Kapitel 22: Wahrheit?

"Spatio!"
Er blieb stehen, drehte sich von dem Ruf um und sah Temporis auf sich zulaufen.

Er wartete, bis sein Bruder ihn erreichte.
Dieser blieb keuchend vor ihm stehen und Spatio fragte: "Was ist los? Warum so in Eile?"

"Ich muss dir eine Frage stellen. Es beschäftigt mich schon eine Weile."

Spatio wurde neugierig, dann stellte sein Bruder die Frage: "Warum hast du etwas gegen Eta und Ziaeän?"

Diese Frage überraschte ihn und er dachte nach. Eta und Ziaeän, Dunkelheit und Gleichgewicht. Eigentlich waren die beiden ganz nett. Er hatte nicht direkt etwas gegen die beiden. Zumindest nicht persönlich. Aber vielleicht traute er ihnen genauso wenig, wie Luminea, die ihn schon früh in ihre Pläne eingeweiht hatte. Er hatte sich nie getraut, es jemandem anzuvertrauen. Er hatte Sorge, man würde ihn für verrückt halten und ihm nicht glauben. Aber nun, da selbst Rema und die Mortessen von ihren Plänen wissen, sollte er sich vielleicht offenbaren. Er wollte auch eigentlich Eta und Ziaeän unterstützen, doch wenn Luminea von seinem Eingreifen erfahren würde, gäbe es Probleme. Für ihn. Und vielleicht noch für die anderen.

"Hey, hast du mich gehört?", unterbrach ihn Temporis Stimme in seinen Überlegungen.
"Natürlich. Und ich habe nichts gegen die beiden.", entgegnete er, was Temporis deutlich überraschte.

"Wirklich?", meinte der, nachdem er sich einen Augenblick später wieder gefangen hatte und Spatio nickte kurz. Doch er verlangte noch: "Aber niemand darf das wissen, verstanden. Luminea hat mir schon gedroht."

Temporis nickte. Zustimmend und verstehend. Dann fiel ihm aber etwas am letzten Satz auf: "Moment! Wie und wann hat sie dir gedroht?"

Spatio's Blick wanderte ertappt zu dem hellgrünen Boden unter ihn und er gestand: "Sie kam vor ein paar Läufen hierher. Sie hat mich abgepasst, gesagt ich dürfe Eta und Ziaeän nicht helfen und mir dann gedroht, wenn ich sie verrate würde sie euch verletzen. Ich konnte dann nichts mehr sagen."

Temporis starrte ihn ungläubig an. Einen Augenblick, dann einen Moment und sagte nichts. Er starrte nur. Nach mehreren Momenten fragte er dann vorsichtig nach: "W... wollte sie sonst noch etwas?"

"Dass ich ihr einen Weg zeige, wie sie sich und andere durch die Welten transportiert. Nicht nur hierher, sondern auch in die anderen."

"Hast du das?"

"Nein!", rief Spatio entrüstet: "Ich habe ihr nichts gesagt!"

Temporis nickte. Dann umarmte er ihn plötzlich und sagte dabei: "Danke. Und jetzt hilf uns und ihnen bitte ganz unauffällig."

"Das geht nicht.", wiederholte Spatio und drückte Temporis von sich weg: "Das Licht kann jederzeit hier auftauchen. Sie weiß bald auch ohne meine Hilfe, wie sie zu anderen Welten kommt. Welten, die Waffen gegen uns besitzen."

"Woher willst du das wissen? Ich meine das mit den Waffen. Und natürlich, dass sie es ohne dich schafft."

"Ich bin der Raum. Wenn etwas in einer Welt für uns gefährlich werden könnte, dann weiß ich das. So wie du weißt, wann in einer Welt etwas passiert, ohne die Mortessen zu fragen. Das andere...", er zögerte bevor er fortfuhr: "...ich befürchte es einfach."

Die Zeit nickte verstehend. Aber auch nachdenklich. Dann meinte Temporis: "Wir können es also nicht Munda sagen, weil das allen drei das Leben kosten könnte. Sie mag es nicht, wenn man Regeln bricht. Und uns, dutch Luminea. Was aber, wenn wir nur ein paar kleine Veränderungen von hier durchführen. Es könnte so aussehen, dass Lumineas Plan funktioniert, wie auch immer er aussehen mag, wir beschützen Eta und Ziaeän aber."

Spatio nickte. Er würde sich endlich gegen das Licht auflehnen.

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