~Kapitel 15: Erbitterte Schlacht~

Merlin lies die Alarmglocken läuten, während Arthur noch immer auf der Zinne des Turms stand und in die Ferne blickte. ,,Positioniert mindestens 10 Männer vor meinen Gemächern! Beschützt Guinevere, falls, was ich nicht glaube, diese Knechte bis in die Festung eindringen sollten.", knurrte er mies gelaunt, als die Wache Arthurs Gegenwart verließ. ,,Mylord, soll ich die Pferde satteln?", fragte Sir Leon. ,,Ja, meines wirst du allerdings nicht satteln müssen.", antwortete Arthur mit einem Grinsen. ,,Bei allem Respekt, aber wie wollt ihr ohne Pferd auf das Schlachtfeld kommen? Astolfo hat jetzt seinen Greifen wieder und Lady Arturia benötigt ihren Pegasus selbst.", entgegnete Sir Leon. Arthur räusperte sich:,, Erinnert Euch an den Tag nach meiner Krönung zurück. Wir waren im Wald, welcher in dem Tal der gefallenen Könige liegt." ,,Gewiss entsinne ich mich an jenen Tag, Mylord.", antwortete er. ,,Jetzt weiß ich, worauf ihr hinaus wollt..." ,,Gewiss, Ihr habt es erraten. In jenem Wald haben wir einen weiteren Pegasus gefunden. Einen Pechschwarzen, darum werde ich mir meinen schwarzen Umhang anlegen und von oben angreifen." So dürften wir etwas Zeit gewinnen. In der Zwischenzeit müsst Ihr und die anderen Ritter der Tafelrunde alles versuchen, um zu verhindern, dass unsere Gegner auch nur in die Nähe der Stadtmauer kommen!",sagte Arthur mit ernster Stimme. Sir Leon nickte:,, Wie Ihr wünscht, Hoheit!" Sir Leon  rannte los. Arthur blickte in den Schlosshof, wo sich seine Armee versammelte. ,,Ich bin gespannt, wozu die neuen Waffen, die sich Gawayn und die anderen haben anfertigen lassen, alles im Stande sind.", dachte Arthur und legte sich seinen pechschwarzen Umhang an. 

~In den Stallungen des Hofes...~ 

,,Also, haben alle den Plan verstanden?", brüllte Sir Leon durch die Stallungen. ,,Jawohl!", schallte es von allen Richtungen wieder. ,,Ihr wisst, wozu die neuen Waffen im Stande sind. Sir Ector de Maris, Ihr werdet Eure Waffe und ihre spezielle Fähigkeit einsetzten, sobald wir die Zugbrücke am südlichen Stadttor passiert haben!", sagte Merlin und stieg in den Sattel. Als die Ritter aus dem Stall ritten und sich am Haupttor zum Hof aufgestellt hatten, hatte sich das Heer von Camelot zum Ausrücken versammelt. ,,Nun denn, der Augenblick ist gekommen! Es ist Zeit, diese vermaledeiten Hexen ein für alle mal zu töten! Aus Liebe zu Camelot!", schrie Sir Leon und gab seinem Hengst die Sporen. ,,Aus Liebe zu Camelot!", hörte Sir Leon hinter sich schreien. Sir Ector de Maris ritt dem Heer hinterher, da er seine Waffe direkt einsetzten sollte, sobald alle das Schlachtfeld betreten hatten. Als sie die Unterstadt erreicht hatten, wurde das Tor geöffnet und die Zugbrücke heruntergelassen. Nachdem sich wenige Augenblicke die Truppen aufgestellt hatten, zückte er seinen Schild, den er sich von Elliot hatte anfertigen lassen. Der Schild war mit Gravuren verziert und hatte die Form eines Kreuzes. ,,Sir Ector de Maris, tut es! Jetzt!", schrie Sir Leon. Er hob den Schild an:,, Verteidige gegen den Feind! Lass keinen an deinen Mauern vorbei!", rief er, als er den Schild in den Boden rammte. ,,Lord Camelot!" Innerhalb von Sekunden errichtete sich eine riesige Mauer um Camelot und den Burggraben. ,,Gut gemacht!", lobte Merlin ihn. ,,Das dürfte in Arthurs Sinnen gewesen sein. Alles weitere liegt nun in den Händen seiner Majestät." Pfeilhagel regnete auf die Ritter nieder und Feuerbälle flogen auf die von Sir Ector de Maris errichtete Mauer zu, hinterließen jedoch nicht einen Kratzer. ,,Wartet auf Arthurs Zeichen!", brüllte Sir Eylan the White in dem Getümmel des Kampfes.

~In der Zwischenzeit...~ 

Arthur stieg in den Sattel seines pechschwarzen Pegasus und zückte seinen Bogen. Er spannte einen Pfeil ein und schrie:,, Disaster of the fallen Kingdom!" Der Pfeil zischte durch die Luft und flog in Richtung der feindlichen Truppen. Als sich die Pfeilspitze in den Boden gebohrt hatte, ging eben jener Boden in Flammen auf und steckte alles in seiner unmittelbaren Umgebung in Brand. Arthur gab seinem Hengst die Sporen und der Pegasus schoss los. Wenige Augenblicke später kam das geflügelte Pferd an der Front neben Arturia zum stehen. ,,Denen hast du ja mal ,eingeheizt'!", lachte Arturia und klopfte ihrem Bruder auf die Schulter. ,,Das war doch gar nichts. Aber ich wollte auch nicht Phoenix Catastrophe einsetzen, sonst hättest du doch gar nicht deinen Spaß haben können.", sagte Arthur und stieg dabei aus dem Sattel. Er zückte seine Schwerter und schrie:,, Jetzt werden wir es entscheiden! Aus Liebe zu Camelot!" Arthur rannte los und schlug auf einen Gegner nach dem anderen ein, wobei es so aussah, als würden Arthurs Schwerter die Rüstungen seiner Feinde umgehen. Und es war tatsächlich so. An den Rüstungen der Toten war weder ein Totalschaden noch ein Kratzer zu sehen. Während Arthur sich seinen Weg durch die Menge schlug, waren jene Soldaten, die von ihm verschont geblieben waren, jetzt in Kämpfe mit seinen Soldaten verschlungen. Ein Soldat nach dem anderen verlor durch Arthurs Klingen sein Leben, dies ging so lange, bis er endlich die hintersten Reihen erreicht hatte und die beiden Hexen sah. ,,Ich muss zugeben, dass es mich überrascht, dich hier zu sehen, Bruder. Ich hätte nicht gedacht, dass du es bis zu uns schaffen würdest.", lachte Morgana mit einem Hauch von Verachtung. ,,Was soll das?! Bist du des Wahnsinns, Camelot nach deiner letzten, ziemlich beschämenden Niederlage anzugreifen?!", brüllte er sie an ,,Zügle deine Zunge!", knurrte Morgause und ihre Wachleute kesselten ihn ein. Plötzlich schrie einer der Wachleute auf. Arturia hatte sich ebenfalls einen Weg durch die Truppen geschlagen und war Arthur gefolgt, wobei sie dem Soldaten Ihre Lanze mit voller Wucht durch den robusten Helm in den Kopf gerammt hatte. Blut spritzte in großen Mengen aus dem Einstich. Das war für Arthur das Zeichen. Er zog erneut seinen Bogen, spannte einen Pfeil ein und zielte gen Himmel. ,,Das wagst du dich nicht...!", zischte Morgana ihren Bruder an, doch dieser grinste nur:,, Und wie ich es wage! Für deinen Verrat wirst du mit deinem Leben bezahlen! Du hast nicht nur Camelot verraten, nein, sondern auch unsere verstorbenen Eltern entehrt!" ,,Na und?! Unser Vater war nur ein Heuchler! Mutter und Vater waren beide unfähig, Arturia innerhalb von Camelot zu beschützen! Sie verdienen keinen Respekt!", schrie sie ihn an, doch Arthur holte nur Luft und rief:,, Phoenix Catastrophe!"

~Fortsetzung folgt...~

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