~Kapitel 67~

Nein... ich bin nicht tot.. :D

Kurzer Rückblick:

Sonst ging es ihm soweit ich erkennen konnte gut. Ich zog mich aus seinem Kopf zurück und streckte meine Beine aus. Meine Sicht war verschwommen und mir war schwindelig. Übelkeit stieg in mir auf und ich schluckte beklommen. ,,Er ist stabil.", ich wusste das meine Schwester genau das von mir gewollt hatte und da ich somit meine Aufgabe erfüllt hatte, ließ ich mich langsam nach hinten gleiten und schloss meine Augen. Die Übelkeit regierte meinen gesamten Körper und weitere Schüttelfrost-Anfälle überliefen mich.

Kälte rollte über mich hinweg.

Rückblick Ende

,,Was ist das?", hörte ich ein leises Flüstern. Die Antwort konnte ich jedoch nicht verstehen, die Müdigkeit lähmte mich nahezu.

,,Als hätten wir nicht schon genug Probleme.", drang erneut dieses Flüstern zu mir hindurch und ich konzentrierte mich dieses Mal auf die Antwort.

,,Wir wissen nicht wie es passiert ist, Kayden hatte es zu erst. Er hat es auf sie übertragen. Wir müssen uns in Acht nehmen."

,,Du meinst, es ist ansteckend?"

,,Ja. Und gefährlich. Die Beiden sind unberechenbar, vermutlich hat Kayden uns deshalb verraten.", darauf kam keine Antwort mehr. Sie redeten über den Nebel. Für sie waren es nur schwarze Linien auf meinen und Kayden's Schläfen. Ich wusste was es war, auch wenn ich es noch nicht in Worte fassen konnte. Ich vernahm wieder Stimmen und sammelte noch einmal meine ungeteilte Aufmerksamkeit. ,,Hältst du das für nötig?", wieder diese leise Stimme.

,,Noch nicht, aber wir müssen sie beobachten."

,,Sie hat sich unter Kontrolle, sie ist stark. Du hast gesehen, wie sie Will gerettet hat."

,,Ja, aber wer weiß, was der Preis dafür war.", wieder verstummten die beiden Stimmen. Ich öffnete meine schweren Augen und sah in die erstaunten Gesichter von meiner Schwester Celine und Jimmy. ,,Hey Kleines.", flüsterte er sofort und lächelte mich zögerlich an. Meine Schwester setzte ebenfalls ein künstliches Lächeln auf und versuchte ihre innere Aufgewühltheit dahinter zu verstecken. Ich konnte allerdings ohne mich anzustrengen sofort ihre wahren Gemüter erkennen. Beide waren besorgt und ehrfürchtig. Ich kniff meine Augen zusammen und verschränkte im Liegen meine Arme vor der Brust. ,,Ich bring euch schon nicht gleich um.", raunte ich und legte eine drohende Betonung auf das >gleich<. Jimmy riss die Augen auf, aber Celine's Lippen umspielte bereits ein erleichtertes Grinsen. Dann reichte sie mir die Hand und zog mich auf die Füße. Jimmy klopfte ich beim vorbeigehen einmal auf die Schulter und lief dann kichernd meiner Schwester hinterher.

,,Seht doch wer uns wieder mit seiner Anwesenheit beehrt.", eröffnete Celine meinen Auftritt und ich trat grinsend hinter ihr hervor. Dabei legte ich eine Hand hinter den Rücken, die andere auf meinen Bauch und verbeugte mich tief. Lachen ertönte und sofort wurde ich stürmisch in die Arme genommen. Thris, Michael, Alex, Rafe, Jake, Jordan. Sie alle waren wohl auf. Will lag schweigend auf einer Schicht Decken, er hatte uns den Rücken zu gedreht und es sah aus, als ob er schliefe, aber ich wusste sofort, dass er es nicht tat. Kayden konnte ich nirgends entdecken und Celine und Jimmy standen hinter mir und lächelten erleichtert. Ich sah mich kurz um, wie ich erwartet hatte, befanden wir uns immer noch in dem Archiv. Vermutlich war dies auch der beste Platz für ein Versteck, da kaum jemand von dessen Existenz wusste. Wie auch, Mason konnte um keinen Preis riskieren, dass jemand in den Büchern stöberte und hinter die Wahrheit kam.

Wir waren wieder komplett, die fünf Jungs, Celine und ich, wir waren sogar mehr geworden, unter anderem meine Cousine Theresa, Alex, Michael und Kayden. Apropos Alex, er stand wieder dicht neben Jake, die beiden mussten sich schon vorher gekannt haben, so wie Alex auf Jake zu gerannt war, als wir meine Schwester und die Jungs aus dem Keller befreien wollten, müssten sie sogar befreundet sein. Ich umarmte noch einmal alle, Thris hielt ich einen Moment länger fest und drückte ihr einen Kuss auf den Haaransatz. Sie war erst 15 Jahre alt und musste das alles bereits durchmachen. Sie tat mir so leid.

,,Wie fühlst du dich?", flüsterte sie an mein Ohr und ich dachte kurz nach. Wie fühlte ich mich? Sie wartete geduldig auf meine Antwort, auch die anderen sahen mich wartend an. Ich wusste, dass ich nicht vollkommen Ich war. Dieser Nebel, der meine Sinne vernebelte, den Zorn in mir wachsen ließ und meine Fähigkeit, wie auch meine innere Stimme unterdrückte war allseits präsent. Auch wenn ich mich jetzt gerade wie mein altes Ich verhielt, wusste ich jedoch genau, dass ich jetzt eine zweite Persönlichkeit in mir trug. Es kam ganz darauf an, wie lange ich sie unterdrücken konnte. Aber ich spürte sie, sie schlummerte, noch nicht vollständig erholt von Will's Heilung. ,,Gut.", log ich und zog sie erneut an mich. Ich wusste, dass sie eigentlich etwas ganz anderes wissen wollten. ,,Kannst du beschreiben, was es ist?", fragte Celine dann frei heraus und ich seufzte. Sollte ich ihnen die Wahrheit sagen? Konnte ich ihnen die Wahrheit sagen?

,,Es ist nichts weiter schlimmes. Es ist bereits weniger geworden. Es beeinträchtigt mich nicht mehr. Die Linien werden mit der Zeit weggehen.", antwortete ich dann. Ich hatte mich für die Lüge entschieden. Das Gegenteil entsprach vielmehr der Wahrheit. Der Nebel hatte sich zwar nicht vermehrt, war aber auch nicht geschrumpft, im Moment beeinträchtigte es mich nicht, aber sobald mein zweites Ich erwachte, würde ich nichts dagegen tun können. Die Linien? Ich wusste nicht, ob sie jemals wieder verschwinden würden. Die Wahrheit hätte die anderen nur verunsichert und besorgt. Außerdem mussten wir jetzt alle zusammen halten, wir mussten hier raus.

Ich hörte alle erleichtert ausatmen und Celine nahm mich in den Arm. ,,Ich hab dich vermisst Schwesterchen, wir werden es schaffen. Wir setzen all dem hier ein Ende." Ich nickte, obwohl ich nicht genau wusste, was sie meinte. ,,Also, wir sind ein Team, wir ziehen das jetzt gemeinsam durch. Wir machen sie platt, bevor sie überhaupt merken was ihnen geschieht.", sagte Celine inbrünstig, nachdem sie mich losgelassen hatte und ihr Blick vom einem zum anderen gewandert war. Warte wie jetzt, was jetzt? Ich sah mich verwirrt um, doch alle nickten entweder, oder sahen ihr entschlossen entgegen. Ich verstand nur Bahnhof. ,,Was habt ihr vor?", fragte ich im Flüsterton Michael, der neben mir stand und die Arme vor der Brust verschränkt hatte. Er grinste mich an und zog amüsiert eine Augenbraue hoch. ,,Was denn Gabenmädchen, kannst du das nicht in unseren Köpfen lesen?", fragte er neckend, aber es weckte einen gewissen Groll in mir. Er hatte genau ins Schwarze getroffen, ich konnte es nicht mehr. Vielleicht würde ich es nie wieder können, nie wieder die Stimme in meinem Kopf hören, nie wieder Visionen sehen. Die Kälte blühte langsam, wie eine junge Frühlings-knospe in meinem Inneren auf und jagte mir einen Schauer durch den ganzen Körper. Die Kälte war mir seltsam vertraut, Sorge erfüllte meine bereits gemischten Gefühle und ich schloss für einen kurzen Moment die Augen. Ich konzentrierte mich darauf, die Kälte in mir zu stoppen und wandte mich dann wieder Michael zu. ,,Das wäre ja zu einfach.", witzelte ich und grinste gezwungen. Er bemerkte es nicht, da er seinen Kopf schon wieder Celine zugewandt hatte, die gerade anscheinend weitere Einzelheiten besprach. ,,Wir setzen dem Ganzen jetzt ein Ende. Wir werden gegen die Malum kämpfen, hier und jetzt. Allerdings brauchen wir noch ein wenig mehr Zeit, bevor wir angreifen. Sie rechnen damit, dass wir versuchen zu fliehen. Die Ausgänge sind verstärkt worden, kaum Wachen beschützen das Zentrum. Wenn wir Mason's wichtigste Männer auf unsere Seite ziehen, oder aus dem Weg räumen können, verschafft uns das einen enormen Vorteil. Wir könnten es schaffen Angelin!"


So ich weiß, ich war sehr inaktiv in den letzten Tagen. Tut mir echt wahnsinnig leid!

Wie ihr vielleicht gemerkt habt, nähert sich die Geschichte langsam dem Ende.

Allerdings gibt es noch viele ungeklärte Fragen und ich weiß noch nicht genau wie ich alles verpacken will.

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Ich habe eine zweite Geschichte veröffentlicht, es wäre cool wenn ihr mal vorbei schauen würdet. Es geht nicht um eine Story und es gibt auch keine Hauptfigur oder sonstiges. Es ist eine Zusammenfassung über Männer. Mädels lasst euch eins gesagt sein, Männer sind Schweine....


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