~Kapitel 28: Auf dem Wege in die Entscheidungsschlacht~

Arthur brachte immer mehr Abstand zwischen seine Truppe und den Wassergraben. Nachdem er das Schiff an der Küste hatte anlegen lassen, flog Zephyr in großen Kreisen immer schneller, wodurch ein Tornado entstand. Leviathan hingegen ließ das Wasser zurücklaufen, was dazu führte, dass sich der Graben wieder schloss. Durch den Tornado entstand ein Strudel, der mehrere Schiffsteile mit sich riss und auf die Truppen am Grund donnern ließ. ,,Ihr habt die Bestien tatsächlich unter Kontrolle.", staunte Merlin. ,,Das schon. Aber die Urbestien waren nicht nur deswegen versiegelt, weil sie eine Gefahr darstellten. Mit ihnen waren auch andere Monster und Bestien versiegelt. Und diese gehorchen meist auf Menschen mit einem eher schlechteren Charakter. Darum müssen wir schnellstmöglich nach Camelot zurück.", rief Arthur über Deck. ,,Leviathan, Zephyr! Als euer neuer Gebieter befehle ich euch, kehrt zurück!" Die beiden Bestien lösten sich in mehrere, leuchtende Kugeln auf, die Arthur mit seinem Schwert absorbierte. Er wartete einen Augenblick um zu sehen, ob die beiden Hexen noch auftauchen würden, doch es geschah nichts. Arthur riss erneut das Steuerrad um:,, Alle Segel setzen! Werft den unnötigen Ballast von Bord!" Während er das Schiff in Position brachte, kam Merlin auf ihn zu:,, Mylord, haltet Ihr es wirklich für Klug, Euch von hier zu entfernen, ohne Absicherung das die Hexen wirklich tot sind?" ,,Ich habe es doch gerade erklärt. Unter Umständen haben wir ein viel schlimmeres Problem als die Hexen! Dieses Mal steht nicht nur das Schicksal von Camelot, sondern von ganz Britannien auf dem Spiel! Du weißt, was geschieht, wenn die Siegel nicht wieder vor dem Blutmond erneuert werden! Dann kehren die schlimmsten Kreaturen und Bestien Britanniens zurück!", sagte Arthur streng. ,,Gewiss, Mylord. Dennoch ist es ein klarer Fakt, dass diese Hexen der Grund für unsere momentane Lage sind.", konterte Merlin. ,,Da magst du Recht haben. Aber dennoch. Normale Menschen haben keine Chance gegen diese Bestien. Selbst die auf dem ganzen Kontinent gepriesene Kavallerie von Camelot hätte nicht den Hauch einer Chance. Sogar ich würde unter normalen Umständen an meine Grenzen kommen.", sagte Arthur zu seinem Freund. ,,Ihr denkt Euch doch schon wieder irgendwas aus, oder?",fragte Merlin besorgt. Arthur seufzte:,, Da hast du Recht. Ich werde die avalonischen Schätze sowie die mächtigsten Konstellationen verwenden, die ich habe. Dazu werde ich die letzten vier Urbestien befreien." ,,Seid ihr des Wahnsinns?! Die avalonischen Schätze in Kombination mit den höchsten Konstellationen?! Damit werdet Ihr nicht nur Euch sondern auch Eure gesamte Umgebung vernichten!", schrie Merlin, als dieser kreidebleich wurde. Arthur holte Luft:,, Was haben wir denn für eine andere Wahl? Die avalonischen Schätze sind die letzte Möglichkeit zur Rettung des Königreichs und zur Verteidigung Brittanien. Und wenn es sein muss, werde ich auch die avalonische Kriegsluftschiffflotte zur Hilfe ziehen." Merlin antwortete ohne zu zögern:,, Und was ist mit Guinevere, wenn Ihr im Kampf sterben solltet?" ,,Was das angeht, ich habe mir überlegt, mir Avalon und dessen Kräfte einzuverleiben.", sagte Arthur und senkte den Blick. Merlin wurde wieder laut:,, Seid Ihr denn jetzt komplett des Wahnsinns?! Avalon einverleiben? Wenn Ihr das tut, werdet Ihr aufhören ein Mensch zu sein!" ,,Woher willst du das denn so genau wissen? Hast du so etwas schon mal miterlebt?", fragte Arthur. Der Zauberer zögerte und schüttelte den Kopf. ,,Da hast du es. Also, entweder versuchen wir es wenigstens oder wir lassen Camelot, nein, ganz Britannien von den Monstern und Dämonen überrennen und sämtliche Zivilisation auslöschen. Vergiss nicht. Wir sind Mitglieder der Tafelrunde Camelots. Und wir haben geschworen, dieses Land zu beschützen, auch wenn es unser Leben kostet! Oder hast du das etwa vergessen?" ,,Nein, dass habe ich nicht, Mylord...",gab Merlin kleinlaut bei. ,,Hört mal alle her! Haben wir uns jemals vor irgendeiner Gefahr Angst einjagen lassen? Haben wir jemals das Böse in diesem Land verweilen lassen?", rief Arthur über das Deck. ,,Nein!", schallte es von allen Ecken des Decks. ,,Haben wir nicht den Eid abgelegt, unter Einsatz unseres Lebens dieses Land und die Hauptstadt zu beschützen?", fragte er erneut in die Runde. ,,Ja, dass haben wir!", kam es von den Rittern der Tafelrunde. ,,Dann sagt mir, wollt Ihr alles dafür tun, dieses Land zu beschützen oder wollt ihr es kampflos aufgeben und sämtliche Zivilisation zu Grunde gehen lassen?", rief der König der Ritter.  ,,Für Euch würden wir durch die Hölle und zurück reiten!, rief Sir Bedivere, als sich die anderen seiner Meinung anschlossen. Selbst Merlin, der gerade noch so stur war, teilte die Meinung der anderen. Arthur zog sein Schwert, als er brüllte:,, Dann auf in die Entscheidungsschlacht! Ich dulde kein Versagen!" ,,Sehr wohl, Eure Majestät!", halte es über das Deck. ,,Merlin, du übernimmst das Ruder.",sagte Arthur und deutet auf das Steuerrad.  ,,Wie IHr wünscht, Mylord.", antwortete der Zauberer und trat ans Steuerrad. Arthur ging auf die Treppe zu, die hinunter in den Frachtraum führte:,, Sir Bedivere, Sir Tristan, Ihr kommt mit mir." ,,Jawohl!",sagten die beiden im Chor. Der König der Ritter ging voraus und blieb vor der fest verriegelten Tür des Frachtraumes stehen, während er seinen gut bestückten Schlüsselbund hervorholte und die passenden Schlüssel für die zahlreichen Schlösser heraussuchte. ,,Mylord, was genau wollen wir denn im Frachtraum?", fragte Sir Tristan. ,,Soweit ich weiß, ist dort doch, seitdem wir dieses Schiff haben, kein einziges Mal etwas eingelagert worden." ,,Nicht direkt. Wartet es ab.", antwortete Arthur, nachdem er das letzte Schloss geöffnet hatte. Die Tür öffnete sich mit einem lauten Knarzen. Dahinter kamen mehrer, seltsame Apparaturen zum Vorschein. ,,Eure Hoheit, wenn Ihr die Frage erlaubt, was sind dies für seltsame Apparaturen?", fragte Sir Bedivere. Arthur lächelte:,, Als ich die Royal Avalon bei  Elliot in Auftrag gab, bat ich ihn nicht nur um die Apparatur, die auf dem Deck befestigt ist, sondern auch um diese Maschinen, die ihr nun vor euch seht. Dies sind Fluggeräte. Ganz einfach zu bedienen. Als ich 16 und noch Kronprinz war, war ich bereits auf Avalon und da hatte Elliot bereits einen Prototypen von diesem Gerät. Sie sind schnell, flink und wendig. Geeignet für den Kampfeinsatz." ,,Das sind aber sehr viele. Wer soll die denn alle steuern?", fragte Sir Tristan. ,,Ich glaube, ich habe eine Vermutung.", lächelte Sir Bedivere. ,,Und die wäre?", fragte Arthur. ,,Ich denke, aufgrund der Anzahl dieser Fluggeräte werden einige Kavalleristen die Steuerung dieser Apparaturen übernehmen. HAbe ich Recht, Euer Hoheit?"; sagte Sir Bedivere. ,,So ist es.", sagte Arthur, als er auf eine etwas anders aussehende Maschine zuging...


~Fortsetzung folgt...~

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