Kapitel 4: Zweifel
"Wir können uns doch nicht wirklich auf die beiden verlassen, oder? Die haben uns doch erst die ganzen Probleme bescherrt.", flüsterte Alb und seine Augen zuckten zwischen Warof und Havoc hin und her.
"Sie haben nichts damit zu tun, Alb. Sie sind genauso wie wir hier gestrandet.", versuchte Warof ihm gut zu zu reden.
Albs Augen nahmen ein tiefes dunkelblau an und er fauchte: "Von wegen. Wenn sie wollten, dann könnten sie ganz schnell verschwinden. Sie..."
"Nun beruhige dich doch, Alb.", unterbrach ihn eine helle, aber kräftige Stimme.
Er drehte sich erschrocken um und sah in die schwarzen Augen von Deanys.
Bevor er noch etwas sagen konnte verbot sie ihm den Mund und meinte, deutlich ruhiger als noch eben: "Die beiden haben nichts mit der Zerstörung zu tun. Sie haben keine Schuld am Tod unserer Freunde, Verwandten und Mitbürger. Das war allein das Werk ihrer Schwester. Das Licht hat alles zu verantworten, nicht Eta und nicht Ziaeän. Also beruhige dich endlich."
"Und wieso helfen sie uns dann nicht? Wenn sie wirklich, ach so unschuldig sind, wie du sagst, dann sollten sie uns helfen, anstatt hier herum zu sitzen und ins Nichts zu starren.", fauchte Alb und seine Augen wurden immer dunkler.
"Alb...", versuchte Havoc einzuschreiten und griff nach seiner Schulter. Doch Alb stieß seine Hand unsanft weg und knurrte: "Sei still, Havoc. Das ist meine Sache."
Also zog er seine Hand zurück und tat einen Schritt zurück. Einen halben Schritt hinter Warof beobachtete er.
"Du kannst doch niemanden so behandeln!", warf nun auch Darl ein, der bisher den Streit von einer entfernteren Position aus beobachtet hatte.
"Du schlägst dich auf die Seite von Mördern und denen, die das decken wollen!", kreischte Alb hochtönig und ließ seine geballte Faust plötzlich auf Darls Gesicht zuschießen.
Er verfehlte ihn nur knapp, da Darl sich rechtzeitig ein Stück zur Seite gelehnt hatte. Stattdessen traf sein Schlag nichts und Alb geriet ins Taumeln. Mit einer Drehung fiel er vornüber ins Gras. Begleitet wurde das Ende des Falls von einem dumpfen Aufprall und einem anschließenden gedämpften Gefluche Albs ins Gras.
Er rappelte sich wieder auf und starrte wütend Darl an, der nur entspannt mit verschränkten Armen vor ihm stand und keine Gefühle durch Mimik zeigte.
"Das wirst du mir büßen.", fauchte Alb und drehte sich um. Er schob sich an Havoc und Warof vorbei und setzte sich abseits an den Rand der Insel.
"Gute Reaktion.", lobte Deanys lachend. Darl nickte kurz, dann fragte er: "Was war eigentlich los? Ich habe nicht alles mitbekommen."
"Alb ist der Meinung, dass Eta und Ziaeän schuldig an der Zerstörung unserer Welt sind. Er wollte uns zu einem Aufstand gegen sie anstiften, denke ich.", erklärte Warof, was der schweigende Havoc mit einem Nicken bekräftigte.
Darls Blick wanderte zu Alb der in die Leere starrte und er meinte: "Ich kann es im nicht einmal verübeln."
"Wie?", hakte Deanys fast entsetzt nach und Darl meinte: "Nun, sie sind aufgetaucht und kurz darauf wurden die Tempel aktiviert, unsere Türme angegriffen und unsere Welt zerstört. Für ihn muss das Ganze mit Eta und Ziaeän zusammenhängen."
"Aber Carinea vertraut ihnen doch. Und Morter. Und Death. Davor. Sie wollen uns sogar bei unseren Kräften helfen und..."
"Ich weiß.", unterbrach er Deanys, deren Stimme bei der Erwähnung Deaths brüchig wurde: "Aber es erscheint ihm logisch so. Und wenn sich hier nichts tut, dann wird sich an seiner Meinung wohl länger nichts ändern."
Ja, das Kapitel kam heute (Montag). Und das nächste kommt Freitag. Bis Kapitel zehn bleibt das so, dann wird der Wochenrhythmus wieder eingeführt.
Der Grund ist eine außerplanmäßige Änderung und...
gut, selbst ich finde den Anfang noch recht langweilig, darum will ich euch nicht so lange auf die Spannung warten lassen.
Mögen die Sterne euren Pfad erhellen,
Ziaeän.
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