Kapitel 6) Experimente

Die Lage bei Siegfried war deutlich schlechter als die bei Maike. Mit jedem Tag, der verging, wurden verschiedene Teenager von den Black-Moon-Agents aus dem Gefangenenlager herausgeholt und kamen nicht mehr wieder. Seitdem fürchtete sich jeder davor, dass sie das nächste Mal an der Reihe waren. Außerdem waren seine letzten 10 Fluchtversuche gescheitert.


Da es den Black-Moon-Agents egal waren, ob die Gefangenen erfroren, kümmerte sich Siegfried darum, dass niemand erfror. Er zündete ein wenig Holz mit seiner Fähigkeit an und schaffte es den gesamten Raum zu erwärmen. Es war schließlich mitten im Winter.


Siegfried hatte es mittlerweile geschafft das Vertrauen der anderen Teenager zu gewinnen, da er sich um sie kümmerte. Er war schließlich am ältesten. Deswegen fühlte er sich dazu verpflichtet, aufzupassen, dass niemand verhungerte, oder erfror.


Eines Tages wachte er mit einem schlimmen Husten auf. Helena schien Siegfrieds Lage sofort verstanden zu haben. Sie ging zu ihm und fragte was los war. „Es ist nichts. Ich bin daran gewohnt", antwortete Siegfried. „Bist du dir da auch wirklich sicher?", fragte Helena. „Es ist alles in Ordnung", antwortete Siegfried.


Er stand mühselig auf. Das Erste, was Siegfried machte, war ein Feuer, damit niemand erfror. Siegfried merkte allerdings sofort, dass welche von den Black-Moon-Agents auf den Weg zu ihnen waren. Sein Gefühl täuschte ihn nicht, da die Türe ein wenig später aufging und die Black-Moon-Agents plötzlich jemanden zu den anderen schmissen und sofort wieder verschwanden. Siegfried erkannte die Person sofort.


„Daniela?!", erschrak er. „Du lebst also noch, Siegfried!", bemerkte Daniela. Siegfried ging zu Daniela. „Wieso hätte ich sterben sollen?", fragte er. „Na ja, die Black-Moon-Agents experimentieren mit denjenigen herum, die eine Fähigkeit aus dem Ewigen-Wald haben", antwortete Daniela. „Deswegen sind die anderen nicht mehr zurückgekommen!", bemerkte Luis. „Sie sind an den Experimenten gestorben!", warf Anton ein. „Genau", bestätigte Daniela.


„Woher willst du das denn wissen, Daniela?", fragte Siegfried erstaunt. „Nun ja, ich bin eigentlich im Auftrag von Dave hier. Ich soll die Black-Moon-Agents ausspionieren, aber die haben mich nach drei Tagen geschnappt", antwortete Daniela. „So ist das also", murmelte Siegfried.


„Wenn du bloß wüsstest, wie sehr Maike am Boden zerstört ist", meinte Daniela seufzend. „Was ist mit Maike?!", fragte Siegfried erschrocken. „Seitdem du von den Black-Moon-Agents gefangen genommen wurdest hat sich deine Schwester zurückgezogen und war kaum noch ansprechbar. Siegfried, Maike vermisst dich so sehr, so dass sie nicht mehr ordentlich schlafen kann", antwortete Daniela. „A-aber ihr ist eh nichts passiert, oder?", fragte Siegfried panisch. „Nein, ihr wurde kein Haar gekrümmt", antwortete Daniela. Erleichtert seufzte Siegfried.


„Hey, da oben ist doch irgendwas!", bemerkte Helena und zeigte auf eine Türe. „Das ist doch damals das Labor unseres Bosses gewesen!", bemerkte Daniela erschrocken. „In das konnte niemand außer er rein", erinnerte sich Siegfried. „Du warst da aber ziemlich oft drinnen, Siegfried", meinte Daniela. „Eigentlich war ich nur in seinem zweiten. In dem war ich noch nie", antwortete Siegfried.


„Vielleicht gibt es hier noch einen Geheimgang", meinte Anton. „Stimmt, es müssten doch mehr als ein Geheimgang in diesem Versteck existieren", stimmte Luis Anton zu.


Daniela lief die Treppe hoch und versuchte die Türe zum Labor zu öffnen, doch sie wurde wieder heruntergeschleudert. Im letzten Moment konnte sie sich noch mit Telekinese auffangen. „Also nach wie vor kann da niemand rein", bemerkte sie. „Das gibt's doch nicht! Was ist das denn für ein bescheuertes Versteck!?", schrie Helena. „Na ja, so war unser Boss eben", lachte Daniela.


Nun ging Siegfried zum Labor und versuchte die Türe zu öffnen. Er rechnete schon damit, dass er ebenfalls nach hinten geschleudert wurde, doch die Türe ging auf. „Was zur...!?", erschrak Siegfried. „Wie hast du das denn geschafft, Siegfried?!", schrie Daniela. „Keine Ahnung", antwortete Siegfried.


„Geh mal rein und sieh nach, was da drinnen ist!", rief Daniela. Siegfried nickte. Er ging in das Labor und konnte seinen Augen nicht trauen. Sein damaliger Boss hatte auch mit seinen Mitgliedern herumexperimentiert. Es schienen alle Experimente bis auf eines funktioniert zu haben.


Das Experiment was nicht funktioniert hatte, war das, wo man Menschen zu einer Art Vampir verwandeln konnte. Allerdings dauerte die Verwandlung mehrere Monate und man konnte auch in die Sonne hinausgehen. Siegfried sah sich schnell nach einem Geheimgang um, doch es ließ sich keiner finden. Er wollte nun wieder zu den anderen gehen, als plötzlich die Türe zuging. Siegfried lief zur Türe und versucht eise zu öffnen, doch es funktionierte nicht. Deswegen setzte er seine Fähigkeit ein und versuchte die Türe aufzusprengen, doch sein Angriff prallte ab und traf ihn selbst. Siegfried flog gegen einen Kasten, wo Flüssigkeiten aufgestellt waren.


Als einer der Behälter der Flüssigkeiten drohte runterzufallen sorgte jemand dafür, dass der Behälter nicht runterfiel. Siegfried sah erschrocken zu dem Fremden. Er erschrak, da es der Boss der Black-Moon-Agents war. Er attackierte den Boss der Black-Moon-Agents sofort mit seiner Fähigkeit, doch der Boss der Black-Moon-Agents wich aus und drückte Siegfried brutal auf den Boden.


„Du hättest beinahe meine harte Arbeit zerstört", meinte er. „Ja und?! Mir ist zumindest das lieber als, dass wegen deinen Einbildungen noch mehr sterben müssen!", rief Siegfried. „Ich dachte, dass niemand in das Labor kann, da es jeden abwehrt, der nicht zu Familie eures Bosses gehört", meinte der Boss der Black-Moon-Agents. „Ich habe doch selbst keine Ahnung, wie ich hier hereinkommen konnte, aber ich werde auf keinen Fall zulassen, dass noch irgendwer, wegen deinen gottverdammten Experimenten stirbt!", antwortete Siegfried. „Tja, ich führe nur das weiter, was euer Boss, mein Bruder nicht vollenden konnte und ich weiß jetzt, wieso er dich in seiner Organisation aufgenommen hat", lachte der Boss der Black-Moon-Agents.


„Ich gehöre schon lange nicht mehr zu den Secret-Night-Agents", widersprach Siegfried. „Aber seine dunkle Seite wird man nicht mehr los. Mein großer Bruder hat mir erzählt, dass der Meister des Feuers seine rechte Hand ist und er ein hervorragender Geheimagent und ein eiskalter Mörder ist", erklärte der Boss der Black-Moon-Agents. „Er war dein Bruder?", fragte Siegfried erschrocken.


„Genau, ich hätte wirklich nicht gedacht, dass ausgerechnet derjenige, der uns den meisten Ärger bereitet, der berühmte Meister des Feuers ist", bestätigte der Boss der Black-Moon-Agents. „Das ist unmöglich! Er hat mir erzählt, dass er keinerlei Verwandte hat!", schrie Siegfried erschrocken. „Tja, du hast ja auch verschwiegen, dass du eine kleine Schwester hast", erinnerte sich der Boss der Black-Moon-Agents. „Man hätte Maike ansonsten töten lassen!", schrie Siegfried. „Siehst du? Du wolltest sie schützen und er wollte nicht, dass man mich tötet", antwortete der Boss der Black-Moon-Agents.


Siegfried schaffte es den Boss der Black-Moon-Agents wegzutreten und attackierte ihn sofort. Allerdings wich der Boss der Black-Moon-Agents wieder aus und Siegfried landete gegen einen anderen Kasten. Siegfried wollte erneut angreifen, als der Boss der Black-Moon-Agents ihn in den Würgegriff nahm und hochhielt. Verzweifelt versuchte er den Griff zu lockern, doch es funktionierte nicht.


„Wenn du weiterleben willst, musst du dich nur meiner Organisation anschließen. Wir könnten die damalige rechte Hand meines Bruders wirklich gut gebrauchen", erklärte der Boss der Black-Moon-Agents. „Ich werde mich niemals euch, den Black-Moon-Agents anschließen", antwortete Siegfried mühsam. Nun drückte der Boss der Black-Moon-Agents Siegfrieds Hals noch fester zu. „Du kannst deine Antwort noch einmal überdenken. Entweder du schließt dich uns an, oder du stirbst", meinte er. „Lieber sterbe ich als, dass ich mich euch anschließe", antwortete Siegfried.


Der Boss der Black-Moon-Agents schleuderte Siegfried gegen die Wand und schlug ihn so fest er konnte. Siegfried blutete daraufhin stark im Gesicht. Er stand schnell auf und wich dem nächsten Schlag vom Boss der Black-Moon-Agents aus.


Allerdings wich der Boss der Black-Moon-Agents Siegfrieds nächsten Angriff aus und schlug ihn mit einem festen Schlag bewusstlos.


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