Schwärze

Als Jack zwei Stunden später mit der Polizei zurückkam war die Halle leer. Niemand war darin. Nur einige Blutstropfen auf dem Boden ließen vermuten, was geschehen war. Er sah die Blicke,die sie sich die Polizisten zuwarfen. Und seine Welt brach zusammen. Hörte nichts außer ein Rauschen im Ohr das  alles übertönte. Die Worte „ich muss Feli finden!"brannten in seinem Kopf.

Da kam ein Anruf auf Jacks Handy. Es war Henry. „Jack? Hör zu: Ich habe mich in dem Auto von Ihnen versteckt. Sie haben Feli an einen alten Bahnhof gebracht. Ich schicke  dir die Adresse durch. Komm schnell!" Mit diesen Worten legte Henry auf und ließ einen sprachlosen Jack zurück. Da hatte sich Henry doch tatsächlich für Feli in so eine Gefahr begeben.
Hastig erklärte er den Polizisten die Lage und schon bald raste das Auto über den holprigen Waldboden.
Es kam Jack wie eine Ewigkeit vor,bis sie den Bauernhof erreichten. Die beiden Entführer kamen gerade aus einer der Scheunen auf den Hof gelaufen. Ohne sich um die Festnahme der beiden zu kümmern,rannte Jack auf direktem Weg in die Scheune.
Feli !Ich muss Feli finden! 
Und dann sah er sie. Gefesselt und blutend lag sie in der hintersten Ecke der Scheune. Sie hatte eine große Platzwunde am Kopf und war leichenblass. Geschockt ließ Jack sich neben sie sinken. Sie bewegte sich nicht mehr. Ein stummer Schrei kam aus seinem Mund. Das durfte nicht so enden. Feli durfte nicht so sterben... Er wollte doch noch so viele Erinnerungen schaffen, wollte seine Augen über ihre verrückten Träume verdrehen, wollte ihr sagen, dass er das nie so gemeint hatte.
Der Krankenwagen kam, die Sanitäter legten sie auf eine Bahre, verkabelten sie... und er saß mit angezogen Beinen da und realisierte es nicht. Realisierte nicht,das Feli,die vor drei Stunden noch erleichtert war ihn zu sehen, jetzt um ihr Leben kämpfte. Verstand nicht, wie ein Mensch ihr so etwas antun konnte.
—————

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top