Harrys Einteilung
Die Erstklässler strömten in Zweierreihen in die große Halle, genervt beobachtete ich wie sie die Münder aufrissen und sich umsahen. Ich bemerkte ein Mädchen was dem Mädchen neben sich wichtigtuerisch etwas erklärte und dabei auf die Decke zeigte. Ich wette sie hat alle Bücher auswendig gelernt oder so. Eine Ravenclaw dachte ich und besah mir mit ausdrucksloser Mine die anderen Erstklässler. Ein roter Haarschopf Blitze auf:"Noch ein Weasley?", murmelte ich, dann entdeckte ich, neben dem rothaarigen Weasley-Jungen, einen etwas kleineren Jungen mit zerzaustem, rabenschwarzen Haar und Brille: Potter. Eine Welle von Abscheu und Verachtung erfasste mich. Natürlich wusste ich, dass er dieses Jahr eingeschult werden würde, trotzdem erinnerte er mich zu sehr an seinen Vater, den arrogantesten, selbstberliebtesten Schnösel, der jeh den Fuß über die Türschwelle von Hogwarts gesetzt hatte. So sehr in mmein hasserfüllten Gedanken an James Potter vertieft, bemerkte ich nicht wie die neuen sich in einer Reihe mit dem Rücken zum Lehrertisch aufstellt, und gebannt den sprechende Hut anstarren, der nun zum Leben erwachter und begann zu singen. Ich hörte nicht zu, es war immer das selbe. Deshalb bekam ich nur am Rande mit, dass der Hut sein Lied beendete und McGonagall nach dem Applaus mit der Einteilung begann. Ich lauschte nicht sehr aufmerksam und klatschte manchmal bei neuen Slytherins kurz. "Granger, Hermine", bekam ich mit und das besserwisserische Mädchen setze zitternd den Hut auf, nach einer Weile verkündete er:"Gryffindor!" Ich stöhnte innerlich, als das Mädchen grinsend zum Gryffindortisch lief: besserwisserische Gryffindors waren die schlimmsten von allen. Wieder hörte ich nicht zu bis:"Potter, Harry", ich sah auf und beobachtete wie sich Potter, sichtlich nervös, den Hut aufsetzte und auf dem Stuhl Platz nahm. Ich sah nur seinen Hinterkopf der fast komplett unter dem Hut verschwand. Bei Potter brauchte der Hut länger, aber dennoch rief er schließlich:"Gryffindor!" Diesmal war ich erleichtert, ich hätte es kaum ertragen, wenn Potter in mein Haus bekommen wäre. Als er Aufstand und zum Gryffindortisch ging, sah ich ein breites, glückliches lächeln auf seinem Gesicht und ein Bild tauchte vor meinem inneren Auge auf: Lily, wie sie mit genau dem selben Lächeln den Hut abzog und zum Gryffindortisch ging, mir im Vorbeigehen einen freundlichen, aber dennoch von ehrlicher Traurigkeit kündenden Blick zu warf. Ein vertrauter Schmerz zuckte durch meine Brust. Mir fiel auf, dass Potter den lautesten Applaus bekam und Verachtung mischte sich zu dem Schmerz. Während dem Essen unterhielt ich mich mit Quirrle, doch mein Blick schweifte zufällig zum Gryffindortisch und mir stockte der Atem: da waren sie. Ihre Augen. Lily Evans' Augen. Aber James Potters Gesicht.
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