~Kapitel 30: Auf in die letzte Schlacht!~

Arthur hatte den Großteil der Armee der Dämonen bereits ausgerottet. Dann kam ihm die Idee. Er packte sein Schwert mit beiden Händen als er rief:,, Vertraut und folgt mir! Lasst mich euch den Weg der wahren Ritter zeigen!" Der gleiche Nebel zog auf, der auch schon bei dem Angriff auf die Festung von Zeldrit aufgezogen war. Hinter Arthur fuhr wie damals der eiserne, riesige Ritter hoch. ,,Artorius Pendracius Auctoritas! Zweite Form: Excalibur!",brüllte Arthur als die gigantische Kriegsmaschine das große Schwert zog während dieses hell strahlte. Die mobile Festung holte aus und ließ das Schwert zu Boden donnern. Eine riesige, nein, gar überdimensionale Lichtsäule schoss aus dem Schwert und eilte auf die restlichen Truppen der Dämonen zu.  Doch für Arthur war es zu leicht. Irgendwas war faul. Da ging ihm das Licht auf. Er zog seinen Bogen und spannte ihn. Als er gespannt war, sah Arthur durch den kleinen Magiekreis, der die Umgebung vergrößerte. Die Sonnenfinsternis war zu Ende als das Tageslicht  die Ebenen vor den Stadtmauern Camelots hell erleuchtete. In der Ferne sah Arthur mehrere Armeen auf Camelot marschieren. Jetzt musste Arthur entscheiden. Würde er die Dämonen beseitigen und die Armeen weiter marschieren lassen? Oder würde er die Dämonen gewähren lassen und die Armeen aufhalten? ,,Denk nach, Arthur! Wie machst du das jetzt?", fragte er sich. Da bekam er einen Geistesblitz. Er flog zur Royal Avalon und gab den Rittern der Tafelrunde neue Befehle:,, Ihr werdet mit der camelotischen Kavallerie einen Sturmangriff beginnen! Ich werde die letzten Truppen der Dämonen aufhalten und danach zu euch stoßen! Merlin, du kümmerst dich um den Schutz der Stadt!" Keiner sagte ein Wort. Sie wussten, dass Arthur es ernst meinte. ,,Das ist alles. Ihr könnt wegtreten!", rief Arthur als dieser abhob und zum Hauptschiff flog. An Deck angekommen steckte er sämtliche Waffen weg und ging auf den Musikapparat zu, welcher jenem auf der Royal Avalon glich. Arthur begann, das Instrument zu betätigen. Eine laute Melodie erklang, die noch weit in der Ferne zu hören war. Arthurs Kriegsmaschine, Artorius Pendracius Auctoritas, die immer noch auf dem Schlachtfeld wütete, begann aufzuleuchten. Die mobile Festung vervielfältigte sich einige Male, bis aus ihnen ein kleines Bataillon entstanden war. Arthur hörte auf zu spielen und gab den Angriffsbefehl. Augenblicklich stürmten die Maschinen los und metzelten die letzten Dämonen nieder. ,,Kurs um 35° Nordost korrigieren und volle Kraft voraus! Wir müssen nun eine weitere Schlacht bestreiten!", rief Arthur als er dem Steuermann neue Order gab. Trotz der avalonischen Armada und der camelotischen Armee waren Arthurs Truppen in der Unterzahl. Um die Opfer zu minimieren, zückte Arthur seinen Bogen und spannte 9 Pfeile gleichzeitig ein:,, Fog of the avalonic Sea!" Arthur ließ die Pfeile loszischen. Sie flogen erst einige Meter bis sie sich in den Boden der Ebenen bohrten und dicken, dichten Nebel freisetzten. Arthur spannte erneut einen Pfeil ein:,, Schlucht des Todes!" Er ließ erneut einen Pfeil loszischen. Nachdem sich auch dieser in den Boden bohrte, tat sich ein riesiger, tiefer Graben auf. ,,Füllt den Graben mit Öl!", brüllte Arthur als die Crew damit begann, die Ölfässer auf das Deck zu tragen. Der Steuermann segelte den Graben entlang während die Mitglieder der Crew das Öl in den Graben gossen. Arthur zog seine Armbrust hervor und drückte ab, wodurch sich der Pfeil in die Rehling eines anderen Schiffes bohrte. Er betätigte die Spule, um das Seil, welches an dem Pfeil fest gemacht war, einzuholen. Daraufhin schoss er durch die Luft und landete an Deck des anderen Schiffes. Dort angekommen gab der auch dort die Befehle, den Graben mit Öl zu füllen. Nachdem der Graben vollständig mit der brennbaren Flüssigkeit gefüllt war, seilte sich Arthur vom Schiff ab. Am Boden angelangt gab er neue Befehle:,, Ihr haltet euch hier bereit! Ich werde den Feind zum Graben locken. Sobald ich das Zeichen gebe, schießt ihr einen brennenden Pfeil in die Schlucht und entzündet das Öl wodurch wir sie dann rösten!" Gerade als Sir Eylan the White etwas sagen wollte, war Arthur schon weg. ,,Wie kommt seine Majestät bloß immer wieder auf solche Ideen? Ich meine, Arthur kam ja schon auf einige verrückte Ideen, aber so viele Menschen auf einmal bei lebendigem Leibe verbrennen? Das scheint doch etwas extrem", warf Sir Gawain ein. ,,Da kann man nichts machen. Es ist schließlich der Befehl seiner Majestät. Und bis jetzt hat sich jede seiner Entscheidungen als Richtig erwiesen", sagte Sir Bors und blickte in den Graben. Sir Leon mischte sich nun auch ein:,, Letzten Endes ist es egal, wie es endet. Aber eines steht fest. Es endet hier und jetzt. Unabhängig davon, ob wir siegen oder der Feind uns überrempelt." ,,Da habt ihr Recht. Aber ich kann Arthur schon verstehen, warum er sich für die Methode mit der Verbrennung entschieden hat. Selbst mit der avalonischen Armada sind wir stark in der Unterzahl. Deswegen müssen wir jedes uns zur Verfügung stehende Mittel nutzen, damit wir überhaupt eine Chance haben!", warf Merlin in die Runde. ,,Dies ist für wahr die letzte Schlacht!" ,,Ich habe eine Idee! Wenn wir das Öl entzündet haben, nutzen wir den daraus entstehenden Rauch als Deckung, reiten am Graben entlang und greifen mit der Kavallerie von allen Seiten aus an!", schlug Sir Eylan the White vor. Sir Bedivere stimmte zu:,, Das ist eine gute Idee. Informiert die Truppen! Strumangriffsformation einnehmen!" Während die Befehle umher gingen, stand Arthur völlig unbewaffnet auf den Ebenen. Der Nebel klarte auf, jedoch war der mit Öl gefüllte Graben immer noch gut gedeckt. Er packte das Kriegshorn an seinem Gurt, holte Luft und rief hindurch:,, Hey! Ihr räudigen Ratten, kommt und holt mich! Ich nehme es mit euch allen auf!" Arthur lächelte. Einen Augenblick lang geschah nichts. Doch plötzlich war die Luft von lautem Kampfgeschrei erfüllt als die feindlichen Kavallerien der anderen 4. Königreiche einen Ausfall starteten, mit dem Ziel, Arthur zu enthaupten. Arthur entfaltete seine Flügel und flog durch den Nebel auf die andere Seite der Schlucht. ,,Legt an!", rief er als die Bogenschützen die Feuerpfeile einspannten. Mit verschränkten Armen stand Arthur da und sah sich das Massaker an. Die ersten Soldaten ritten schnellen Tempos über die Klippe und stürzten in die Schlucht. Sie versuchten zwar, an den Wänden wieder herauszuklettern, doch es half nichts. Ihre Rüstungen waren eingeschmiert mit Öl, was einen Aufstieg an der steilen Felswand unmöglich machte. Immer mehr Soldaten fielen in den Graben. Als keine mehr kamen, gab Arthur das Zeichen. Die Bogenschützen ließen den Pfeil in die Ölgrube hinuntersausen, worauf dieser das Öl entzündete. Gigantische Flammen schossen aus der Schlucht. Dutzende Todesschreie erfüllten die Luft. Der schwarze Rauch des Höllenfeuers und der dichte Nebel bildeten eine dichte Wand aus Gas. Arthur zog eine seltsame Apparatur hervor, die einer Pistole glich. Er hob den Arm, in der das Gerät hielt und hielt sich mit der anderen Hand das Ohr zu. Der König der Ritter drückte ab als ein lautes, ohrenbetäubendes Geräusch durch die Luft halte. Augenblicklich setzten sich die Luftschiffe der Avalonier in Bewegung. Auch die camelotische Kavallerie blieb nicht untätig. Wie geplant teilte sich die Hauptstreitkraft auf und startete eine Offensive aus allen Richtungen, wobei der Rauch des Infernos ihnen Deckung bot. Arthur hingegen breitet seine Schwingen aus und zog sich den Schal seines Hemdes über Mund und Nase um nichts von dem Rauch einzuatmen. Er flog durch die dicken Rauchschwaden und landete auf dem Flachland, welches nicht mehr von Nebel eingehüllt war. Arthur zückte erneut sein Kriegshorn:,, Zum Angirff! Für die Liebe zu Camelot!" Arthur zog seine Klinge als die avalonischen Schiffe durch die Rauchwand brachen und die Kanonen neu ausrichteten. Die camelotischen Truppen begannen ebenfalls ihren Angriff. Sie kesselten die Truppen ein als es donnerte. ,,100. Form, 100. Konstellation: Chaos of the deadly Abyss!",murmelte Arthur als sich seine Klingen, seine Rüstung sowie seine Flügel erneut pechschwarz verfärbten. Abermals schoss er los und schlachtete drauf los als gäbe es keinen Morgen. Während Arthur sich durch die Reihen kämpfte um die feindlichen Generäle ausfindig zu machen, stürzten sich Arthurs Soldaten auch in den Kampf. ,,Reloading Apocalypse of the avalonic Destiny, zweite Form: Excalibur Gallatine!", brüllte Arthur als sich wieder tausende von Klingen hinter Arthur bildeten, die die Eigenschaft vom Schwert der Sonne, der Klinge Gallatine, hatten. Sie wuchsen auf eine enorme Größe an. Arthur schoss durch die Luft und verpasste jeder einzelnen Kopie von Gallatine einen Tritt, worauf diese durch die Luft wirbelten und immer mehr Soldaten tötete. Da hatte Arthur die Idee. Er flog zu Merlin, welcher sich auf der royal Avalon befand. ,,Merlin! Ich habe eine Bitte an dich",sagte Arthur. ,,Die da wäre, Mylord?", fragte der Zauberer. Arthur erklärte ihm seine Idee:,, Also, die Idee ist folgende: Du erhebst mit deiner Magie einige Inseln in den Himmel, damit wir keine Zivilisten töten. Außerdem weiß ich nicht was geschieht, wenn ich es einsetze. Du gibst den Befehl zum Rückzug." ,,Aber Mylord, wollt Ihr euch wirklich opfern?", fragte Merlin besorgt. ,,Mach dir keine Sorgen um mich! Selbst wenn ich sterben sollte, so habe ich doch einen Erben. Guinevere wird bald einen Sohn gebären. Artorigus wollten wir ihn nennen.", antwortete Arthur mit einem hoffnungslosen Unterton. Merlin ging auf Arthur zu und verpasste ihm eine Ohrfeige:,, Aber dennoch! Was soll aus dem Königreich werden, wenn Ihr sterbt?! Was ist mit all Euren Freunden und Untertanen, die Euch bis jetzt loyal gedient haben?! Was ist mit Guinevere?! Habt Ihr auch nur eine Sekunde an solche Sachen gedacht? Es ist ja schön und gut, dass Ihr Euch opfern wollt um uns zu retten, aber was sollen wir alle ohne unseren König anfangen?" Arthurs Augen weiteten sich. Er wusste, dass Merlin recht hatte. Aber dennoch blieb ihm nichts anderes übrig. Oder doch? Arthur überlegte:,, Du hast recht, mein Freund. Wir werden es anders machen. Hebe du wie geplant die Inseln in den Himmel. Danach werden wir das Avalonikum einsetzen, um den Feind auszulöschen." Merlin nickte erleichtert:,, So gefallt Ihr mir schon besser!" Der Zauberer begann damit, den Spruch aufzusagen:,, Löse die Siegel des Erdlandes! Erhebe die Inseln der Menschheit in das Reich der Lüfte und schütze sie vor dem Bösen! Trenne die Bindungen der Erde und erhebe dich in die Lüfte! Die hängenden Gärten von Avalon!" Kaum ausgesprochen, begann die Erde stark zu beben. Dabei gab Arthur das Zeichen zum Rückzug. Die camelotischen Truppen zogen sich hinter die Stadtmauern zurück oder flüchteten auf die Luftschiffe der Avalonier. Kurz darauf brachen die ersten Inseln aus der Erde und stiegen gen Himmel. Arthur wartete einige Minuten, bis Merlin bestätigte, dass nur noch die feindlichen Armeen und die restlichen Überlebenden Dämonen auf dem Erdland verweilten. ,,Nun denn. Merlin, du gehst an Bord der Royal Avalon und wirst zeitgleich mit mir diese Melodie auf dem Avalonikum spielen. Dadurch machen wir dieses Land zu einem reinsten Ödland in dem kein Leben mehr möglich ist.", sagte Arthur und deutet auf die Royal Avalon.  Nachdem Merlin in Position war, begann Arthur zu spielen. Eine laute, unheilvolle Melodie erfüllte die Luft. Der Himmel verdunkelte sich und der Boden bröckelte. Risse taten sich auf als Arthur und Merlin im Duett spielten. Lava schoss aus den zahlreichen Spalten in der Erde und ließ die feindlichen Truppen in Flammen aufgehen und verglühen. Doch irgendwie schafften es einige Soldaten, sich an Bord von Arthurs Schiff zu schleichen. Während Arthur weiter die unheilvolle Melodie spielte, schlich sich einer der Soldaten von hinten an, riss Arthur Avalon von seinem Gurt und stach ihn mit Excalibur ab.  Blut floss aus Arthurs Mund und aus der Wunde. Sofort wurden die Eindringlinge getötet. Doch es war zu spät. Arthur war verletzt worden mit dem avalonischen Schatz des Schicksals. Jetzt konnten ihn nicht einmal mehr Avalons Heilkräfte retten. ,,Eure Hoheit! Meine Güte, wir müssen die Blutung stoppen!", rief Merlin in Panik. Er versuchte, die Wunden von Arthur zu versorgen, doch es gelang nicht. Immer mehr Blut floss aus Arthurs Wunden. ,,Lass es, Merlin. Wunden, die mit dem avalonischen Schatz des Schicksals zugefügt wurden, heilen nie...",murmelte Arthur, wobei er mehr Blut spuckte. ,,Du weißt, was jetzt zu tun ist, mein Freund..." ,,Sagt sowas nicht! Wir kriegen Euch schon wieder hin, Arthur!", rief Merlin mit Tränen in den Augen. Arthur schüttelte den Kopf:,, Du weißt, dass ich recht habe.. Meine Zeit ist gekommen... Bring mich in den Wald von Ealdor... Bevor ich in die nächste Welt übertrete, habe ich noch eine letzte Pflicht zu erledigen.." ,,Was ist passiert?!", schrie Arturia als sie ihren Bruder tödlich verwundet auf dem Boden liegen sah. ,,Er wurde mit dem avalonischen Schatz des Schicksals, dem avalonischen Excalibur verwundet. Er wird bald sterben...", erklärte Merlin immer noch mit Tränen in den Augen. Arturia fing ebenfalls an zu weinen. Während sie um Arthur trauerten, hatte der Steuermann Kurs auf den Wald von Ealdor gesetzt. Dort angekommen wurde Arthur in den Wald getragen, wo er mit letzter Kraft seine beiden Schwerter, Excalibur und Calibur in einen Felsen stieß. ,,Ich habe eine letzte Bitte.. Nehmt meine Sachen. Und verteilt sie auf euch... Gebt sie weiter an Artorigus, wenn er soweit ist.. Seit ihm bitte genauso loyal wie mir..", keuchte Arthur unter Schmerzen. ,,Jawohl, Eure Hoheit!", sagten die Mitglieder der Tafelrunde in Trauer.  ,,Gut... Jetzt kann ich endlich in Frieden ruhen.. Es war mir eine Ehre, an Eurer Seite kämpfen zu dürfen...", brachte Arthur seine letzten Worte hinaus. Danach fielen seine Augen zu. Merlin, Arturia und die anderen Mitglieder der Tafelrunde weinten. Doch da kam dem Zauberer die Idee. ,,Kurs auf den See von Avalon! Volle Kraft voraus! Wenn wir uns beeilen könnte es noch klappen", rief Merlin als der Steuermann seine Befehle ausführte. In der Abenddämmerung erreichten sie ihr Ziel. Am Steg vom See angekommen legten sie Arthur behutsam in das kleine Holzboot. Als das getan war, stieg Merlin mit auf das Boot und fing an zu rudern. Dabei rief er den anderen am Steg zu:,, Ich werde schauen ob die Ältesten der Avalonier noch etwas für ihn tun können. Wartet nicht auf uns!" Arturia wollte etwas hinterherrufen, doch es war sinnlos. Der Zauberer war mit der Leiche ihres Bruders schon außer Reichweite. Somit blieb ihnen nichts Anderes übrig als nach Camelot zurückzukehren uns auf das Beste zu hoffen. Doch weder Merlin noch Arthur kehrten jemals zurück. Kurz nach diesen bedauerlichen Vorfall gebar Guinevere einen gesunden Jungen. Sie nannte ihn Artorius, also nach seinem Vater benannt. Sie zog ihn allein auf und herrschte über das Land, so wie Arthur es gewollt und getan hätte...

~The End~



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