich einen Wolf fragen muss,um ihn zu finden, dann werde ich das tun!". Ein Rascheln im Gebüsch erweckte ihre Aufmerksamkeit, neugierig starrte sie auf die Stelle von woher das rascheln erklang, goldene Augen starrten sie aus dem dunklen Dickicht heraus, misstrauisch an, ein leises bedrohliches knurren drang an ihr Ohr, langsam schritt ein rötlich schimmernder Wolf mit goldenen Augen und einer schwarzen zu schlitzen verengten Pupille aus dem Dickicht,das Geräusch seiner Pfoten war kaum zu vernehmen und doch kam es ihr so vor, als würde sie die Schritte des Wolfes in ihrem Körper spüren stetig wie eine Trommel hallten seine Schritte in ihrem Inneren wieder, sie merkte gar nicht das ihr Herz mit jedem weiteren Schritt des Wolfes schneller schlug,langsam den Blick des Wolfes auf sich gerichtet schritt sie zurück.
„ Verdammt nicht schon wieder! Ich habe für so etwas einfach keine Zeit! Ich muss Shun finden, und wenn das bedeutet das ich an diesem Wolf vorbei muss, dann ist das so". Vorsichtig machte sie einen Schritt nach vorne, das bedrohliche Knurren des Wolfes schwoll weiter an, verärgert runzelte sie die Stirn und ihre goldenen Augen fixierten den Wolf.
Yuki: „ Jetzt hör mir mal zu ! Ich weiß nicht ob du mich auch verstehen kannst, aber wenn du es kannst dann geh mir gefälligst aus den Weg, ich muss einen Freund finden. Du ähnelst ihm zwar, aber du bist nicht die Person die ich suche und wenn du dich mir in den Weg stellst, wirst du es bereuen! Warum habe ich Shun bloß alleine losgehen lassen, ich hätte ihn begleiten müssen, dann wäre das alles nicht passiert, ach warum bin ich bloß in dieser verfluchten Hütte geblieben!".
???: „ Weil du es viel bequemer fandest, ihn die ganze Arbeit für dich machen zu lassen, genau aus diesem Grund hast du deine angeblich beste Freundin Yuna doch auch den Vampiren geopfert und sie im Stich gelassen! Ich kann deine Handlung voll und ganz verstehen, sie hätte uns eh nur aufgehalten, wahrscheinlich hätten diese Vampire uns auch noch gefangen, wenn wir sie an unserer Seite hätten, so waren sie zu abgelenkt, um uns auch noch zu bekommen, bist du nicht glücklich das sie dir jetzt nicht mehr zur Last fallen kann? Es wird soviel einfacher sein, wenn sie nicht dabei ist, deine Familie zu finden, sie hat dich doch nur behindert!".
Yuki: „ Das ist nicht wahr!! Wer auch immer du bist, hör sofort auf, so etwas über Yuna zu sagen, wo auch immer du bist, wenn du noch ein böses Wort über Yuna sagst, werde ich dafür sorgen das dir deine gehässige Art vergeht!Wer gibt dir das Recht, über meine Freundin so grauenhafte Behauptungen aufzustellen, sie ist meine Freundin, niemals wird sie mir zu last fallen und jetzt sag mir endlich wer du bist und was du von mir willst, ich habe keine Lust mit dir Verstecken zu spielen, also sag mir gefälligst wo verdammt nochmal du dich versteckst, du feige Ratte!". Den Wolf ignorierend blickte sie sich um, doch wo auch immer diese seltsame Stimme herkam, Yuki konnte sie nicht finden, enttäuscht wandte sie sich wieder den Wolf zu. Dieser hatte sich vor ihr hingelegt, den Blick seiner goldenen Augen auf ihren Körper ruhen, als würde er auf etwas warten,misstrauisch beäugte sie das Tier. „ Ob er mich angreift, wenn ich eine falsche Bewegung mache? Vermutlich immerhin ist er immer noch ein Tier, aber Shun war doch auch ein Wolf, ob dieser Wolf genauso wie Shun war?" Wieder erklang die körperlose Stimme, ein schadenfrohes Lachen klang in der Stimme mit, ein Lachen das so anders klang als jedes Lachen, das sie bisher gehört hatte. Bedrohlich schwang sie in der stillen Nacht, ängstlich schaute sie sich um, doch die Richtung aus der die Stimme erklang, änderte sich beinah mit jedem Wort, frustriert stampfte sie mit den linken Fuß auf den kalten Waldboden auf.
???: „ Na wer soll ich wohl sein? Ich bin du, überrascht?. Allerdings bin ich nicht so nett wie du, deine Nettigkeit ist deine größte Schwäche. Warum trauerst du diesen schwachen, nutzlosen Menschenmädchen nach? Denkst du etwa immer noch das sie deine Freundin ist? Pah Freundschaft, Vertrauen, Liebe wer braucht das schon? Das einzige was man zum leben braucht ist das Leben eines anderen. Auf dieser Welt kannst du dich auf niemanden verlassen, wann verstehst du das endlich Yuki? Diese Yuna ist genauso wie diese Jungs aus deinem ehemaligen Kindergarten, sie ist deiner nicht würdig!Genauso wie diese dummen Jungen damals, deswegen haben wir sie auch umgebracht, ach ich erinner mich immer noch an das Gefühl seiner Angst, sein herrlich riechendes Blut und sein jämmerliches Flehen um Gnade, Gnade als ob es so etwas geben würde, nicht mal in der Unterwelt soll es so etwas wie Gnade geben, Barmherzigkeit existiert nur in den Gedanken und Wünschen der Menschheit!".
Yuki: „ Nein!! Das ist nicht wahr, alles ist eine Lüge, jedes Wort das du sagst, sicher die Menschen können Grausam sein, aber deswegen kann ich trotzdem mit Ihnen befreundet sein. Yuna ist ,meine Freundin, sie würde mich niemals hintergehen und jetzt verschwinde endlich und lass mich in Ruhe!".
Das Lachen der Fremden hallte in ihren ganzen Körper wieder, Kälte umklammert ihr Herz, jedes Fünkchen ihres Körpers fühlte sich kalt und steif an, panisch schaute sie sich um, aber noch immer konnte sie weder die Richtung aus der die mysteriöse Stimme erklang, noch irgendeine verdächtige Person im Dickicht des Waldes erspähen, sie konnte das Blut in ihrem Körper spüren, wie es immer schneller durch ihren Körper strömte, Hitze stieg in ihrem Kopf und das Rauschen des Windes ertönte in ihren Ohren und plötzlich konnte sie es spüren. Diese unbändige Freiheit der Wildnis, sie hörte das plätschern eines kleinen Baches, der irgendwo in der ferne fröhlich vor sich hin plätschert, sie hörte das Zirpen der Grillen, die in der nächtlichen Stille ihr Lied sangen. Sie schaute nach oben, obwohl die Nacht bereits alles in ihrer Umgebung mit tiefer Dunkelheit überdeckt hatte, konnte sie es nicht glauben. Hoch oben in den tiefen verzweigten Baumkronen der ihr umher stehenden Bäume , erstreckte sich ein Meer aus schwarzen Spinnen mit schwarzen großen Knopfförmigen Augen, kalt so schien es ihr starrten die Insekten auf sie herab, ihr Kopf dröhnte und schmerzte wie noch nie zuvor , sie versuchte sich zu entspannen, doch der Klang der kalte Stimme hinderte sie daran, einen friedvollen Gedanken zu fassen.
???: „ Oh ich fürchte das wird nicht gehen, den immerhin sind du und ich, ein und die selbe Person. Ich bin ein Teil von dir, du kannst mir nicht entkommen, also hör endlich auf so zu tun als würdest du mich nicht kennen! Weißt du eigentlich wie sehr du damit jemanden verletzen kannst, gut Körperlich jetzt nicht, aber einen Körper zu zerstören ist leicht, schwieriger ist es die Seele zu zerstören, diejenigen die sich ihrer Sache vollkommen sicher sind, die keinen Zweifel und keine Angst haben, werden am Ende genauso schwach und hilflos sein, wie diejenigen die sie verachten. Ist das nicht wunderbar? Diese Ungerechtigkeit, die Lügen, all das macht uns beide stärker, du weißt wer ich bin, du weißt es schon seit damals, du willst es bloß nicht wahrhaben!".
Verwirrt schloss sie die Augen, wohltuende Dunkelheit umschlang ihren Körper, sie spürte das kühlende Wasser auf ihrer Haut, wie es ihren vor Hitze glühenden Körper umspielte und die Hitze von ihr wich , eine Kälte bereite sich in ihr aus, obwohl es mittlerweile Mitte Juli ist, wurde die Kälte immer stärker, ein genervtes Schnauben erklang, gefolgt von einem wütenden Zischen, ängstlich wich sie zurück, was auch immer da vor ihr war, sie wollte noch nicht einmal in die Nähe des unbekannten Zischens gelangen, ihr Herz klopfte in ihrer Brust, ihre Beine fühlten sich wie Pudding an, unbewusst schlang sie die Arme um ihren Körper, um sich so etwas zu wärmen, als ihre Hand gegen etwas Kaltes und sehr glattes stieß.
Vorsichtig drehte sie sich um, langsam streckte sie die linke Hand von sich, noch mehr Kälte durchdrang ihren Körper, langsam öffnete sie ihre goldenen Augen, ihr Spiegelbild starrte sie aus kalten goldenen rötlich schimmernden Augen an, emotionslos stand Sie dort und sagte kein Wort. Der kalte Blick des anderen Mädchens das ihr genau gleicht ließ Yuki das Blut in den Adern gefrieren. Nachdenklich betrachtet Yuki das andere Mädchen: „ Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen, das wir ein und die selbe Person sind, aber das ist doch nicht möglich, außerdem kenne ich dieses Mädchen doch gar nicht, aber warum sollte sie mich belügen?".
Yuki: „ Es tut mir leid, aber ich fürchte hier liegt ein Missverständnis vor, ich kenne dich nicht, also hör bitte auf solche Lügen zu erzählen! Ich hasse Lügner und Streit, also warum erzählst du sie mir? Ich habe keine Schwester, ich habe niemanden mehr, meine Familie sie...sind wahrscheinlich alle Tod!".
???: „ Zunächst einmal, gehört es sich nicht, seinen Gegenüber so anzupöbeln und mein Name lautet Kyoko(Kyoko= Spiegel). Das was ich dir gesagt habe sind keine Lügen, es ist die Wahrheit und tief in deinen inneren weißt du das auch, aber du willst es nicht einsehen, des weiteren habe ich Durst, du kannst es spüren oder? Diese unstillbare Gier, die dich mehr und mehr für sich einnimmt, das Verlangen nach Blut, welches deinen Körper beherrscht wird wachsen, wir sollten jetzt erst mal was trinken, ich habe Durst, also wie wäre es wenn du uns einen schwachen Menschen aussuchst, der so Dumm ist, um diese Uhrzeit durch den Wald zu wandern und ihn die Kehle aufreißen? Bevor du jetzt schon wieder nein sagst oder vollkommen durchdrehst, denk auch nur eine Minute mal an das Gefühl. Stell dir vor wie das Blut des Menschen durch seinen Körper pulsiert, wie die Atmung des schwächlichen Körper sich vor Angst beschleunigt und wie das frische warme Blut unsere Kehle hinunterläuft, wie der warme Körper sich windet vor Schmerzen. Wie die ängstliche und schrille Stimme nach Erlösung und Gnade fleht, das befriedigende Gefühl, wenn sich ein dauerhaftes vollkommen befriedigendes Sättigungsgefühl einsetzt und du dich rund um glücklich fühlst. Kannst du fühlen, wie der warme vor angst zitternde Körper langsam aber sicher kalt und steif wie ein Brett wird? Jetzt stell dir doch nur mal vor, wie befreiend es wäre, diesen ständigen Durst nicht mehr fühlen zu müssen, du willst es doch auch nicht wahr ? Gib es endlich zu Yuki, es gefällt dir!".
Entsetzt starrte sie Kyoko an. „Das kann doch nicht ihr ernst sein! So ein Verhalten ist falsch, grausam und abgrundtief Böse, nur ein Dämon kann auf solch einen Gedanken kommen, warum sagt sie so schreckliche Dinge wenn sie doch ich ist, das ergibt keinen Sinn, ich habe so eine Persönlichkeitsstörung nicht, das...das kann einfach nicht wahr sein!".
Ein greller Schrei erklang, immer lauter wurde er und Yuki sah wie sich Kyoko die Hände auf die Ohren presste um das Geräusch zu mildern, wütend starrten die rötlich goldenen Augen sie an, offenbar passte diesem Wesen etwas ganz und gar nicht, den es schritt langsam auf Yuki zu.
Kyoko: „ Jetzt hör endlich auf hier Rum zu heulen, das wird dir sowieso nichts bringen! Nimm lieber einen sehr spitzen Stein und schlage so lange auf diesen ein bis deine Haut aufplatzt, wenn du mir kein frisches Blut besorgen willst, dann muss ich mir eben selber frisches Blut besorgen, wobei nein warte ich habe es mir anders überlegt, im Supermarkt ist heute nur eine Bedienung, wenn wir jetzt gehen, schaffen wir es noch uns ein Alibi für die Tatzeit zu verschaffen".
Yuki: „ Nein!!!!! Hör auf damit, ich will keinen Töten, ich will auch keinen Verletzten, ich... ich bin nicht so wie die anderen von mir denken, das ich bin. Ich bin kein Monster, ich ermorde keine Menschen und schon gar nicht wegen Blut, allein die Vorstellung ist....absurd, ich bin ein ganz normales Mädchen! . Außerdem, wenn du wirklich ein Teil von mir bist, dann müsstest du ja auch wissen was damals passiert ist! Ich gehöre einfach nicht in diese Welt, ich bin jemand der nirgendwo
Anschluss findet!. Dieses Jahr ist bisher das schönste Jahr in meinen ganzen bisherigen 15 gelebten Jahren gewesen und zum ersten Mal habe ich jemanden gefunden der mich versteht, der mich so akzeptiert wie ich bin, Yuna ist nicht nur ein einfacher blöder Mensch Kyoko, sie ist mehr als das, sie ist meine Freundin, sie war bisher immer da, wenn ich sie brauchte, sie versteht mich wie es noch nie ein anderer getan hat, sie...ist für mich wie das Licht in der endlosen Finsternis, am Abgrund der Hölle, wo jede Hoffnung vergebens und jede Reue zu spät ist. Wir können nicht ändern, was wir sind, aber wir müssen es versuchen, außerdem bin ich mir ziemlich sicher das Yuna dir nicht so egal ist, wie du es mir vorspielst Kyoko, ich glaube sogar, nein ich bin mir sicher das du genauso für sie fühlst wie ich es tue, wenn du wirklich ich bist".
Zornig blickte Kyoko sie aus dem Spiegel heraus an. „ Wie kann sie nur behaupten das mir dieser erbärmliche Mensch etwas bedeutet! Das einzige was mich an ihr interessiert, ist ihr Blut! Aber Ihr Wohlergehen ist mir so was von egal, von mir aus kann sie dort bleiben wo sie jetzt ist! Aber, sie ist schon etwas besonderes für mich, . Verdammt was soll das warum fühle ich mich so schlecht, sie dort bei Ihnen gelassen zu haben, ob Yuki recht hat, das sie uns beiden etwas bedeutet? Unsinn , die Vampire werden sie nicht am Leben lassen und meinen Kopf für einen schwachen Menschen hinzuhalten, nein das werde ich nicht tun, was haben die Menschen den bisher getan? Haben sie uns mit Freundlichkeit und Verständnis behandelt? Nein! Haben sie sich um uns gekümmert, als wir ganz allein von den anderen gehänselt wurden? Nein! Sie haben nichts für uns getan und deswegen verdienen sie es jämmerlich zu Grunde zu gehen , sie sollten uns anflehen sie zu verschonen , die ganze Welt soll in Feuer aufgehen und diejenigen die sich gegen uns erheben, sollen in einen Flammenmeer verschwinden und elendig in den tiefen der Hölle schmoren". Wütend hallte ihre Stimme in dem großen dunklen Raum wider.
Kyoko: „ Ja aber das ändert nichts an der Tatsache, das sie bei Ihnen ist! Außerdem brauchen wir sie nicht, sie ist nur ein erbärmlicher Mensch der unsere Aufmerksamkeit nicht wert ist!Wir sollten sie dort lassen, außerdem wie willst du sie den befreien? Du hast doch keine Ahnung, wer du bist ganz zu schweigen davon wie du deine Kraft einsetzten kannst! Du bist erbärmlich Yuki, wir beide sind erbärmlich, den wir gehören zusammen, du weißt nichts über dich! Wer deine Familie ist, wer du bist und deine kleine Freundin, wird es auch bald nicht mehr geben, aber ich mache dir einen Vorschlag. Lass uns zurückgehen, lass mich deinen Körper übernehmen, zusammen werden wir diese Vampire zerfleischen du weißt das sie es verdient haben und deine Freundin retten! Und wenn sie dir wirklich so viel bedeutet können wir sie ja als lebenden Blutspender behalten".
Yuki: „ Nein! Shun braucht mich, ich kann ihn nicht im Stich lassen, was ist wenn er verletzt ist oder noch schlimmer wenn er gefangen genommen worden ist!Und ganz bestimmt werde ich Yuna nicht als Blutspender gebrauchen, dann werde ich eben Hungern!".
Kyoko: „ Pah Shun, du kennst ihn doch gar nicht! Warum willst du deine Zeit damit verschwenden nach diesem Wolf zu suchen! Der wird dir auch nicht helfen, deine Freundin zu retten, du kannst dich auf niemanden verlassen und du kannst niemanden außer dir selbst vertrauen! Wann verstehst du das endlich?!".Yuki: „ Nein, ganz egal was du sagst oder tust, er ist ebenso mein Freund wie Yuna und jetzt verschwinde endlich, ich habe wirklich keine Zeit mich mit einen Spiegel zu unterhalten, außerdem werde ich meine Familie nie finden, wenn ich keine Hilfe von anderen annehme, ich schaff das einfach nicht ohne Shun's Hilfe, ich bin nicht stark genug dafür".
Verächtlich starrte Kyoko mich an. Ihr wütender Blick bohrte sich in meinen und ich konnte die Verachtung über meine Zuneigung zu meiner Einstellung deutlich spüren, ihre Lippen verzogen sich zu einem schaurigen Grinsen und ein eigentümlicher Glanz trat in ihre goldenen Augen, kalt erklang ihre emotionslose Stimme.
Kyoko: „ Du bist sehr viel stärker als du denkst, aber wenn du nicht aufhörst wie ein erbärmlicher Mensch zu suchen, wirst du ihn niemals finden. Deine Gefühle sind deine größte Schwäche, sie machen dich verwundbar, wenn du sie doch nur abstellen und mich deinen Körper lenken lassen würdest, alles wäre so viel einfacher für dich, wir könnten die Welt beherrschen, aber deine Sturheit macht eine Zusammenarbeit unmöglich, jedenfalls wirst du ihn so bestimmt nicht finden!".
Yuki: „ Was meinst du damit?"
Kyoko: „ Ach jetzt willst du mir zuhören? Aber jetzt habe ich keine Lust dir das zu erklären! Mach doch was du willst, ich werde nicht verschwinden, nur weil du es mir sagst, den ich bin du und du bist ich, ich bin die Hälfte von dir, die deine „ Eltern" all die Jahre unterdrückt haben, aber nur weil sie versuchten mich los zu werden, verschwinde ich nicht so einfach, du brauchst mich, auch wenn du es nicht wahrhaben willst, aber weißt du was? Ich habe keine Lust mehr, dir zu helfen, in diesem Sinne, wenn du wirklich glaubst das du alleine besser zurechtkommst, dann beweise es mir, zeige mir wie du deinen Freund finden willst ohne meine Unterstützung, wenn du doch der felsenfesten Überzeugung bist, das du alleine besser zurechtkommst!".
Stille umfing sie, der Spiegel verschwand und mit ihm die alles umfassende Dunkelheit, große Bäume standen plötzlich neben ihr und der Geruch nach frischem Gras war plötzlich allgegenwärtig und drohte sie zu überwältigen. Suchend schaute sie sich um, doch alles was sie erblickte war der Wald mit seinen grünen Pflanzen und den Ästen der kleinen Sträucher, hin und wieder ragte ein mit moosbedeckter Stein hervor, grüne Pilze wucherten aus dem Boden und der Schrei einer Eule drang laut an ihr Ohr, wütend verzog sie das Gesicht. „ Diese Kyoko spinnt doch, niemals werde ich meine Freunde im Stich lassen!". Die Kopfschmerzen gingen wieder, doch in ihrem Kopf hörte sie ein leises Lachen und eine Präsenz die immer wieder versuchte ihre Aufmerksamkeit zu erregen, die penetranten Kopfschmerzen nahmen einfach kein Ende, wütend stampfte sie weiter, vorbei an Brombeersträuchern und Johannisbeeren und wilden Erdbeeren, ein feiner nach Nuss riechender Geruch stieg ihr in die Nase und erinnerte sie daran wie Durstig sie war, das Wasser lief ihr im Mund zusammen, als sie an die Quelle des Geruchs dachte, sie realisierte gar nicht das sie rannte, erst als sie den Wind in ihren Haaren spürte und das Rascheln der Sträucher vernahm, merkte sie das sie rannte. Die Bäume verschwammen und der Wald flog auf sie zu , ein Lächeln bildete sich auf ihrem Gesicht, das Laufen beruhigte ihre Nerven. „ Der Geruch wird stärker, ich muss nah dran sein" denkt sie, voller Ungeduld erhöhte sie die Schnelligkeit, das heulen eines Wolfes durchdrang die Stille, wehklagend hallte es durch den Wald , Minuten vergingen, doch noch immer blieb die Quelle des verführerischen Dufts verborgen, der ständig wachsende Hunger nach Blut machte sie wahnsinnig. Ihre Kehle fühlte sich trocken und rau an, der kalte Wind blies ihr unnachgiebig entgegen und ihre langen Haare flogen ihr ins Gesicht und verdeckten ihre Augen, doch all das störte sie nicht im geringsten, den endlich nach so vielen Jahren war sie frei. Frei von den Regeln der Gesellschaft, von den höhnischen und misstrauischen Blicken der vorbeigehenden Menschen. Sie fühlte sich wie der Wind, der ihr kalt ins Gesicht blies, wie der unendliche weite Ozean. Ein lächeln bildete sich auf ihrem Gesicht. „ Es ist egal, das ich anders bin wie alle anderen, ich bin ich, warum soll ich mich verstellen, nur damit ich von den anderen akzeptiert werde?Jeder ist einzigartig auf dieser Welt, letztendlich kommt es nur darauf an, das wir das beste aus unserem Leben machen, alles andere ist nebensächlich, sollen diese dummen Menschen doch denken was sie wollen! Yuna habe keine Angst, ich werde dich aus den klauen dieser Dämonen befreien, habe noch etwas Geduld, sobald ich weiß wie ich diese Vampire dazu bringen kann, dich freizulassen werde ich zurückkommen und dann können wir für immer zusammen bleiben".
Der Duft des Blutes lockte sie immer weiter in den Wald, auf einmal sah sie auf einer kleinen Lichtung direkt vor ihr einen jungen Ca. 17 jährigen, 1,75 m großen Mann mit erdbeerroten stacheligen Haaren kniete vor einem rötlichen Etwas, neben ihm im feuchten Boden lag ein mit blutbesudeltes Schwert und der abgeschlagene Kopf eines Wolfes, mit goldenen leeren Augen. Misstrauisch starrte Yuki den fremden an. Das zucken eines roten Schwanzes mit einer weißen Spitze lenkte ihre Aufmerksamkeit auf den Rücken des Mannes, verwundert schaute sie auf seinen Körper, sie wollte gerade etwas sagen, als eine ihr wohlbekannte Stimme sie aus ihren Gedanken riss.
Kyoko: „ Na da hast du ja doch noch jemanden gefunden zum trinken, endlich. Ich dachte schon, ich müsste verdursten und die sind ja schon tot, komm lass uns fragen ob er uns etwas abgibt, dieser herrliche Geruch nach Brombeeren, Erdbeeren und Hyazinthen der von dem toten Körper ausgeht bringt mich fast um den Verstand, also frag endlich oder aber ich beiße einfach zu!".
Yuki: „ Spinnst du?! Das können wir doch nicht tun, da ist jemand gestorben und du willst ihn leertrinken? Ich kann ja verstehen das du Durst hast, ich habe auch welchen, aber das geht zu weit Kyoko ! Ich will das nicht tun, ich kann es einfach nicht, also verschwinde und lass mich in Ruhe, damit ich so weit weg von den beiden kann wie möglich!".
Kyoko: „ Pah, du bist so schwach, noch nicht mal deinen Durst kannst du stillen oder kontrollieren, kein Wunder das diese Jungen dich damals als ihr Opfer ausgesucht haben wie erbärmlich! Vermutlich hättest du gar nichts unternommen, und dich von ihnen weiter drangsalieren lassen, nur damit sie nicht verletzt werden, wenn ich damals deinen Körper nicht übernommen hätte, hättest du den Jungen niemals verletzt nicht wahr? Wie erbärmlich!".
Yuki: „ Sei still, das ist meine Entscheidung und nicht deine, also halt dich gefälligst aus meinen Angelegenheiten raus, wenn sie dich nichts angehen!".
Kyoko: „ Wieder falsch, es ist unsere Entscheidung, den ich bin du und du bist ich. Du wirst mich niemals kontrollieren können und weißt du auch warum? Weil du dich selbst nicht kontrollieren kannst, weil die Gier nach Blut stärker ist als alle guten Vorsätze die du dir vornimmst!".
„ Sei still!". Panisch schaute Yuki sich um. Doch egal wo sie auch hinschaut, das Blut des Wolfes und der abgeschlagene Kopf wirbelten durch ihre Gedanken wie ein Tornado auf offener See. „ Warum muss so etwas ausgerechnet mir passieren? Ist es zu viel verlangt Freunde haben zu wollen, die mit dir lachen, die dich die Einsamkeit vergessen lassen, die dich aufmuntern wenn du niedergeschlagen bist, die immer für dich da sind, selbst wenn alle gegen dich sind? Shun, warum hast du mich nicht mitgehen lassen, wäre ich mit dir gegangen hätte ich dich retten können! Das ganze Blut, ich kann es riechen, dabei wird doch immer gesagt das Blut geruchlos ist, also warum kann ich dein Blut riechen? Ich will....ja was will ich eigentlich? Ich will dieses brennen in meinem Hals loswerden, ich will das dieser quälende Hunger verschwindet, das du am Leben bist, ich will...ich will...ich will....". „ Wenn du mich angreifst, werde ich persönlich dafür sorgen, das du ganz schnell vergisst, was du willst! Habe ich mich klar ausgedrückt?!"kalt drang die Stimme des Fremden Mannes an ihr Ohr. Ein kalter Schauer durchfuhr ihren Körper als er sich umdrehte und sein goldenes Auge sie zu erdolchen schien, das rechte Auge wurde von einer schwarzen Augenklappe mit zwei sich in der Mitte überkreuzenden Strichen verdeckt, er trägt eine türkisfarbene Brille. Mein Herz pochte, ich wollte wegrennen so schnell ich konnte, doch meine Beinen fühlten sich wie Pudding an und ich konnte das rauschen meines eignen Blutes hören, ein stechender Schmerz durchströmte mich und ich hatte das Gefühl als würde mein Kopf vor lauter Schmerz zerspringen, auch die nervige Stimme in meinen Kopf die bis eben noch anwesend war, schwieg und ließ mich mit meiner Angst allein, die Blicke des Fremden wurden immer intensiver, ich sollte etwas sagen, aber die schmerzen in meinen Kopf wurden immer schlimmer, so das ich keinen einzigen klaren Gedanken fassen konnte, also schwieg ich in der verzweifelten Hoffnung, das dieser fremde sich umdrehen und für immer aus meinen Leben verschwinden würde, doch wie schon bei den Vampiren war mir klar, das ich aus dieser Situation nicht mehr so einfach herauskommen würde, mein Schweigen füllte die Stille, das trippeln kleiner Füße die irgendwo auf den Waldboden umher huschten ertönte und ich wusste auf einmal das es ein Tier war, welches in unmittelbarer Umgebung durch den Wald rannte, ich vergaß den Fremden und auch den Grund warum ich zu dieser Lichtung gerannt bin, meine Kehle schrie nach Blut, doch wenn ich diesem Drang jetzt nachgeben würde, wäre schon wieder jemand durch meine Hand gestorben, nein das will ich nicht! Es muss einen anderen Weg geben, um diese Kopfschmerzen loszuwerden!, verzweifelt versuchte ich diese nervigen Kopfschmerzen loszuwerden, langsam atmete ich ein und aus, das stechen in meinen Kopf ließ etwas nach und ich konnte wieder halbwegs einen klaren Gedanken fassen, ich hatte es gerade halbwegs geschafft meinen aufkommenden Durst zurück zu drangen ,als seine Stimme erklang und meine Kopfschmerzen mit einer gewaltigen Geschwindigkeit zurückkehrten.
???: „ Ist es nicht unhöflich jemanden Fremdes anzustarren, wenn man ihn nicht kennt? Oder haben deine Eltern dir nicht beigebracht, das man sich vorstellt, wenn man jemanden nicht kennt? Besonders gut erzogen bist du wirklich nicht, aber na ja was will man von jemanden erwarten der unter Menschen aufgewachsen ist! du hast hier nichts verloren, wobei du riechst so lecker, ich würde wirklich gerne wissen, wie dein Blut schmeckt, nun wärt ihr wohl so freundlich und würdet mir euren Namen verraten Miss?".
Kyoko: „ Was bildet der sich eigentlich ein?! Denkt der etwa wirklich, wir würden so mir nichts dir nichts unsere Namen irgendeinen Fremden verraten? Lass dich bloß nicht von ihm herumschubsen, dafür das er so eine große Klappe riskiert, sollte er bestraft werden oder? Also los, worauf wartest du noch? Greif ihn an, schlag ihn, zerfleisch ihn endlich, ich habe Durst und Hunger!".
Yuki: „ Du willst doch nicht wirklich seinen Körper essen oder?".
Kyoko: „ Warum den nicht? Fleisch gibt deinem Körper sehr viel Energie und in Blut steckt die Lebenskraft eines Lebewesen, wenn man dieses Blut in sich aufnimmt, wird man stärker, also zerfleisch ihn endlich!".
Yuki: „ Nein und damit ist die Diskussion beendet!".
???: „ Hallo? Ich rede mit dir? Kannst du mir auch mal eine Antwort geben?!".
Yuki: „ Oh entschuldige, ich habe Ihnen nicht zugehört, wie war die Frage?".
???: „ Tze, typisch, selber nicht zuhören, aber dann die Frage wiederholt haben wollen, ich habe dich gefragt wer du bist! Also wirklich, deine Eltern haben dich echt schlecht erzogen, noch nicht mal auf eine Frage kannst du antworten, scheinbar haben sie dir keine Manieren beigebracht, ein Wunder das du nicht gleich ohne ein Wort des Abschiedes gegangen bist!".
Yuki: „ Meine Eltern haben mir Manieren beigebracht. Na ja zumindest haben sie es versucht, aber ich glaube, wenn sie meine Eltern fragen würden, ob es Ihnen gelungen ist würden sie diese Aussage definitiv mit einem Nein beantworten, zumindest meine Mutter würde das tun. Allerdings sind sie auch nicht besonders höflich gewesen, ein Gentleman sind sie dann wohl nicht wie ich sehe, aber daran kann man ja jetzt eh nichts mehr ändern, da wir beide nicht besonders höflich waren, trifft mich die Schuld nicht allein! Sie sind mit dafür verantwortlich, immerhin hätten sie mir ja wenigstens ihren Namen nennen können, wenn sie doch schon vorher wussten, das ich hinter ihnen stehe und sie beobachte!".
Ein Lächeln bildete sich auf seinen Gesicht. „ Mut hat sie ja, aber Übermut hat bisher jedem geschadet, wenn sie wüsste wer und was ich bin, würde sie bestimmt vor lauter Angst weglaufen. Ich frage mich ob das Jagen mit ihr noch mehr Spaß macht, als alleine. Vielleicht sollte ich es einfach ausprobieren, jedenfalls wäre dann dieser mutige und entschlossene Blick, den sie mir zuwirft für immer aus ihrem Gesicht getilgt, ich könnte sie mitnehmen, der Geruch ihres Blutes ist wahrlich verlockend , wie es wohl schmeckt?".
???: „ Mut hast du ja, entschuldige meine Unhöflichkeit, mein Name lautet Shin, Shin Tsukinami, ich war auf der Suche nach einem guten Vertrauten von mir, ich hatte ihn losgeschickt um jemanden ganz bestimmten zu finden, aber es gibt immer wieder jemanden, der die Anwesenheit von Wölfen nicht toleriert und sie unbedingt loswerden will, ich dachte wenn ich mich beeile, würde ich ihn noch rechtzeitig erreichen, bevor dieser Jemand seine Handlanger losschickt, aber offenbar war ich nicht schnell genug. Nun was treibt euch an solch einen Ort ?".
Ihre Brust schmerzte, als sie an die letzten Stunden mit ihm zurückdachte. Seine am Anfang aggressive Haltung ihr gegenüber, der Versuch sein Vertrauen zu gewinnen, das Gespräch was sie gemeinsam führten kurz bevor er ihr Versprach, sie zu ihren Verwandten zu führen, ein Kloß bildete sich in ihren Hals, als sie an seine goldenen Augen dachte, sie fühlte sich so allein. „ Warum muss ich allen immer nur Unglück bringen? Wäre ich Yuna nie begegnet, dann wäre sie jetzt nicht in Gefahr, wenn ich Shun niemals kennengelernt hätte, wäre er noch am Leben, dann wäre alles anders, niemand würde mich vermissen, es ist alles meine Schuld!". Tränen liefen ihre Wange hinunter, und schon wieder verschwamm ihre Sicht, hastig wischte sie sich mit den Ärmeln über ihr Gesicht, aber egal wie sehr sie versuchte die Tränen zu trocknen, sie liefen immer weiter.
„Warum hatte sie ihn nicht aufgehalten als er wegging um die Personen zu suchen, die sie schon ihr ganzen Leben lang suchte. Sie hätte ihn aufhalten sollen, oder noch besser, sie hätte ihn begleiten müssen, dann wäre das alles nicht passiert. Sie hätte seinen Tod rächen können oder sich vor ihm werfen müssen, dann wäre er jetzt noch am Leben, seine goldenen Augen wären wieder voller Lebenskraft und Energie, warum habe ich ihn nicht begleitet?! Und wie soll ich diesem Shin erklären, das ich aus dem selben Grund hier bin wie er? Warum kann ich die Personen nicht beschützen, die mir etwas bedeuten, erst Yuna und jetzt auch noch Shun, wenn es so etwas wie einen Gott geben sollte, dann ist er grausamer als ich dachte.Die Andersartigkeit meiner selbst, der Brief meiner „ Mutter" vor 7 Wochen, ich erinner mich, an das strahlend weiße Papier und die verschnörkelte Handschrift meiner „ Mutter", vielleicht habe ich mich deswegen verändert, weil sie es mir gesagt haben, bevor ich bereit war es zu akzeptieren".
Rückblick 7 Wochen vor Einschulung in die neue Klasse:
Airi: „ Yuki! Yuki, essen ist fertig". Airi Haruka schüttelte nur den Kopf als sie ihre Tochter die Treppe runter sprinten sah, Sie war wirklich groß geworden, ein lächeln bildete sich auf ihrem Gesicht als sie an all die schönen Erlebnisse dachte die sie mit ihrer Tochter verbracht hatte. Wie sehr hatte sie sich immer ein Kind gewünscht, aber egal was sie und Seiji versucht hatten, sie bekamen einfach keins. Mit jedem weiterem Tag der Verging gewöhnte sie sich daran, das sie niemals Kinder haben würde, sehnsüchtig hörte sie ihren Freundinnen zu, wenn diese von ihrer 10 Jährigen Tochter oder ihren 15 Jährigen Söhnen erzählten und der Schmerz und die Eifersucht, darüber das sie mit dieser unmöglichen Fehlfunktion die ihr Körper aufwies, keine eignen Kinder gebären zu können, trieb ihr die Tränen in die Augen, schnell wischte sie sie weg und schaute zu ihrem größten Schatz, der sie jeden Tag die qualvollen Erinnerungen an ihre Vergangenheit vergessen ließ.
Yuki: „ Da bin ich, was ist den? Ich wollte noch etwas lesen, Vater hat mir ein Buch gebracht und das meiste was da drin steht, klingt so unglaubwürdig, das es gar nicht stimmen kann! Vieles mag ja wahr sein und sicherlich könnte es zu der damaligen Zeit schon so gewesen sein, aber die Bibel ist einfach nicht mein Fall. Außerdem wenn es einen Gott geben sollte, warum hat er mir dann damals im Kindergarten nicht geholfen? Ich musste mir selber helfen, jeder hat mich gemieden, als hätte ich eine tödliche ansteckende Krankheit, Liebe , Freundschaft, Glück tja das werde ich wohl nie erfahren, immerhin hassen mich alle!".
Airi: „ Aber Yuki, Schätzchen, das stimmt doch gar nicht, ich liebe dich genauso wie du bist. Du bist wundervoll, sieh dich doch an, deine Augen sind faszinierend, du bist einzigartig liebes und das sind wir alle , jeder einzelne Mensch ist genauso viel wert wie die anderen und dazu gehörst du auch. Ganz egal was passiert im Herzen wirst du immer meine Tochter sein, egal wer deine leiblichen Eltern jetzt sind".
Yuki: „ Mama? Was meinst du mit leiblichen Eltern?, Hattest du etwa einen anderen Mann und mein Vater ist gar nicht mein Vater? Wie konntest du ihm nur Fremdgehen, gut okay, er ist viel in der Kirche tätig und auch fast nie da, aber du liebst ihn doch, also warum!".
Airi: „ Du verstehst das gerade ganz falsch Yuki, ich bin Seiji nicht fremd gegangen, aber er ist nicht dein Vater und ich....ich bin auch nicht deine Mutter, du wurdest damals zur Adoption freigeben und ich habe mir immer ein Kind gewünscht, und als Seiji dann eines Tages sagte, das ein noch nicht mal 1 Jahr altes Baby bei ihm in der Kirche abgegeben worden ist, da fragte ich ihn, ob wir dieses Kind nicht einfach als unser eigenes großziehen können, zuerst wollte er nicht, aber nach einigen Überlegungen sagte er ja und wir holten dich zu uns und zogen dich wie unser eigenes Kind auf, wir wissen nicht wer deine Eltern sind, aber...".
Yuki: „ Genug!! Ich habe genug gehört, du hast das also die ganze Zeit gewusst und mir nichts davon erzählt?! Wie konntest du nur?!".
Airi: „ Liebling, beruhige dich doch, ich sagte doch das ich....".
Yuki: „ ES ist mir egal, was du gesagt hast! DU hast dein Versprechen gebrochen, du hast mir mal gesagt, du würdest mich nie anlügen und jetzt erzählst du mir das ich nicht deine Tochter bin? Nach 16 Jahren ??! Ist das dein Ernst? Hasst du mich etwa auch und willst mich loswerden? Ich dachte das ich dir vertrauen kann, das du meine Mutter bist und ich mit dir über alles reden kann!".
Airi: „ Aber das kannst du doch, ich sagte doch das es für mich keinen Unterschied macht, ob du meine leibliche Tochter bist oder nicht, ich liebe dich so wie du bist".
Yuki: „ Ja klar, lass mich in Ruhe!! Ich verschwinde jetzt besser, mir ist zu warm, ich werde raus gehen!".
Airi: „ Oh oh okay gut. Wie lange willst du den draußen bleiben? Immerhin wird es bald dunkel werden und nachts sollte man sich nicht alleine draußen herumtreiben wegen....".
Yuki: „ ICH WEIß , ICH WEIß, WEGEN DEN GANZEN SUSPEKTEN GESTALTEN DIE DRAUßEN IHR UNWESEN TREIBEN UND NUR DARAUF WARTEN, SO JEMANDEN WIE MICH ZU FINDEN UND MIT SICH ZU NEHMEN, DAS HAST DU MIR SCHON TAUSENDMAL GESAGT, LANGSAM KANN ICH ES NICHT MEHR HÖREN, AUF WIEDERSEHEN AIRI HARUKA KOMORI!". Das schlagen der Haustür ließ sie zusammenzucken, es war so laut. „ Was habe ich nur getan?" Verzweifelt sank sie auf den kalten Fußboden, heiße Tränen liefen über ihr Gesicht und tropften auf den kalten Boden, hätte sie ihrer kleinen Yuki doch bloß nichts erzählt.(Rückblick Ende)
Yuki: „ Ich suche nach einem guten Freund, den ich vor kurzem kennengelernt habe. Ich... er wollte mir helfen meine Familie zu finden, aber als er nicht zurückkehrte da habe ich mir sorgen um ihn gemacht und habe angefangen ihn zu suchen, ich weiß ich hätte nicht so kopflos losstürmen sollen, aber ich musste mich vergewissern das es ihm gutgeht und das alles in Ordnung ist, ich dachte schon ich würde ihn nie finden, aber jetzt wünsche ich mir das ich ihn niemals um Hilfe gebeten hätte".
Mitfühlend starrte er sie an. „Sie schien so verloren und doch gleichzeitig so stark, offenbar hatte sie seinen Vertrauten getroffen, ja sogar mit ihm geredet , aber wie ist das möglich? Wir haben wirklich sehr viele Jahre damit verbracht nach einem Ersten Blut zu suchen und mit jedem Tag schwand die Hoffnung, also warum? Warum jetzt und warum hier an diesem verlassenen Ort mitten im Wald umgeben von Bäumen und den Düften der Natur. Warum nach all den Jahren der Gefangenschaft, der Demütigung und des Zorns! Nach all diesen Jahren der erfolglosen Suche haben wir sie endlich gefunden. Ich muss Nii-san davon berichten, endlich haben wir eine Chance unsere Rasse zu retten, aber erst mal müssen wir an einen sicheren Ort, das Anwesen dieser stinkenden Halbblüter ist gar nicht weit entfernt, bestimmt haben sie ein genauso großes Interesse an ihrem Blut wie Karl Heinz Söhne , ich muss sie an einen sicheren Ort bringen!".
Shin: „ Komm mit mir Yuki, hier ist es zu gefährlich für dich, außerdem bin ich mir sicher das du eine Menge Fragen hast, ich kann dir diese Fragen beantworten wenn du willst, aber nicht hier und auch nicht jetzt, komm lass uns an einen Ort gehen an dem uns niemand belauschen kann!".
Yuki: „ Auch keine Vampire? Ich meine andere Übernatürliche Wesen, den das du kein Mensch bist, würde wohl selbst jemanden auffallen der zufällig im Wald nach einen Tier ausschaut auffallen, ich werde nicht mit dir kommen, wenn du mich an einen Ort mit lauter Vampiren bringst! Auch wenn die meisten Menschen behaupten das es weder Magie, Engel,niedere Dämonen noch Vampir-Dämonen gibt, es gibt Vampire, und ihr Geruch ist wirklich abstoßend, es ist schlimmer als übertrieben aufgetragenes Parfüm auf der Haut eines Menschen, manchmal frage ich, warum die meisten Menschen sich mit irgendwelchen chemischen Stoffen besprühen, nur um besser zu riechen, also ich kann dann nicht mehr atmen bei so vielen Stoffen!".
Shin lächelte sie an. „ Sie ist ganz anders, als die anderen Mädchen in ihrem Alter, ich mag sie".
Er streckte ihr seine Hand hin, auffordernd blickte er ihr in die schönen goldenen Augen, darauf wartend das sie seine Hand ergriff und er sie mitnehmen konnte, zweifel spiegelten sich in ihren Augen und seine Hoffnung, sie ohne Gegenwehr mitnehmen zu können erstarb, als sie nach gefühlten 30 Minuten immer noch da stand wurde er ungeduldig, sie sollte endlich seine Hand nehmen, damit er sie mit sich nehmen konnte. Genervt verlagert er sein Gewicht, er legte den Kopf schief und versuchte sie nicht ganz so genervt anzustarren, wenn er sie zu sehr bedrängte würde sie vermutlich nicht mehr mit ihm gehen und das konnte er sich nicht leisten, sein Bruder würde so schon sauer genug auf ihn sein wegen der Sache mit ihren Vertrauten.
Kyoko: „ Pah Versprechungen, leere Worte die nichts bedeuten, sie werden Gedankenlos ausgesprochen und hinterher, kann sich keiner an das gegebene Versprechen erinnern , du darfst ihm nicht trauen!".
Yuki: „ Aber er scheint doch ganz nett zu sein, außerdem wissen wir nicht wo wir diese Nacht unterkommen sollen, vielleicht hilft er uns ja auch Yuna zu befreien, wenn wir ihn ganz lieb fragen, wir müssen es wenigstens versuchen!".
Kyoko: „ Von mir aus, aber sage hinterher nicht ich hätte dich nicht gewarnt! Ach ja noch was, wenn du schon unbedingt mit ihm gehen willst, dann frag ihn nach Blut, ich habe Durst, es sei den du willst einen Menschen zerfleischen, in dem Fall helfe ich dir auch, na was sagst du dazu?".
Yuki: „ Nein! Ich trinke kein Blut von Unschuldigen, das kannst du vergessen!".
Kyoko: „ Ach aber du willst es doch auch spüren, diese süße rötliche Flüssigkeit des Lebens, die Kraft die sie dir gibt, das Entsetzen in den Augen des Menschen wenn er merkt das es keinen Ausweg mehr für ihn gibt, das alles verloren, alles Hoffnungslos ist. Diese Angst zu steigern ist der wahre Reiz einer Jagd, willst du diesen Reiz nicht erfahren? Willst du nicht die Schreie deiner Opfer hören, wie sie um Gnade winseln, während dein Durst immer mehr gestillt wird".
Yuki ignorierte Kyoko ,langsam schritt sie auf ihn zu, sie sah wie er seine schwarze behandschuhte Hand nach ihr ausstreckte, wie von selbst legte sie ihre Hand in seine, zweifel schossen durch ihren Kopf, als sie sein breites Grinsen bemerkte und der Rat ihrer Adoptivmutter schoss ihr in den Sinn, das die Welt voller zwielichtiger Gesellen sei und sie auf sich aufpassen sollte, warum nur hatte sie gerade das Gefühl das seine Hilfsbereitschaft ihr Gegenüber nicht ohne Hintergedanken vonstatten ging, bevor sie sich fragen konnte ob es wirklich so eine gute Idee von ihr war einen wildfremden zu vertrauen hatte er sie an sich gezogen und im nächsten Moment verschwand die Lichtung, verlor an Form und Festigkeit, alles um sie herum drehte sich, ihre Kopfschmerzen kehrten mit einer solchen Intensität zurück, die sie niemals für möglich gehalten hätte, sie schloss die Augen, in der Hoffnung das die Schmerzen verschwinden würden und tatsächlich, sie wollte die Augen wieder öffnen, doch ihre Lider fühlten sich so unglaublich schwer an, eine Stimme drang an ihr Ohr , doch sie verstand kein Wort, das letzte was sie glaubte zu sehen, war das goldene Augen von Shin und sein sorgenvolles Gesicht, bevor ihre Augen sich schlossen und die Welt um sie herum in tiefer Dunkelheit versank.
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