Kapitel 3) Ein überraschender Angriff
Am nächsten Tag erhielt Siegfried einen Anruf von Dave. Dave erzählte Siegfried, dass Maike nicht zurückgekommen war. Siegfried sagte Dave, dass er sie sofort suchen wollte. Violetta wollte Siegfried helfen.
Die beiden teilten sich bei der Suche nach Maike auf. Siegfried sah an ihren Lieblingsplätzen nach, doch er fand sie nirgends. Er suchte den gesamten Ewigen-Wald ab, doch Maike ließ sich nicht finden.
Siegfried machte sich am späten Nachmittag auf den Weg zurück. Allerdings wurde er mitten am Weg mit einem Angriff überrascht. Erschrocken drehte er sich um. Es war die Polizei von Ewigen Stadt, die ihn attackiert. Dieses Mal schien die Eliteeinheit versuchen ihn zu schnappen.
„Was wollt ihr denn von mir?!“, fragte er erschrocken. „Stell dich nicht dumm. Wir wissen, dass du die rechte Hand des Bosses der Secret-Night-Agents bist“, antwortete einer. Siegfried seufzte. „Ja und?“, fragte er. „Tja, wir hoffen, dass du deine letzten Momente in der Freiheit genossen hast“, lachte ein anderer.
„Unterschätzt mich ja nicht. Schließlich bin einer der Gruppenführer gewesen“, meinte Siegfried und verschränkte selbstsicher die Arme. „Ich wusste es. Diese Stimme und die Haltung vor einem Kampf… so etwas konntest du dir nicht abgewöhnen“, lachte ein dritter. „Na ja, im Gegenzug zu den anderen Waschlappen in dieser Organisation war ich sehr gefürchtet“, antwortete Siegfried.
Die Polizisten attackierten ihn erneut, doch dieses Mal konnte Siegfried allen Angriffen ausweichen, setzte seine Fähigkeit ein und schleuderte die Polizisten weg. „Er ist ja der Meister des Feuers“, bemerkte ein anderer.
„Richtig. Deswegen bin ich auch so, wie ich bin“, antwortete Siegfried. „Wie meinst du das?“, fragte einer der vielen Polizisten. „Ganz einfach. Vor kurzem habe ich einen Pakt mit Josias geschlossen. Ich mache das, was er verlangt, aber dafür übernimmt er nicht die Kontrolle über mich“, erklärte Siegfried.
„Du hast sicher all die unschuldigen Menschen umgebracht, die sich hier im Ewigen-Wald aufgehalten haben“, meinte ein anderer. „Nein, den letzten, den ich getötet habe, war mein früherer Boss“, antwortete Siegfried.
Die Polizisten attackierten ihn erneut, doch Siegfried zückte seine Klinge und verletzte jeden in seiner Umgebung damit. Allerdings kam Verstärkung. Siegfried wollte flüchten, doch die Polizisten versperrten ihm den Weg. Egal wie oft er die anderen verletzte, kam er nicht mehr weg.
Ihm blieb keine andere Möglichkeit außer Josias um Hilfe zu bitten. Auch wenn Josias von ihm Besitz ergriff, war es Siegfried egal. Er wollte einfach nur schnell abhauen. Wie Siegfried vermutet hatte, ergriff Josias von ihm Besitz und er verlor sein Bewusstsein.
Siegfried wachte in einem dunklen Raum wieder auf. Er wollte aufstehen und flüchten, doch seine Hände waren am Boden angekettet. Verzweifelt wollte er sich lösen, doch die Ketten waren viel zu fest. „Josias… was hast du jetzt schon wieder angestellt?“, dachte er seufzend. Es dauerte auch nicht lange bis jemand zu Siegfried kam. Es war der Polizeichef.
„Sieh einer an… sie haben dich tatsächlich fangen können. Ich bin ehrlich, du hast eine Menge von uns getötet und jetzt bist du hier und kannst dich nicht wehren“, bemerkte er. „Ihr seid nicht besser als es die Black-Moon-Agents sind. Diese Organisation konnte mich zumindest im Zaum halten“, meinte Siegfried. „Vergleiche die Polizei niemals mit Verbrechern“, meinte der Polizeichef.
Auf einmal drückte der Polizeichef Siegfried brutal auf den Boden. Siegfried daraufhin keine Luft mehr. „So habt ihr damals auf wehrlose Menschen herumgetrampelt, deswegen werde ich so auf dir rumtrampeln“, erklärte er. „Ihr seid echt nachtragend, ehrlich“, brachte Siegfried mühsam hervor. „Tja, du wirst auf jeden Fall leidend sterben. Niemals werde ich dich schnell töten“, antwortete der Polizeichef. „Vergiss es, ich werde mich nicht von einem Amateur umbringen lassen“, widersprach Siegfried den Polizeichef.
Siegfried verwendete schnell die Augen von Josias und schaffte es den Polizeichef so lange abzulenken, bis er sich von seinen Ketten gelöst hatte. Der Polizeichef wollte ihn an der Flucht hindern, doch Siegfried verletzte ihn schwer und floh.
Er kam erst mitten in der Nacht nach Hause. Violetta war schon panisch geworden, da sie ihn nirgends finden konnte. „Wo warst du denn, Siegfried?!“, fragte Violetta. „Ich will dich nicht belügen, Violetta. Die Polizisten von Ewigen Stadt haben mich geschnappt. Deswegen habe ich mir meinen Fluchtweg freikämpfen müssen“, antwortete Siegfried. Violetta umarmte Siegfried sofort. „Wenigstens bist du wieder zurückgekehrt. Im Moment ist das für mich das Wichtigste. Ich bin so froh, dass es dir gut geht, Siegfried“, meinte sie murmelnd.
Auf einmal zuckte Violetta zusammen. Sie fing an zu zittern. Siegfried wusste zuerst nicht, was mit ihr los war, doch er begriff es sofort. Er hatte Violetta unbemerkt gebissen und sie schien sich versuchen von ihm loszureißen. Siegfried wollte sie loslassen, doch er schaffte es nicht.
„Siegfried… bitte… lass das“, bat Violetta ihren Freund verzweifelt. Allerdings gelang es Violetta nach einer Weile sich von ihm loszureißen und wich erschrocken zurück. Sie hätte niemals gedacht, dass er tatsächlich ihr Blut trinken würde. Siegfried war in diesem Augenblick bewusst geworden, was er getan hatte, und wandte sofort seinen Blick von Violetta ab.
„Ich habe dir doch gesagt, dass ich dich verletzen könnte, wenn du bei mir bleibst“, meinte er schuldbewusst. „Siegfried… du… du kannst nichts dafür! Ich weiß, dass du mich niemals freiwillig gebissen hättest!“, widersprach Violetta. „Bitte… halte dich einfach nur fern von mir…“, bat Siegfried Violetta. „Nein! Ich werde bei dir bleiben!“, schrie Violetta. „Violetta, du verstehst es nicht! Wenn du weiterhin bei mir bleibst, werde ich dich öfters verletzen!“, widersprach Siegfried. „Solange ich bei dir sein kann, ist mir alles recht!“, schrie Violetta.
Siegfried wollte sich gerade umdrehen, als er plötzlich sein Bewusstsein verlor. Als er anschließend wieder aufwachte, war Dave bei ihm. Er fragte Dave sofort, wo Violetta war. „Sie ist auf einer Mission. Ich muss wirklich zugeben, dass du dich nicht zurückgehalten hast, was ihr Blut angeht. Kann es sein, dass dir ihr Blut besonders gut schmeckt?“, antwortete Dave. „Ich habe zuerst nicht gewusst was los war, doch dann ist es mir eh klar geworden“, seufzte Siegfried schuldbewusst.
„Ach Siegfried… deine Verwandlung ist abgeschlossen. Das heißt, du musst länger warten, bis das Heilmittel fertig ist“, meinte Dave seufzend. „Na das hat mich ja echt erwischt“, seufzte Siegfried. „Mach dir nichts draus, Siegfried. Eines Tages wirst du wieder ein normaler Mensch sein“, versicherte Dave Siegfried. „Gibt es schon eine Spur von Maike?“, fragte Siegfried. „Nein, leider. Sie ist wie vom Erdboden verschluckt“, antwortete Dave. „Hoffentlich ist ihr nichts zugestoßen“, murmelte Siegfried. Siegfried wollte gerade aufstehen und nach seiner Schwester suchen, als ihn Daniel und Emil davon abhielten.
„Du bist endlich wach, Siegfried“, freute sich Daniel. „Da hast du von Violetta wohl eine ordentliche Abreibung bekommen, was?“, lachte Emil. „Emil… sei leise, ansonsten bist du der nächste, den ich beiße“, drohte Siegfried seufzend. „Ach was. Ich mach doch nur Spaß“, lachte Emil. „Das war, wenn dann ein schlechter Witz“, seufzte Dave. „Du machst dir sicher wegen Maike Sorgen, oder?“, fragte Daniel.
„Ja, ich mache mir Sorgen um sie. Maike mag zwar 18 Jahre alt sein, aber sie bringt sich immer noch in viel zu große Gefahren“, antwortete Siegfried. „Sie kommt zurück, das kann ich dir versprechen“, meinte Daniel. Siegfried seufzte.
„Mein Leben kann jetzt nicht mehr so weitergehen wie bisher. Das weiß ich durch den Unfall mit Violetta“, dachte Siegfried seufzend.
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