Kapitel 2) Ein nötiges Opfer

Am nächsten Tag ging Siegfried zum Ort, wo der letzte Teenager entführt wurde. Dort spürte er noch ganz schwach die Aura von der Meisterin des Traums. „Ich hatte Recht. Dieser Kidnapper hat es tatsächlich nur auf die Kinder abgesehen, die eine besondere Fähigkeit besitzen. Es ist ziemlich klug von ihm, sich hier in der Nähe des Ewigen-Waldes aufzuhalten und die Kinder aufzulauern“, dachte Siegfried.
Siegfried ging auch zu den anderen Orten, wo welche als vermisst gemeldet wurden. Ab und dann fragte er andere Menschen, ob ihnen etwas Seltsames aufgefallen war, doch den meisten war nichts aufgefallen. Siegfried suchte bis tief in die Nacht nach Zeugen, doch er fand niemanden.
Also beschloss er sich dazu sich wo zu verstecken und nach den Tätern Ausschau zu halten. Siegfried sprang auf einen Ast eines Baums. Nachdem er sehr lange warten musste, entdeckte er Leute mit Masken. Allerdings entdeckte er ein kleines Stück entfernt seine kleine Schwester Maike. Die fremden Personen gingen genau auf sie zu. Siegfried erschrak in Gedanken, da er nicht wollte, dass die Fremden Maike mitnahmen. Bevor der Vorderste Maike anfassen konnte, mischte sich Siegfried ein und schlug die Hand des Fremden weg.
„Siegfried?!“, erschrak Maike. „Wie es aussieht haben wir dieses Mal zwei auf einem Streich erwischt“, bemerkte derjenige, der Maike entführen wollte. „Verzieht euch sofort!“, schrie Siegfried und stellte schützend sich vor seine kleine Schwester.
„He, der Rothaarige da ist kein Teenager mehr. Der ist ja ein Erwachsener Mann, also sollte er uns nichts bedeuten“, bemerkte ein anderer. „Das ist doch egal. Umso älter man ist, desto mächtiger ist die Fähigkeit ausgebaut“, antwortete der Erste lachend.
„Maike… du musst weglaufen“, meinte Siegfried. „Nein! Ich werde dich nicht im Stich lassen!“, widersprach Maike ihren Bruder panisch. „Willst du etwa, dass sie uns beide kriegen?“, fragte Siegfried.
„Nein… eigentlich nicht“, antwortete Maike. „Na also, es kann sein, dass ich meine Kraft nicht einteilen kann. Deswegen musst du weglaufen!“, erklärte Siegfried. „Ich laufe nie wieder vor einem Kampf davon! Das habe ich mir geschworen!“, widersprach Maike Siegfried.
„Du läufst aber nicht vor einem Kampf davon! Maike, du rettest damit dein eigenes Leben!“, antwortete Siegfried. „Das ist weglaufen! Ich werde nie mehr nur versuchen meine eigene Haut zu retten! Siegfried, ich werde dir helfen!“, widersprach Maike ihren Bruder.
„Umso mehr die entführen, desto gefährlicher wird es für die normalen Menschen. Deswegen musst du weglaufen!“, rief Siegfried.
Siegfried sah seine kleine Schwester an, die ihn schnell umarmte. „Falls die Kerle dich in die Finger bekommen, werde ich dich retten“, flüsterte sie. „Du weißt, dass ich auf dich zähle. Erzähl Dave und den anderen von dem Vorfall“, antwortete Siegfried.
Maike nickte und lief weg. Einer der Fremden wollte Maike verfolgen, doch Siegfried hielt ihn davon ab. Als großer Bruder tat er alles, um seine kleine Schwester zu beschützen. „Hey, ich bin hier euer Gegner!“, schrie Siegfried.
„Du hast einen ziemlich starken Kampfgeist. Mal sehen, ob du es mit uns aufnehmen kannst“, lachte der Erste. „Ihr solltet niemals jemanden unterschätzen, der einst zu den Secret-Night-Agents gehörte“, meinte Siegfried.
„Die Organisation Secret-Night-Agents gibt es doch seit zwei Jahren nicht mehr“, erinnerte sich der Zweite. „Trotzdem wird der Kerl nicht unterschätzen zu sein. Ich meine, wenn er tatsächlich einer der mächtigen Gruppenführer war, wird der Bursche ziemlich stark sein“, antwortete der Erste.
„Ich sollte fürs Erste nicht mit meinen Kräften angreifen. Ansonsten könnte ich in echte Schwierigkeiten kommen“, dachte Siegfried. Siegfried nahm einer seiner Klingen aus seiner Tasche und attackierte die Fremden.
Allerdings konnte der Erste seinen Angriff mit bloßen Händen abwehren. „Was?!“, fragte Siegfried erschrocken. „Siehst du, deine alberne Klinge kann mir nichts anhaben. Wieso gibst du nicht gleich auf?“, lachte der Erste. „Niemals werde ich aufgeben!“, schrie Siegfried.
Siegfried attackierte ihn erneut mit seiner Klinge. „Oh Mann, so ein kämpferisches Talent zu töten wäre echt Verschwendung“, seufzte ein Dritter. Der Erste nickte, wich Siegfrieds Angriff aus und schlug ihn so fest, so dass Siegfried sein Bewusstsein verlor.
Siegfried wachte am nächsten Tag wieder auf. Als er aufwachte war er in Ketten gelegt, so dass er sich nicht bewegen konnte.
Es dauerte nicht lange bis er Stimmen hörte. Da das Gespräch sehr laut war, konnte Siegfried es mit anhören.
„Jungs, ich habe euch extra aufgetragen, nur Teenager gefangen zu nehmen! An erwachsenen Leuten habe ich kein Interesse, egal wie stark sie sind!“, schrie jemand. „Das müsste wohl der Boss von den Kerlen sein“, bemerkte Siegfried in Gedanken.
„Aber Boss, er war einer der mächtigsten Gruppenführer der Secret-Night-Agents! Meinen Sie nicht auch, dass er perfekt in unsere Organisation passt?!“, widersprach jemand anderes.
„Nur, weil mein Bruder ihn damals anerkannt hat, heißt es noch lange nicht, dass ich ihn anerkenne“, meinte der Boss von denen.
Es dauerte nicht lange bis der Boss von den Unbekannten gefolgt von drei Mitgliedern zu Siegfried kam. Im Gegensatz zu den Boss der Secret-Night-Agents gab er seine Identität preis.
„Euer gottverdammter Ernst? Der Kerl sieht doch gar nicht einmal so stark aus, wie ihr es mir sagt!“, fragte der Boss von ihnen verarscht. „Was will mir der damit andeuten? Ich bin mir sicher, dass er nicht gerade viel stärker als ich ist“, meinte Siegfried in Gedanken und seufzte verärgert. „Na gut, bringt ihn zu unseren anderen Gefangenen“, seufzte der Boss.
Ohne, dass es Siegfried wollte, wurde er wohin gezerrt, wo andere waren. Zwei der Begleiter von ihm hielten Siegfried fest und der letzte löste seine Ketten, bevor Siegfried gewaltsam zu den anderen Gefangenen gebracht wurde.
Schnell machten die drei die Türe wieder zu, um zu verhindern, dass jemand flüchtete. Allerdings versuchte Siegfried noch durch die Türe zu rennen, doch er war zu langsam.
„Verdammt!“, fluchte er keuchend. Dann sah Siegfried hinter sich und entdeckte die anderen Gefangenen. Wie es aussah, waren sie alle entführt worden, nur, weil sie eine besondere Fähigkeit besaßen.
„Wie es aussieht, werde sogar ich, als Meister des Feuers nicht mehr so schnell hier rauskommen, denn ansonsten wären die Meister hier schon geflohen“, bemerkte er in Gedanken. Trotzdem versuchte Siegfried die Türe zu öffnen, doch es funktionierte nicht.
„Verdammt, das ist dieses Mal wohl schlecht gelaufen, aber, dass Maike herausgefunden hat, wer das war, war eben ein Opfer nötig. Aber zum Teil ist es auch gut, dass ich hier bin, denn jetzt kann ich die Gefangenen bestimmt befreien“, dachte Siegfried. 

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