Epilog

"Es war, als würde jemand oder etwas die Lebensenergie der beiden im Licht verbergen..."

Mit diesen Worten schlägt sie das Buch zu und sieht zu ihren Zuhörern. Die Augen der Kinder leuchten und gleichzeitig spiegelt sich Angst in ihnen wieder.

Trotzdem meldet sich ein Mädchen und fragt: "Und wer sollte wirklich in diese Welt?"

"Nun, das ist eine gute Frage. Weißt du, eigentlich sollte niemand in die geteilte Welt. Aber da Ziaeän in die Reise eingegriffen hat, hat sich vieles verändert. Doch das sollen unsere Freunde erst viel später erfahren."

Sie macht eine Pause, lächelt sie warm an und sagt: "Das nächste Mal geht die Geschichte weiter, ja? Ihr könnt euch aber gerne noch Fragen überlegen. Und jetzt lauft zu euren Eltern."

Die Kinder springen schnell auf und rennen sofort wild durcheinander redend aus dem Raum hinaus. Sie betrachtet sie eine Weile, ohne sich zu bewegen. Sie mag die Kinder, obwohl ihr Anblick jedesmal einen kleinen Stich im Herzen verursacht.

Kaum ist das letzte durch die Tür verschwunden, tritt ein großer, dunkelhaariger Mann ein.
Seine Haare stehen ihm teilweise wild und fast wie eine Krone vom Kopf ab.

Sie lächelt ihn an, als sie ihn sieht, legt das Buch zur Seite und fällt ihm glücklich um den Hals.

"Schön, dass du gekommen bist.", sagt sie.
"Natürlich. Ich würde dich nie allein lassen. Wie läuft dein Unterricht?"

"Sehr interessant.", meint sie lächelnd, geht zu dem Buch zurück und hebt es wieder von dem kleinen Tisch auf.

"Was denkst du? Findest du sie?", fragt er nach, tritt hinter sie und legt seine Arme um ihre Hüfte. Das Gesagte flüstert er leise in ihr Ohr.

Sie lächelt, löst sich wieder von ihm, bringt das Buch zu einem Regal. Sie stellt es zwischen zwei andere und dreht sich zurück.

Sie lächelt ihn weiter an, kommt näher, legt die Arme um seinen Nacken und ihren Kopf auf seine Brust und er erwidert die Umarmung, indem er seine Arme kurz über der Hüfte hinter ihrem Rücken kreuzt.
Sie ist fast einen Kopf kleiner als er.
So eng verschlungen stehen sie einen Moment nur stumm da.

Dann bricht sie sanft die Stille zwischen ihnen und flüstert: "Irgendwann. Da bin ich mir sicher. Die Sterne werden ihren Pfad erhellen."

Fortsetzung folgt...

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