Die Geisterjagt

Wenn die schweren Ketten rasseln und der Morgenstern bedrohlich schwingt,
wenn die Regentropfen prasseln und ein Geisterchor erklingt.
Wenn die Schüler schnelle rennen, verfolgt durch das Klappern des Pferdes Hufe,
wenn gute Freunde sich nun trennen, man hört nur ihre hilflosen Rufe.
Dann hat die Geisterjagt begonnen, versteckt euch schnell an guten Plätzen,
denn die Geister werden kommen, um euch zu besetzen.

Ein Gedicht, wenn auch etwas unheilvoll, das Hermione schon immer fastziniert hatte. Angeblich, so heißt es, sollen in Hogwarts die Geister, und zwar die richtigen nicht die Poltergeister, einmal im Jahr an Macht gelangen. Dann können sie nicht nur böse schauen und durch Dinge hindruchfassen sondern eine ganze Nacht lang einen Menschen besetzten.

Und diese Nacht ist die Nacht von Halloween.

Doch bisher war diese Legende nichts weiter als das: Eine Legende. Zu oft hatte sie die Nächte zu Halloween im Schloss verbracht, zu oft wurden prunkvolle Bälle in Hogwarts veranstaltet, als dass sie Angst vor diesem sagenumwobenen Mythos hätte.

Hermione schmunzelte und legte das Buch beiseite in dem sich das Gedicht befand. Dann stand sie auf und ging schweigend zu dem prasselnden Feuer im Karmin, des Gryffindor Gemeinschaftsraums.

Die Hitze das Feuers hüllte sich schützend um Hermiones Haut und ihre Hände, die vom lesen bereits ganz kalt und blass geworden waren, färbten sich nun in ihren gewohnten Ton zurück. Ding, ding. Die große Wanduhr riss sie aus ihren Gedanken. Es war bereits halb zwölf am Abend. Hermione musste los.

Jährlich zu Halloween veranstalltete Hogwarts ein Mitternachtsfestessen, mit all den herrlichen Köstlichkeiten in schaurig schöner Aufmachung. Es gab Kürbissuppe, die durch einen Zauber aussah wie ein gruseliges Gesicht, verschiedene Würstchen mit Mandel als Fingernagel, Brötchen die aussahen wie herausgefallene Augäpfel und Kuchen in Form eines verrottenden Gebisses.

Trotz der abwertenden Äußerlichkeiten des Essen, schmeckte es wunderbar. Auch die große Halle erblühte in schauriger Schönheit. In der Decke, welche sonst nur den klaren Sternenhimmel darstellte, schwebten Fledermäuse und Geister umher und auf den Fluren wandelten Skelette.

Ding, ding, ding. Die Uhr schlug viertel vor zwölf und die Schulleiterin begann mit einer Festtagsrede über Halloween.

Schüler in den gruseligsten Kostümen kamen Hermione entgegen als ihr plötzlich zwei Kürbise zuwinkten. Sie musste zwei Mal hinsehen um Ron und Harry darin zu erkennen. Augeblicklich musste sie schmunzeln. Süß, ein Partnerkostüm.

Sie selbst hatte sich nur ein bisschen Kunstblut auf den Lippen und an ein paar freiliegenden Stellen ihres Körpers aufgetragen um wenigstens etwas wie ein Vampir auszusehen. Dazu hatte sie ein altes beiges Ballkleid angezogen. Ihr fehlte die Zeit um sich ein richtiges Kostüm zu kaufen. Zu sehr war sie mit lesen und lernen beschäftigt, denn die Abschlussprüfungen rückten immer näher.

"Na ihr zwei Kürbisköpfe?" lächelte Hermione ihre Freunde an. "Hey Mine, du siehst stark aus!" sagte Ron und wurde dabei rot. Etwas verlegen setzten sie sich alle zu Tisch während Professor McGonagall ihre Rede beendete und das Buffet eröffnete.

Hungrige Hände griffen zu dem gruseligen Essen und fröhliche Musik erfüllte den Raum. Manche Schüler fingen an zu lachen und sich für ihre Kostüme zu bewundern, andere wippten mit dem Fuß im Tackt der Melodie.

Ding, ding, ding, ding. Die Uhr schlug zwölf, jetzt war offiziell Halloween und begeistertes Klatschen ging durch die große Halle.

Doch das Klatschen währte nicht lange, denn kurz nachdem die Uhr geendet hatte wurde es plötzlich eiskalt. So kalt das Hermione beim ausatmen bereits die Luft erkennen konnte. "Seltsam..." flüsterte sie vor sich hin und sah sich in dem Raum um.

Überall saßen zitternde Schüler die sich an den Oberarmen rieben und aufgeregt miteinander tuschelten. Kurz darauf verstummte die Musik. Die Instrumente, welche von selbst spielten, waren eingefroren. Jetzt wurde das Getuschel lauter.

"Was ist hier los?" fragte eine ängstliche Stimme am Hufflepuff Tisch, "Was passierte hier" kam es dagegen direkt neben ihr von Ron. Hermione bekam ein ungutes Gefühl.

Wie als hätte sich ein stürmischer Windhauch durch die große Halle gezogen, erlischten mit einem Schlag alle Fakeln und genau in der Sekunde prasselten dicke Regentropfen auf die hohen Fenster nieder. Ein Sturm zieht auf.

Die Instrumente fingen wieder an zu spielen, diesmal aber eine unheilvolle Melodie und plötzlich konnte Hermione auch zarte Stimmen erkennen die einen Text sangen. Jetzt läuteten alle Alarmglocken in dem Kopf der Gryffindor.

"Sofort alle raus! Rennt, sucht euch ein Versteck!" schrie sie panisch durch die ganze Halle. Augenblicklich fingen die Schüler an sich zu bewegen, jeder versuchte schnellstmöglich aus dem Raum zu gelangen und so auch sie, an den Händen Harry und Ron.

Die Geister, die sonst so anständig, ja fast schon freundschaftlich, mit ihnen umgegangen waren versammelten sich nun bei den Instrumenten und stimmten leidenschaftlich in die schaurige Melodie mit ein. Sie wandten ihre Köpfe zu den rennenden Menschen und fingen an unheilvoll zu lachen.

"Rennt so viel ihr wollt, heute seid ihr unser! Nach so langer Zeit!" schrien sie im Chor.

In den Massen an flüchtenden Schülern verlor Hermione ihre beiden Kürbise, und ohne auf den Weg zu achten befand sie sich irgendwann in einem abgelegenen, dunklen Gang. Ganz allein.

Es war still in Hogwarts, sehr still. Das einzige was Hermione hörte waren ihre eigenen Schritte die erklangen als sie den dunklen Gang entlang wanderte. Angestrengt lauschte sie, versuchte irgendwelche Anzeichen der Gefahr zu erkennen.

Plötzlich ein Schrei. Direkt hinter ihr fing ein Mädchen an zu kreischen. "Hilfe, nein bitte nicht!" sie erkannte die Stimme, sie gehörte zu Ginny Weasly. Alamiert zückte sie ihren Zauberstab und rannte auf die ängstliche Stimme zu.

Doch kurz bevor sie bei dem flehenden Mädchen ankam zog sie ein Arm in einen Nebengang, den Hermione beim Vorbeilaufen übersehen hatte. Ehe sie hatte schreien können legte sich eine Hand auf ihren Mund und sturmgraue Augen funkelten sie zornig an.

Hermione verstummte. Malfoy legte einen Finger auf seine Lippen und bedeutete ihr ruhig zu sein. Ihren Arm hielt er dabei weiter fest, als wollte er sie daran hindern aus diesem Gang zu treten.

Ginny schrie und schrie. Hermione wollte zu ihr doch Malfoy hielt sie zurück und schüttelte energisch den Kopf. Dem Mädchen kamen bereits die Tränen. Sie konnte doch nicht einfach seelenruhig hier stehen während ihre Freundin von einem Geist besetzt wird.

Was bildete sich Malfoy überhaubt ein ihr zu Befehlen hier zu warten? Woher nahm er sich das Recht ihr zu Verweigern ihrer besten Freundin zu Hilfe zu eilen? Entschlossen versuchte sie sich los zu machen doch der Slytherin packte sie nur, legte die Hand welche zuvor auf ihrem Arm verweilte, um ihren Bauch und die andere auf ihren Mund.

Kein Entkommen.

Die Schreie verstummten und Hermione konnte einen Schatten erkennen welcher nun den Gang entlang kam, auf den sie schauten. Kurz darauf stand Ginny vor ihr, jedoch ohne sie zu sehen. 

Erleichterung machte sich in der Gryffindor breit. Ihr geht es gut, Merlin sei Dank! Aus lauter Euphorie wollte sie zu der Rothaarigen und ihr um den Hals fallen. Doch auch das gewährte ihr Malfoy nicht. Er hielt sie weiterhin fest umklammert und gab ihr keine Chance auch nur nach Ginny zu rufen.

"Das ist nicht Ginny!" drang ein so leises Flüstern an ihr Ohr dass sie es beinahe mit einem Lufzug verwechselt hätte. Doch sofort spannte sich Hermione wieder an. Wenn das nicht Ginny war, wer war es dann?

Als hätte der Geist in Ginny ihre Gedanken gehört, fing er plötzlich an in einer sehr tiefen Stimme aus vollem Halse zu lachen. "Endlich!" sagte er, streckte dabei seine Arme zur Seite und bewegte die Finger. Er atmete einmal tief ein. "Ich fühle mich so... lebendig!"

Langsam, ganz langsam, ging Ginny den Gang entlang. Klack, klack. Ihre Schritte hallten in den hohen Decken nach. Kurz darauf war sie vor der Seitengasse, in welcher Malfoy Hermione immer noch umschlungen hielt, angelangt.

Wie auf Kommando sogen beide stark die Luft ein und behielten sie in ihren Lungen. Der Geist fing erneut an zu lachen. "Ich weiß dass ihr da seid, kommt raus, kommt raus." Voller Angst kniff Hermione nun ihre Augen zu. In diesem Moment war sie froh das Malfoy bei ihr war.

Klack, klack. Die Schritte waren nun so nah das alles in der Gryffindor schrie zu rennen. Der Geist in Ginny ging seelenruhig in den schmalen Gang und blickte nun direkt auf Draco und Hermione. Es war ihre Freundin, die Person der sie am meisten anvertraute und doch sah sie anders aus.

Ihre Haut wirkte beinahe so als hätte sie zarte feine Risse und ihre sonst strahlenden braunen Augen waren glanzlos. Sogar ihr Haar wirkte stumpf. Ginny legte den Kopf schief und musterte die beiden.

Minutenlang standen die drei Personen einfach nur so da und starrten sich an. Plötzlich fing Ginny an zu rennen, direkt auf sie zu und ehe Hermione reagieren konnte wurde sie auch schon von Malfoy fortgeschleift.

"Bleibt stehen, ich kriege euch sowieso!" brüllte die fremde Stimme. Doch sie rannten nur noch schneller, vorbei an vielen leeren Ritterrüstungen, vorbei an den kreischenden Bildern, vorbei an jeglichen Abzweigungen, immer tiefer in das riesige Schloss hinein.

Begleitet wurden sie dabei von den trampelnden Schritten der besessenen Gryffindor. Irgendwann blieben sie stehen. Vor ihnen erstreckte sich eine hohe Wand, sie waren in einer Sackgasse. Panisch sah Hermione Malfoy in die sturmgrauen Augen.

Sie fragte ihn stumm nach einer Lösung, doch er schüttelte nur den Kopf. Hinter ihnen war ein Klirren zu vernehmen. Der Geist musste sich eine Waffe von einer der Ritterrüstungen genommen haben.

Hermione atmete tief durch und zückte dann ihren Zauberstab, entschlossen sich diesem Geist zu stellen. "Was hast du vor?" zischte ihr Malfoy entgegen. Der Geist schritt langsam die Gänge entlang. Immer wieder knallte die Waffe hart gegen die Wände, von welchen dann der Putz abrieselte.

"Ich werde ihn bekämpfen!" sagte Hermione mutig und funkelte Malfoy an. Sie wusste genau er würde wie immer weg rennen, das konnte er am Besten! Doch er verdrehte nur die Augen. "Und wie willst du ihn bekämpfen? Kennst du etwa einen Exorzismusspruch?"

Hermione wollte etwas schnippisches erwieder als ihr auffiel das er Recht hatte. Sie kannte keinen Spruch der einen Geist austrieb. Verlegen schüttelte sie den Kopf. Wieder knallte die Waffe gegen die Wände und ein dumpfes Geräusch hallte durch die Korridore.

"Alles was du machen kannst ist ihr weh zu tun, nicht dem Geist! Das einzige was wirklich hilft ist zu warten bis es hell wird damit er aus ihrem Körper verschwindet und sie dann zu Madam Pomfrey zu bringen! Von wegen klügste Hexe in Hogwarts." zischte er nun arrogant.

Nun kam Ginny wieder auf sie zu. Die Waffe entpuppte sich als Morgenstern welcher mit seinen Spitzen, tiefe Löcher in die Wand riss. Hermione wollte sich nicht vorstellen was er wohl mit ihrer Haut und ihrem Fleisch machen könnte.

Der Geist lachte bedrohlich auf. "Da seid ihr ja!" wieder schlug er den Morgenstern in die Wand. Seine Augen zuckten irre während er langsam auf sie zuging. Hecktisch blickte die Gryffindor um sich, suchte einen Gang, eine Nische, irgendwas um vor dem blutrünstigen Geist in Gestallt ihrer Freundin zu fliehen.

Doch Malfoy war schneller. Er packte sie erneut und zog sie einen äußerst schmalen Gang entlang. So schmal dass Hermiones Schultern beide Wände berührten. "Wo sind wir hier?" flüsterte sie aufgeregt doch Malfoy brachte sie mit einem eisigen Blick zum schweigen.

Plötzlich blieb er stehen und drehte sich nach rechts zur Wand. Er schloss kurz die Augen und atmete aus ehe er einfach hindruch ging. Hermione wollte nicht glauben was sie gesehen hat. Woher wusste er das?

Doch ehe sie darüber nachdenken konnte zog er sie auch schon zu sich durch die Wand. Nun standen sie, eng aneinander gedrückt, in einer feuchten Nische. Warum war diese Nische versteckt?

Bum. Putz rieselte wieder von den Wänden. Bum. Hermiones Herz klopfte ihr bis zum Hals. Wenn der Geist sie hier drin entdeckte war es aus, von hier aus gibts es keinen Gang mehr zum flüchten. Bum. Das Geräusch war nun ganz nah.

Hermione hoffte inständig das der Geist den Morgenstern nicht auf die verzauberte Mauer schlug, durch welche sie in dieses Versteck gelangt waren. Sie konnte den Schmerz welcher die Waffe vermutlich auslösen würde beinahe in ihrem Bein spüren.

Bum. Verzweifelt klammerte sie sich an Draco. Sie würde sterben, jetzt und hier durch die Hand ihrer besten Freundin in den Armen ihres schlimmsten Feindes. Das Geräusch verstummte und Hermione konnte den flachen Atem von Ginny hören, die nun ganz nah an ihrem Versteck stand.

Keiner von beiden wagte es sich auch nur einen Milimeter zu bewegen, geschweige den zu atmen. So standen sie da, fest umschlungen und mit so laut pochenden Herzen dass die Gryffindor bereits Angst bekam dass der Geist sie hören würde.

"Ich kann euch riechen!" flüsterte der Geist fast direkt neben ihrem Ohr. Bum. Wieder schlug der Morgenstern in der Mauer ein. Hermione brauchte unmengen an Selbstkontrolle um nicht anzufangen zu wimmern.

Ihr Herz spielte verrückt, immer schneller fing es an zu pochen. Aus ihren Hände verschwand jegliche Wärme und Adrenalin pumpte sich durch ihre Adern. Sie hatte unglaubliche Angst.

Hermione hörte wie Ginnys Nase sorgfälltig die Luft einsog. "Mmmm" raunte die tiefe Stimme den Gang entlang.

Klack, klack. Ganz langsam gingen die Schritte weiter. Sie hörte hier und da das Einschlagen der Kugel und selbst als es langsam verstummte traute sie sich nicht wieder auzuatmen.

Immernoch panisch sah sie zu Malfoy hoch, der sie beinahe zerquetschte und als ihr bewusst wurde das der mörderische Geist sich entfernt hatte, tat sie etwas wovon sie nie geträumt hätte.

Mit tränenden Augen und einer Erleichterung so groß als wäre ein Fels von ihrem Herzen gefallen, schlang sie die Arme um Malfoy und küsste ihn. Zuerst vorsichtig, dann immer wilder bis sie sich schließlich in einem leidenschaftlichen Kuss wieder fanden.

Seine weichen Lippen liebkosten die ihren während ihre Zungen um die Kontrolle rangen. Er schmeckte einfach wunderbar, nach süßen Blaubeeren die man gerade im Wald gepflückt hatte, und er küsste sie als gäbe es keinen Morgen mehr.

Seine Hände fuhren verlangend durch ihre Haare und auch Hermione zog ihn an seinem Hals noch näher an sich heran. So standen sie da, als wäre es das selbstverständlichste dass sie sich Berührten, und zeigten einander ihre Erleichterung diese Nacht überstanden zu haben.

Vorsichtig lösten sie sich voneinander. Sahen sich tief in die Augen und sagten nichts. Hermione spührte die ersten Strahlen der Sonne, die durch die unechte Mauer vor ihnen dragen, und genoss für einen letzen Moment seinen unbeschreiblichen Duft nach Mann.

Dann trat sie aus dem Versteck hervor. "Das was gerade passiert ist, wird niemals jemand erfahren, hast du mich verstanden?" Malfoy nickte nur stumm, sein sonst so herablassender Gesichtsausdruckt zeigte ein wenig bedauern. Doch er drehte sich nur um und verschwand so plötzlich wie er vorhin aufgetaucht war.

Hermione rannte den Gang entlang. Vor ihr lag eine ungesund blasse Ginny Weasly beinahe leblos. Die Gryffindor zückte ihren Zauberstab und lies ihre Freundin in den Krankenflügel schweben.

Madam Pomfrey kam erschüttert auf sie zugerannt. Mit einem Blick auf Ginny sagte sie zu Hermione "Keine Sorge mein Kind, wir kriegen sie schon wieder auf die Beine." und brachte ihre Freundin auf das nächst gelegene Krankenbett.

"Was für eine seltsame Nacht, nicht wahr?" murmelte sie mehr zu sich selbst.

In der Tat, dachte Hermione, auf ihren Lippen spührte sie immernoch die Berührung von Malfoy. Nächstes Halloween würde sie Zuhause verbringen.

♡♡♡

Happy Halloween ihr Lieben ♡

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