Kapitel 10) Eine schmerzhafte Veränderungen
Siegfried wachte nach einiger Zeit wieder auf. Er erblickte sofort Maike und konnte es kaum glauben. Zuerst dachte er, dass es ein Traum, war, doch er merkte schnell, dass es die Realität war.
„Maike… du… du lebst!“, rief er erfreut. „Siegfried, du bist wach!“, freute sich Maike und umarmte ihren großen Bruder. Dabei löste sie auch seine Fesseln. Siegfried drückte seine kleine Schwester so fest er nur konnte an sich. „Ich dachte, dass ich dich für immer verloren hätte“, murmelte er. „So schnell beiße ich schon nicht ins Gras, Siegfried“, antwortete Maike.
Dann versuchte Siegfried mühselig aufzustehen. Maike half ihm dabei. „Man spielt nicht mit den Schwächen anderer Menschen“, meinte Maike. „Hätte ich es ihm nicht gesagt, dann wäre es unmöglich gewesen Experimente an ihn durchzuführen“, antwortete der Boss der Black-Moon-Agents. Siegfried wollte den Boss der Black-Moon-Agents gerade attackieren als er zusammenbrach. „Was… ist mit meinem Körper los?!“, erschrak er in Gedanken.
Maike hinderte den Boss der Black-Moon-Agents mit Eis daran ihnen zu folgen und ergriff mit Siegfried die Flucht. Da Siegfried viel zu geschwächt war, brauchte er Hilfe beim Gehen. Die beiden liefen Daniel, Emil und Daniela über den Weg. Die drei freuten sich wohl, dass Siegfried noch am Leben war. Allerdings konnte er nirgends Violetta entdecken.
„Wisst ihr, wo Violetta ist?“, fragte Siegfried. „Sie wurde von den Black-Moon-Agents geschnappt und weggebracht. Violetta hat versucht dich aufzuwecken, Siegfried“, antwortete Maike. „Wahrscheinlich ist sie dort, wo ich gefangen gehalten wurde“, vermutete Siegfried. „Das könnte sein. Ich schlage vor, dass wir dort nachsehen“, stimmte Daniela Siegfried zu. „Gut, aber dann so schnell wie möglich raus hier“, seufzte Daniel.
Es dauerte eine Weile, bis sie Violetta aus dem Gefangenenlager befreien konnten. Sie schien froh zu sein, dass Siegfried wieder wach war und umarmte ihn. Genau wie Maike hatte sie gedacht, dass er nicht mehr aufwachte.
Nun machten sie sich auf den Weg zurück zu Dave. Dieses Mal konnte auch Siegfried fliehen. Es dauerte allerdings etwas länger, bis sie endlich bei den anderen ankamen, da Siegfried von den 10 Experimenten, die an ihm durchgeführt wurden, sehr geschwächt war und ohne Hilfe kaum stehen konnte.
Als Dave die Gruppe erblickte, konnte er es kaum glauben. Obwohl er gesagt hatte, dass sie vorsichtig sein sollten, hatten sie es geschafft Siegfried aus der Gewalt der Black-Moon-Agents zu reisen. Sven und Fabio hatten ebenfalls bemerkt, dass sie zurück waren. Sofort lief Sven zu Emil und umarmte seinen Cousin.
„Emil, du lebst noch“, freute er sich. „Ja stell dir vor“, lachte Emil. „Du hast ihn wohl doch befreit, Maike“, bemerkte Fabio. „Ja, Siegfried ist schließlich mein großer Bruder“, antwortete Maike. „Echt? Damit habe ich nicht gerechnet, dass du mit einem wahnsinnigen Kerl verwandt bist“, erschrak Fabio. Wütend wandte sich Siegfried von Fabio ab. „Pass auf, was du zu Siegfried sagst. Er ist ein netter Kerl, auch wenn du etwas anderes erlebt hast“, antwortete Maike. „Wie auch immer“, seufzte Fabio.
„Maike, du konntest es einfach nicht lassen“, meinte Dave seufzend. „Ich wurde entdeckt, also dachte ich, dass ich gleich meinen Bruder mitnehme“, antwortete Maike. „Zumindest hat sie mich gerettet, Dave. Deswegen finde ich es nicht allzu schlimm, dass sie die Mission nicht so ausgeführt hat, wie du es von ihr verlangt hast“, verteidigte Siegfried seine Schwester. „Wie denn auch sei. Es ist schön, dich wiederzusehen, Siegfried“, meinte Dave.
„Die Freude ist auch ganz meinerseits“, antwortete Siegfried. „Dich habe ich noch nie so höflich erlebt“, kicherte jemand. „Sag bloß nicht, dass…“, seufzte Siegfried. „Genau, wir sind jetzt auch Mitglieder der Day-Agents“, antwortete Luis. „Euer Ernst? Hat euch Maike das etwa eingeredet?“, seufzte Siegfried. „Eigentlich war das ich“, lachte Dave. „Wie auch immer. Jetzt sind wir doch im selben Team. Ich bin echt auf deine wahren Talente gespannt, Siegfried“, lächelte Helena.
„Ich habe mich seit dem Kampf gegen die Secret-Night-Agents zurückgezogen. Meine Tage als Geheimagent sind nämlich schon seit langer Zeit vorbei“, antwortete Siegfried. „Nein, oder?!“, erschrak Anton. „Wie auch immer. Es wird auch lustig ohne meinen Bruder. Außerdem beschafft er uns manchmal Informationen“, kicherte Maike.
Auf einmal zuckte Siegfried zusammen. Er verspürte einen heftigen Schmerz, der noch stärker war als der seiner Krankheit. Nicht einmal mit Hilfe konnte Siegfried stehen und brach sofort zusammen.
Maike fragte ihn panisch was los war, doch vor lauter Schmerzen brachte Siegfried kein Wort heraus. Ihm wurde plötzlich eiskalt und er hatte das Gefühl, dass irgendwas in seinem Körper war. Es dauerte allerdings auch nicht lange, bis er sein Bewusstsein verlor. Als er wieder zu sich kam lag er im Krankenhaus und wurde gründlich untersucht. Laut Röntgenaufnahme fand der Arzt nichts Ungewöhnliches in Siegfrieds Körper. Die einzigen zwei Sachen, die er seltsam fand, war, dass Siegfrieds Eckzähne spitz waren und, dass seine Körpertemperatur weit unten war.
Der Arzt entließ Siegfried auch sofort aus dem Krankenhaus. Draußen wartete Violetta auf ihren Freund und umarmte ihn sofort, als sie ihn sah. Ihr fiel sofort Siegfrieds niedrige Körpertemperatur auf.
„Geht es dir auch wirklich gut, Siegfried?“, fragte Violetta besorgt. „Alles bestens, Violetta“, antwortete Siegfried. „Siegfried, könntest du mir bitte kurz deine Eckzähne zeigen?“, bat Violetta Siegfried. „Wieso?“, fragte Siegfried. „Vertrau mir, ich will nur kurz was nachsehen“, antwortete Violetta.
Siegfried zeigte Violetta seine Eckzähne. Sie konnte sehr schnell einen Entschluss daraus ziehen. „Du verwandelst dich nach und nach in ein vampirartiges Wesen, Siegfried. Deswegen ging es dir vorhin auch so schlecht“, erklärte sie. Erschrocken drehte er sich weg, doch Violetta küsste ihn auf seine rechte Wange. „Keine Sorge, ich bleibe, egal was passiert, bei dir“, versprach sie ihm. „Violetta… ich… ich könnte dich aber jederzeit verletzen“, widersprach Siegfried Violetta. „Ich weiß, dass du mich nicht verletzt wirst, Siegfried“, lächelte Violetta. „Violetta…“, murmelte Siegfried.
„Ich weiß, dass diese Veränderung für dich schmerzhaft ist, aber, du wirst dich ganz bestimmt daran gewöhnen“, antwortete Violetta lächelnd.
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