Kapitel 12) Wasser und Feuer, ein Team
„Auch wenn Saphira mich damals trainiert hat, kann ich ihr nicht verzeihen. Seine Familie zu verlieren ist einer der schlimmsten Dinge, die je passieren können“, dachte Siegfried. Nun umarmte Maike ihren großen Bruder. „Danke, dass du mich gerettet hast, großer Bruder“, bedankte sie sich. „Ach ist schon gut“, meinte Siegfried.
Siegfried lief nun los und konnte den Meister der Natur daran hindern Violetta zu erwürgen. Er attackierte mit Feuer die Ranken von Canyon. Canyon ließ daraufhin Violetta fallen, doch Siegfried hatte sie noch aufgefangen.
„Kaum zu glauben, dass du deine einzige und wahrscheinlich letzte Kraft dazu verwendest, um jemanden zu retten, der so oder so schwach ist“, lachte Canyon. „Wie meinst du das?“, fragte Siegfried. „Ich bin doch nicht blöd, Siegfried. Da du in unserem letzten Kampf plötzlich zusammengebrochen bist, weil es dir an Luft gemangelt hat, habe ich mich darüber schlau gemacht. Ich weiß, dass du an der koronaren Herzkrankheit erkrankt bist“, antwortete Canyon. „Und wieso denkst du dann, dass ich meine letzte Kraft dazu verwende um Violetta zu retten?“, fragte Siegfried.
„Na, weil du dich doch nicht überanstrengen sollst!“, antwortete Canyon lachend. „Tja, da bist du leider auf den Holzweg. Ich habe gelernt mir meine Kraft einzuteilen und mich beim Kämpfen nicht anzustrengen! Also so leicht, wird es mir nicht mehr an Sauerstoff mangeln“, meinte Siegfried. „Überschätzt du dich da nicht ein wenig!? Siegfried, du hast doch vergessen, dass Josias jederzeit die Kontrolle über dich übernehmen kann!“, schrie Violetta erschrocken.
„In so einem entscheidenden Kampf soll mir das recht sein, da Josias ohnehin viel mächtiger als ich ist“, antwortete Siegfried. „Na hallo, du bist ja ziemlich vernünftig! Ich hätte wirklich niemals gedacht, dass du jemals damit einverstanden bist, dass Josias die Kontrolle über dich übernimmt“, lachte jemand.
„Erion, ich bin ja nicht blöd. Du hast dich übrigens als Geheimagent einfach nicht verbessert. Schließlich konnte ich deine Präsenz schon vorhin spüren“, seufzte Siegfried. „Unterschätz das Element Wind, beziehungsweise Luft niemals!“, schrie Erion.
Siegfried konnte noch Erions Angriff abwehren. Allerdings attackierte Canyon Siegfried sofort mit Ranken und drückte ihm die Handgelenke zu. Da diese seine Schwachpunkte waren schmerzte es besonders. Zu Siegfrieds Glück konnte Violetta mit einer Klinge die Ranken durchtrennen.
„Du übernimmst den Meister der Natur und ich kümmere mich um den Meister des Windes“, beschloss Violetta. „Violetta, warte!“, erschrak Siegfried. Allerdings griff Violetta Erion bereits an. Siegfried wollte ihr helfen, wäre da nicht Canyon, der ihn sofort attackierte. „Na gut, dann muss ich mich eben mit dir rumschlagen“, seufzte Siegfried. „Wieso wolltest du ihr denn helfen, obwohl ich noch hier bin? Ist es etwa Liebe?“, fragte Canyon spöttisch. Siegfried antwortete darauf nicht. „Ha, ich wusste es! Du bist Hals über Kopf in das Mädchen verliebt!“, lachte Canyon.
Siegfried nahm seine Klinge fest in die Hand und attackierte Canyon. Er traf ihn sofort. „Tja Canyon, du bist erledigt“, meinte Siegfried. „Deine Klinge war doch nicht etwa mit dem Gift der schwarzen Witwe vergiftet?!“, erschrak Canyon keuchend. Siegfried nickte. „Du elender…!“, schrie Canyon. „Denkst du im allen Ernstes, dass ich solche Waffen nicht mehr einsetze, nur, weil ich kein Mitglied der Secret-Night-Agents mehr bin?“, fragte Siegfried.
„Wie es aussieht bist du noch immer ein eiskalter Mörder. Tja, so etwas kann man sich schließlich nicht abgewöhnen“, bemerkte Canyon keuchend. „Du darfst dir ausnahmsweise aussuchen, ob du langsam sterben willst, oder schnell“, seufzte Siegfried. Canyon antwortete nicht. „Gut, dann lasse ich dich leiden. Das ist mir auch recht“, beschloss Siegfried und ging weg.
Er konnte rechtzeitig Erion mit seiner Klinge erwischen. Erion hätte Violetta ansonsten getötet, wenn sich Siegfried nicht eingemischt hätte. Violetta war total geschockt, da sie nicht gewusst hatte wie gefühllos Siegfried werden konnte.
„Siegfried… danke…“, bedankte sich Violetta keuchend. Siegfried ging zu Violetta und wischte ihr das Blut von der Wange. Als er nun weitergehen wollte schnappte Violetta seine Hand und hielt ihn auf. Siegfried drehte sich schnell zu Violetta.
„Was ist denn los?“, fragte er. „Ich bitte dich… du darfst in diesem Kampf nicht sterben“, antwortete Violetta. „Ich sterbe schon nicht“, versicherte Siegfried Violetta. Violetta umarmte Siegfried so fest sie konnte.
„Ich gebe dir Rückendeckung. Sorge du dafür, dass der Boss der Secret-Night-Agents endlich stirbt“, murmelte sie. „Ich verspreche dir, dass ich ihn töte“, versprach Siegfried Violetta. Violetta lächelte.
Dann machte sich Siegfried auf den Weg zum Boss der Secret-Night-Agents. Immer wieder bekam er es mit Angreifern zu tun, doch er konnte diese mit nur einem Angriff töten. Nach einer Weile bekam er Unterstützung von Dave und Daniela. Die beiden konnten ihre Gegner davon abhielten, Siegfried zu attackieren.
Daniel und Emil halfen ihm dabei nun endgültig zum Boss der Secret-Night-Agents zu kommen. „Sieh mal einer an. Ihr drei habt es also selbst durch den Verteidigungswall geschafft“, bemerkte der Boss der Secret-Night-Agents. „Hör auf so blöd zu reden! Wenn du nicht sterben willst, wirst du dich wehren müssen!“, schrie Siegfried.
Allerdings griff er Siegfried an und traf ihn sofort. Siegfried fiel sofort nach hinten auf den Boden. Schnell stand Siegfried wieder auf und attackierte den Boss der Secret-Night-Agents mit seiner Fähigkeit. Dieses Mal war das Feuer aber viel mächtiger als sonst. „Endlich… ich habe schon sehnsüchtig auf den Tag gewartet, wo ich endlich Josias´ wahre Kraft zu sehen bekomme“, meinte er.
„Das war das Werk von Josias? Unglaublich, ich bin immer noch ich selbst. Heißt es etwa, dass Josias mich dieses eine Mal unterstützt?“, dachte Siegfried erstaunt. Dadurch, dass Siegfried für einen Augenblick mental abgelenkt war nutzte der Boss der Secret-Night-Agents die Chance für einen Angriff, doch im letzten Moment warfen sich Emil und Daniel vor Siegfried und bekamen den gesamten Schaden ab. Siegfried bemerkte dies sofort. „Emil, Daniel!“, erschrak er. „Siegfried, pass auf!“, warnte Emil Siegfried.
Erschrocken sah Siegfried zum Boss der Secret-Night-Agents und konnte seinem Angriff noch rechtzeitig ausweichen. Dann griff er mit seiner Fähigkeit an und traf den Boss der Secret-Night-Agents. Anschließend nahm Siegfried seine vergiftete Klinge und attackierte ihn damit.
Allerdings wich das Oberhaupt der Secret-Night-Agents aus und nahm Siegfried in den Würgegriff und versuchte ihn zu erwürgen. Im letzten Moment tauchte plötzlich Maike auf und konnte mit einem schnellen Angriff ihren Bruder befreien.
„Wage es nicht, meinen Bruder zu erwürgen!“, schrie Maike. „Maike… du hast dich extra wegen mir hierher durchgekämpft?“, fragte Siegfried erstaunt. „Na klar. Ich bin dir ja noch echt viel schuldig, Siegfried“, antwortete Maike lächelnd.
Sie half Siegfried auf die Beine. „Konzentriere du dich ruhig auf den Angriff. Ich werde dich verteidigen“, meinte Maike. „Was würde ich nur ohne dich machen, Maike?“, fragte Siegfried. „Das weiß ich nicht“, lächelte Maike.
Siegfried nahm seine Klinge in die Hand und attackierte den Boss der Secret-Night-Agents. Das Oberhaupt der Secret-Night-Agents konnte noch rechtzeitig Siegfrieds Klinge ausweichen. Allerdings wurde er von Danielas Angriff getroffen. Bevor er erneut angreifen konnte wurde der Boss der Secret-Night-Agents von Daves Fähigkeit und Svens Angriff getroffen. „Denkst du im allen Ernstes, dass Siegfried alleine ist?“, fragte Daniela.
„Leute…!“, rief Maike erfreut. „Maike!“, rief Violetta und lief zu ihr. „Hey Violetta“, lächelte Maike. „Verzeiht die Verspätung ihr vier“, entschuldigte sich Dave bei Emil, Daniel, Siegfried und Maike. „Kein Thema“, lachte Emil. „Ja, uns ist nichts passiert“, stimmte Daniel Emil zu.
„Also gut. Jetzt sind die anderen auch da. Wir müssen ihn endlich töten“, beschloss Siegfried in Gedanken. Er sah zu seiner kleinen Schwester, die anscheinend wusste, was er ihr sagen wollte.
Maike attackierte den Boss der Secret-Night-Agents mit ihrer Fähigkeit. Siegfried zielte mit seiner Fähigkeit auf das Wasser. Nun verwendete er seine Fähigkeit und traf Maikes Fähigkeit.
Allerdings schienen sich die beiden ungleichen Kräfte zu vereinen. Diese mächtige Kombination traf den Chef der Secret-Night-Agents. „W-was?!“, erschrak er. „Tja, Feuer und Wasser verbindet sich nun mal!“, schrie Siegfried. „Das ist echt abgefahren!“, staunte Maike. „Nun ja, Wasser und Feuer sind nicht nur Feinde, sondern auch ein Team“, dachte Siegfried.
„Zu dieser mächtigen Kombination waren die beiden die ganze Zeit über fähig?!“, erschrak Daniela. „Wahnsinn! Jetzt verstehe ich es komplett, wieso Emil Siegfried so bewundert“, staunte Sven.
„Kein Wunder, dass der Boss der Secret-Night-Agents die ganze Zeit über versucht hat, Siegfried und Maike voneinander zu trennen“, meinte Violetta staunend. Siegfried nutzte die Chance, wo der Boss der Secret-Night-Agents am Boden lag und attackierte ihn mit seiner vergifteten Klinge. „Dieses Mal muss ich ihn erwischen!“, dachte Siegfried.
Er schloss die Augen und bat Josias um mehr Hilfe. Anscheinend war Josias damit einverstanden und steckte Siegfrieds Klinge in Flammen. Siegfried stach auf seinen früheren Boss ein und wirbelte ein wenig Staub auf.
Als die Sicht wieder klarer wurde, steckte in Siegfrieds Bauch eine Klinge, doch der Boss der Secret-Night-Agents schien bereits tot zu sein. Siegfried konnte nicht mehr durchhalten und brach bewusstlos zusammen.
Er wachte nach drei Tagen wieder auf. Siegfried sah zu seiner rechten Seite und erblickte Violetta, die noch schlief. Violetta hatte sich auf einen Stuhl neben Siegfrieds Bett gesetzt und war eingeschlafen.
Allerdings wachte Violetta nach zwei Minuten wieder auf. Sie erblickte Siegfried und umarmte ihn sofort. Dieses Mal blieb Siegfried allerdings ruhig. Außerdem erwiderte er zum ersten Mal die Umarmung von Violetta.
„Ich bin so froh, dass du nur bewusstlos warst“, flüsterte sie glücklich. „War ich etwa in Lebensgefahr?“, fragte Siegfried. „Ja, der Boss der Secret-Night-Agents hat zu dem Zeitpunkt wo du ihn erstochen hast, dir eine Klinge in den Bauch gestochen. Anscheinend wollte er, dass du auch stirbst“, antwortete Violetta. „Dann hatte ich tatsächlich Glück“, bemerkte Siegfried.
Es dauerte nicht lange bis Maike hereinkam. Als sie sah, dass ihr Bruder wach war rannte sie sofort zu Siegfried und umarmte ihn. „Siegfried, ein Glück, dass du wieder wach bist!“, freute sie sich. „Maike… ich habe dir doch gesagt, dass ich nicht so schnell sterbe“, meinte Siegfried. Nun sah Maike auch Violetta.
„Und, seid ihr zwei euch näher gekommen?“, fragte sie lächelnd. „Du bist echt fies“, seufzte Siegfried. „Maike… so etwas ist echt gemein, ehrlich“, meinte Violetta. „Ach komm schon Violetta, ich weiß ganz genau, dass Siegfried dich mag“, lächelte Maike. „Dir macht es echt Spaß andere zu quälen“, seufzte Siegfried.
„Na ja, jetzt sind die Secret-Night-Agents endlich beseitigt. Also werde ich eine neue Unterhaltung brauchen“, kicherte Maike. „Was für eine Frau aus dir wohl wird…?“, seufzte Siegfried.
„Wirst du als Geheimagent weitermachen, Siegfried?“, fragte Dave. „Ich wäre euch nur im Weg. Also denke ich, dass ich damit aufhören werde. Meine Tage als Geheimagent sind wie es aussieht schon längst vorbei, aber wenn ihr mal in einer Notlage stecken solltet, werde ich euch helfen“, antwortete Siegfried.
Er sah seine kleine Schwester an, die vor lauter Freude herumsprang. Maike war froh, dass sie die Secret-Night-Agents endlich vernichtet hatten. Allerdings dauerte es nicht lange, bis eine neue Organisation in Ewigen-Stadt ihr Unwesen trieb.
Ende
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