3. Der Antiquitätenhändler

Der Antiquitätenladen, vor dem Alaiy stand hob sich extrem von seiner Umgebung ab. Sie befand sich in einer entfernteren, verwinkelten Nebengasse der alten Einkaufsmeile und mittlerweile wusste sie, dass sie erst im Dunkeln wieder daheim sein würde, denn auch wenn der Regen aufgehört hatte, dämmerte es schon leicht. Der Laden befand sich von ihrem Zuhause aus am anderen Ende der Stadt, was mindestens eine Stunde Fußmarsch zurück bedeutete. Der Laden befand sich unter einem Wohnhaus und zeigte somit einen Stil, der schon seit ein paar Dekaden nicht mehr gebaut wurde. Das Haus war in einem sanften Braun gestrichen und mit Holzmaserungen verziert worden. Das Schaufenster war klein und man konnte darin ein angedeutetes, altmodisches gemütliches Wohnzimmer betrachten. Der Sessel, der darinstand, bestand aus Leder und als Alaiy das Preisschild entdeckte verschluckte sie sich fast an ihrer eigenen Spucke. Mit dem Geld, was sie für den Sessel bezahlen würde, hätte sie ein ganzes Jahr ausgesorgt. Und es war nur verdammtes Kunstleder, wie ein weiteres Schild verriet.

Eindeutig, sie hatte keine wirkliche Lust in diesen Laden zu gehen. Langsam drehte sie das Glasauge, nachdem sie es aus ihrer Tasche geholt hatte, in ihren Händen. Irgendwie hatte sie deutlich das Bedürfnis danach mehr über diesen Gegenstand zu erfahren. Das Gefühl, dass es wichtig war. Seufzend ergab sie sich ihrer Neugier und betrat den Laden, nachdem das Auge wieder gut verstaut war. Wann hatte sie denn schon mall die Möglichkeit für einen Moment ihren Arbeitsalltag zu entfliehen? Und eventuell sogar gutes Geld zu machen? Das Glöckchen über der Tür bimmelten war ungewohnt. Einmal hatte ihre Mutter ihr erzählt, dass man früher das mal gemacht hatte, es aber wirklich nun zu erleben, war etwas ganz Neues. „Vorsicht! Passen Sie auf!", ertönte eine Stimme und Alaiy zuckte zusammen. Direkt vor ihr sauste ein Lampenschirm von der Decke und fiel schon hüpfend auf den Boden. „Könnten Sie bitte die Tür schließen?" Die Stimme war hektisch und zeugte von Unbehagen, sowie Anstrengung. Sofort trat Alaiy beiseite, quetschte sich an der Tür vorbei und mit einem weiteren Bimmeln schloss sich diese hinter ihr.

Nun konnte Alaiy erkennen, dass sie den älteren Herr auf einer altmodischen Leiter mit der offenen Tür ganz schön ins Wanken gebracht haben musste. „Entschuldigen Sie.", meint Alaiy höflich und schaute zu dem Herr hinauf. Dieser winkte ab und er neigte leicht den Kopf, während er von der Leiter stieg. Diese war ungünstig hinter der Tür platziert. So ungünstig, dass man sie gleich anstieß und ins Wanken brachte, wenn man die Tür öffnete. „Das konnten Sie ja nicht wissen. Nun, was kann ich für Sie tun?", fragte er freundlich. Die Stimme und sein Auftreten zeigten, dass er schon viel erlebt haben musste. Seine Ausstrahlung zeugte von der eingesessenen lockeren Höflichkeit, die die älteren Generationen besaßen. „Ich glaube mir ist eine Antiquität zugefallen und zu der hätte gerne mehr Informationen.", erklärte sie ihr Anliegen und hoffte darauf, dass er sie nicht sofort abwies, wenn sie preisgab, dass sie nicht entlohnen konnte. Taktisch war es nun klug vorerst nur preiszugeben, dass sie mehr wissen wollte, bevor sie es zum Verkauf preisgab.

Geschäftig nickte der Herr und hob den Lampenschirm vom Boden auf, nur um ihn einen Meter weiter in ein Regal zu legen. Der Laden war chaotisch, anders konnte man es nicht beschreiben. Überall lag etwas herum, vor allem dort wo es definitiv nicht hingehörte. So wie nun der Lampenschirm im Regal, standen ein paar Vasen in einem Schuhschrank. Tücher hingen an Kerzenständern und an der einen Garderobe waren altmodische Regenschirme gehängt worden. In einem Regenschirmständer standen Metallstangen mit Holzmaserungen und auf einem Sessel war ein Teeservices abgestellt worden. Auf dem Beistelltisch lag ein Kissen und darauf eine Glaskugel. Jedoch musste Alaiy feststellen, dass ihr der somit entstehende Charme des Ladens sehr gefiel. „Ich kann Sie aber nicht entlohnen.", erklärte sie und umschloss fest das Glasauge in ihrer Tasche mit ihrer Hand. Nun entschied sich, ob sie hier weiter kam oder nicht. Ansonsten musste sie eben selbst schätzen und es einfach stupide verkaufen. Vielleicht ja bei einer Auktion. Dann musste sie den Wert nicht schätzen. Doch irgendwie erklangen ihr auch noch die Worte des Vergelters im Ohr. Hingen die beiden Sachen wirklich zusammen? Und wenn ja, wie? Sie schüttelte den Gedanken ab. Jetzt sollte sie sich auf anderes konzentrieren.

„Kommen Sie." Überrascht, dass er nicht auf ihre Aussage einging, folgte sie dem Herren durch den Laden. „Mit solchen Anfragen kann ich Ihnen nicht behilflich sein. Ich bin nur der Vermieter und helfe gelegentlich aus.", erklärte der ältere Herr. Dafür, dass er einen recht grimmiges Gesicht hatte und sehr gekrümmt stand, bewegte er sich schnell voran und sprach sehr freundlich. Sie betraten ein Hinterzimmer, welches fast genauso chaotisch war, wie der Ladenraum selbst. Alle Wände entlang standen Schränke und Regale. Letztere Bogen sich teilweise unter dem Gewicht der Gegenstände leicht durch. Im Raum standen verschiedene Drehhocker. Auch auf diesen waren verschieden Unterlagen abgelegt worden. In der Mitte des Raumes stand ein Schreibtisch.

Der junge Mann, welcher gebeugt über Stapeln von Papieren am Schreibtisch saß, war blond, dass fiel ihr sofort auf. Nur noch selten traf man ein natürliches blond, welches in ihrer hellen Schönheit leuchtete, dieses Haar war wohl eines der seltenen. Ansonsten konnte man die meisten Naturblonden eher als ein wenig helleres braun betiteln als wirkliches blond. Alaiy fiel auf, dass seine Haare seltsam glatt auf seinem Kopf lagen, doch sie kam nicht dazu sich zu Fragen wieso. „Mister Effort! Ich sagte doch ich möchte nicht gestört werden.", sagte er, ohne aufzuschauen. „Sie schaffen das schon.", nickte ihr leise der ältere Herr zu und verschwand wieder aus dem Raum. Langsam tat Alaiy einen Schritt an den Tisch heran. Sie sah Vergrößerungsgläser, Papier und Stifte und Bücher, die keine Elko-Bücher waren. Der Mann trug eine Jeans. Diese schlackerte trotz, dass er saß, ein wenig an seinen Beinen, da sie ihm dort scheinbar zu groß war. Seine Socken waren schwarz und seine Füße steckten zudem in abgenutzten dunkelgrauen Camouflage-Boots. Er saß mit dem Rücken zu ihr.

Langsam trat sie unsicher noch ein Stückchen näher. „Ich sagte doch, ...", begann der junge Mann lauter und verärgerter, schaute aber im selben Moment von seinen Unterlagen auf. „..., dass ich nicht gestört werden möchte...", beendete er seinen Satz, aber langsam und sprachlos und ließ ihn mehr in der Luft hängen, als dass er ihn wirklich beendete. Seine Augen waren eine Mischung aus grau und blau und funkelten wissbegierig. „Ich brauche jemanden der mir damit helfen kann.", sagte Alaiy gefasst und zog das Glasauge hervor. Der überraschte und überrumpelte Ausdruck verschwand nicht aus seinem Gesicht und wurde fast noch etwas mehr, als er den Gegenstand sah. Doch da fasste er sich: er drehte sich mit dem Stuhl zu ihr und straffte die Schultern. Er trug eine braune Lederweste und darunter einen dunkelgelben Rollkragenpullover, beides verschleierte gut, dass er ein wenig molliger war als das Ranken schlanke Ideal. Noch nie war Alaiy einer Person begegnet, der man die Gefühle so ansehen konnte.

„Wo hast du das her?", fragte er und nahm ihr vorsichtig das Glasauge aus der Hand, um es dann näher zu halten und es zu begutachten. „Ich kann Sie aber nicht bezahlen...", sagte Alaiy und fühlte sich irgendwie fehl am Platz. Irgendwie war die Atmosphäre ganz anders als sie es sonst von solchen Situationen kannte. Sie war auf einer viel vertrauteren Ebene. Einer der sie sonst nur bei Gesprächen mit Miss Gracewood begegnete. „Hmm?", machte er und schaute zu ihr wieder auf. „Du, bitte. Ich denke nicht, dass wir so viel Altersunterschied haben.", sagte er und hielt nun das Glasauge unter eines der Vergrößerungsgläser. „Das ist echt interessant. Geld ist mir egal. Bitte setz dich doch.", meinte er. Seine steifen Worte passten nicht wirklich zu seinem herzlicherem Auftreten. Es verwirrte Alaiy und so schaute sie ihm einem Moment starr dabei zu wie er sich auf das Auge konzentrierte. Dann zog sie einen der Hocker zu sich. Unsicher legte sie die Unterlagen darauf beiseite und ließ sich zögerlich nieder. „Sowas habe ich bisher noch nie gesehen. Nicht mit dieser Mechanik oder hat es vielleicht gar keine?", vor sich hin murmelnd zog er noch ein weiteres Vergrößerungsglas heran und begutachtete es eindringlich. „Wo hast du es her? Das könnte mir helfen mehr darüber herauszufinden.", meinte er nach einer kurzen Stille und erhob sich. Das Glasauge legte er dabei auf den Tisch, dann schritt er zu einem Regal und begann dort an den Buchrücken entlangzustreichen, so als suche er etwas.

„Ich habe es auf der Straße gefunden.", meinte Alaiy und schaute ihm dabei zu. Er stoppte in seiner Bewegung und drehte sich zu ihr um. „Du lügst.", es war eine einfache Feststellung. Eine die schlicht getroffen wurde. Sie schluckte trocken, hoffte dass er es nicht bemerkte. Wie wusste er das? „Wieso denkst du das?", fragte sie nach und verlor dabei kein Stück an ihrer selbstbewussten, einstudierten Haltung. „So etwas findet man nicht einfach auf der Straße. Schon gar nicht so etwas.", sagte er und seufzte. „Dieses Glasauge muss eine ältere Herstellung eines unbekannten Unternehmens sein. Es ist eine Rarität. Wenn du mir sagst, wo du es herhast, kann ich schneller mehr Informationen darüber finden.", erklärte er. „Ich wollte es nur schätzen lassen.", meinte sie und starrte ihn erstaunt an als er schnaubte. „Wie soll ich von etwas den Wert schätzen, wenn ich den Gegenstand selbst nicht kenne?", fragte er und verschränkte die Arme. Alaiy verspürte etwas das sie lange nicht mehr verspürt hatte: Einen offensichtlichen guten Humor. Die Freude jemanden ganz anderes zu treffen.

„Es fiel mir bei der letzten Einberufung auf dem Aufseher-Platz in die Hände.", ließ sie sich von der Stimmung mitreißen und schaute ihn herausfordernd an. „Das ist die Wahrheit und hilft dir das mehr?" Die Provokation in ihrer Stimme war nicht zu überhören. Auch wenn Alaiy sich vielleicht nicht gerade in der Position befand, in der sie es sich mit dem Antiquitätenkenner verscherzen sollte, konnte sie nicht anders. Normalerweise hätte sie solche Worte einfach heruntergeschluckt, doch gerade war ihre Zunge schneller als ihr Mund gewesen. Sie war einfach mit der Wahrheit herausgerückt und könnte sich innerlich dafür rügen. „Es fiel dir in die Hände?", fragte er skeptisch nach und runzelte die Stirn. Die Wahrheit schien ihn wohl doch mehr verblüfft zu haben, als er verssuchte sich anmerken zu lassen. „Erklär das mal genauer.", forderte er sie auf und setzte sich mit nachdenklichen Gesicht wieder auf seinen Stuhl. Rückte diesen etwas zur Seite, damit er sich, während er Alaiys Worten lauschte an den Tisch anlehnen konnte.

„Wie gesagt...", begann sie also und ignorierte nun, dass sie diese Geschichte nicht hatte erzählen wollen: „...während der Einberufung fiel mir das Auge in die Hände. Ich konnte es fangen, bevor es auf dem Boden landete." Alaiy erzählte davon, wie der Gegenstand sie urplötzlich getroffen hatte, wie ihre Reflexe schneller waren als die herrschende Schwerkraft. Die junge Dame fühlte sich zwar fremd in der momentanen Situation, doch sie rückte mit der gesamten Geschichte heraus. Sie hatte eben zu viele Informationen preisgegeben. Nun nachdem sie den Beginn der Wahrheit herausposaunt hatte, musste sie nun wohl oder übel dem jungen Mann auch mit dem Rest vertrauen. Das hieß aber nicht das es ihr gefiel ihm zu vertrauen. Vertrauen war wohl in der heutigen Gesellschaft auch etwas, das unsichtbar auf der Liste der Bestrafungen stand. Wer hier nicht kontrolliert werden wollte, landete unweigerlich in einem der Slums und wurde ganz einfach mit Gewalt gezwungen. Der Staat vertraute hier den Menschen nicht, warum sollten es die Menschen untereinander tun? Alaiy hatte es schon aufgegeben eine ehrliche Seele zu finden. Selbst von der positiven Miss Gracewood wusste sie, dass diese sich oft dümmer stellte, als sie eigentlich war und sich somit eine Selbstständigkeit und Unabhängigkeit erschlich, von der viele nur träumen konnten.

„Erstaunlich.", war das einzige, dass der junge Mann zu Alaiys kurzer Geschichte sagte. „Ich glaube der Vergelter hat es dir zugeworfen. Ehrlich, ich finde das absolut nicht abwegig vom ihm. Vor allem wenn man seine Worte zu dir bedacht." Alaiy war überrascht, dass er dieselben Schlüsse zog wie sie. Überlegend griff er nach dem Glasauge und drehte es nachdenklich in den Händen. „Weißt du wie der Mann hieß, der gehängt wurde?", fragte er und schien dabei ganz in Gedanken und der Betrachtung versunken. Langsam schüttelte sie den Kopf, auch wenn sie sich unsicher war, ob er es überhaupt registrierte. Doch ihr Schweigen schien ihm zu genügen. „Dieser Mann hieß Edwardo Jänger und war ein Meister seines Faches. Weißt du...", begann der Blonde und runzelte wider nachdenklich die Stirn, bevor er zu Alaiy aufschaute, „...er war wie ich ein Antiquitätenkenner, allerdings war er nur in der Erforschung tätig." Langsam drehte er das Auge zwischen seinen Fingern hin und her. Alaiy konnte nicht anders, als seinen Fingern dabei zuzuschauen. Seine Hände waren nicht so rau gearbeitet wie ihre, doch zeigten sie, dass mit ihnen gearbeitet wurde. Angst, dass er das Glasauge zerrstören konnte, hatte sie nicht. Der Anblick ihm mit dem Auge nachdenklich spielend so vor sich sitzen zu haben, erschien ihr auf einmal sogar familiär.

„Edwardo war ein komischer Kauz.", meinte der Antiquitätenhändler und tauchte mit einem Seufzen aus seiner Gedankenwelt wieder auf. „Er scheint dir mit seinen Worten und dem hier", sein Blick galt kurz dem Auge, „etwas wichtiges anvertraut zu haben. Ich frage mich, warum er dich für das Herausfinden losschickt." Da war Alaiy so ratlos wie der junge Mann selbst. Warum sie? Darauf würden sie wohl nie eine Antwort haben. „Es muss einen Grund haben. Ein paar Mal habe ich mit Edwardo gearbeitet. Aber bisher bin ich nie schlau aus ihm geworden. Letztens hat er mir einen Brief geschrieben, in dem er ein außerordentlich interessanten Gegenstand erwähnt hat." Der Blick vom Blondschopf fuhr einmal durch den Raum. „Muss hier noch irgendwo sein.", murmelte er und blickte dann wieder zu ihr. „Ich möchte herausfinden, was das alles bedeutet.", sagte er mit einer erschreckenden Ernsthaftigkeit und Sehnsucht in der Stimme, die Alaiy einen Moment zusammenzucken ließ. Wie konnte ihm auf einmal dieses Auge so wichtig sein?

„Ich auch.", sagte sie und klang irgendwie ernster, als sie erwartet hatte. Einen Moment war sie überrumpelt von sich selbst. Hatte sie das Auge nicht verkaufen wollen? Wie konnte es sein das der Blonde sie so beeinflusste? Der junge Mann begann leicht zu lachen, bevor er sich vorbeugte und ihr das Glasauge hinhielt. In seinen Augen funkelte die Willensstärke dieses Geheimnis zu lüften, die Alaiy sofort klar machte, dass es kein Fehler gewesen war. Verkaufen konnte sie das Auge auch nach den Forschungen. Doch nein, das wollte sie nicht mehr. Sie wollte mehr wissen, merkte wie das Auge ihre Erlösung war aus dem trüben Alltag. Hatte sie vorhin nicht schon gemeint das ein freier Tag mehr oder weniger nicht schlimm war? „Arbeiten wir zusammen?", fragte er und die Aufregung wuchs in Alaiy. Ihre Entscheidung hatte sie gefällt. Die hatte sie in dem Moment gefällt, in dem sie beschlossen, hatte das Auge nicht einfach so zu verkaufen, sondern mehr darüber zu erfahren. In dem Moment, in der Edwardo ihr seine Worte gesagt hatte. Sie würde genau hinschauen. Auf alles. Besonders aufs Auge.

„Ja.", sagte sie knapp und griff nach seiner Hand. Sie hielten zusammen das Auge, der Gegenstand, der sie nun verband. Ihre Blicke trafen sich und sie beide gaben sich stumm ein Versprechen, welches ebenso in dieser Welt kaum mehr gab. Ein stummes Versprechen der Freundschaft. Ein Versprechen des Vertrauens. Das Lächeln, welches den Mund des jungen Mannes schmückte, wurde noch ein Stück breiter. Er lächelte verschmitzt, so als habe er keine andere Antwort von der jungen Dame erwartet. Alaiy lächelte zögerlich zurück, sie durchströmten Gefühle der Stärke, der Motivation und für einen Moment waren sämtliche negative Gedanken verschwunden. Seine grau-blauen Augen leuchteten auf, während er seinen Kopf schief legte und sagte: „Nenn mich Fyn." Der Handdruck erhöhte sich, so als würden sie sich gerade zum Begrüßen die Hände schütteln wie es nur in höheren Kreisen, bei gleichgesinnten, Sitte war. „Freut mich, dich kennen zu lernen.", erwiderte Alaiy, als befänden sie sich in einer alten Floskel der Vorstellung und vielleicht taten sie das auch. Wer nannte heute noch einem einfach nur den Vornamen? Keiner tat das. Eine ordentliche Vorstellung bestand heutzutage vor allem aus der Nummer und dem Nachnamen. „Ich bin Alaiy.", setzte sie hinzu und Fyn nickte gespielt geschäftig.

„Es erfreut mich ebenso deine Bekanntschaft zu machen." 

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