~Kapitel 8: Angriff auf Milithry~
,,Erzähle mal, Brüderchen. Wie läuft es denn mit der Herrschaft über das Königreich von Mutter und Vater?", fragte Arturia ihren Bruder. ,,Naja, es geht. Allerdings ist Morgana... nun ja... eine Hexe...",seufzte Arthur kleinlaut. Arturia sah ihren Bruder unglaubwürdig an:,, Bitte? Ich glaube, ich höre wohl schlecht." Arthur erwiderte:,, Ich wünschte, es wäre nie passiert, aber leider ist das nicht der Fall..." Arturia rief lautstark:,, Ich bitte euch alle, mich und Arthur alleine zulassen." Nachdem die beiden Zwillinge alleine waren, lehnte sie sich gegen eine Säule und starrte ungläubig aus dem Fenster:,, Du meinst es also ernst, dass sie eine Hexe ist. Wer hätte das gedacht..." Es war bereits finsterste Nacht. Sie setzte sich auf ihren Thron, während Arthur neben ihr stand. ,,Weißt du noch, als wir beide Kinder waren, was wir alles angestellt haben? Zum Beispiel, als wir zu viel Pfeffer in Vaters Essen gegeben haben? Oder wo wir Mutters Krone versteckt haben und Mutter und Vater diese dann volle zwei Tage im gesamten Schloss gesucht haben?", fragte Arturia ihren Bruder. Arthur schwelgte nun auch in Erinnerung:,, Oh ja. Daran kann ich mich erinnern, als wäre es gestern gewesen. Aber es ist schön, dich nach 20 Jahren endlich wieder bei mir zuhaben, Schwesterherz." Sie sah ihn freudestrahlend an:,, Du, Arthur, würdest du dir etwas anderes anziehen und dann ohne deine Rüstung wieder hier erscheinen?" Auch wenn Arthur sich denken konnte, was sie vorhatte, so spielte er den Ahnungslosen:,, Für mein Schwesterchen doch gerne. Aber was hast du vor?" Arturia lachte:,, Ich denke, du weißt was ich mit dir vorhabe. Na los, jetzt geh schon. Und beeile dich." Arthur lachte, als er von seiner Schwester aus dem Thronsaal geschoben wurde. Er machte sich auf den Weg zu seinen Gemächern und suchte sich etwas schickes zusammen. Er legte seine Rüstung ab und schlüpfte in die neue Kleidung. Er trug nun braune Lederstiefel, eine schwarze Hose, ein weißes Hemd und eine schwarze Wolljacke darüber. Er machte sich auf den Weg zurück zum Thronsaal.Auf dem Weg dorthin lief er Mordred über den Weg:,, Oho, wohin des Weges, Mylord? Und dann noch so elegant gekleidet." ,,Ich weiß es selber nicht. Arturia wollte, dass ich mich umkleide und dann wieder bei ihr im Thronsaal erscheine", antwortete Arthur. Mordred erwiderte:,, Dann will ich Euch nicht länger aufhalten, Mylord. Genießt die Zeit mit Eurer Schwester."Darauf verabschiedeten sich die beiden und Arthur stand nun vor den Türen des Thronsaals. Die Wachen öffneten ihm die Tür und schlossen sie wieder, nachdem er den Saal betreten hatte. Es war immer noch dunkel, nur fahles Mondlicht fiel durch die Fenster hinein. Er hörte Schritte, die sich eindeutig auf ihn zubewegten. Er drehte sich um und blickte in das Gesicht seiner Zwillingsschwester. Sie hatte ihre Krone abgelegt, trug ein dunkelblaues Kleid und ihre guten Schuhe. Ihr blondes, offenes Haar schimmerte im Mondschein. ,,Du siehst bezaubernd aus, meine Prinzessin", sagte Arthur und küsste ihre Hand. Arturia lächelte:,, Du hast dich aber auch ganz schön raus geputzt, mein Brüderchen. Los, komm mit." Arturia schliff ihren Bruder hinter sich die Treppen hinunter,bis sie eine Tür öffnete. Sie zog ihn weiter, bis die beiden im Schlossgarten standen. ,,Komm, wir setzen uns", sagte sie. Nachdem die beiden sich auf eine Bank gesetzt hatten, fingen sie an, sich zu unterhalten:,, Wie läuft es denn mit den Freundinnen bei dir?" Arthur stotterte:,, Naja... Ich habe da ein Mädchen kennengelernt und finde sie auch süß aber sie..." ,,Aber?", stocherte Arturia nach. ,,Sie ist ein Dienstmädchen...", antwortete er kleinlaut. Arturia begann zu lachen:,, Du hattest schon immer einen seltsamen Sinn für Humor, Brüderchen. Verliebt in ein Dienstmädchen." Er konterte:,, Das ist mein ernst... Und mach dich nicht über Guinevere lustig..." Arthur drehte seiner Schwester den Rücken zu, damit sie seinen knallroten Kopf nicht sehen konnte. ,,So so, Guinevere, hm? Und süß soll sie auch sein?", fragte sie ihren Bruder und konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen. Arthur stotterte:,, J-ja, dass ist s-sie..." Sie kuschelte sich in seinen Arm;,, Ich freue mich, dass du jemanden gefunden hast, der dir gefällt." Arthur wollte gerade etwas sagen, als er bemerkte, dass seine Schwester in seinem Arm eingeschlafen war. Er lächelte und strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Arthur nahm sie auf den Arm und machte sich auf den Weg zu den Gemächern seiner Schwester. Dort angekommen legte er sie vorsichtig in ihr Bett, wo sie wieder wach wurde:,, Ich will nicht samt Kleid ins Bett. Ich ziehe mir lieber Schlafkleidung an. Du kannst dich ja auch schon mal umziehen." Völlig schlaftrunken taumelte Arturia zu ihrem Schrank, nahm sich ihr Nachthemd und verschwand hinter einer Wand. Auch Arthur ging in seine Gemächer und zog sich um. Als er wieder bei seiner Schwester im Gemach war, lag diese bereits fertig umgezogen im Bett und lächelte ihn an:,, Du, Arthur...?" ,,Du wünschst, meine Prinzessin?", antwortete er. Sie fragte zögerlich:,, Würdest du bitte bei mir bleiben, bis ich eingeschlafen bin?" Arthur schaute etwas verdutzt, sagte schließlich:,, Wenn mein Schwesterchen das möchte, dann bleibe ich gerne noch bei dir." Er legte sich zu ihr ins Bett, worauf sie sich in seinen Arm kuschelte:,, Das erinnert mich an früher, als wir noch Kinder waren. Da haben wir uns auch immer ein Bett geteilt, weißt du noch?" ,,Wie könnte ich das vergessen? Ich habe dir meistens als Kopfkissen gedient, so wie jetzt im Moment",sagte er und begann, leise zu lachen. Später in der Nacht schliefen beide aneinander gekuschelt ein.
~Am nächsten Morgen...~
Arthur wurde wach, und sah sich um. Er befand sich in den Gemächern seiner Zwillingsschwester. Er drehte den Kopf zur Seite und blickte in das schlafende Gesicht seiner Schwester Arturia. Sie wurde langsam wach und grinste:,, ...Guten Morgen, Brüderchen. " Arthur erwiderte:,, Dir auch einen guten Morgen, mein Zwillingsschwesterlein. Wir sollten aufstehen. Die anderen erwarten uns bestimmt bereits." ,,Du hast recht",stimmte sie zu. Nachdem die beiden sich fertig angekleidet hatten und gerade die Tür öffneten, war lautes Glockenläuten zu hören. Keine Zweifel, die Alarmglocken! Arthur und seine Schwester eilten zu den anderen. Dort angekommen sahen sie, dass mehrere, dunkle Wolken aufzogen und zwei Gestalten auf kleinen Drachen auf die Stadt zu flogen. Arthur zückte sein Fernrohr. Was er sah, bestätigte seine Vermutung. Es waren Morgana, Morgause und die Sachsen, die in die Stadt einmarschierten. Auf ein mal flog ein Feuerball auf die Stadt und zerstörte Häuser. Der Angriff auf Milithty hatte begonnen...
~Fortsetzung folgt...~
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