Kapitel 2

Das nächste was ich mitbekam war, wie ich mit einem großen Lufthauch nach unten Richtung Boden huschte. Die mich immernoch festhaltenden Hände gingen in meine Sockenöffnung und fingen an diese auseinanderzuziehen. Ich kniff meine Fasern vor schmerz zusammen und dann hörte ich es. Ein Knack. Eine meiner Fäden war gerissen. Jetzt war ich eine ausgeleierte Socke. Aber das war in dem Moment nicht das einziege, denn die teils Gelben, stinkenden verschrumpelten Füße kamen mir entgegen. Der Geruch umschloss mich immer mehr, desto näher ich kam. Und dann passierte es. Ich wurde über den Fuß gestulpt. Ich spürte in auf der Innenseite von mir. Er war so warm und schwitzig und außen spürte ich die Luft um mich flattern. Als mein Herrchen aufstand und den ersten Schritt ging drückte mir das aufkommen mit dem Boden die Ganze Luft aus der Sockenlunge. Der Boden war dreckig. Überall lag Staub und Backterien lungerten in jeder Ecke. Ich schloss die Augen und versuchte mich an die Situation zu gewöhnen. Nach ein paar Minuten ging es. Ich sah so viel. Den Badezimmerboden, den Wohnzimmerboden, den Schlafzimmerboden, den Küchenboden und dann das Schrecken. Plötzlich war da etwas unter mir. Eine große Öffnung und innen komplett schwarz. Sie kam immer näher. Angstüberfüllt sträubten sich meine Fasern und ich merkte, wie ich kratzig wurde. Jedoch brachte das nichts. Der Fuß um den ich gehüllt war quetschte sich in den Schuh. Er glitt über mich und als wir drinnen waren hatte ich nun kein Lüftchen mehr, welches um mich weht oder eine Aussicht des Bodens mit verschiedenen Teppichen, Fliesen, etc. Es war nur Dunkelheit. Und Unangenehme stickige Luft.

- Wie brutal wir alle nur sind... selbst vom Schreiben hab ich jetzt ein Trauma -

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