Kapitel 8) Schon wieder getrennt
Siegfried merkte sofort, was Josias seiner Schwester angetan hatte. „Maike deine Haare…!“, erschrak er. „Keine Sorge, Siegfried. Hauptsache du bist wieder du“, antwortete Maike.
„Siegfried!“, schrie Emil und umarmte ihn. Siegfried war nicht daran gewohnt, dass Emil oder Daniel ihn umarmten. „Ein Glück, dass du wieder du selbst bist“, meinte Daniel. Dann bemerkte Siegfried Fabio, der sich hinter Daniel versteckte.
„Du bist wohl jetzt ein Babysitter geworden, Daniel“, lachte Siegfried freundlich. Daniel blickte hinter sich und seufzte. „Nein, Fabio hat nur Angst vor dir, weil Maike gesagt hat, dass du ihn niederbrennst“, antwortete er seufzend. „Ach so“, lachte Siegfried.
„Fabio, Siegfried ist komplett harmlos“, kicherte Maike. „Ähm… da habe ich was anderes erlebt. Ich hatte schon Angst, dass der Kerl mich aufspießt!“, schrie Fabio panisch.
„Wieso sollte ich dich aufspießen? Das würde mir so oder so nichts nützen“, fragte Siegfried seufzend. „Vertrau mir, Fabio. Er war nur nicht er selbst“, meinte Maike.
Siegfried stand mühsam auf. „Wenn ihr die anderen befreien wollt, müssen wir uns beeilen“, erklärte er. „Wieso?“, fragte Emil. „Na, weil die Black-Moon-Agents mit den Gefangenen herumexperimentieren“, antwortete Siegfried.
Siegfried führte die anderen zu dem Lager, wo er gefangen gehalten wurde. Violetta stibitzte einem der Black-Moon-Agents den Schlüssel zur Türe und gab ihn Siegfried. Siegfried sperrte die Türe so schnell er konnte auf. Als sie endlich offen war gingen sie rein, um die anderen zu befreien.
„Dieses Mal verschwinden wir wirklich von hier“, versicherte Siegfried den anderen. „Ja sicher, deine anderen Fluchtversuche sind auch alle gescheitert, aber dieser hier wird sicher gelingen“, antwortete Luis sarkastisch. „Hey, er hat sich auch alleine mit euch rumschlagen müssen!“, mischte sich Violetta ein. „Violetta, es passt schon“, seufzte Siegfried.
„Dieses Mal ist Siegfried aber nicht alleine. Wir werden euch unterstützen“, versicherte Emil den Teenagern. „Außerdem legt man sich nicht mit den vier Herzensstücken des Ewigen-Waldes an“, ergänzte Daniela die plötzlich neben Siegfried stand. „Seit wann bist du neben ihn?“, fragte Daniel erschrocken. „Seit gerade eben“, antwortete Daniela.
„Daniela, wir sind hier nur zu dritt. Dave ist zurückgeblieben“, erklärte Maike. „Wie auch immer, ihr seid die einzigen, die bis jetzt überlebt haben. Wollt ihr etwa in diesem Loch verrecken?“, fragte Daniela die Teenager. „Achte auf deine Wortwahl, Daniela. Du jagst ihnen mehr Angst ein, als sie es bereits haben“, seufzte Siegfried.
„Gut, ich komme mit“, beschloss Helena. „He, wenn ein Mädchen mitkommt, dann kommen Anton und ich auch mit!“, rief Luis. „Dann wäre das mal geklärt“, meinte Siegfried.
Die neun machten sich auf den Rückweg und mieden erfolgreich die Black-Moon-Agents. Als es nicht mehr weit war fingen sie an zu laufen. Allerdings ging der Boss der Black-Moon-Agents dazwischen und hielt die neun auf.
„Was macht der denn hier?“, fragte Maike. „Verdammt, wir hätten es beinahe geschafft“, fluchte Siegfried keuchend. Doch Siegfried hatte nun auch ein anderes Problem.
Er hatte vergessen sich seine Geschwindigkeit einzuteilen und bekam schwer Luft. Außerdem fühlte es sich so an, als ob sein Herz seine Rippen zerstörte, da es so eng für das Herz war. Maike bemerkte es sofort.
„Siegfried, halte bitte noch ein kleines bisschen durch!“, rief sie panisch. Der Boss der Black-Moon-Agents griff die kleine Gruppe an, doch Siegfried nahm seine letzte Kraft zusammen und wehrte den Angriff ab. „Siegfried, lass das! Du könntest sterben!“, schrie Violetta erschrocken. Siegfried attackierte den Boss der Black-Moon-Agents mit seiner Fähigkeit, doch er kassierte sofort einen Schlag vom Boss der Black-Moon-Agents ein, krachte gegen die Wand und verlor sein Bewusstsein.
Als Siegfried wieder zu sich kam war er an einer Säule gefesselt. Er konnte sich kaum rühren. Siegfried bemerkte sofort den Boss der Black-Moon-Agents. „Was hast du mit meinen Freunden und mit meiner Schwester gemacht?!“, schrie er.
„Ganz einfach, ich habe sie getötet“, antwortete der Boss der Black-Moon-Agents. „Du elender Mistkerl! Wie konntest du es wagen sie zu töten!?“, schrie Siegfried fassungslos. „Tja, du kannst froh sein, dass ich dich verschont habe“, meinte der Boss der Black-Moon-Agents.
„Du hast mich aus einem ganz bestimmten Grund verschont“, bemerkte Siegfried. „Genau“, bestätigte der Boss der Black-Moon-Agents. „Was willst du von mir?“, fragte Siegfried. „Das ist doch klar. Ich brauche dich für meine Experimente“, antwortete der Boss der Black-Moon-Agents. „Wenn eines der Experimente schiefgeht, könnte ich sterben. Na ja, ohne Maike und den anderen hat mein Leben so oder so keinen Sinn mehr“, dachte Siegfried seufzend.
„Also gut“, seufzte Siegfried. „Lass mich raten. Du bist damit einverstanden, dass ich mit dir herumexperimentiere?“, riet der Boss der Black-Moon-Agents. Siegfried nickte seufzend. „Das war zu erwarten. Du hast ja schließlich alle die dir wichtig waren verloren“, lachte der Boss der Black-Moon-Agents.
„Dieses Mal wurden wir wieder getrennt, aber der einzige Unterschied dieses Mal ist, dass wir für immer getrennt sind“, dachte Siegfried.
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