X. Ein Zauberstab für Helga
Am nächsten Tag wachte Helga auf und schaute in den Himmel über ihr, er war ungewöhnlich hell blau, eine wunderschöne Farbe. Dann fragte sie sich, wieso sie den Himmel überhaupt sehen konnte und drehte den Kopf zur Seite, neben ihr sah sie ein Gewirr von schwarzen Haaren, sie drehte den Kopf auf die andere Seite und sah dort die 2 Männer vom Vorabend liegen. Sie richtete sich blitzschnell auf. War das alles wirklich passiert? Oder hatte sie einen Schlag auf den Kopf bekommen und sich das alles nur ausgedacht? Plötzlich regte sich Godric und öffnete sie Augen,.Als er merkte, dass außer ihm noch jemand wach war, lächelte er Helga fröhlich zu. "Du wusstest also nie das du eine Hexe bist?" fragte er und beantwortet damit Helgas Frage, sie schüttelte den Kopf. "Aber du musst doch gemerkt haben das du anders bist?!" Er lag immer noch, alle Viere von sich gestreckt, auf dem Rücken und hatte seinen Kopf soweit in den Nacken gelegt das er sie ansehen konnte. "Naja... Ja, schon, aber ich dachte immer das wären nur Zufälle..." Sagte Helga verunsichert und strich sich nervös die Haare zurück, Godric grinste sie noch breiter an. "Mach dir keine Sorgen, es ist nichts Schlimmes daran eine Hexe zu sein, du kriegst das schon alles auf die Reihe! Aber du musst mir verraten wie du das gestern hinbekommen hast..." Rowena unterbrach ihn mit einem lauten Gähnen uns blinzelte verwirrt ins helle Licht, jetzt schlief nur noch Salazar, aber richtig tief. Godric kroch zu ihm rüber und musterte ihn, dan streckte er die Hand nach etwas goldenem aus das halb aus seiner Tasche ragte, doch bevor er es auch nur berühren konnte schoss Salazars Hand herbei und hielt Godrics fest. "Ein Idiot und ein Dieb auch noch also?!" fragte er leise und öffnete dabei die Augen. Godric zuckte mit den Schultern und richtete sich auf ehe er sich streckte. "Wollen wir dann mal los?" fragte er und schaute die anderen erwartungsvoll an, Salazar hob die Augenbrauen und stand auch auf. "Wir? Es gibt kein wir! Die Kleine braucht lediglich einen Zauberstab den w..." er biss sich auf die Lippe während Godric triumphierend grinste. "Wir helfen ihr schnell einen Zauberstab zu besorgen und dann bin ich, für meinen Teil, auch schon wieder weg!" Zischte Salazar und rieb sich die kalten Hände. Rowena, die bisher geschwiegen hatte schüttelte nur den Kopf und reichte Helga ihre Hand um ihr beim Aufstehen zu helfen. "Wir sollten jetzt losgehen, es dauert sicher den ganzen Tag den nächsten Zauberstabmacher zu finden!" Also machten sie sich auf den Weg , wohin, das wusste nur Rowena und die anderen folgten ihr ohne eine Frage zu stellen.
Nach ca. 4 Stunden in denen sie schweigend nebeneinander her gegangen waren, erreichten sie eine Lichtung die voller Zelte in allen Farben war. "Was ist das hier?" fragte Salazar und rümpfte die Nase über den Gestank der zwischen den nächsten Bäumen hervor waberte. "Das ,mein Lieber, ist ein Ort an dem sich alle möglichen sonderbaren Leute zusammenfinden wenn sie einen Rastplatz brauchen und unter Freunden sein wollen!" "Na dann sind wir hier ja richtig." stellte Godric fest, schulterte seine Tasche und ging vor in das dichte Labyrinth von Zelten, begeistert schaute er sich die ersten Stände an an denen rötliches Fleisch verkauft wurde. "Iss nichts davon!" sagte Salazar und zog Godric von dem Stand weg, eine riesenhafte Gestalt rannte sie fast um, es war ein Mann an dessen Beine lange Stöcke gebunden waren. "Hey ihr da unten, passt mal auf wo ihr hinlauft!" Salazar öffnete den Mund doch Helga entschuldigte sich und lächelte den Mann freundlich an. "Und was ist das?" fragte Godric, er war zu dem nächstem Stand gelaufen, dort verkauften sie Eintrittskarten für eine Missgeburten Vorstellung verkauft. "Nichts da." Zischte Salazar als Godric anfangen wollte mit der Frau die die Ticket verkaufte zu verhandeln, beleidigt ging er wieder einige Schritte voraus und ehe es jemand verhindern konnte war er schon in einem schwarzem Zelt verschwunden. "Können wir ihn nicht einfach da lassen?!" fragte Salazar und beugte sich runter um das Schild zu lesen das vor dem Eingang aufgestellt war. Drakens, Wahrsagerei und Zukunftsdeutung. Er rollte die Augen und zog den Vorhang beiseite.
Das Zelt war von Innen viel größer als es von Außen gewirkt hatte, alles war in schummriges Dämmerlicht getaucht und Salazar stieß mit dem Kopf an einige leuchtende Kristalle die von der Decke hingen. In der Mitte des Zeltes war ein niedriger Tisch aufgestellt auf dem eine weiße Kugel stand in dessen Innenleben grauer Nebel geheimnisvoll waberte und merkwürdige Gestalten annahm. Vor dem Tisch kniete Godric, seine Nase war nur Millimeter von den Nebelschleier der Kugel entfernt und auf der anderen Seite saß eine Frau, sie war noch ziemlich jung und ihre schwarzen Haare fuhren wellig über ihre Schultern. Das auffallendste an ihr war jedoch, dass sie über und über mit Schmuck bedeckt war, ihr Kopf wurde von goldenen Kettchen bedeckt und bei jeder Bewegung klimperte sie leise vor sich hin. "Godric, kamm endlich, wir müssen weiter!" sagte Salazar, er spürte das hinter ihm auch die beiden Frauen das Zelt betraten, die Frau, Drakens, lächelte ganz leicht und forderte ihn mit einer klimpernden Handbewegung auf , sich doch zu setzen. Salazar schüttelte den Kopf und versuchte Godric an seiner Schulter wieder hoch zu ziehen, aber er wollte einfach nicht aufstehen. "Komm schon, Slytherin, wir haben doch Zeit!" murmelte Godric, seine Nase drückte sich jetzt leicht gegen das Glas der Kugel und er musste fast schielen um den Nebel beobachten zu können. "Können sie wirklich die Zukunft sehen?" fragte Helga neugierig und beobachtete gebannt die bunten Kristalle an der Decke die das Licht in allen Farben brachen und auf den Boden warfen. "Ja, das kann ich in der Tat, Helga." flüsterte die Wahrsagerin, verblüfft schaute Helga sie an und lächelte dan. "Godric hat recht, lasst uns doch eine Weile hier bleiben..." Salazar bekam schon Kopfweh vom Augen verdrehen. " Sie hat deinen Namen nicht auf magische Weise herausgefunden... der Schwachkopf da drüben hat es ihr verraten!" sagte er und deutete finster auf Godric der nun endlich von der Kristallkugel ab ließ und seine Weggefährten ansah. "Euer Freund hat mir garnichts erzählt, Salazar!" Sie setzte sich vor den kleinen Tisch und schaute abwartend zu den Stehenden hoch, als Helga und Rowena sich neben Godric setzten seufzte Salazar ergeben und kniete sich auch hin.
"Bezahlung zuerst!" sagte Drakens knapp, alle sahen Salazar an. "Was? Ihr wolltet doch... egal!" er zog aus seiner Jacke einen kleinen Beutel mit Münzen hervor und reichte 5 der Goldstücke der Frau die sie zufrieden verschwinden ließ. Nun beugte sie sich über die Kristallkugel und legte ihre Hände an den Seiten darauf, der Nebel fing sofort an sich wie durch einen Windstoß schneller zu wirbeln und zu bilden. "Ihr...seid 4 der größten... größten Zauberer eurer Zeit..." es war kaum mehr als ein Flüstern das über die Lippen der jungen Frau drang, ihre Augen waren milchig weiß geworden, es sah aus als währe sie blind geworden. "Ihr... steht erst am Anfang eurer Reise...doch... eure Reise wird kein gutes Ende nehmen... ihr werdet viel Gutes tun... aber am Ende.... am Ende werdet ihr euer Ziel doch nicht erreichen!" Plötzlich stieg ein wenig des Nebel aus der Kugel heraus und wurde direkt in das Gesicht der Frau, sie sog den Nebel durch ihre Nase ein und ihre Augen die sich kurz davor geschlossen hatten wurden weit aufgerissen. "Ihr seit auf der Suche nach dem alten Richard!" sagte sie, ihre Stimme war um einiges höher geworden, verwirrt schüttelte Helga den Kopf. "Nein ,wir suchen keinen Richard, oder?!" fragend sag sie Rowena an, sie hatte bis grade kein Wort gesagt und nur mit skeptischen Blick dem Ritual zugesehen. "Er sollte irgendwo ganz am Ende zu finden sein, fast schon im Wald... Ich bin mir nicht sicher ob er euch helfen wird, aber einen Versuch ist es Wert!" Drakens schien die Worte der anderen ignoriert zu haben, nun drängte sie die 4 aus ihrem Zelt, schubste fast schon und deutet dann in eine Richtung. "Dort entlang, ich bin sicher ihr werdet es schon schaffen, viel Glück!" und damit wurde der Stoff des Zeltes vor ihren Nasen zugezogen. "Verrücktes Weib!" knurrte Salazar, als sie ihn aus dem Zelt schubsen wollte hatte er einen besonders schweren Kristall gegen den Kopf gekriegt und nun spürte er dort wo der Schmerz war eine Beule. "Sollten wie vielleicht in diese Richtung gehen?" fragte Helga, Rowena zuckte nur die Schultern, lediglich Godric schien guter Dinge und fing an in besagte Richtung zu gehen. "Die Richtung ist sicher auch nicht schlechter als alle anderen!" sagte Rowena und folgte ihm.
Nach einigen Stunden in denen sie allem möglichen seltsamen Leuten ausweichen mussten und von 3 sehr großen Wildhunden, die irgendein Schwachkopf, Salazar vermutete das es Godric war, aus ihrem Käfig gelassen, gejagt. Jetzt waren sie zum Glück ganz am äußerstem Rand des Zeltplatzes angekommen und schauten sich suchend um. "Was oder vielmehr wen genau suchen wir eigentlich?" fragte Godric und fing gelangweilt an Steine nach einem alten Baum zu werfen, plötzlich ,wie aus dem Nichts fiel ein alter Mann, wie aus den Himmeln gegriffen auf den Boden vor dem Baum und rieb sich den Rücken. "Pass auf welchen Baum du zum schwanken bringst, ich habe grade ein so schönes Gespräch mit den kleinen Teufeln dort oben geführt!" knurrte er Godric an, mit großen Augen schauten ihn die anderen an als sei er verrückt, was durchaus der Fall sein könnte. "Was schaut ihr denn so?! Ich bin nicht verrückt, ist ja auch egal, was wollt ihr?" Immer noch brachte niemand ein Wort heraus, alle starrten nur den alten, völlig unbekleideten Mann an. "Woher... woher wissen sie.... woher wissen sie das wir etwas von ihnen wollen?" stotterte Helga der es als erste wieder die Stimme zurück brachte. Der alte nackte Mann machte eine wegwerfende Handbewegung und trottete weiter in den Wald hinein, als er zurück sah und merkte das die 4 immer noch dort standen winkte er sie ungeduldig zu sich. "Na kommt schon, sonst sterbe ich bevor ihr mich um was auch immer bitten könnt!" Nuschelte er vor sich hin und stapfte weiter in den Wald bis zu einer kleinen Hütte die offenbar vor einer Höhle errichtet wurde so das man von Innen die Höhle erreichen konnte. Der alte Mann verschwand darin und niemand, nicht einmal Godric wagte es ihm zu folgen, als er wider herauskam trug er ganz normale Kleidung, nicht grade nagelneue, aber anständig schon.
"Verzeihen sie....Sir!" fing Rowena an, doch der Mann unterbrach sie sofort. "Das Sir lass mal stecken, könnt mich Richard nennen, oder eben nicht, was euch lieber ist!" grummelte er und setzte sich auf einen umgefallenen Baum. "Also, was wollten 4 junge Zauberer von einem alten Mann wie mir?" er klimperte mit den Wimpern und versuchte ganz unschludig auszusehen. "Wen es wegen der Sache mit Molech ist dann..." "Nein,nein, wir suchen nur einen Zauberstab für sie." stoppte ihn Godric und deutet auf Helga die sich nicht zu rühren traute, verwunderte blinzelte Richard 4 Mal. "Na wenns sonst nichts ist!" schrie er fast breitete die Arme aus und schritt dan eilig auf Helga zu die einen Schritt zurück machte. "keine Angst, Kleines, ich werd dich schon nicht beißen!" grummelte er und zog aus den Falten seiner Kleidung einen Stock hervor an dem mit Kerben etwas gekennzeichnet war."Soooo, und dann noch den Arm... aha, 7 Kerben Länge, ja ja ja, und jetzt noch die Nase.... oh 3 Kerben, eine sehr hübsche Nase hast du da." Helga musste ein Grinsen unterdrücken als der alte Mann den Abstand zwischen ihren Ohren messen wollte. "So, mit welcher Hand schreibst du?" fragte er, nun blickte sie betreten zu Boden. "Ach, herrje, kannst du etwas nicht schreiben,Kind?!" rief Richard und stürzte zurück in sein Haus, er kam etwas später mit einem Stück Pergament und einer Feder und etwas Tinte zurück. "So, versuch einfach etwas auf das Papier zu zeichnen, dan werden wir sehen mit welcher Hand es besser geht!" sagte er, zaghaft ergriff Helga die Feder mit der linken Hand und malte einen mehr oder weniger graden Strich. "Sehr schön, sehr schön!" murmelte Richard vor sich hin und ehe man auch nur Zauberstab sagen konnte war er wieder verschwunden und ehe man es ein zweites Mal sagen konnte war er mit dem Arm voller Zauberstäbe wieder da. "Wir müssen testen welcher am besten zu dir passt!" sagte er, Helga schaute verwirrt erst ihn und dann die anderen an. "Der Zauberstab sucht sich den Zauberer, nicht andersherum!" erklärte Salazar und nun schauten die 3 gespannt zu wie Helga vorsichtig den ersten Stab in die Hand nahm und Richard fragend ansah. "Sie müssen ihn schwingen!" meinte er ungeduldig, als sie ihn schwang flog einer großer Ast über die Köpfe aller anwesenden und zerschellte an einem Baum, alle schauten erst den Ast, der nur noch Holzsplitterchen war an und dann Helga. Richard entriss ihr den Zauberstab und legte ihn sanft, beinahe liebevoll beiseite.
Zauberstab um Zauberstab probierten sie durch, aber keiner schien zu Helga zu passen, irgendwann hatte sich Godric ins Gras gesetzt und war eingeschlafen, sie andern beiden dösten stehend und sitzend vor sich hin. "Nein nein nein nein! Sowas gab es ja noch nie!" brüllte Richards und alle waren wieder hell wach, Helga schaute auf den Boden, die kleine Holzhütte stand in Flammen und der halbe Wald um die 2 herum war abgebrannt oder abgesplittert. "Na schön, allerletzter Versuch!" knurrte er, reichte Helga den Zauberstab und rannte hinter einige Felsen, doch, diesmal geschah nichts, oder vielmehr, es passierte alles. Eine leuchtende Wärme floss durch Helga, ihre Augen glitzerten und sie fühlte sich als währe ein lang verlorener Teil von ihr endlich wieder Heim gekehrt. "Puh, ich hatte schon fast die Hoffnung aufgegeben!" sagte Richard und wischte sic das schweißnasse Haar aus der Stirn. "Sehr schön, also, das ist eine seltene Tropenholzart, so selten das sie nicht mal einen Namen hat" er kniff ein Augen zu und betrachtete den Stab mit dem Kopf auf der Schulter. "Augury Feder....ja ja, 12 1/2 Zoll... überraschend wendig, alles in allem, ein fabelhafter Zauberstab" Helga lächelte breit und streckte die Hand nach ihrem Zauberstab aus, Richard drehte sich etwas von ihr weg. "schade nur das ihr ihn nich bekommen könnt!" sagte er.
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