Kapitel 1) Der Unfall

Es war nun einige Zeit seitdem Siegfried, Emil und Daniel die Seite gewechselt hatten verstrichen. Maike war froh endlich ihren großen Bruder wieder zu haben und hatte sich geschworen ihn vor den Secret-Night-Agents zu schützen.
Außerdem kam der 19. Geburtstag ihres Bruders immer näher. Maike wusste gar nicht, was sie ihm schenken sollte, da er ihr nie sagte, was er sich wünschte. Deshalb fragte sie Emil und Daniel, da sie vielleicht wüssten, was er sich momentan am meisten wünschte. Doch weder Daniel noch Emil wussten, was er sich wirklich wünschte, da die beiden mit ihm nicht darüber reden durften und wollten.

Daraufhin war Maike ziemlich enttäuscht. Violetta, die einzige Überlebende der Familie Violetlight merkte, dass mit Maike etwas los war und stellte sie zur Rede. Maike erzählte ihrer besten Freundin von ihrem Problem, dass sie nicht wüsste, was sie ihrem Bruder zum Geburtstag schenken konnte. Violetta hatte auch sofort eine Idee.

„Du könntest ihn doch fragen“, schlug sie vor. „Das einzige, was er daraufhin sagt ist: nichts“, antwortete Maike. „Soll ich ihn für dich fragen?“, fragte Violetta. „Wenn du willst. Vielleicht erzählt er es dir. Du kannst ihn auch gerne fragen, ob er dich mag. Ich bin mir sicher, dass mein Bruder sich echt komisch verhält“, antwortete Maike kichernd.

„Ach Maike, als ob du nicht genügend andere Sorgen hast, als eine Liebesgeschichte“, seufzte Violetta. „Ich will doch einfach nur, dass ihr euch etwas näher kommt. Violetta, ich finde ihr zwei passt einfach hervorragend zusammen“, kicherte Maike. „Ach Maike, das ist sowas von kindisch“, seufzte Violetta.
„Violetta, mein Bruder wird in ein paar Wochen 19 Jahre alt. Es wird höchste Zeit, dass er eine Beziehung eingeht“, erklärte Maike. „Bei euch Emeralds ist es einfach viel zu komisch. Ihr schreibt mit links und so etwas. Ist das bei euch auch Tradition?“, fragte Violetta. „Ja, es ist ein Muss für jeden aus meiner Familie, dass man bevor man 20 Jahre alt wird in mindestens einer Beziehung gewesen sein muss“, antwortete Maike. „Und wenn man nicht will?“, fragte Violetta.

„Dann… keine Ahnung“, antwortete Maike.  „Von so ´ner schrägen Familientradition habe wirklich ich noch nie gehört“, meinte Violetta. „Also ich finde die Tradition ganz cool. Da kann ich zumindest meinem Bruder das Leben schwer machen“, lächelte Maike. „Du liebst es wohl andere zu quälen“, seufzte Violetta.
„Das kommt eben davon, wenn man von einem der Secret-Night-Agents großgezogen wird“, mischte sich Erik ein. „Halt die Klappe, Erik, ihr Bruder wurde nur gemein hinters Licht geführt, das ist auch schon alles. Nie und nimmer wird so jemand… wie er etwas Schlechtes wollen“, antwortete Violetta.

„Du wolltest wohl gerade sagen, dass mein Bruder schön ist, oder?“, fragte Maike im Flüsterton. „Ja… Mann, Liebe ist sowas von nervig!“, antwortete Violetta flüsternd.
„Mach dir nichts draus. Jeder verliebt sich mal. Das ist menschlich, Violetta“, munterte Maike Violetta auf. „Ja, das weiß ich doch, Maike“, seufzte Violetta. Nun sah Maike ihren Bruder, der gerade mit Emil und Daniel plauderte. „Na los, geh zu ihn und frag ihn!“, flüsterte Maike zu Violetta.

Violetta war komplett rot in ihrem Gesicht. „Nein… ich kann es nicht“, antwortete sie panisch. Maike wollte Violetta zu den Jungs ziehen, doch Violetta wehrte sich. Blöderweise blieben die Mädchen nicht unbemerkt.

„Ihr seid echt laut, wisst ihr das?“, seufzte Emil. „Das sagen genau die richtigen“, meinte Maike. „Ihr habt uns belauscht, hab ich recht?“, riet Daniel. „Nein, das würden wir nicht tun!“, antwortete Violetta panisch.
„Ich bin euch aber gefolgt“, lächelte Maike. „Also als Geheimagentin bist du eine echte Niete, Maike. Du musst lernen, solche Sachen für dich zu behalten“, seufzte Siegfried.

„Du führst dich gerade echt wie ein Lehrer auf“, meinte Maike enttäuscht. „Das ist auch meine Aufgabe da ich dich erzogen habe“, antwortete Siegfried. „Du verdammter Angeber. Hör mal auf mit dieser Erziehungsnummer. Ich bin kein kleines Kind mehr. Ich bin bereits 15 Jahre alt!“, beschwerte sich Maike. „Solange du keine 18 bist, trage ich die Verantwortung für dich“, antwortete Siegfried.

„Wie läuft´s denn so mit ´ner festen Beziehung, Siegfried?“, wechselte Maike das Thema. „Komm ja nicht mit der alten Familientradition“, seufzte Siegfried. „Na die Tradition kling ja interessant“, lachte Daniel. „Was ist das für eine Tradition?“, fragte Emil. „Man muss bevor man 20 Jahre alt wird in einer festen Beziehung sein“, antwortete Maike.

„Na hallo, da hat Siegfried ja eine sehr große Auswahl an Damen“, lachte Emil. „Das ist ja eine krasse Tradition. Etwas was Siegfried am wenigsten taugt, nämlich feste Beziehungen“, lachte Daniel. „Wenn ihr zwei nicht gleich eure Klappen haltet, könnt ihr was erleben“, drohte Siegfried.
„Deine gute Stimmung ist ja wie weggeblasen“, bemerkte Maike. „Ja, sie ist weg, weil du mich an unsere verdammte Tradition erinnert hast“, antwortete Siegfried seufzend.

„Opfer“, lachte Emil. „Pass auf, dass du nicht gleich zum Opfer wirst“, drohte Siegfried. „Oh je, das hat gesessen“, kicherte Maike.
Am nächsten Tag war wieder Training angesagt. Selbst Siegfried und sein Team nahmen daran teil. Maike attackierte ihren großen Bruder sofort und traf ihn.
„Juhu, ich habe ihn endlich überraschen können“, freute sich Maike. Siegfried seufzte und setzte seine Fähigkeit gegen Maike ein und traf sie ebenfalls. „Du hast wirklich noch echt viel zu lernen“, seufzte er.
Maike attackierte ihren Bruder erneut mit Wasser, doch er wich mühelos aus und landete bei Maike einen Treffer. Nun griff Maike mit ihrer vollen Kraft an, doch Siegfried erschuf sich ein Schutzschild und wehrte den Angriff ab. Maike startete immer wieder neue Versuche ihren Bruder zu attackieren, die allerdings alle scheiterten.

Am Ende des Trainings sank sie erschöpft zu Boden. „Mist… an dich komme ich einfach nicht ran, Siegfried“, keuchte sie. „Du greifst auch viel zu offensichtlich an, Maike“, seufzte Siegfried. „Ja und?“, fragte Maike. „Das nutzt der Gegner aus, deshalb sollst du immer versteckt angreifen und wenn es nicht anders geht, offensichtlich angreifen“, antwortete Siegfried.

Am nächsten Tag trainierte Maike alleine. Sie hoffte endlich schneller zu werden. Allerdings unterbrachen Mitglieder von den Secret-Night-Agents das Training. Daniela war bereits den anderen beigetreten und griff auch sofort an.
„Daniela greift immer viel zu früh an“, seufzte Dave. „Na ja, jetzt können wir nur noch angreifen“, lachte Maike. „Ja, da hast du wohl recht“, seufzte Siegfried.

Allerdings waren die Secret-Night-Agents schneller und griff an. Siegfried bemerkte es noch früh genug und erschuf ein Schutzschild, um sich und sein gesamtes Team schützen zu können. Dann attackierten Violetta und Maike die ersten und trafen sie auch.

Es verlief relativ gut, bis Maike mit ihrer vollen Kraft angriff. Ihr Gegner wich aus und sie traf etwas, was ihre Kraft zu ihr zurückschleuderte und sie traf. Maike fiel nach hinten und verlor ihr Bewusstsein.

Als sie schließlich wieder zu sich kam war sie von ihren Kameraden umgeben. Maike wollte aufstehen, doch sie war zu schwach. Siegfried streichelte seine kleine Schwester wie immer am Kopf.

„Du hast dich selbst mit deiner Fähigkeit getroffen, Maike“, erklärte Emil. „Ich weiß und ich weiß auch, dass ich jetzt wegen dem den meisten Schaden abbekommen habe“, antwortete Maike. „Nicht nur das…“, seufzte Daniel.

Maike sah zu ihrer rechten Seite und bemerkte, dass ihr wunderschönes purpurrotes Haar an einer dicken Strähne wasserblau war. Sie erschrak, da sie ihr rotes Haar nur rot haben wollte.

„Maike, das ist nichts Schlimmes. Du musst nur etwas vorsichtiger sein. Das ist das Zeichen, das Enya für jeden Kampf bereit ist und jetzt dauerhaft wach ist. Ich habe zum Beispiel Dank Josias ein feuerrotes Auge, nämlich das Rechte“, erklärte Siegfried. „Geht es wieder weg?“, fragte Maike panisch. „Nein leider, auch wenn das jetzt nur ein verdammt blöder Unfall war, wird es nicht mehr weggehen. Tut mir leid“, antwortete Siegfried. „Das ist echt blöd…“, murmelte Maike.

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