~Kapitel 22: Neue Waffen, neues Glück~

Arthur und seine Ritter sahen sich behutsam in der Unterstadt um, doch das einzige, was sie entdeckten, waren schlafende Bürger oder Tiere in ihren Ställen. Doch Arthur wusste, dass irgendwo in der Stadt Gefahr lauerte. ,,Zum Schloss! Wenn die Leute hier in der Unterstadt eingeschlafen sind, wird es sämtliche Personen im Schloss ebenso betreffen.", sagte Arthur und gab seinem Hengst die Sporen. Auf dem Schlosshof angekommen, sah Arthur überall Leichen. Mit  Blut überströmt und bis zur Unkenntlichkeit verunstaltet. ,,Schrecklich! Wer kann so etwas nur tun?", fragte Arturia geschockt in die Runde.  Arthur zückte seine Klingen:,, Ich kenne nur wenige Leute, die zu solch einer Tat in der Lage sind. Und diese Leute stehen dort vorn!" Er deutete auf die Richtung des Haupteinganges des Schlosses, aus dem gerade mehrere schwarz gekleidete Personen kamen. ,,Lauft!", brüllte Arthur und zeigte auf den Seiteneingang zur Kammer des Arztes. ,,Verbarrikadiert die Tür! Wir müssen so viel Zeit wie möglich rausholen!", rief Merlin, der Anfing, die Türen zu blockieren. Sir Eylan the White ging an den Kamin und öffnete den Geheimgang zur königlichen Waffenkammer, als die anderen ihm folgten. Auf dem Weg zur Kammer kamen die Ritter an dem Gemach Arthurs vorbei:,,Wartet.  Ich will Guinevere in Sicherheit wissen." ,,Seid vorsichtig, wenn dort die Ritter von Medhyr lauern, könnt Ihr nicht den Geheimgang zur Kammer benutzen.", sagte Sir Bors mit ernster Miene. ,,Ja, ich weiß. ", erwiderte Arthur und begab sich in seine Gemächer um seine Liebste zu retten. Nachdem die Tür zugefallen war, schlich er so leise es ging zum Bett, auf welchem Guinevere lag.  Er hob sie sachte an und schlich mit ihr wieder zum Kamin, um zur Waffenkammer zukommen. Nachdem er den Eingang verschlossen hatte, hörte er die schweren, eisernen Schritte hinter der Wand. Sein Herz blieb stehen, als die Schritte lauter wurden , doch er verlor keine Zeit und machte sich auf den schnellsten Weg zur Waffenkammer. An der großen Flügeltür angelangt, schloss er diese auf und trat ein:,, Schließt die Tür und blockiert den Eingang mit dem Eisenbarren, der dort liegt!", befahl Arthur, als er Guinevere auf einer Decke ablegte und an dem runden Tisch in der Mitte des Raumes platz nahm. ,,Mylord, mit Verlaub. Was gedenkt Ihr, nun zu tun?", fragte Sir Bors, welcher ebenfalls am Tisch Platz nahm. ,,Da wir nur auf uns gestellt sind und alle anderen Ritterorden in Elbien unter dem Fluch leiden, schlage ich vor, dass wir es mit der folgenden Strategie versuchen. Ihr werdet an Bord der Royal Avalon gehen und in Richtung der Ebenen vor den Toren Camelots segeln. Ich werde die Ritter auf eben jene Ebenen locken, wo ihr sie dann unter Beschuss nimmt. Sind sie geschwächt, greife ich an.", warf Arthur in die Runde. Sir Parceval mischte sich nun ein:,, Mylord, ist das euer Ernst? Ihr wollt diese Monster alleine angreifen?" Ein Grinsen breitete sich auf Arthurs Lippen aus:,, Ja. Ich werde dafür die Konstellationen von 90 bis 100 verwenden." ,,Bist du des Wahnsinns?! Diese Konstellationen haben Vater umgebracht! Und selbst wenn deine Schwertscheide deine magische Power herstellt, diese Magie wird nicht ausreichen, um diese Konstellationen überhaupt zu bilden!", ermahnte Arturia ihren Bruder. ,,Hast du eine bessere Idee, wie wir diese Ritter besiegen sollen?", erwiderte Arthur und holte seinen Schlüsselbund hervor. ,,Nein, aber trotzdem... Es muss eine Möglichkeit geben, diese Untoten zu töten...", gab sie kleinlaut zurück. ,,Siehst du? Du hast auch keine bessere Idee, Schwesterherz. Ich weiß ja, dass du dir immer Sorgen machst, aber wir haben keine andere Wahl.", sagte Arthur.  ,,Mylord, was wollt Ihr denn nun mit dem Schlüssel?", fragte Sir Ector de Maris. Arthurs Hand wanderte unter die Tischplatte, an deren Unterseite sich ein Schlüsselloch befand. Er führte den Schlüssel ein und drehte diesen um, als plötzlich ein lautes Knattern zu hören war.  Das Bücherregal an der Wand fuhr zurück und öffnete eine geheime Kammer. Arthur trat in die Kammer ein und ging auf die eine Wand zu, an der mehrere mit edlen Mustern verzehrte Waffen hingen. Arthur schnappte sich zwei Armbrüste, zwei Hellebarden und einen weiteren Köcher für seine Pfeile. ,,Mylord, warum habt Ihr uns denn nie etwas von dieser Kammer erzählt?", wollte Sir Percaval wissen.  Arthur war gerade dabei, sich auszurüsten, als er antwortete:,, Weil ich nie gedacht hätte, dass wir diese Waffen jemals benötigen würden. Tja, so sehr kann man sich wohl irren." ,,Aber warum habt Ihr diese Kammer im verborgenen gehalten? Das sind doch herkömmliche Waffen. Oder ist dem nicht so, Mylord?", fragte nun Jeanne D'Arc nach. ,,Nein, diese Waffen sehen zwar gewöhnlich aus, jedoch...", sagte Arthur, als er die beiden Armbrüste zückte und abdrückte. Binnen weniger Sekunden schoss ein Pfeilhagel auf das sich im Raum befindliche Fass. ,,Diese Waffen sind aus Materialien hergestellt worden, die weder rosten, noch brechen oder ähnliches. Und sind ebenfalls in Elliots Werkstatt hergestellt worden.", fügte er hinzu. Sir Bedivere mischte sich ein:,, Aber haben wir damit denn eine Chance gegen die Ritter des Medhyr-Klans?" ,,Es gibt nur eine Möglichkeit es herauszufinden.", konterte Arturia.  Nach dem sich alle ausgerüstet hatten, gingen sie den Plan durch. ,,Der Plan ist wie folgt. Sobald ihr an Bord der Royal Avalon seid, setzt ihr Kurs auf die Ebenen vor den Toren Camelots. Dort werdet ihr sie mit den Kanonen unter Beschuss nehmen. Sobald dies erledigt ist, werde ich zur Tat schreiten und ihnen den Rest geben. Wenn alle Stricke reißen und der Plan ins Wasser fällt, werde ich eine Rauchgranate abfeuern und somit das Zeichen geben, dass ihr die Leiter runter lasst. Sobald Guinevere wieder wach ist, starten wir mit der Operation.", sagte Arthur in die Runde. ,,Und was machen wir, wenn Guinevere nicht rechtzeitig aufwacht?", fragte Sir Ector de Maris. Arthur räusperte sich:,, Dann haben wie folgende zwei Optionen. Die Erste wäre, wir lassen uns töten. Die Zweite wäre, dass wir Guinevere trotz allem aufs Schiff bringen und uns somit etwas Zeit verschaffen." Merlin mischte sich nun auch ein:,, Und was ist, wenn die Operation ganz misslingt?" ,,Notfalls müssen wir dann die Manaquelle, den Ursprung der Magie , ausrotten. Doch dabei besteht wieder das Problem, dass wir nicht wissen, wer oder was die Ritter zum Leben erweckt hat.", murmelte Arthur, als ihm flau im Magen wurde. 

~Fortsetzung folgt...~

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