~Kapitel 16: Ein Moment der Verzweiflung~
Arthur lies den Pfeil los und entfachte damit seinen Pfeilhagel. Doch es waren zu viele Feinde. Kaum waren die einen tot, rückten neue nach. ,,Was ist los, Bruderherz? Verzweifelt?", fragte Morgana mit einem verhöhnenden Lachen. ,,Wie kommst du darauf?", fragte er mit verachtungsvoller Stimme. ,,Nun ja, weil du tatsächlich denkst, du hättest auch nur einen meiner Soldaten getötet. Um es auf den Punkt zu bringen, solange wir das hier haben, kannst du nur verlieren.",sagte Morgana und hielt einen goldenen Kelch hoch. Der Soldat, welcher von Arturia vermeintlich getötet worden war, begann sich wieder zu bewegen und holte nach Arthur aus, welcher gerade noch zur Seite springen konnte. Seine Augen weiteten sich:,, Bist du völlig Wahnsinnig?! Weißt du nicht, was der Preis ist, wenn man den Kelch des Lebens verwendet?!" ,,Na und? Man gibt im Tausch für Unsterblichkeit seine Menschlichkeit auf. Was soll's?", zischte sie. ,,Und wer sagt, dass ich mich diesem Fluch ausgesetzt habe? Unsere Soldaten mögen ihr Blut hier hinein gefüllt haben, um Unsterblichkeit zu erlangen, aber ich und Morgause doch nicht." ,,Warum erzählst du ihm das?! Jetzt weiß er, dass er uns noch töten kann!", schrie sie Morgana an. ,,Arthur, steig auf! Wir haben keine Chance unter den momentanen Umständen!", sagte Arturia hektisch und ihr Bruder stieg in den Sattel. Sie gab ihrem Pegasus die Sporen, worauf er durch die Menge ritt. Arthur zog seine Schwerter und versuchte so einen Weg freizumachen, was sich jedoch als Zeitaufwändig herausstellte. Als die beiden die Front erreicht hatten, brüllte Arthur:,, Vorläufiger Rückzug! Ich werde sie in Schach halten, solange es geht!" ,,Dann bleibe ich auch! Ich lasse dich nicht im Stich!", rief Arturia. Auch die Ritter der Tafelrunde hatten Arthurs Befehl zum Rückzug keine Beachtung geschenkt. ,,Ihr zieht euch auch zurück! Das war ein Befehl!", schrie Arthur, doch Merlin konterte:,, Mylord, ich würde für Euch durch die Hölle und zurück reiten! Ich lasse Euch nicht im Stich! So denken wir alle!" Arthur sah in die Runde und blickte in entschlossene Gesichter als er sagte:,, Na dann auf in die Hölle!" Arthur stieg in den Sattel seines eigenen Pferdes, wobei er abermals seine Schwerter zog. ,,Euer Majestät, Ihr kennt doch diese Gerüchte, welche sich um Excalibur ranken, oder?", fragte Merlin hastig. Arthur antwortete:,, Selbstverständlich. Eine im Atem des Drachen geschmiedete Klinge, welche Flüche aufheben ka...!" ,,Und Calibur dürfte ebenfalls im Atem des Drachen geschmiedet worden sein, zumindest, wenn ich Elliot richtig zugehört habe.", fuhr der Zauberer fort. ,,Jetzt verstehe ich, worauf die hinaus willst! Da beide Waffen in dem Atem des Drachen geschmiedet wurden, kann jedes Wesen getötet werden, unabhängig davon, ob es lebt oder verstorben ist!", rief Arthur und seine Schwerter tauchten sich in goldenes Licht ein. ,,Also gut, versuchen wir es!" Arthur gab dem Hengst die Sporen und raste durch die schier unendliche Menge an Soldaten. Er schwang dabei Excalibur und Calibur, dass Ergebnis von Merlins Erkenntnis jedoch abwartend. Doch es schien zu funktionieren, denn die Soldaten, welche er mit dem goldenen Licht seiner Klingen verletzt hatte, zuckten zusammen und zerfielen zu Staub. ,,Bruderherz, benutz die Fähigkeit von Excalibur! Ich habe eine Idee, aber dafür musst du auf mein Zeichen warten!", rief Arturia ihrem Bruder zu. Dieser machte seine Schwerter zum Angriff bereit, während sie eine rote Rose herauskramte. ,,Du willst doch nicht allen ernstes Calibur Slash of Sakura einsetzten, oder?", fragte er seine Schwester. ,,Was denn sonst?", konterte sie. ,,Die Idee gefällt mir! Das wird diesem elenden Abschaum hoffentlich eine Lehre sein!",lachte Arthur. ,,Also gut, ich tue es!", sagte sie. ,,Regnum caelorum et gehenna! Struktuiere mein Theater! Bringe mir das höchste Licht! Gelobet sei Aestus Domus Aurea!" Damit warf sie die Rose hoch und ihr Theater bildete sich in Sekundenschnelle. Sie sah ihren Bruder an, dieser nickte nur und hob seine Schwerter über seinen Kopf, um Excaliburs und Caliburs Fähigkeiten einzusetzen. Als beide bereit waren, schrien sie:,, Calibur Slash of Sakura!" Arthur lies in dem Moment beide Klingen zu Boden gleiten, während Arturia mit ihrer Lanze ausholte und Blütenblätter aus eben jener Lanze geschossen kamen. Wenige Augenblicke später, nach dem sich der Qualm allmählich verzog, der durch den Angriff entstanden war, waren dennoch die meisten der feindlichen Truppen noch immer am Leben. ,,Keine Wirkung...! Wenn selbst das nicht geklappt hat, bleibt uns nur eine Wahl!", sagte Arthur und drehte sich zu seinen Gefährten um. ,,Wir ziehen uns zur..." Weiter kam er nicht, denn zwei Pfeile bohrten sich durch seinen Oberkörper. ,,Oh Gott, Arthur!", schrie Arturia hektisch und wollte ihm die Pfeile aus der Brust ziehen, doch er stieg nur aus dem Sattel und schrie:,, Ihr zieht euch sofort zurück! SOFORT!" Arturia wollte sich weigern, doch Merlin mischte sich ein:,,Mylady, Euer Bruder wird etwas einsetzen, was er eigentlich um jeden Preis verhindern wollte. Und Ihr solltet die letzte Person sein, die Euren Bruder so sehen muss." Arturia sah ihren Bruder ungläubig an:,, Meinst du das ernst?! Du bist verletzt, du blutest und bist dazu noch geschwächt!" ,,Es ist unsere letzte Chance! Also los jetzt! Zieht euch zurück!", schrie er erneut. ,,Die Wirkung von dieser Fähigkeit, welche ich nun einsetzen muss, klingt nach einer Stunde ab. Das ist mehr als genug Zeit! Und jetzt los!" Arturia und die anderen Mitglieder ritten zurück, während Arthur mit beiden seiner Schwerter aus holte, die Klingen dabei auf sich gerichtet. Er murmelte etwas vor sich hin und stieß sich seine Schwerter durch den Leib. Blut lief über seine Rüstung, doch anstatt schwer verletzt zu sein, tat sich ein Magiekreis auf, aus welchem pechschwarzer Nebel auftat. Die feindlichen Soldaten und Offiziere wichen zurück. Als sich der Nebel gelichtet hatte, stand Arthur immer noch da, jedoch trug er nun eine pechschwarze Rüstung mit blutroten Verzierungen, sein Gesicht war blass wie das einer Leiche, seine Augen hatten eine gelbe Farbe angenommen und seine Haare waren ebenfalls blasser geworden. Seine Schwerter, sowie seine Schwertscheide waren auch pechschwarz verfärbt und wiesen die blutroten Verzierungen auf, die auch auf seiner Rüstung zu sehen waren. Sein Blick glich dem eines Mörders, als er seinen Bogen zückte, einen Pfeil einspannte und rief:,, Catastrophe of Night!" Er schoss den Pfeil dabei in die Menge, traf jedoch niemanden. Aber er lachte nur. Dann geschah es. Der gleiche pechschwarze Neben wie vorhin kam auf, machte jedoch nicht die geringsten Anstalten, sich zu lichten. Stattdessen wurde der Nebel von Sekunde zu Sekunde dunkler und breitete sich immer weiter aus...
~Fortsetzung folgt...~
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top