Kapitel 9) Die erste Spionagemission
Der Boss der Black-Moon-Agents hatte Siegfried angelogen, denn Maike und die anderen lebten noch. Maike konnte es nicht glauben, dass sie ihren Bruder wieder zurückgelassen hatte.
Nachdem Siegfried bewusstlos geworden war, hatte Dave sie gerettet und den Boss der Black-Moon-Agents für einen kurzen Moment aufgehalten. Maike wollte zwar Siegfried mitnehmen, doch sie hatte ihn nirgends gefunden. Violetta gesellte sich zu ihr. Bei Violetta fing Maike an zu weinen, weil sie ihren großen Bruder wieder nicht retten konnte.
„Wieso schaffe ich es nie meinen großen Bruder zu retten?“, fragte sie Violetta weinend. „Maike, du gibst doch dein Bestes. Es kann nicht immer alles funktionieren“, versuchte Violetta Maike zu trösten. „Ich konnte ihn aber noch nie retten. Was wäre, wenn der Boss der Black-Moon-Agents mit ihm herumexperimentiert?!“, weinte Maike.
Es dauerte nicht lange bis, Dave und Emil hereinkamen. Die beiden sahen, dass Maike weinte, und halfen Violetta dabei, sie zu trösten. „Du vermisst Siegfried, nicht wahr?“, fragte Emil. Maike nickte weinend.
„Wir werden ihn schon finden. Dieses Mal wirst du ihn retten, Maike“, versicherte ihr Dave. „Wie soll ich das denn machen? Ich bin mehr als nutzlos!“, widersprach Maike weinend.
Darauf sagte niemand was. Emil unterbrach nach einer Weile die Ruhe. „Maike, Siegfried zählt auf dich. Denk daran, du bist die kleine Schwester des besten Geheimagenten, den ich kenne. Du wirst deinen Bruder befreien können“, erklärte Emil.
„Habe ich jemals was leisten können?“, fragte Maike murmelnd. „Natürlich. Dank dir ist Siegfried damals endlich wieder zur Vernunft gekommen. Wärst du nicht gewesen, dann hätten die Secret-Night-Agents ihr Ziel erreicht“, antwortete Emil. „Er war schon immer vernünftig“, seufzte Maike.
„Du hättest ihn nur bei seinen Missionen sehen sollen. Ich meine, der hat mal gesagt, dass wir aus den 5. Stock springen sollen, nur um nicht abgeknallt zu werden“, meinte Emil. Daraufhin schlug Maike Emil auf seine Wange.
Am nächsten Tag rief Dave Maike, Violetta, Daniel, Emil und Daniela zu sich. Er schien wohl eine Mission für die fünf zu haben. „Eure Mission ist in das Versteck der Black-Moon-Agents einzudringen und uns fünf Tage lang Informationen zu liefern. Nach den fünf Tagen müsst ihr unverzüglich zurückkehren“, erklärte Dave.
„Über was sollen wir dir Informationen liefern, Bruder?“, fragte Daniel. „Ich will wissen, was der Boss der Black-Moon-Agents mit Siegfried anstellt“, antwortete Dave. „Aber bei der Gelegenheit könnten wir ihn doch befreien!“, rief Maike. „Maike, falls er mit deinem Bruder herumexperimentiert wird Siegfried viel zu geschwächt sein, um mit euch Schritt zu halten“, erklärte Dave. „Aber wir können ihn doch nicht leiden lassen“, widersprach Violetta Dave. „Ich weiß, dass es für euch schwer sein wird, ihn zurückzulassen, doch wir müssen mit Vorsicht vorgehen“, erklärte Dave. „Na gut“, seufzte Maike.
Die fünf drangen erneut ins Versteck der Black-Moon-Agents ein und versteckten sich an unterschiedlichen Orten. Daniel und Emil verkleideten sich, Daniela überwachte die Geheimgänge, Violetta versteckte sich im hintersten Winkel des Eingangs und Maike versteckte sich in einem Luftfracht.
Sie konnte versteckt den Boss der Black-Moon-Agents beobachten und erblickte auch ihren Bruder. Er sah total niedergeschlagen aus. Maike überlegte einen Augenblick lang, wieso er so niedergeschlagen sein konnte, und kam auf eine Lösung.
Sie ging davon aus, dass der Boss der Black-Moon-Agents Siegfried gesagt hatte, dass sie und die anderen von ihm getötet wurden. Maike fiel es nicht sonderlich leicht mitanzusehen, wie der Boss der Black-Moon-Agents mit Siegfried herumexperimentierte. Am liebsten würde Maike den Boss der Black-Moon-Agents sofort plattmachen.
Nach vier Tagen brachte jemand der Black-Moon-Agents Violetta zu dem Boss der Black-Moon-Agents. Siegfried war immer noch viel zu erschöpft von den Experimenten und schlief. Violetta entdeckte Siegfried sofort und wollte ihn aufwecken, doch es funktionierte nicht.
„Siegfried, wach auf!“, schrie sie. Auf einmal schlug sie der Boss der Black-Moon-Agents. „Halt die Klappe, du dummes Mädchen!“, rief er. „Was hast du mit Siegfried gemacht?!“, fragte Violetta schreiend. „Mit ihm herumexperimentiert. Was sonst“, antwortete der Boss der Black-Moon-Agents. „Du Mistkerl! Siegfried ist ein Mensch und hat Gefühle! Ich kann mir nicht vorstellen, dass er damit einverstanden war!“, schrie Violetta.
„Du wirst es nicht glauben, aber er war tatsächlich einverstanden“, antwortete der Boss der Black-Moon-Agents. „Das kann nicht sein! Siegfried würde so etwas niemals zulassen!“, widersprach Violetta erschrocken. „Er hat aber zugestimmt“, lachte der Boss der Black-Moon-Agents. „Momentmal… du hast ihn gesagt, dass Maike getötet wurde! Deswegen hat er zugestimmt! Da bin ich mir sicher!“, schrie Violetta.
„Tja, das Mädchen ist für ihn doch sehr wichtig. Deswegen habe ich mir erlaubt, ihm zu sagen, dass sie tot sei“, antwortete der Boss der Black-Moon-Agents. „Das wirst du bereuen!“, schrie Violetta.
Allerdings wurde Violetta von den Black-Moon-Agents weggezerrt. Maike fand die Tat vom Boss der Black-Moon-Agents auch unverzeihlich, doch sie musste sich an den Plan halten. Für sie war es auch nicht einfach Siegfrieds Zustand zu ignorieren.
Am nächsten Tag wollte sich Maike auf den Weg zurück machen, doch sie wurde vom Boss der Black-Moon-Agents erwischt. „Ich hab´s mir schon gedacht, dass ihr mehrere seid“, meinte er. „Lass gefälligst meinen großen Bruder in Ruhe!“, schrie Maike. „Tja, wenn er das letzte Experiment überlebt, brauche ich eh nichts mehr von ihm“, antwortete der Boss der Black-Moon-Agents. „Genau das werde ich verhindern!“, rief Maike. „Nun ja, dazu kommst du zu spät, denn ich habe das Experiment bereits gestern an ihm durchgeführt“, lachte der Boas der Black-Moon-Agents. „Diese Flüssigkeit von gestern, war doch nicht etwa…?!“, erschrak Maike.
„Genau. Das Experiment, das sonst bei keinem funktioniert scheint aus irgendwelchen Gründen bei ihm eine Wirkung zu zeigen. Wahrscheinlich wird auch das erfolgreich“, antwortete der Boss der Black-Moon-Agents.
„Siegfried wird auf keinem Fall zu jemanden, der sich nur von Blut ernährt!“, widersprach Maike dem Boss der Black-Moon-Agents. „Du weißt also, was das Experiment mit ihm macht“, bemerkte er. „Natürlich. Siegfried hat mir von so einem schon mal was erzählt. Ich weiß, dass er so etwas niemals wollen würde!“, antwortete Maike.
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